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Kombiniertes Arbeitsgerät, insbesondere zur Durchführung von Bastelarbeiten
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, ein kombiniertes Arbeitsgerät, insbesondere zur Durchführung von Bastelarbeiten, zu schaffen, um so dem Bastler, dem Heimarbeiter bzw. auch minder geschulten Personen die Möglichkeit zu bieten, die verschiedensten beim Basteln, bei gewerblicher Heimarbeit oder z. B. die in einem Haushalt auftretenden Arbeiten und Reparaturen selbst durchführen zu können.
Das Hauptaugenmerk ist dabei in erster Linie darauf gerichtet, diese Geräte durch Auswahl und Anwendung möglichst einfacher Bauelemente tunlichst einfach und raumsparend im Gesamtaufbau und damit billig in den Gesamtkosten zu erstellen, trotzdem aber dem Gerät bzw. den einzelnen Bauelementen jene Robustheit und Festigkeit zu geben, welche sie befähigen, den auftretenden Beanspruchungen gerecht zu werden und dadurch eine lange Gebrauchsdauer ohne Beeinträchtigung der guten Funktion zu gewährleisten.
In baulicher Hinsicht ist dabei von besonderer Bedeutung, dass sich das gesamte Gerät im wesentlichen auf einem bockartigen Grundkörper (Tragkörper) aufbaut, welcher an seiner Oberseite in an sich bekannter Weise zu einer als Richtplatte verwendbaren Arbeitsplatte gestaltet ist, wodurch bereits ein Werkzeug bzw. ein Arbeitsmittel, nämlich eine Richtplatte bzw. eine feste Arbeitsunterlage, geschaffen ist. Erfindungsgemäss sind nun die im wesentlichen zweiteiligen Handwerkzeuge, z. B.
Schraubstock, Schere, Biegewerkzeuge od. dgl., so an den Grundkörper bzw. an die vorerwähnte Arbeitsplatte (sichtplatte) angeschlossen, dass jeweils ein Teil dieser Werkzeuge durch den Grundkörper bzw. die Arbeitsplatte selbst gebildet wird, wobei unter Umständen der eigentlich wirksame Teil der Werkzeuge zu einem getrennten, aus besonders widerstandsfestem Material hergestellten Einsatzstück gestaltet sein kann.
Der bockartige Grundkörper bzw. die Arbeitsplatte kann ausserdem noch als Träger zusätzlicher Arbeitsvorrichtungen, vorzugsweise kleiner spanabhebender Werkzeugmaschinen, z. B. einer kleinen Drehbank, einer kleinen Bohrmaschine usw., dienen, wobei die eigentlichen Antriebselemente dieser Vorrichtung bzw. die Hauptantriebswelle derselben zweckmässig im Innenraum des Bockes untergebracht werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Gerätes und Fig. 2 eine Seitenansicht hiezu.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den bockartigen Grundkörper (Tragkörper), dessen obere Deckplatte 2 durch entsprechende Verstärkung (Versteifung) als Richtplatte ausgebildet ist. An dem Grundkörper 1 bzw. an die Platte 2 sind eine Reihe von Arbeitsvorrichtungen (Werkzeugen), z. B. ein Schraubstock S, eine Schere Sch und ein Biegewerkzeug B, angeschlossen. Der An- schluss dieser im wesentlichen zweiteiligen Werkzeuge erfolgt dabei zweckmässig in der Weise, dass jeweils ein Teil des betreffenden Werkzeuges durch den Grundkörper bzw. durch die Richtplatte selbst gebildet wird, wodurch sich eine erhebliche Vereinfachung dieser Werkzeuge ergibt. So ist z. B. beim Schraubstock S nur eine bewegliche Klemmbacke 3 vorgesehen, die bei 4 am Grundkörper schwenkbar gelagert ist und in üblicher Weise durch eine Schraubenspindel 5 betätigt wird.
Diese bewegliche Klemmbacke wirkt mit einer an einem freien Rand der Platte 2 ausgebildeten, festen Gegenbacke 6 zusammen.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese Gegenbacke zu einem getrennten, aus besonders widerstandsfestem Material hergestellten Einsatzstück gestaltet, das mit der Platte, z. B. durch Anschrauben, fest verbunden ist.
An der gegenüberliegenden Kurzseite der Platte 2 ist die Schere Sch angeordnet, die im wesentlichen durch das an der Platte bei 8 schwenkbar gelagerte Scherenblatt 9 gebildet wird, mit welchem der z. B. rohrförmige Betätigungsgriff 10, z. B. durch blosses Aufstecken, lösbar verbunden ist. Auch hier ist wieder der zweite Teil der Schere, d. h. die zweite Scherenbacke (Schneidbacke), am Grundkörper bzw. an der Richtplatte 2 selbst ausgebildet. Sie wird zweckmässig ebenfalls zu einem besonderen Einsatzstück 11 gestaltet, das mit der Platte fest verbunden ist.
Statt, wie vorerwähnt, das Scherenblatt 9 unmittelbar mit der Backe 11 zusammenwirken zu lassen, kann, wie die Zeichnung zeigt, die Anordnung auch so getroffen sein, dass auch das Scherenblatt 9 mit einer besonderen Schneidbacke 12 ausgestattet ist, die gegen die Backe 11 zur Wirkung kommt.
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Zur Erleichterung des Arbeitens mit der Schere ist eine Anschlagleiste 13 vorgesehen, die bei Nichtgebrauch an der einen Langseite der Richtplatte in der in der Zeichnung vollausgezogenen Lage, z. B. durch Schrauben 13a, lösbar befestigt wird. Zum Schneiden werden die Schrauben 13a gelöst, worauf die Winkelschiene 13 abgehoben und dann in der strichpunktiert angegebenen Lage wieder an die Richtplatte angeschlossen wird. In dieser Lage dient dann der auf der Platte liegende Schenkel der Winkelleiste als Anschlag für das Schneidgut. Dabei ist zweckmässig an der Aussenseite dieses Schenkels eine Masseinteilung vorgesehen, welche das Ablesen der gewünschten Schneidlängen gestattet.
An der anderen Längsseite der Richtplatte ist ausserdem noch ein Biegewerkzeug vorgesehen, das in an sich bekannter Weise aus einer bei 14 an der Platte schwenkbar gelagerten Biegebacke 15 besteht, mit welcher ein zweckmässig ebenfalls rohrförmig ausgebildeter Betätigungsgriff 16 lösbar verbunden ist. Die Biegebacke 15 wirkt wiederum unmittelbar mit der Platte selbst zusammen, so dass auch hier die Platte den zweiten Teil des Werkzeuges darstellt.
Zur Vereinfachung des Gerätes können die am Scherenblatt 9 bzw. an der Biegebacke 15 vorgesehenen Anschlussorgane für den Betätigungsgriff untereinander gleich ausgestaltet sein, so dass die Möglichkeit besteht, für beide Werkzeuge ein und denselben Betätigungsgriff zu verwenden.
Wie die Zeichnung erkennen lässt, können an dem Grundkörper 1 (Bock) auch noch weitere Arbeitsvorrichtungen, vorzugsweise kleine spanabhebende Werkzeugmaschinen, z. B. eine kleine Dreh-bzw. Drechselbank D und eine kleine Bohrmaschine Bo, angeschlossen sein, wobei die eigentlichen Antriebsorgane dieser Vorrichtung bzw. die Hauptantriebswelle derselben zweckmässig im Innenraum R des Bockes 1 untergebracht sind.
Es versteht sich von selbst, dass die beschriebenen Werkzeuge und auch die spanabhebenden Arbeitsvorrichtungen ohne weiteres in baulicher Hinsicht abgeändert werden können, soweit dies mit der grundlegenden Forderung nach äusserster Einfachheit vereinbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kombiniertes Arbeitsgerät, insbesondere zur Durchführung von Bastelarbeiten, welches durch die bauliche Vereinigung verschiedener Werkzeuge und Arbeitsvorrichtungen gebildet wird, die an einen vorzugsweise bockartigen Grundkörper angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen zweiteiligen Werkzeuge so an den Grundkörper, der an seiner Oberseite in an sich bekannter Weise eine als Richtplatte verwendbare Arbeitsplatte aufweist, angeschlossen sind, dass jeweils ein Teil dieser Werkzeuge durch die Arbeitsplatte selbst gebildet wird, wobei unter Umständen der eigentlich wirksame Teil zu einem getrennten, aus besonders widerstandsfestem Material hergestellten Einsatzstück gestaltet ist.