DE137617C - - Google Patents

Info

Publication number
DE137617C
DE137617C DENDAT137617D DE137617DA DE137617C DE 137617 C DE137617 C DE 137617C DE NDAT137617 D DENDAT137617 D DE NDAT137617D DE 137617D A DE137617D A DE 137617DA DE 137617 C DE137617 C DE 137617C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
spring
work
vessel wall
head
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT137617D
Other languages
English (en)
Publication of DE137617C publication Critical patent/DE137617C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D31/00Other methods for working sheet metal, metal tubes, metal profiles
    • B21D31/06Deforming sheet metal, tubes or profiles by sequential impacts, e.g. hammering, beating, peen forming

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Herstellen von getriebenen Arbeiten an engen, profilirten Hohlgefäfsen, wie Kannen, Vasen oder dergl., war bisher mit Schwierigkeiten verknüpft, weil das unmittelbare Bearbeiten der Gefäfswände von innen nicht möglich war. Die Arbeiten mufsten vielmehr mit dem Prelleisen ausgeführt werden, welches auf einem in den Schraubstock einzuspannenden, mit hammerartigem Kopf bezw. Umbiegung versehenen federnden Bügel bestand, gegen dessen aufserhalb des Gefäfses verbleibenden Theil mit dem Handhammer geschlagen wurde, so dafs das Werkzeug infolge der Zurückfederung gegen die Gefäfswand wirkte. Diese Arbeit war beschwerlich, mühsam und zeitraubend.
Auf beiliegender Zeichnung ist nun eine Vorrichtung dargestellt, die ähnlich wie die bekannten Federhämmer construirt ist und vermittelst welcher Treibarbeiten (Verzierungen, Figuren) sowohl in Hoch- wie auch Tiefrelief an engen, profilirten Hohlgefäfsen schnell und leicht hergestellt werden können. Es ist zu diesem Zwecke ein Hammer h angeordnet, dessen Stiel einerseits durch eine beliebige Feder f und andererseits durch die nasenförmigen Zähne einer Scheibe bezw. durch Daumen oder dergl. beeinflufst wird. Beim Abschnappen des hintersten Endes des Hammer- , stieles von den Zähnen, Daumen oder dergl. schnellt dann der Kopf, dem Drucke der Feder f folgend, gegen die Gefäfswand, schlägt auf die zu bearbeitende Stelle und drückt dieselbe nach aufsen, und zwar um so mehr, je öfter man den Hammer auf die gleiche Stelle wirken läfst. Da der Schlag des Hammers nur leicht erfolgt, so braucht das Arbeitsstück nur einfach gegen den Hammer gehalten zu werden, so dafs kein besonderes Widerlager nöthig wird.
Es können auf diese Weise an Hohlgefäfsen und Platten von beliebiger Form (Vasen, Becher, Fruchtschalen, Jardinieren, Tabletts u. s. w.) Verzierungen aller Art, wie Blumen, Ornamente, Aktfiguren, Schriftzeichen u. s.w., sehr rasch hergestellt werden. Infolge des stets gleich starken Aufschiagens des Hammerkopfes sind die Verzierungen gleichmäfsig modellirt, die Rundungen derselben werden sehr weich, die Contouren sehr scharf, so dafs die mit der neuen Vorrichtung in kürzester Zeit ausgeführten Arbeiten einen vollendeten, künstlerischen Eindruck machen.
Ueber dem Hammer kann, wie dargestellt, ein Bügel mit einem verstellbaren Zeiger angebracht werden, durch welchen angezeigt wird, an welcher Stelle sich der Hammerkopf in dem zu bearbeitenden Gefäfse befindet.
Der ganze Hammer bezw. der vordere Theil oder der Kopf kann auswechselbar sein.
Der Hammer wird zweckmäfsig so eingerichtet, dafs er nicht nur geeignet ist, die Gefäfswand von innen, sondern auch von aufsen zu bearbeiten. Hierbei ist es erforderlich, den Hammer statt von unten von oben schlagen zu lassen. Bei der gezeichneten Einrichtung ist derselbe mit der Feder f an einem Arme a angeordnet, welcher auf einer Büchse b des Lagers / drehbar angebracht ist. Der Arm kann, wie die punktirte Stellung zeigt, mit dem Hammer um i8o° gedreht und durch eine Stellschraube oder dergl. festgestellt wer-
den. Die zweckmäfsig abgerundete Spitze des Hammers ist dann nach unten gerichtet und die Feder ist bestrebt, denselben nach unten zu schnellen. Der Arm könnte mit dem Hammer auch in eine geneigte Stellung gedreht und in dieser festgestellt werden.
Der Antrieb kann durch Hand-, Fufs- oder Kraftbetrieb erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zur Herstellung getriebener Arbeiten an Gefäfsen, dadurch gekennzeichnet, dafs gegen die Gefäfswand durch eine Feder (J) ein Hammer (h) geschnellt wird, welcher mittels eines Triebwerkes, Daumenscheibe oder dergl. entgegen der Wirkung der Feder nach jedem Schlage wieder zurückgezogen wird.
    Eine Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, dafs der Hammer mit der Feder (f) an einem drehbaren Arme (a) angebracht ist und so gedreht bezw. umgelegt werden kann, dafs derselbe nach oben oder in anderer Richtung schlägt, zum Zwecke, den Hammer bei der Bearbeitung des Arbeitsstückes nicht nur von innen, sondern auch von aufsen benutzen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT137617D Active DE137617C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE137617C true DE137617C (de)

Family

ID=405484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT137617D Active DE137617C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE137617C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE137617C (de)
AT19806B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung getriebener Arbeiten.
DE1087389B (de) Handpflugspaten
DE649808C (de) Stempel fuer Innenbohrungen
DE294649C (de)
DE193276C (de)
DE86483C (de)
DE477761C (de) Vorrichtung zum Schlagen und Bohren von Gestein und anderen Werkstoffen
AT163914B (de) Locheisen
DE696899C (de) Maschine zum Aufrauhen, Stocken und Scharrieren von Natur- und Kunststeinen
DE166280C (de)
DE75689C (de) Antriebsvorrichtung für zahnärztliche Werkzeuge
AT164304B (de) Kombiniertes Arbeitsgerät, insbesondere zur Durchführung von Bastelarbeiten
DE236267C (de)
DE269144C (de)
DE511429C (de) Vielstempelstange
DE127198C (de)
DE157068C (de)
DE132663C (de)
DE206247C (de)
DE142218C (de)
DE149991C (de)
DE366146C (de) Handfederhammer
DE147157C (de)
DE5051C (de) Selbsttätige Facetten - Schleifmaschine für Hohlgläser