DE136964C - - Google Patents

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DE136964C
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Germany
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phosphorus
calcium
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/20Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like characterised by signalling means, e.g. lights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
: Den Gegenstand dervorliegendenErfindung bildet eine Nachtrettungsboje mit Phosphorwasserstoffbeieuchtung, bei welcher der Phosphorwasserstoff durch die Fallbewegung der Boje zum Brennen gebracht wird. .Die Boje besteht aus dem eigentlichen Bojenkörper und einem in einer gewissen Höhe über letzterem befindlichen Phosphorwasserstofferzeuger. Beide sind durch ein cylindrisches Rohr, welches Wasser enthält, mit einander verbunden. Im Bojenkörper befindet sich ein Calciumcarbidgefäfs, zu dessen Füllung beim Fallen der Boje ein Theil des in dem cylindrischen Rohr befindlichen Wassers tritt. Das entwickelte Acetylengas treibt das übrige in dem Rohr befindliche Wasser in die Phosphorcalciumkammer, wodurch Phosphorwasserstoff entwickelt wird, der sich an der Luft entzündet. Der Phosphorwasserstoffbrenner ist so hoch über der Boje gelegen, dafs der sich Rettende durch die Flamme nicht verletzt werden kann.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Rettungsboje im Längsschnitt.
Fig. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung .zum Oeffnen des mittleren Wasserrohrs in Ruhe und in Arbeitsstellung.
Fig. 4 ist eine Unteransicht dieser Vorrichtung.
In dem eigentlichen Bojenschwimmkörper A befindet sich eine Calciumcarbidkammer, welche aus einem festen Untertheil 1 und einem bewegbaren Obertheil 2 besteht.
Der feste Untertheil 1 ist durch passende Gewindeanordnung 3 mit einer Verschlufsschraube 4 versehen, die gleichzeitig die Carbidbüchse mit dem Bojenkörper A fest verbindet. Im Untertheil befindet sich eine Siebröhre 5, um welche die Calciumcarbidfüllung 6 lagert und in deren oberes Ende ein Gummirohr 7 eingeschoben ist. Eine Zwischenwand 8 schliefst den eigentlichen Carbidraum nach oben ab.
Innerhalb eines am oberen Rande des festen Untertheils passend befestigten Führungsringes 9 ist der glockenförmige Obertheil 2 der Kammer geführt. In der Mitte des oberen Bodens ist ein kurzer Rohrstutzen 10 vorgesehen, in dessen Innengewinde ein nach oben führendes Wasserrohr 11 eingeschraubt wird. Ueber das Aufsengewinde ist eine Kappe 12 geschraubt, welche ein zwischen Shirting gebettetes Gummihäutchen 13 vor die Rohnnündung prefst, so dafs Rohr 11 nach unten verschlossen ist.
Der untere Rand der Glocke 2 ist flantschartig aufgeweitet und trägt hier einen Führungsring 14. Der Verschlufs des Carbidbehälters 6 bezw. des Siebrohres 5 nach oben wird dadurch bewirkt, dafs in die Gummiauskleidung 7 der Siebröhre 5 ein federndes Verschlufsstück 15 eingesetzt wird. Dieses besteht aus kreisförmig zusammenlegbaren Federn 16, die einen freien elastischen Pfropfen 17 zwischen sich eingeprefst erhalten. Die Federn 16 endigen oben in ein keilförmiges, spitzes Stück 18, das in seiner Längsrichtung durchbohrt und mit seitlichen Oeffnungen 19 versehen ist.
Das VerschlufsstUck 15 wird mittelst einer Anzahl federnder Riegel 20 inmitten einer entsprechend grofsen Aussparung auf einer im Theil 2 eingebauten Platte 21 gehalten (Fig. 2) und ist somit mit der Glocke 2 verbunden,
Das in der Glocke 2 verschraubte Rohr 11 ist an seinem unteren Theil verbreitert und ist mit ihm ein das Rohr 11 umgebender Wassercylinder 22 verbunden. Der Wassercylinder 22 ragt aus dem Bojenschwimmkörper A heraus und bildet gleichzeitig den Träger für die Leuchtvorrichtung 23. Der Cylinder 22 ist an seinem oberen Ende durch einen Boden 25 verschlossen. Das Rohr 11 endigt im Cylinder etwas unterhalb des Bodens und ist hier offen, während es an seinem unteren, in die Glocke 2 hineinragenden Ende mittelst einer Kugel 28 verschlossen ist. In den Boden 25 ist ferner ein zweites Rohr 26 eingesetzt, welches mit seinem oberen Ende durch den Boden 25 hindurchragt und hier mit einem Rückschlagventil versehen ist, während sein unteres offenes Ende bis dicht an das untere Ende des Cylinders 22 reicht.
Auf dem Cylinder 22 sitzt, wie bereits erwähnt, die Leuchtvorrichtung, welche in einem cylindrischen Gefäfs 23 untergebracht ist. Dieselbe besteht aus einem in den Deckel des Gefäfses 23 eingeschraubten Phosphorcalciumbehälter 30, welcher in seinem Boden eine mit einem Blechdeckel 32 verschlossene Wasseröffnung 33 trägt. Ueber dieser Wasseröffnung ist eine Siebröhre 34 angeordnet, um welche herum das Phosphorcalcium gelagert ist.
Die Siebröhre 34 ist oben mit einer Kappe 35 abgeschlossen. Der Deckel des Gefäfses 30 erhält eine mit einem Blech 37 abgeschlossene Oeffnung 36, welche gleichzeitig als Brenner für den Phosphorwasserstoif dient. Der Phosphorcalciumbehälter liegt innerhalb eines Gefäfses 31, dessen Wandung mit Löchern versehen ist. Der Deckel 32, die Kappe 35 und der Deckel 37 sind durch eine lose Kette 38 und 39 oder dergl. verbunden, an welcher ein Ring befestigt ist, welcher mit einem Davit oder dergl. verbunden ist. Die ganze Boje ist in beliebiger, leicht auslösbarer Weise an dem Davit oder dergl. aufgehängt.
Die Wirkungsweise der Boje ist folgende:
Ist der Hebel zum Fallen der Boje gelöst, so kommt im ersten Moment des Falles die Kette 38 zwischen Ring und Deckel 37 steif. Hierdurch wird der Wassercylinder 22 im weiteren Fallen aufgehalten, während der Bojenschwimmkörper A um den Spielraum χ weiter fällt, welcher sich zwischen dem verbreiterten Boden 24 und dem Bojenschwimmkörper befindet. Damit wird gleichzeitig der Obertheil 2 und der Untertheil 1 der Calciumcarbidbüchse, die beide in einander verschiebbar sind, aus einander gezogen und ebenso gleichzeitig die Spreizfeder 15 aus der Siebröhre 5.
Die Schenkel 16 der Spreizfeder gehen aus einander, und der Gummipfropfen 17 fällt in die Siebröhre hinein. Der Schwimmkörper der Boje hängt nun am Theil 24 des Schafttheiles 22. Im zweiten Moment reifst das Blech über dem Brandloch 36 ab, die Kette 39 kommt steif, nimmt den Deckel 35 mit und reifst das Blech 32 ab. Durch diesen Vorgang ist das Brandloch 36 und das Wassereinlafsrohr 33 geöffnet. Die Kette mit den beiden abgerissenen Blechen und Deckel bleibt am Davit hängen.
Berührt nun der Bojenschwimmkörper das Wasser, so fällt der Wassercylinder 22 um den oben erwähnten Spielraum weiter. Die Spreizfeder staucht sich auf dem Blech 8 in der Calciumcarbidbüchse. Die Spitze der Spreizfeder durchsticht das Gummihäutchen 13 in der Verschlufskappe 12, hebt das Ventil 28 hoch, und es strömt ein Theil des im Wasserrohr befindlichen Wassers in die Calciumcarbidbüchse. Das hierdurch sich entwickelnde Acetylengas steigt nun im Wasserrohr 11 in die Höhe und drückt das in dem Untertheil des Wassercylinders 22 sich befindende Wasser durch das Auslafsrohr 26 in den Obertheil 23. Im Obertheil 23 steigt darauf das Wasser in die Höhe und strömt durch das Sieb 31 und durch das Wassereinlafsrohr 33 in die Phosphorcalciumbüchse. Der entwickelte Phosphorwasserstoff entweicht durch das Brandloch 36 und entzündet sich an der Luft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Rettungsboje mit Phosphorwasserstoffbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, dafs das Wasser, welches zur Erzeugung des Phosphorwasserstoffs aus dem im Obertheil der Boje in einer Kammer befindlichen Phosphorcalcium erforderlich ist, im Mitteltheil der Boje in einem Cylinder untergebracht ist, welcher durch ein Rohr mit einer im Untertheil der Boje befindlichen Calciumcarbidkammer derart in Verbindung steht, dafs beim Fallen der Boje ein Theil des Wassers in die Calciumcarbidkammer eindringt, während das hierbei entwickelte Acetylengas in den Wassercylinder eintritt und das noch hierin befindliche Wasser in die Phosphorcalciumkammer durch ein zweites Rohr hochtreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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