DE138994C - - Google Patents

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DE138994C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/02Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having reciprocating cutters
    • A01D34/30Driving mechanisms for the cutters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Ι44Φ
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher werden die Messer von durch Pferde gezogenen Gras- und Getreidemähmaschinen meist von Kurbelscheiben aus mittels Pleuelstangen angetrieben in der Weise, daß bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe eine einmalige Hin- und Herbewegung der Messerschiene, d. h. der Messer stattfindet. Die Art des Antriebes ist mit mannigfachen Nachteilen verbunden, welche insbesondere bei Grasmähmaschinen häufig zu Störungen im Betrieb führen. Es läßt sich beim Kurbelantrieb der Messer, wie bekannt, nicht vermeiden, daß vor und nach der Kehrbewegung der Messer deren Geschwindigkeit nur gering und in der Mittellage am größten ist. Das Abschneiden von Gras, Getreide usw. findet aber stets kurz vor der Kehrbewegung der Messer statt und die Folge der geringen Messergeschwindigkeit ist dann häufig ein Verstopfen der Maschine, das überdies mit steter Gefahr der Zerstörung einzelner Teile verknüpft ist. Da bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe nur eine einzige Hin- und Herbewegung der Messer stattfindet, so ist eine beträchtliche Anzahl Umdrehungen der Kurbelscheibe erforderlich, um ein gutes Abschneiden zu erzielen. Außerdem müssen, da die Kurbelscheibenwelle senkrecht zur Achse der Fahrräder der Maschine liegt, zum Antrieb Kegelräder verwendet und die Antriebswellen kreuzweise übereinander liegend gelagert werden. Da alle Achsen an einem einzigen Rahmen gelagert sind, so ist zum genauen Ausbohren der fest im Rahmen befindlichen Lager eine größere und kostspielige Einrichtung erforderlich, die nur in den Werkstätten vorhanden ist, welche ausschließlich Mähmaschinen bauen.
Wohl gibt es schon z. B. für kleinere, von Hand geführte Mähmaschinen, wie Rasenmähmaschinen, Messerantriebe, bei welchen ohne Kurbelscheibe durch kurvenförmige Gestalt der Seitenränder der Lauf räder und gegen diese angedrückte, auf den Antriebstangen der Messerschiene sitzende Führungsrollen der Antrieb der Messer erfolgt. Beispielsweise sind solche durch Patentschriften 8031, 73388 und 79722 bekannt geworden. Diese Maschinen haben aber den Nachteil, daß bei weichem oder sandigem Boden ihre Benutzung erschwert wird, indem die im Schmutz laufenden Räder die Erde, Sand und dergl. mit hochheben und zwischen die wellenförmigen Ränder der Laufräder und die Führungsrollen werfen und dadurch Verstopfungen herbeiführen, die häufig zu Brüchen von Teilen der Maschine führen. Auch bei trockenen Wiesenböden werden durch Maulwurfs- oder Ameisenhaufen die gleichen Mißstände verursacht.
Bei Anwendung besonderer, zum Antrieb der Messer verwendeter Wellenräder oder Rillenscheiben, z. B. der durch die schweizerische Patentschrift 12789 oder die Patentschrift 23889 bekannt gewordenen Art, waren ebenfalls die Mißstände zu leichter Verstopfung dieser Antriebvorrichtungen vorhanden; außerdem hatten aber alle diese Antriebanordnungen den Nachteil, daß die Geschwindigkeit der Messer nicht veränderlich war, was z. B. beim
■■'■/
Mähen von trockenen oder feuchten Halmen oder von Gras oder Grummet von wesentlichem Vorteil ist.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein eigenartiger Antrieb der Messer,' durch welchen diesen Übelständen abgehofen werden soll. Der neue Antrieb besteht darin, daß nicht nur an Stelle einer Kurbelscheibe eine Rillenscheibe verwendet wird, in deren
ίο Rille eine an einem schwingenden Hebel befestigte Rolle geführt ist, sondern gleichzeitig an dem schwingenden Ende dieses Hebels die Antriebstange der Messerschiene beliebig verstellbar gelagert ist. Außerdem ist die Form der in sich selbst zurückkehrenden Rille eine solche, daß durch entsprechende Steigungswinkel der Rille an deren Kehrkurven dafür gesorgt ist, daß die Seitenverschiebung unmittelbar vor und nach dem Wendepunkt eine ziemlich beträchtliche und dadurch auch die Anfangs- und Endgeschwindigkeit der Messer nach und vor beendeter Kehrbewegung eine verhältnismäßig große ist.
In der Zeichnung ist die neue Antriebvorrichtung in Fig. 1 in einer Draufsicht, Fig. 2 in einer Seitenansicht und in Fig. 3 in einem Höhenschnitt dargestellt.
Der Antrieb der mit Rille 9 versehenen Scheibe 8 und deren Achse 7 erfolgt mittels der auf den Fahrrädern 1 der Maschine sitzenden Zahnräder 2. Auf der Achse 4 sitzen die in diese Räder eingreifenden Stirnräder 3. Auf der gleichen Achse 4 sitzt ein Übersetzungsstirnrad 5, das wiederum in ein auf Achse 7 befestigtes Stirnrad 6 eingreift. Die Rille 9 der Rillenscheibe 8 ist hier beispielsweise so angenommen, daß bei jeder Umdrehung der Scheibe 8 die in deren Rille eingreifende Rolle 10 zweimal hin und her verschoben wird. Diese Bewegung wird durch einen Hebel 12, der drehbar an einem auf dem Maschinengestell 11 befestigten Lagerständer 15 gelagert und an dem die Rolle 10 befestigt ist, mittels der an dem schwingenden Teil desselben Hebels gelagerten Antriebstange 14 auf die Messerschiene 16 übertragen. Zum Zwecke, diese Bewegung der Messer verändern zu können, ist am Hebel 12 ein Schlitz 13 angebracht, in welchem das Ende der Antriebstaiige 14 verschoben und dadurch die Geschwindigkeit der Messer geändert werden kann.
Sobald die Rillenscheibe 9 eine Umdrehung macht, schwingt der Hebel 12 zweimal hin und her, diese Bewegung wird in entsprechend vergrößertem Maßstab auf die Messerschiene 16 übertragen.
Die Rille 9 der Scheibe 8 kann nun selbstverständlich auch derart ausgeführt werden, daß bei einer Umdrehung der Scheibe die Messerschiene dreimal oder öfter hin und her bewegt wird.
Wie aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich, liegen Radachsen und Antriebachsen für die Maschinen alle parallel und können also ihre Lager bequem auf einer Drehbank, Bohrmaschine usw. ausgebohrt werden, ohne, daß besondere Hülfswerkzeugmaschinen hierfür erforderlich wären. Da nur Stirnräder zum Antrieb verwendet sind, so erleichtert dies die Anfertigung ebenfalls. Außerdem ist eine weit geringere Umdrehungszahl der Rillenscheibenachse und dadurch auch der anderen Antriebwellen nötig, indem die Messer bei einer Umdrehung der Rillenscheibe je nach Form der Rille eine zwei- oder mehrmalige Hin- und Herbewegung ausführen; durch die geringe Umdrehungszahl der Welle wird ferner die Abnutzung der Lager beträchtlich vermindert.
Es vereinfacht sich somit durch diesen neuartigen Antrieb auch der Maschinenrahmen derart, daß trotz besserer*Arbeit der Maschine und Vermeidung von Verstopfungen beim Betrieb die Mähmaschine zweckmäßiger und billiger als seither hergestellt werden kann.
Der Antrieb der Messer und der Rillenscheibe kann auch anstatt durch Zahnräder von den Fahrrädern aus durch besonderen, an der Maschine angeordneten Antrieb, ζ. Β. Benzin-, Petroleum- oder dergl. Maschine, erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Mähmaschine mit Antrieb der Messer mittels Rillenscheibe mit wellenförmiger Rille, dadurch gekennzeichnet, daß die wellenförmige Bewegung der Scheibenrille auf einen senkrecht schwingenden Hebel übertragen wird, an dessen schwingendem Ende die Antriebstange der Messer verstellbar gekuppelt" ist und dadurch die Geschwindigkeit der Messer ohne Änderung der Umdrehungszahl der Rillenscheibe durch Verstellung der Antriebstange an dem schwingenden Hebel verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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