DE136195C - - Google Patents

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DE136195C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04DTRIMMINGS; RIBBONS, TAPES OR BANDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04D1/00Ropes or like decorative or ornamental elongated trimmings made from filamentary material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von aus mehreren Biesen zusammengesetzten Schnüren in einem Arbeitsgange, wie solche für Möbel, Posamente u. dgl. Verwendung finden. Die Herstellungsweise der Biesen an sich bietet ebenso wenig etwas Neues, wie deren Zusammendrehen zur Schnur. Das Neue der Erfindung bildet lediglich die besondere Einrichtung des Erfindungsgegenstandes, welche die Fertigstellung der Schnüre in einem Arbeitsgange ermöglicht.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer nach der vorliegenden Erfindung eingerichteten Maschine zur Herstellung von aus mehreren Biesen zusammengesetzten Schnüren dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Verticalschnitt nach der Linie A-A in Fig. i. Fig. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach der Linie F-F der Fig. 1. Fig. 4 und 5 sind Seitenansicht und Endansicht der zu der Maschine gehörigen Speisewalze im gröfseren Mafsstabe. Fig. 6 ist eine Oberansicht der Maschine. Die Fig. 7 bis 9 zeigen die verschiedenen Phasen der Herstellung einer zweifach plattirten Biese. Fig. 10 zeigt die Plattirung einer glatten Biese, und Fig. 11 stellt eine aus zwei abgekrausten und zwei glatten Biesen bestehende Möbelschnur dar.
Das Gestell 1 der Maschine besteht bei der auf den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform aus vier Ständern 2, die in den Ecken eines Quadrates angebracht sind und durch die Querstreben 3, 4, 5 zusammengehalten werden. Oben im Gestell ist ein viereckiger Rahmen 6 angebracht, der zum Tragen des drehbar gelagerten Rahmens für den Aufwindehaspel 7 dient. Der Antrieb der Maschine geschieht von der schräg zum Gestell liegenden Treibwelle 10 durch die konischen Räder 12, 17 auf eine das Rad 17 tragende, in der Mitte des Gestelles gelagerte verticale Welle 87. Auf dieser Welle sitzen Seilscheiben zur Uebertragung der Bewegung auf die Seilscheiben 27, von denen an jeder Seite des Gestelles eine auf der Welle 28 des Rahmens 34, eine auf der Welle 30 des Rahmens 53 und eine auf der verticalen Welle 88 (Fig. 2 und 5) der Abzugswalze angebracht ist. Der auf der Welle 28 befestigte Rahmen 34 trägt eine horizontale Welle 35, auf welcher eine Rolle 36 sitzt, die die Seelenfäden für die Biesen aufgewickelt trägt. Unter dieser Rolle ist im Rahmen 34 eine Stange 39 befestigt, welche eine gegen die Seelenfäden auf der Rolle 36 anliegende Feder 40 trägt, die die Spannung der Seelenfäden regelt.
Von der Rolle 36 werden die Seelenfäden über die auf einer Welle 91 (Fig. 5) angebrachte, zweckmäfsig mit Gummi überzogene Abzugswalze 44 geführt, welche die Seele von der Rolle 36 abzieht. Die Plattirung der Seele geschieht mittelst einer Tellerplattirvorrichtung 45, mit Hülfe einer horizontal drehbaren Rolle 55 dagegen geschieht das Abbinden der
Plattirung symmetrisch zur Rolle 55. Auf der entgegengesetzten Seite der Rotationsachse des die Rolle 55 tragenden Rahmens 53 sitzt ein Gewicht 60 (Fig. 1) zur Ausbalancirung des Rahmens 53. Die Welle 88 (Fig. 2 und 5) geht oben durch die Nabe eines im Gestell befestigten Zahnrades 89 frei hindurch und ist oberhalb des letzteren mit einer Gabel 90 versehen, welche mit Hülfe der horizontalen Welle 91 die bereits genannte Abzugswalze 44 trägt. An der einen Seite der Gabel 90 (Fig. 5) ist in Führungen 92 oder dergl. (Fig. 4) eine senkrechte Welle 93 gelagert, welche unten mit einem in das feste Rad 89 eingreifenden Zahnrade 94, und oben mit einer Schnecke 95 versehen ist, die in ein auf der Welle 91 der Abzugswalze sitzendes Schneckenrad eingreift. Infolge der Drehung der Achse 88 rollt das Zahnrad 94 auf dem Zahnkranze des festen Zahnrades 89, es überträgt seine Bewegung auf die Welle 93 und versetzt so mit Hülfe des Schneckentriebes 95, 96 die Abzugswalze 44 in Drehung.
Auf der Antriebswelle 10 (Fig. 1 und 3) sitzt eine Seilscheibe 63, von welcher aus ein endloser Schnurzug 64 über Rolle 65 nach der Seilscheibe 66, und von dieser über eine zweite Rolle nach der Seilscheibe 63 zurückläuft. Die Scheibe 66 (Fig. 2) ist auf einer im unteren Theile des Rahmens 6 drehbar gelagerten hohlen Welle 67 befestigt, welche an ihrem oberen Ende einen Rahmen 68 trägt, welcher seinerseits mit einem Zapfen oder dergl. in die Nabe einer zwischen dem Rahmen 68 und dem Gestellrahmen befestigten Scheibe 70 hineinreicht. Der Rahmen 68 kann auch direct mit der Seilscheibe 66 vereinigt sein, während diese um einen festen Zapfen im unteren Theile des Rahmengestelles 6 lose gelagert ist. Auf der Welle 71 im Rahmen 68 sitzt eine Rolle 7, die an einem Ende mit einer Frictionsscheibe 72 mit vortheilhaft winkelförmiger. Nuth versehen ist. Während sich der Rahmen 68 dreht, wird die Rolle 7 durch eine Uebersetzung ebenfalls in Drehung versetzt. Bei der dargestellten Ausführungsform dient zu diesem Zwecke eine mittelst einer Schnur 73 von der festen Scheibe 70 aus angetriebene Schnurscheibe 74, welche auf der Welle 75 sitzt und mit Hülfe des konischen Rades 76 und des konischen Rades 77 die Rolle 7 auf folgende Weise mitnimmt. Auf derselben Welle ist eine Scheibe 78 bezw. ein Arm oder dergl. befestigt, der eine gegen den Boden der Nuth in der Scheibe 72 sich anpressende Feder 79 trägt. Diese Feder zwingt infolge der durch ihre Spannung zwischen der Rolle 72 und 7 auftretenden Reibung die Rolle 7, mit der Welle 71 zu rotiren, während, wenn der Widerstand gegen die Bewegung der Rolle zu grofs wird, die Feder am Umfange der Scheibe 72 schleift, wodurch ein Abreifsen des Garnes verhütet wird. Zur Ausbalancirung des Rahmens 68 ist an der der Uebersetzung 76, 77 entgegengesetzten Seite des Rahmens auf der Welle 71 ein Gewicht 80 vorgesehen. Oben im Rahmen 68 sitzt eine gebogene Stange 84, auf welcher eine Rolle 85 drehbar und verschiebbar gelagert ist, um die Schnur in gleichförmigen Schichten auf der Rolle 7 vertheilen zu können.
Die vorbeschriebene Maschine arbeitet in folgender Weise: Die Seele einer jeden Biese wird auf eine Rolle 36 gewickelt, welche nach Entfernung der Feder 40 in den Rahmen 34 eingesetzt wird; sodann läfst man die Feder 40 auf dem Umfang der Wickelung zur Anlage kommen, um die nöthige Spannung zu erzeugen. Die Seele wird durch eine oben im Rahmen 34 befindliche Oeffnung und weiter durch die hohlen Wellen 29, 30 und 88 nach der mit Gummi bekleideten Abzugswalze 44 geführt, welche infolge der Reibung die Seele mit sich zieht und von welcher dieselbe nach der central angebrachten hohlen Achse bezw. einem Führungsrohr 67 geleitet wird, wo nach Ingangsetzung der Maschine die fertigen Biesen zur Schnur zusammengeschlagen werden. Durch die Achse bezw. das Führungsrohr 67 wird die Schnur über die Rolle 85 nach der Rolle 7 geführt und dort aufgewickelt. Die für die Plattirung bestimmten Fäden laufen von den Spulen 45 der Tellerplattirvorrichtungen ab zu den Seelen. Die zum Abbinden der plattirten Biesen bestimmten Fäden laufen von den Rollen 55 zu den Biesen. Wenn Schnüre aus theils abgekrausten, theils glatten Biesen hergestellt werden sollen, so werden bei den Gängen, welche glatte Biesen liefern sollen, die Rollen 45 nicht bewickelt, es kommen vielmehr die Plattirfäden auf die Rollen 55. Alle um verticale Achsen drehbaren Theile der Maschine rotiren im gleichen Sinne, die Rahmen 53 jedoch mit gröfserer Geschwindigkeit als die Rahmen 34 und die Rahmen 90 für die Abzugsrollen 44, d. h. die Rahmen 53 haben gröfsere Umdrehungsgeschwindigkeit als die der Seele.
Da die von den Rollen 45 ablaufenden Plattirfäden durch die Drehung der Seele abgezogen und auf diese aufgelegt werden, die Abbindefäden aber von der mit gröfserer Geschwindigkeit als die Seele sich drehenden Rolle 55 auf die erste Plattirung aufgelegt werden, so müssen die beiden Plattirungen nach verschiedenen Richtungen verlaufen, wie aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. Die Plattirung der Biesen, welche glatt bleiben sollen, verläuft natürlich in derselben Richtung wie die äufsere Plattirung der abzukrausenden Biesen (Fig. 10).
Da die Abzugswalzen 44, wie oben gesagt, mit einer gewissen Geschwindigkeit rotiren, und die verschiedenen Biesen an der unteren Kante der als Zusammendrehungskanal dienenden hohlen Welle 67 anliegen, so erfahren die Biesen zwischen den bezw. Rollen 44 und dem Zusammendrehungskanale unmittelbar vor dem Zusammenschlagen eine Drehung, welche die innere Plattirung der abgebundenen Biesen lockert und das krause, perlbandförmige Aussehen dieser Biesen bewirkt. Es entsteht infolge dessen beim Zusammenschlagen einfach plattirter und doppelt plattirter Biesen eine Schnur mit dem in Fig. 11 dargestellten Aussehen.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Maschine zur Herstellung von aus mehreren Biesen zusammengesetzten Schnüren für Möbelposamente u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Seele jeder Biese unter gleichzeitiger Drehung durch eine Plattir- und Abkrausvorrichtung, die mit Fadenmaterial beschickt sind oder nicht, je nachdem glatte oder abgekrauste Biesen gewonnen werden sollen, nach einer Abzugswalze geführt wird, von der aus die Biesen einer in zwei zu einander normalen Richtungen sich drehenden Aufwinderolle durch einen Kanal zugeführt werden, in welchem das Zusammenschlagen der Biesen zur Schnur stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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