DE136999C - - Google Patents

Info

Publication number
DE136999C
DE136999C DENDAT136999D DE136999DA DE136999C DE 136999 C DE136999 C DE 136999C DE NDAT136999 D DENDAT136999 D DE NDAT136999D DE 136999D A DE136999D A DE 136999DA DE 136999 C DE136999 C DE 136999C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bicarbonate
carbonic acid
sodium bicarbonate
solution
saturated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT136999D
Other languages
English (en)
Publication of DE136999C publication Critical patent/DE136999C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/22Purification
    • C01D7/28Purification with selective solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Einwirkung von bei Gährprozessen entwickelter Kohlensäure, die aufser mit Luft mit organischen Verbindungen, namentlich Bouquetstoffen, verunreinigt ist, auf gesättigte Sodalösung liefert nicht reines Natriumbicarbonat, sondern ' ein namentlich mit Natriumcarbonat verunreinigtes Produkt, dessen Handelswerth durch die vorhandenen Verunreinigungen bedeutend herabgesetzt ist.
Nach einem Verfahren von Solvay {vergl. Lunge, Handb. d. Sodaind., 2. Aufl., III, 143) kann nun ein rohes Bicarbonat dadurch gereinigt werden, dafs es mittels aus Bicarbonat gewonnener Kohlensäure in reinem Zustande ausgefällt wird. Dies Verfahren hat jedoch gröfsere Verluste an Bicarbonat zur Folge.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches darin besteht, dafs aus Gährungskohlensäure durch Einwirkung auf gesättigte Mono-Natriumcarbonatlösung erhaltene unreine Natriumbicarbonat ohne Eindampfen und ohne Verluste an Bicarbonat in handelsfähige Form überzuführen. Hierbei wird das bei der Einwirkung von Gährungskohlensäure auf vortheilhaft bei etwa 20° C. gesättigte Sodalösung ausgeschiedene feste Bicarbonat mit einer bei 400 C. gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat bei 40° C. behandelt, und zwar unter gleichzeitigem Einpressen von Kohlensäure unter Druck.
Das Bicarbonat braucht also bei dem vorliegenden Verfahren nicht umkiystallisirt zu werden, wie dies bei anderen Verfahren zur Reinigung von Bicarbonat, z. B. dem Verfahren von Mond und Jarmay der Fall ist (vergl. Lunge a. a. O. S. 142), wobei das Bicarbonat in warmem Wasser mit oder ohne Druck gelöst und durch Auskrystallisirenlassen in der Kälte gereinigt wird. Hierdurch entstehen stets Verluste an Material, die bei vorliegendem Verfahren vermieden werden.
Die Ausführung vorliegenden Verfahrens geschieht z. B-. in folgender Weise:
Die Krystalle von rohem Natriumbicarbonat werden von der Flüssigkeit, aus welcher sie sich ausgeschieden haben, getrennt und in ein verschlossenes Gefäfs gebracht. In diesem werden die Krystalle mit einer bei 40° C. gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat bei 40° C. gewaschen, während gleichzeitig Kohlensäure unter Druck in die Flüssigkeit eingeprefst wird. Der benutzte Druck beträgt etwa 1J2 Atmosphäre. Die Behandlung des Natriumr bicarbonates mit der Lösung und Kohlensäure wird etwa 1 Stunde fortgesetzt. Die Krystalle von Natriumbicarbonat werden von der Flüssigkeit getrennt und schliefslich getrocknet, wobei eine mäfsige Erwärmung vorgenommen werden kann.
Nach einem von Wood vorgeschlagenen Verfahren (vergl. Lunge a. a. O. S. 144) wird durch einen Brei von rohem Bicarbonat und Wasser Kohlensäure bis zur Sättigung eingeleitet. Diesem Sättigen geht jedoch das Ein-
leiten eines Luftstromes bei höherer Temperatur (930) in den Brei voraus, wodurch das rohe Bicarbonat theilweise wieder in Soda und Kohlensäure zersetzt wird. Das Sättigen mit der Kohlensäure hat also bei diesem Verfahren nur den Zweck, diese Verluste an Kohlensäure wieder zu ersetzen. Bei dem vorliegenden Verfahren werden durch die Wahl einer mäfsig hohen Temperatur solche Verluste von vornherein vermieden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Reinigung des mittels der bei Gährprozessen entwickelten Kohlensäure gefällten Natriumbicarbonats, dadurch gekennzeichnet, dafs das ausgeschiedene Bicarbonat von der Flüssigkeit getrennt und in verschlossenen Gefäfsen mit einer bei 40° C. gesättigten Lösung von Natriumbicarbonat bei 40° C. unter gleichzeitigem Einpressen von Kohlensäure unter Druck behandelt wird.
DENDAT136999D Active DE136999C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE136999C true DE136999C (de)

Family

ID=404916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT136999D Active DE136999C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE136999C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4699572A (en) * 1981-08-13 1987-10-13 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization Reciprocatory piston and cylinder machine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4699572A (en) * 1981-08-13 1987-10-13 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization Reciprocatory piston and cylinder machine
US4790726A (en) * 1981-08-13 1988-12-13 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization Reciprocatory piston and cylinder machine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1592324C3 (de) Verfahren zur Reinigung eines wasserhaltigen, mit Schwefelwasserstoff verunreinigten Ammoniakgases
DE136999C (de)
DE2427440A1 (de) Verfahren zur gewinnung von aminen
US2359929A (en) Process and apparatus for the treatment of fruit pomace
DE2232453C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Anthrachinon aus dem Gemisch seines Dampfes mit einem Trägergas
DE2158754A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur trennung von stoffgemischen durch auskristallisieren, insbesondere zum konzentrieren von fruchtsaeften und anderen trinkbaren fluessigkeiten sowie zum entsalzen von meerwasser
DE836347C (de) Verfahren zur Gewinnung von kristallisiertem Harnstoff
DE908016C (de) Verfahren zur katalytischen Anlagerung von Blausaeure an Carbonyl- und bzw. oder Kohlenstoffmehrfachbindungen enthaltende organische Stoffe
DE663585C (de) Verfahren zur Gewinnung von Natriumcyanid
DE685727C (de) Gewinnung von Kohlensaeure aus solche enthaltenden Gasgemischen durch Waschen letzterer mit einer waesserigen Loesung von Dipiperidylen
DE1468851A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Pyromellitsaeure und/oder ihrem Anhydrid
DE1058030B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrazin
AT229876B (de) Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Melamin
DE1015422B (de) Verfahren zum Reinigen von Terephthalsaeure
DE523188C (de) Herstellung von Kaliummagnesiumcarbonat (Engelschem Salz)
AT119042B (de) Verfahren zur Behandlung der aus den Zellstoffkochern abziehenden Gase in Rieseltürmen.
DE2134684C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Nickelcarbonyl aus roher Propionsäure
DE970866C (de) Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Natriumcarbonat
DE344013C (de) Verfahren zum Regeln der Kristallisierung in Nachkristallisatoren
DE338358C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEthylalkohol und anderen AEthylabkoemmlingen aus Destillationsgasen der Kohle
AT202999B (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Salicylsäureamid
DE607151C (de) Verfahren zur Herstellung von lagerfaehigem Natronsalpeter aus ammoniakhaltigem Natrimbicarbonat
DE940882C (de) Verfahren zur Abscheidung der weinsauren Salze aus Weinhefegelaegern
AT87198B (de) Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus Aluminiumnitratlösungen.
DE655637C (de) Verfahren zur Weiterverarbeitung von mit Schwefelsaeure verseiften Aminonitrilloesungen