DE138166C - - Google Patents

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DE138166C
DE138166C DENDAT138166D DE138166DA DE138166C DE 138166 C DE138166 C DE 138166C DE NDAT138166 D DENDAT138166 D DE NDAT138166D DE 138166D A DE138166D A DE 138166DA DE 138166 C DE138166 C DE 138166C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
138166 KLASSE 22
In der Patentschrift 137566 ist ein Verfahren zur Darstellung einer neuen Art von Farbstoffsulfosäuren beschrieben, welches darin besteht, dafs Nitroanthrachinonderivate mit Sulfosäuren aromatischer Amine condensirt werden.
Ihrer Entstehungsweise nach müssen diese neuen Farbstoffe allgemein als Sulfoalphylamidoanthrachinone angesprochen werden, welche entweder — im Falle der Verwendung eines nicht sulfirten Nitroanthrachinons —■ die Sulfogruppen ausschliefslich im Alphylrest oder, sofern ein sulfirtes Nitroanthrachinonderivat benutzt wurde, die Sulforeste sowohl im Alphyl- wie im Anthrachinonkern enthalten. Die Stellung der Sulfogruppen im Alphylrest ist natürlich abhängig von der Constitution der zur Anwendung gekommenen aromatischen Amidosulfosäure.
Es wurde nun die wichtige Beobachtung gemacht, dafs sich diese Sulfosäuren leicht in wasserlösliche, die Sulfogruppe bezw. -gruppen noch enthaltende Halogenderivate überführen lassen, welche sowohl an und für sich Farbstoffe sind, als auch sich leicht mit aromatischen Aminen zu neuen. Farbstoffen verschiedenster Nuancen condensiren lassen.
Die Darstellung dieser Halogenderivate geschieht allgemein durch Behandlung der genannten Farbstoffsulfosäuren bezw. ihrer Salze in wässeriger Lösung oder in Suspension oder auch in trockener Form mit Halogenen oder halogenentwickelnden Mitteln, so lange als Halogen aufgenommen wird.
Zur Kennzeichnung des Verfahrens dienen folgende Beispiele:
Beispiel I.
ι Gewichtstheil des nach Beispiel I der Patentschrift 137566 aus technisch reinem 1 · 5-Dinitroanthrachinon und sulfanilsaurem Natron erhaltenen Farbstoffs wird in 30 Gewichtstheilen Wasser bei gewöhnlicher Temperatur gelöst und mit 3 Gewichtstheilen Brom versetzt; nach 24 stündigem Rühren wird das gebildete Bromid durch Kochsalz gefällt. Eigenschaften siehe Tabelle.
Beispiel II.
10 Gewichtstheile der nach Beispiel II der Patentschrift 137566 aus roher Mononitroanthrachinonsulfosäure und sulfanilsaurem Natron erhaltenen Farbstoffsulfosäure werden in 200 Gewichtstheilen Wasser gelöst und bei gewöhnlicher Temperatur mit 8 Gewichtstheilen Brom behandelt. Die Isolirung des Bromids geschieht durch Aussalzen. In analoger Weise verfährt man bei Anwendung der Farbstoffsulfosäuren. welche durch Condensation von ß-NitroanthrachinonsuIfosäure und Sulfanilsäure oder von Nitroanthrachinonsulfosäure und Metanilsäure gewonnen werden. Eigenschaften siehe Tabelle.

Claims (1)

  1. Beispiel III.
    ίο Gewichtstheile der nach Beispiel II der Patenschrift 137566 erhaltenen Farbstoffsulfosäure wird in 200 Gewichtstheilen Salzsäure von 20° B. gelöst und unter Vermeidung einer Temperatursteigerung über 300C. mit 2,4 Gewichtstheilen Kaliumchlorat versetzt. Nach kurzer Zeit erfolgt ein Farbenumschlag der violettrothen Lösung nach Gelbroth; das gebildete Chlorproduct wird alsdann ausgesalzen. Eigenschaften siehe Tabelle.
    Die Ueberführung der Producte der Patentschrift 137566 in Halogenderivate kann auch ganz allgemein in der Weise erfolgen, dafs man an Stelle der isolirten Producte die Färbstoffschmelze jener Patentschrift direct zur Halogenisirung verwendet. Dieses Verfahren wird durch folgendes Beispiel erläutert.
    Beispiel IV.
    10 Gewichtstheile rohe Nitroanthrachinonsulfosäure werden nach Beispiel II der Patentschrift 137566 mit 6,5 Gewichtstheilen sulfanilsaurem Natron und 50 Gewichtstheilen Wasser im Autoclaven bis zur Beendigung der Farbstoffbildung erhitzt. Die erkaltete Reactionsmasse wird in 160 Gewichtstheilen concentrirter Salzsäure gelöst und langsam bei einer 30° nicht übersteigenden Temperatur eine Lösung von 2,4 Gewichtstheilen chlorsaurem Kali in 40 Gewichtstheilen Wasser zulaufen gelassen. Das gebildete Chlorid wird nach 24 Stunden ausgesalzen. Eigenschaften siehe Tabelle.
    Lfd.
    Nr.
    Halogenderivat Wasser L
    Alkohol
    ö s u η g i ι
    Schwefel
    säure
    1:
    Borschwefel
    säure
    bei ioo°
    mäfsig
    warmem
    Anilin
    I. Bromderivat, erhalten nach Bei
    spiel I vorliegender Erfindung
    rothbraun braunroth olivebraun braunviolett ziemlich
    löslich,
    rothbraun
    2. Bromderivat, erhalten nach Bei
    spiel II vorliegender Erfindung
    gelbstichig
    roth
    gelbroth braun bläulich
    kirschroth
    kaum
    löslich
    Bromderivat, erhalten nach Mafs-.
    gäbe des Beispiels II vorliegen
    der Erfindung aus dem Conden-
    sationsproduct von ß-Nitroan-
    thrachinonsulfosäure + Sulfanil-
    säure
    gelbroth gelbroth röthlich-
    braun
    bläulich
    kirschroth
    wenig
    löslich,
    rothorange
    Bromderivat, erhalten nach Mafs-
    gabe des Beispiels II vorliegen
    der Erfindung aus dem Conden-
    sationsproduct von(ct + ß)Nitroan-
    thrachinonsulfosäure -f- Metanil-
    säure
    kirschroth rothorange braunolive bläulich
    kirschroth
    fast
    unlöslich
    Chlorderivat, erhalten nach Bei
    spiel III vorliegender Erfindung
    gelbroth braun braun fuchsinroth wenig
    löslich,
    braungelb
    6. Chlorderivat, erhalten nach Bei
    spiel IV vorliegender Erfindung
    fuchsinroth rothgelb braun fuchsinroth kaum
    löslich.
    Patent-A ν Spruch:
    Abänderung des Verfahrens zur Darstellung
    von Halogenderivaten der Anthrachinonreihe gemäfs Patent 106227, darin bestehend, dafs man an Stelle der im Haupt-Patent verwendeten alphylirten Amidoanthrachinone hier die aus Nitroanthrachinonderivaten und Sulfosäuren aromatischer Amine entstehenden Sulfoalphylamidoanthrachinonderivate mit Halogenen oder mit Halogen entwickelnden Mitteln behandelt.
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