DE138953C - - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/04Testing the weight

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ja 138953 KLASSE 43 a.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1902 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, mittels welcher Münzen auf ihre Echtheit oder Vollwertigkeit geprüft werden können.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht mit abgenommener Deckplatte und
Fig. 2 eine Einzelheit.
Die Vorrichtung besteht aus einer senkrecht einstellbaren Platte a, welche von einer ein- oder mehrteiligen Deckplatte b bedeckt ist und folgende, zwischen den beiden Platten angeordnete Teile trägt:
1. unterhalb des Münzeneinwurfes c, der dem Durchmesser und der Dicke" der zu prüfenden Münze entspricht, einen etwas geneigten, wagebalkenartigen Hebel d, welcher bei e schwingend gelagert ist und zwei sich deckende Fühlfedern f trägt, deren Spitzen gegeneinander gebogen sind und von denen jene der rückwärtigen Feder durch einen bogenförmigen Schlitz g der Platte α greift;
2. seitwärts und unterhalb des Wagebalkens d einen einstellbaren Anschlag h;
3. unterhalb dieses Anschlages h einen durch sein belastetes Ende stets in aufrechter Stellung erhaltenen Ablenker ζ, welcher bei j schwingend gelagert ist und einen nach innen vorspringenden, etwas abgerundeten oder abgeschrägten Stift k besitzt, und
4. einen in ungefähr gleicher Höhe mit dem Stift k liegenden, um / schwingenden zweiarmigen, belasteten Hebel m, dessen eines ebenfalls abgerundetes oder abgeschrägtes Ende auf dem Stift k aufliegt und dessen anderes Ende durch eine oder mehrere Zugstangen η mit dem einen Arme des Wagebalkens d in gelenkiger Verbindung steht.
An den Finger i schließt sich der Auslauf ο für die echten oder vollwertigen und an den Hebel m ein solcher ρ für die unechten oder minderwertigen Münzen an.
Zwischen dem Wagebalken d uud dem Einwurf c kann ein zickzackförmig gekrümmter Führungskanal und für die senkrechte Aufstellung des Apparats selbst ein Einstellwinkel q vorgesehen sein.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Die zu prüfende Münze t fällt vom Einwurf c auf den Wagebalken d und rollt, diesen bei genügender Schwere senkend, zwischen den Spitzen der Fühlfedern f, deren Zweck nachher erläutert werden wird, herab, bis sie abfällt. Hierbei wird nun die Münze je nach der Lage des Fingers i, der von dem Hebel m bei der Senkung des Wagebalkens d vorwärts geschwungen wird, in den einen oder den anderen Auslauf 0 oder ρ gelangen, und zwar in den Auslauf 0 für echte oder vollwertige Münzen, wenn sich der Finger beim Abfall der Münze in dem mit I-II bezeichneten Räume befindet, und in den Auslauf j? für falsche oder minderwertige Münzen, wenn der Finger 2 außerhalb dieses Raumes liegt.
Die Stellung I bezeichnet hierbei die oberste Grenze dieses Raumes, da in dieser der Abstand zwischen dem Anschlag h und dem Finger i gefade noch so groß ist, daß die Münze in den Auslauf 0 gelangen muß, während die Stellung II die unterste Grenze dieses Raumes angibt, da bei deren Überschreitung der Hebel m vom Stift k abgleitet und der Finger i vermöge seines beschwerten Endes zurückschwingt; desgleichen schwingt auch nach dem Abfallen der Münze vom Wagebalken d der Hebel m zurück, der sich vermöge seines abgerundeten oder abgeschrägten
Endes wieder auf den Stift k legt, so daß auch der Wagebalken d wieder in seine Ruhestellung gelangt. Der Finger i hält daher in seiner aufrechten oder Ruhestellung den Auslauf ο versperrt, während er jenen ρ offen hält.
Beim Prüfen der Münzen ist es somit notwendig, daß der Finger nur dann den Auslauf ο freigibt, wenn eine echte oder vollwertige Münze eingeworfen wird, während er diesen Auslauf beim Einwurf einer falschen oder minderwertigen Münze verschließen muß.
Beim Abfall einer echten oder vollwertigen Münze vom Wagebalken muß daher der Finger eine Stellung innerhalb des Raumes I-II einnehmen. Dies wird nur dann der Fall sein, wenn erstens die Münze so schwer ist, daß sie überhaupt ein genügendes Senken des Wagebalkens d bewirkt, denn zu leichte Münzen rollen einfach, ohne eine Bewegung des Fingers i zu bewirken, in den Auslauf ρ, und wenn zweitens die Münze nur dann vom Wagebalken abfällt, wenn der Finger i sich im Räume I-II befindet.
Um dies zu erreichen, muß der Apparat einerseits dem Gewichte der zu prüfenden Münzengattung angepaßt und andererseits derart eingerichtet sein, daß nur echte oder vollwertige Münzen rechtzeitig vom Wagebalken abfallen können.
Dem Gewichte der Münze wird der Apparat nun durch entsprechende Wahl der Belastung (z. B. Gewicht r) des Hebels d bezw. m angepaßt, während das rechtzeitige Abfallen der Münze durch Ausnutzung der Dicke und der Prägung der zu prüfenden Münzengattung, die für Falschstücke niemals genau nachzuahmen und nur bei vollwertigen Münzen unverändert ist, erreicht wird, und zwar durch die vorher erwähnten Federn f, deren Stärke derart gewählt ist und deren Spitzen derart gegeneinander eingestellt sind, daß sie eine leicht bremsende Wirkung auf den äußeren, bei allen Münzen vorhandenen, vertieften, glatten Rand s jeder Breitseite der Münze t ausüben bezw. letztere fangen und so lange während der Abwärtsschwingung des Hebels d festhalten, bis der richtige Augenblick zum Abfallen gekommen ist.
Wenn demnach eine echte oder vollwertige Münze t der Münzgattung, für die · der jeweilige Apparat bestimmt ist, in den Einwurf c gebracht wird, so fällt sie auf den Wagebalken d, rollt von diesem ab, wobei sie von den Spitzen der Federn f entsprechend gebremst bezw. gefangen wird, und fällt dann, sobald der Wagebalken sich so weit gesenkt hat, daß der Finger i in den Raum I-II gelangt ist, auf den Finger z, der sie in den Auslauf ο schafft oder gleiten läßt.
In letzteren können daher nur jene Münzen gelangen, denen die Belastung des Hebels d bezw. m und die Fühlfedern f angepaßt sind, während alle anderen eingeworfenen Münzen in den Auslauf ρ fallen müssen.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Prüfen von Münzen, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem geneigt gelagerten Wagebalken (d), von welchem die zu prüfenden Münzen abrollen, zwischen zwei Auslaßöffnungen (o) und (p) ein Ablenker (i) pendelnd angeordnet ist, der von dem Hebel (d) mitgenommen wird und bei dessen Ruhestellung den einen Auslauf (ο) verschlossen und den anderen (p) offen hält, während er bei der Abwärtsschwingung des Hebels (d) den Auslauf (ο) öffnet und jenen (p) verschließt, zum Zwecke, die schwereren Münzen in den einen Auslauf (ο) und die leichteren Münzen in den anderen Auslauf (ρ) fallen zu lassen.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenker (i) von dem Hebel (d) durch einen an diesen angelenkten Hebel (m) mitgenommen wird, dessen dem Ablenker zugekehrtes Ende abgeschrägt oder abgerundet ist und auf einem ebenfalls abgeschrägten oder abgerundeten Stift (k) des Ablenkers lose aufliegt, zum Zwecke, diesen freizugeben, bevor der Hebel (d) seine tiefste Stellung erreicht, und dadurch auch zu schwere Münzen auszuscheiden.
3. Ausführungsfonn der Vorrichtung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander gebogene, mit dem Hebel (d) verbundene und oberhalb desselben angeordnete federnde Spitzen _/, deren Federkraft und Abstand der zu prüfenden Münzengattung derart angepaßt ist, daß Münzen mit richtiger Prägung so lange von den federnden Spitzen am Abfallen vom Hebel (d) verhindert werden, als der Ablenker (i) den Auslauf (ρ) offen läßt, zum Zwecke, nur Münzen richtiger Prägung in den Auslauf (0) gelangen zu lassen.
4. Ausfuhrungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen über dem Ablenker (i) angeordneten Anschlag (h), der die von dem Hebel (d) herabfallenden Münzen nur dann in den Auslauf (0) gelangen läßt, wenn der Ablenker (i) um ein dem Durchmesser der zu prüfenden Münzengattung entsprechendes Maß einwärts geschwungen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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