DE134722C - - Google Patents

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DE134722C
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cylinder
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Explosionskraftmaschine mit zwei durch einen Kanal verbundenen Cyiindern, bei welcher von einem Cylinder ein Theil der von ihm eingesogenen Mischung in einen anderen übergeschoben wird. Die Zündung der Gase findet nur in einem der Cylinder statt, die dann während des Voranschreitens des Kolbens die Gase im anderen Cylinder entzünden, wenn dessen Kolben seinen hinteren Todtpunkt überschreitet.
Die Maschine ist in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Die Maschine . besteht aus -zwei Cyiindern 1 und 2, welche unter einander durch den Kanal 10 in Verbindung stehen, und deren Kolben 3 und 4 die Bewegungen durch die Stangen 5 und 6 auf die Kurbeln 7 und 8 der Welle 9 übertragen.
Beide Cylinder sind derartig zu einander gestellt, dafs der Kanal 10 in.die Verdichtungskammer des Cylinders 2 mündet. Die Lage des Kanals 10 im Cylinder 1 ist entsprechend der Stellung der Kurbeln 7 und 8 zu einander bestimmt worden.
Sobald der Kolben 3 im Vorrücken den Kanal 10 freilegt, überschreitet Kolben 4 seinen Todtpunkt. Zu diesem Zweck wird, wenn der Kanal 10 so liegt, wie in der Zeichnung angegeben, die Kurbel 8 auf 8o° hinter die Kurbel 7 gestellt. Die Lage des Kanals 10 im Cylinder 1 hängt also von der Winkelstellung der Kurbeln zu einander ab. Die ungefähre Menge der Mischung, die man im Cylinder 1 verdichten will, hängt ab von der Lage des Kanals 10 zu der Mitte des Cylinders, sowie von der Menge von Luft oder verbrannten Gasen, die in den Cylinder 2 eingeführt oder darin gelassen wurden. Die Menge der Mischung, die man von Cylinder 1 in Cylinder 2 einführen will, hängt also von dem Augenblick ab, in dem man das Lufteinlafsventil 14 schliefst.
Im Kanal 10 befindet sich ein Ventil 11, in der Zeichnung ein einfaches Klappventil, welches sich gegen den Cylinder 2 zu öffnet.
Der Cylinder 1 allein ist mit einer Zündvorrichtung, die entweder eine elektrische oder eine andere sein kann, versehen.
Die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen die verschiedenen Perioden der Kurbelbewegung, und zwar zeigt der äufsere Kreis durch den beigezeichneten Pfeil die Bewegung der Kurbel 7 und der innere Kreis mit dem zugehörigen Pfeil die Bewegung der Kurbel 8 für die verschiedenen Phasen an.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Erste Periode (Fig. 2).
Cylinder 1. Kolben 3 bewegt sich von ο bis i8o° und saugt ein Brennstoffluftgemisch durch Ventil 16 ein.
Cylinder 2. Kolben 4 geht rückwärts von 2800 auf 3600 in seinen inneren Todtpunkt, indem er verbrannte Gase durch Ventil 15 ausstöfst, geht dann vorwärts bis auf ioo°, indem er Luft durch das Ventil 14 einsaugt. Wenn der Kolben 4 auf iooc angekommen ist, wird das Ventil 14 geschlossen.
Zweite Periode (Fig. 3).
Cylinder 1. Kolben 3 geht von i8o° auf 3600 zurück. Während seines Rückganges führt er dem Cylinder 2 durch den Kanal 10 einen Theil der Ladung zu. Das Einlafsventil 16 bleibt noch lange genug offen, um die fehlende Menge der Mischung, welche die gröfsere Verschiebung des Kolbens 4 im Verhältnifs zu der des Kolbens 3 im Anfang erfordert, einzulassen. Sobald die Verschiebung der beiden Kolben das gleiche Volumen beträgt, schliefst sich das Einlafsventil 16 des Cylinders 1, und sobald die Verschiebung des Kolbens 3 diejenige des Kolbens 4 übersteigt, wird die Mischung in den Cylinder 2 getrieben, bis der Druck in beiden Cylindern sich ausgleicht, und wird dann die im Cylinder 1 verbliebene Mischung verdichtet.
Cylinder 2. Kolben 4 rückt von ioo° auf i8o° vor, Mischung durch den Kanal 10 einsaugend. Der Kolben geht dann von i8o° auf 2800 zurück, indem er ferner Mischung unter Druck durch den Kanal 10 empfängt, bis der Druck in den beiden Cylindern sich ausgleicht. In diesem Augenblick fängt er an, seine Ladung zu verdichten.
Dritte Periode (Fig. 4).
Cylinder ι. Die Entzündung der Mischung findet statt, und der Kolben 3 wird vorwärts' getrieben; nachdem er von ο auf 8o° gegangen, überschreitet er Kanal 10, Ventil 11 öffnet sich sodann unter dem Druck der brennenden Gase, und die Mischung im Cylinder 2 wird entzündet. Der Kolben setzt dann seinen Weg von 8o° auf i8o° fort. Sobald der Druck der brennenden Gase im Cylinder 2 stärker ist als. im Cylinder 1, schliefst sich das Ventil Ii von selbst.
Cylinder 2. Kolben 4 geht von 2800 auf 3600 zurück,, indem er seine Ladung verdichtet. Ist derselbe auf seinem rückwärtigen Todtpunkt angekommen, so entzünden die brennenden Gase des Cylinders 1 die Mischung im Cylinder 2, und die dadurch erzeugte Druckerhöhung treibt den Kolben von ο auf ioo° vorwärts.
Vierte Periode (Fig. 5).
Cylinder 1. Kolben 3 geht von i8o° auf 3600 zurück und treibt die verbrannten Gase durch sein Entleerungsventil 17 aus.
Cylinder 2. Kolben 4-geht vorwärts, indem er Arbeit leistet, von ioo° auf i8o° und geht dann von i8o° auf 2800 zurück, die verbrannten Gase durch Ventil 15 hinaustreibend.
So wiederholt sich das Spiel von Neuem.
Bei dieser Maschine wird ungefähr nur die Hälfte einer vollständigen Ladung im Cylinder 1 verdichtet, und es findet somit in diesem Cylinder eine weitgehende Expansion statt. Aufserdem beginnt die Ladung des Cylinders 2 erst Nutzarbeit zu leisten, wenn während der Explosionsperiode der Kolben 3 bereits die Hälfte seines Hubes gemacht hat. Die Arbeitsleistung der durch das Ventil 16 des Cylinders 1 eingesaugten Mischung erstreckt sich also auf I1Z2 Hube unter vier Hüben des Kolbens 3.
Die Maschine kann auch zwei Cylinder 1 in Verbindung mit nur einem Cylinder 2 besitzen, welche abwechselnd arbeiten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Explosionskraftmaschine mit zwei durch einen Kanal in Verbindung stehenden Cylindern, dadurch gekennzeichnet, 'dafs, wenn der Kolben (3) des einen Cylinders (1) während des Ansaugens den Kanal (10) überschreitet, der Kolben (4) des anderen Cylinders (2) seinen rückwärtigen Todtpunkt erreicht hat und anfängt, Luft, einzusaugen, bis das Ventil (14) geschlossen wird und Kolben (3) während seines Rückganges Ladung durch Kanal (10) in den Cylinder (2) überdrückt, worauf beide Kolben ihre Ladungen verdichten, und dafs ferner, wenn während der Explosionsperiode der Kolben (3) den Kanal (10) überschreitet, der Kolben (4) des Cylinders (2) seinen rückwärtigen Todtpunkt erreicht hat, wobei die brennenden Gase des Cylinders (1), durch Kanal (10) strömend, die Ladung des Cylinders (2) entzünden, worauf beide Kolben sich Arbeit verrichtend vorwärtsbewegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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