DE477761C - Vorrichtung zum Schlagen und Bohren von Gestein und anderen Werkstoffen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Schlagen und Bohren von Gestein und anderen Werkstoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Schlagen und Bohren von Gestein und anderen Werkstoffen, insbesondere Decken und Wänden, mit einem Schlagbolzen, einem -Mitnehmen und einer den Bohrer drehenden Spindel. Das Neue besteht in :einem Doppelkegelrad mit Kurvenstücken und einem innerhalb des Schlagbolzens befestigten Mitnehmerbolzen, ferner darin, daß die Rolle des in dem Schlagbolzen befestigten Mitrnehmerbolzens aus dem Eingriffsbereich der Kurvenstücke entfernbar ist.
• Eine Ausführung der Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt einen Langschnitt und Abb. 2 einen mittleren Querschnitt durch die Vorrichtung.
• . Abb. 3 ist eine obere Draufsicht auf die Vorrichtung.
• Die Abb. 4 und 5 zeigen Einzelheiten. Innerhalb des Gehäuses i ist an. einem Zapfen 2 ein mit mehreren Kurvenstücken 3, 3' usw. versehenes Doppelkegelrad 4,4' befestigt, in welches zwei Kegeltriebe'5 und 6 zum Antriebe eingreifen. Der Kegeltrieb 5 ist auf dem Zapfen 7 befestigt, während der Kegeltrieb 6 sich lose auf ihm führt. Die Handkurbel 8, die zwei Ausnehmungen besitzt, kann entweder mit ihrer großen 4usnehmung 9 zum Antriebe des großen Kegeltriebes und zur langsamen Umdrehung des Doppelkegeltriebes 4, 4' benutzt werden, wobei die Handkurbel 8 auf dem Zapfenansatz des Kegeltriebes 6 mittelsVorlegscheibe i i und Schraube i i' festgehalten wird. 'Oder die Handkurbel 8 wird nach Entfernen von Schraube i i' und Vorlegscheibe i i mit ihrer kleinen Ausnehmutig i o auf den Vierkant 12 des Zapfens gesteckt und darauf ebenfalls mittels der Schraube i i' festgehalten, wobei die Handkurbel 8 zum Antriebe des kleinen Kegeltriebes 5 und somit zur schnelleren Umdrehung des Doppelkegelrades 4, 4' dient. Inn die Kurvenstücke 3, 3' greift die Rolle i3' eines in;n2rhalb des Schlagbolzens 16 befestigten und innerhalb der Langschlitze 14 des Gehäuses i geführten Mitnehmerbolzens 13 ein. Der Schlagbolzen 16 steht in bekannter Weise unter dem Enfluss:e der hinsichtlich ihrer Druckwirkung in weiten Grenzen mittels der durch eine Einstellmutter 18 verstellbaren Schraubenspindel i9 regelbaren Druckfader 17. In das Doppelkegelrad 4, 4' greifen die Kegeltriebe 2o und 21 der in dem Gehäuse i gelagerten Spindel 22 ein, deren Zahntrieb 23 den Zahntrieb 24 antreibt, und innerhalb dessen das Futter 25 mit dem Bohrwerkzeug 26 längsverschieblichist. Das Gehäuse i ist- bei 27 in üblicher Weise als Handgriff ausgebildet. Wird bei der gezeichneten Ausführung in der Verlängerung der Schraubenspindel i9 ein Brustschild 28 mit seinem hohlen Schalte 29 aufgesteckt, so ist auch ein Handgriff 30 für die linke Hand vorgesehen. An Stelle dien Handkurbel 8 kann der Raum 31 des Gehäuses zur Aufnahme eines Motors o. dgl. zur kraftschlüssigen Betätigung der Vorrichtung dienen. Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum gleichzeitigen Schlagen und Bohren von Gestein ist folgende: Brei einer halben- Umdrehung des Doppelkegelrades 4, 4' wird die Rolle 13' des in dem Schlagbolzen 16 befestigten Mitnehmerbolzexis 13 vow denn Kurvenstück 3 des Doppelkegelrades 4, 4' erfaßt, und infolge .dessen ununterbrochener Weiterdrehung (Teil i, Abb. 4) wird der Schlagbolzen 16 in Pfeilrichtung II (Abt. i) zurückbewegt und entgegen .der Wirkung der Druckfeder 17 in gespannter Stellung festgehalten. Sobald das Kurvenstück 3 des Dapp:elkegelrades 4, 4' mit diesem leine halbe Umdrehung ausgeführt hat, befindet es sich in der Stellung, die das andere Kurvenstück 3' in Abb.5 einnimmt. Dieser Stellungswechsel hat zur Folge, daß die Rolle 13' des Mitnehmerbolzens 13 schließlich infolge Abwälzens auf der Innenkurve des Kurvenstückes 3 von diesem freigegeben wird. Hierdurch schnellen Mitnehmerbolzen 13 .mit Rolle 13' sowie der Schlagbolzen i b unter der Wirkung der Druckfeder 17 von der gespannten Stellung (s. die ausgezogene Stellung des Bolzens 13 in Abb. 5) in. die .entspannte Stellung zurück (s. die punktierte Stellung des Bolzens 13 in Abb. 5 sowie die Stellung in. Abb. i). Der Schlagbolzen 16 schlägt dabei auf das das Bohrwerkzeug 26 tragende 'Futter 25. Dieser Vorgang wiederholt sich bei der darauffolgenden halben Umdrehung des Doppelkegelrades 4, 4' mit dem Kurvenstück 3'. Es erfolgt demnach im fortgesetzten Betriebe während einer Umdrehung des Doppelkegelrades 4,4' eine zweimalige Schlagwirkung des Schlagbolzens 1.6. Zugleich mit dieser Schlagwirkung erfolgt durch den Eintritt eines der Kegeltriebe 2o oder 21 in das Doppelkegelrad 4,4! eine Drehung der Spindel 22, durch deren Zahntrieb 23 der Zahntrieb 24 mit dem das Bohrwerkzeug 26 tragenden Futterständig gedreht wird.
• Die Wirkungsweise der unter Ausschaltung der Schlagwirkung zu betätigenden Vorrichtung zum Bohren von anderen Werkstoffen als Gestein geht nach Entfernen des mit der Rolle 13' versehenen Mitnehmerbolzens 13 aus dem Eingriffsbereich der Kurvenstücke 3, 3' vor sich. In diesem Falle wird lediglich. einer der Kegeltriebe 5 oder 6 das Doppelklegelrad 4,4! langsamer oder schneller drehen, während die Spindel 22 und das Bohrwerkzeug 25, 26 in gleicher Weise wie bei der mit Schlagwirkung arbeitenden Vorrichtung angetrieben wird. Selbstverständlich kann hierbei die Spindel 2,2 unter Ausschaltung des Bohrwerkzeuges 25, 26 unmittelbar .als Bohrspindel dienen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrich tung zum Schlagen und Bohren von Gestein und anderen Werkstoffen, insbesondere von Decken und Wänden, mit einem Schlagbolzen, einem MitÜehmer und einer -den Bohrer drehenden Spindel, gekennzeichnet durch ein Doppelkegelrad (4, 4') mit Kurvenstücken (3, 3@) und einem innerhalb des Schlagbolzens (16) befestigten Mitnehmerbolzen
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (13') des in dem Schlagbolzen (i 6) befestigten Mitnehmerbolzens (13) aus dem Eingriffsbereich der Kurvenstücke (3, 3') entfernbar ist.