DE196269C - - Google Patents
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- DE196269C DE196269C DENDAT196269D DE196269DA DE196269C DE 196269 C DE196269 C DE 196269C DE NDAT196269 D DENDAT196269 D DE NDAT196269D DE 196269D A DE196269D A DE 196269DA DE 196269 C DE196269 C DE 196269C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/20—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like characterised by signalling means, e.g. lights
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
Description
bets
fUcjt be-t
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits Rettungsbojen mit kardanisch aufgehängtem, die Lichtquelle am unteren
Ende aufweisenden Leuchtkörperträger bekannt, bei denen die luft- und wasserdicht
untergebrachte chemische Lichtquelle beim Auswerfen der Boje für den Zutritt des
Wassers selbsttätig geöffnet und die zu den Chemikalien dringende Wassermenge durch
ein Schwimmerventil geregelt wird.
Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung dadurch, daß ein am Deck des betreffenden Schiffes lösbar befestigtes, die Boje
konzentrisch durchdringendes und in der Ruhestellung die Chemikalienkammer luftdicht
abschließendes Rohr beim Auswerfen der Boje um ein begrenztes Stück herausgezogen
und damit die Chemikalienkammer für den durch ein Schwimmerventil geregelten Wasserzutritt geöffnet wird.
Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι die Nachtrettungsboje in einem senkrechten
Schnitt in geschlossenem. Zustande, außer Gebrauch;
Fig. 2 zeigt, ebenfalls in einem senkrechten Schnitt, die Nachtrettungsboje im Gebrauchszustande
; ■ -
Fig. 3 stellt die Art der Aufhängung der Boje am Deck dar.
Die Wurfboje besteht aus dem an einer Stelle durchbrochenen Korkring 1/ der zur Erhöhung
der Festigkeit durch einen eingelegten Metallring verstärkt sein kann und mit den
üblichen Hilfsmitteln zum leichten Ergreifen der Boje durch die-im Wasser schwimmende
Person versehen ist. An der durchbrochenen Stelle des Ringes ist eine Stange 2 drehbar gelagert,
die in der Mitte ein drehbares Auge 3 besitzt, in dem der Leuchtkörperträger kardanisch
aufgehängt ist.
Der allseitig drehbare Leuchtkörperträger weist an seinem unteren Ende die chemische
Lichtquelle auf, deren Verschlußeinrichtung mit einer am Schiffskörper befestigten Kette
o. dgl. verbunden ist,, wie in Fig. 3 angedeutet.
Ein an beiden Enden durch die Deckel 4 und 5 verschlossener Blechmantel 6, der die
Chemikalien enthält, nimmt konzentrisch einen gelochten Zylinder 7 auf, der auf einen Ringflänsch
8 des Bodens 5 aufgesteckt ist und am oberen Ende mit einem ebenfalls durchlochten
Kegelteller 9 gegen den Mantel 6 gestützt wird.
Im Zylinder 7 ist ein Rohr 10 achsial verschiebbar, das mit seinem unteren Ende durch
eine öffnung im Boden 5 nach außen geführt ist und während des Nichtgebrauches der
Leuchtboje mit seinem oberen Ende in ein zentrisches Loch des Deckels 4 hineinragt. Das
Rohr 10 ist durch eine Scheidewand 14 in zwei Teile geteilt. Der obere Teil ist nach oben,
der untere.nach unten offen. Im Boden 5 sowohl
wie im Deckel 4 sind elastische Dichtungsringe 11 vorgesehen, die den dichten Abschluß
der zwischen dem Blechmantel 6 und dem eingesetzten gelochten Zylinder 7 gebil-
deten Chemikalienkammer vermitteln, wenn das Rohr io in seiner Ruhelage in dem oberen
Dichtungsring Ii des Deckels 4 lagert.
Das Rohr 10 wird auf einem Teil seiner
Länge im Innern der Chemikalienkammer von einem zweiten Rohr 12 ummantelt, wobei die
Länge dieses Rohres 12 für einen später zu erläuternden Zweck kürzer zu wählen ist, als der
Abstand der beiden Deckel 4 und 5 voneinander beträgt. Unterhalb der Scheidewand 14
angebrachte Öffnungen 13 und kurz unterhalb der Vereinigungsstelle des Mantelrohres 12
und des Rohres. 10 in dem oberen Ende des Rohres 10 . angebrachte Durchbrechungen 15
stellen eine Verbindung zwischen dem unteren und dem oberen Teil des Rohres 10 her. . Über
der Scheidewand 14 ist in dem Rohr 10 ein Schwimmerventil 16 untergebracht, das, wenn
es gegen den über den Durchbrechungen 15.
angeordneten Sitz 17 gepreßt wird, die Verbindung zwischen der Chemikalienkammer und
dem Rohr 10 teilweise unterbricht.
Das in der Ruhestellung (Fig. 1) die Chemikalienkammer
luftdicht abschließende Rohr 10 tritt mit seinem nach außen ragenden unteren
offenen Ende zwischen zwei Gabelarme 20 des Bodendeckels 5, die durch einen Steg 21 miteinander
verbunden sind. Dieser Steg enthält in Richtung der Längsachse des Rohres einen Schlitz 22.
Die an Deck angeschlossene Kette 24 trägt als Endglied eine Zwinge. Diese besteht aus
einer Schiene 25 und seitlich an dieser Schiene angeordneten Federarmen 26. Die Schiene 25 ist so bemessen, daß sie durch den
Schlitz 22 des Steges 21 hindurchtreten kann. Die freien Enden der Federarme 26 besitzen
die Kröpfstellen 27, mit welchen sie nach der Schiene 25 zu federnd pressen. In den über
die Schiene 25 hinausragenden Enden 28 sind zwei gegenüberliegende Löcher 29 vorgesehen.
Ein im Rohr 10 quer gelagerter, mit beiden Enden vorstehender Stift 30 ist dazu bestimmt,
in die Löcher 29 der Zwinge einzudringen und damit die Verbindung zwischen
der Kette 24 und der Wurfboje herzustellen.
In der Ruhestellung der Boje (Fig. 1) liegt
die Schiene 25 im Schlitz 22 des Steges 21, die beiden Steghälften 21 werden zwischen den
Federarmen 26 aufgenommen, und der Stift 30 greift in die Löcher 29 ein.
Beim Auswerfen der Boje wird infolge der beschriebenen Zwingenverbindung zwischen
der ortsfest angebrachten Kette 24 und dem Rohr 10 durch den auf die Kette ausgeübten
Zug das Rohr 10 aus dem oberen Dichtungsring 11 gerissen. Sobald das Mantelrohr 12
gegen den unteren Dichtungsring 11 stößt, kann sich das Rohr 10 nicht weiter abwärts
bewegen. Gegen Ende der Abwärtsbewegung des Rohres 10 pressen die Steghälften 21 die
Federarme 26 durch Druck gegen die Kröpfstellen 27 auseinander und lösen dadurch die
Kette von der Boje. Um die Trennung der Boje von der Kette 24 unter gleichzeitiger
Öffnung der Boje in der beschriebenen Weise möglich zu machen, ist der Hub des Rohres 10,
d. h. der Abstand der Unterkante des Mantelrohres 12 von der Oberkante der Dichtung im
Gehäusedeckel 5, größer zu wählen, als die Entfernung zwischen dem Steg 21 und den
Kröpfstellen 27 der Zwinge 25 in der Ruhestellung der Boje beträgt.
Beim Eindringen der Boje in das Wasser spielt sich folgender Vorgang ab. Die Boje
stellt sich infolge der Gewichtsverteilung, im Wasser, wie in der Zeichnung dargestellt, mit
dem Rohr 19 nach oben. Das Wasser tritt durch das Rohr 10, die Öffnungen 13, das Rohr
12, die Öffnungen 15 und fällt in den Teil des Rohres 10, der sich oberhalb der Scheidewand
14 befindet. Die in den genannten Räumen befmidliche Luft entweicht durch die Öffnung
17, das Rohr 19 und die öffnungen 31 nach
außen. Durch das im Rohr 10 ansteigende Wasser wird der Schwimmer 16 gehoben, bis
er vor seinen Ventilsitz 17 tritt und somit das Rohr 10 ganz gefüllt ist. Die Abdichtung des
Ventils 16 im Ventilsitz ist nun nicht vollkommen, so daß nach Auffüllung des Rohres
10 etwas Wasser zwischen dem Ventil 16 und dem Ventilsitz 17 in die Chemikalienkammer'
tritt. Die infolgedessen entwickelten Gase dringen durch die Löcher im Kegeldeckel 9 in
das Rohr 19 und entzünden sich, sobald sie aus dem Rohr austreten, vermöge ihrer chemischen
Eigenschaften selbsttätig. Der Zeitpunkt des Ventilaufsitzens und der Grad des
Ventilabschlusses werden durch entsprechende Abmessungen der einzelnen Teile so gewählt,
daß eine für die Gaserzeugung ausreichende Wassermenge in die Chemikalienkammer ein- ΛΛ
dringen kann. ™
Durch Schraubkappen'32 luft- und wasserdicht
zu schließende Bodenöffnungen der Boje dienen zu ihrer Füllung mit den erforderlichen
Chemikalien.
Claims (3)
- Pate nt-Ansprüche:i. Nachtrettungsboje mit kardanisch aufgehängtem, die Lichtquelle am unteren Ende enthaltenden Leuchtkörperträger, bei welcher die luft- und wasserdicht untergebrachte chemische Lichtquelle beim Abwerfen der Boje für den Zutritt des Wassers selbsttätig geöffnet und die zu den Chemikalien dringende Wassermenge durch eine S.chwimmerventilanordnung ge-' regelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an Deck lösbar befestigtes, die Boje konzentrisch durchdringendes und in der Ruhestellung die Chemikalienkammer luft-dicht abschließendes Rohr (ίο) beim Auswerfen der Boje um ein begrenztes Stück herausgezogen und damit die Chemikalienkammer für den durch ein Schwimmerventil geregelten Wasserzutritt geöffnet wird.
- 2. Nachtrettungsboje nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (ίο) von einem Rohr (12) ummantelt und damit in seiner Verschiebbarkeit innerhalb der Boje begrenzt wird, und daß der Hohlraum des Mantelrohres (12) durch Löcher (13 und 15) eine Verbindung zwischen den beiden offenen Enden des durch eine Scheidewand (14) zweiteilig gestalteten Rohres (10) herstellt, in dessen oberer Abteilung das Schwimmerventil (16) lagert, dessen Sitz (17) über den Löchern (15) angeordnet ist.
- 3. Nachtrettungsboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung zwischen der Boje und einer am Deck o. dgl. befestigten Kette durch eine auf einem Querstift (30) des Rohres (10) sitzende Zwinge erreicht wird, deren Federarme (26) beim Auswerfen der Boje auseinandergespreizt und dadurch von dem Querstift (30) getrennt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE196269C true DE196269C (de) |
Family
ID=459265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE196269C (de) |
-
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