DE138120C - - Google Patents

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DE138120C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C3/00Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 138120 KLASSE 23 d.
Zur Herstellung von in der Stearinfabrikation verwerthbarer, fester Fettsäure hat man bereits auf Fette oder auf die in bekannter Weise aus den Fetten erhaltenen Fettsäuren concentrirte Schwefelsäure einwirken lassen. Jedoch konnte hierbei keine befriedigende Ausbeute erhalten werden.
Demgegenüber besteht das Verfahren der vorliegenden Erfindung darin, dafs man die concentrirte Schwefelsäure auf die aus den Fetten unter Anwendung der bekannten Verseif ungsmittel — Kalk, Magnesia oder jeder anderen Base — erhaltenen Seifen einwirken läfst. Die Anwendung der concentrirten Schwefelsäure erfolgt in solcher Menge, dafs sowohl die Zersetzung der Seife, wie die Umwandlung der Fettsäure bewirkt wird.
Dieses Verfahren hat den grofsen Vorzug, dais die concentrirte Schwefelsäure infolge ihrer grofsen Affinität zu den Alkalien die Spaltung beschleunigt und auf die Fettsäure in demselben Augenblick, wo sie entsteht, einwirkt, wodurch die Ausbeute an festen Stoffen sich auf 74 Kilogramm bei 100 Kilogramm handelswerthigem Fett erhöht, d. h. aus qualitativ und quantitativ gleichem Rohstoff 1Z4 mehr Ertrag erzielt wird, als bei den bisherigen Verfahren.
Es ist unschwer zu erkennen, dafs dieses werthvolle Resultat der Herstellung fester Fettsäuren darauf zurückzuführen ist, dafs die Fettsäure sich in einem besonders geeigneten Zustand befindet, wenn die concentrirte Schwefelsäure auf sie zur Einwirkung kommt.
Was die Durchführung des Arbeitsprocesses anbelangt, so verfährt man, wie es bei Emulsionen üblich ist. Es genügt, der Seife die Quantität concentrirter Schwefelsäure zuzusetzen, welche zur Spaltung nothwendig ist, zuzüglich 5 pCt., welche für die Ueberführung der Fettsäure im statu nascendi in feste Fettsäure bereit gehalten werden müssen.
Man bringt z. B. 5000 kg Seife, welche aus Fetten unter Anwendung von Magnesia als Verseifnngsmittel erhalten wurden, in eine mit Dampfschlange versehene Kufe, um den Ueberschuis an Feuchtigkeit zu entfernen. Dies wird der Fall sein, sobald die Temperatur auf 1300 gestiegen ist. Darauf läfst man die Temperatur wieder auf 900 zurückgehen, bei welcher Temperatur die Seife noch flüssig und im geeignetsten Zustand für die Einleitung der Emulsion mit concentrirter Schwefelsäure ist. Von der letzteren wurden für die oben angegebene Quantität Seife 1100 kg bereit gehalten und nunmehr mit der Seife zusammen in einen Malaxeur gebracht, wo die Emulsion sich vollzieht und die concentrirte Schwefelsäure in der beabsichtigten Weise auf die Seife einwirkt. Nach Verlauf von I1Z2 Stunden, während welcher Zeit die Temperatur beständig auf 1050 gehalten wird, ist der Arbeitsprocefs beendet.
Die gewonnene Fettsäure wird darauf in eine mit offener Dampfschlange versehene Kufe geleitet, um in üblicher Weise gewaschen und zuletzt durch Destillation gereinigt zu werden.
Der Ertrag an absolut reiner, fester Fettsäure ist bei dem obigen Beispiel 4400 kg.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    A^erfahren zur Gewinnung fester Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, dafs die Fette durch Alkalien und dergl. zunächst in Seifen übergeführt und diese mit der zur Zerlegung der Seifen und Ueberführung der Fettsäure in feste Fettsäure erforderlichen Menge concentrirter Schwefelsäure behandelt werden.
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