DE134354C - - Google Patents

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DE134354C
DE134354C DENDAT134354D DE134354DA DE134354C DE 134354 C DE134354 C DE 134354C DE NDAT134354 D DENDAT134354 D DE NDAT134354D DE 134354D A DE134354D A DE 134354DA DE 134354 C DE134354 C DE 134354C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/26Teaching or practice apparatus for gun-aiming or gun-laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Forklifts And Lifting Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Plattform, welche zu Ziel- und Schiefsübungen zu Lande oder auf verankerten Fahrzeugen benutzt werden soll und derart beweglich ist, dafs man mit ihr die Bewegungen eines in See befindlichen Schiffes möglichst naturgetreu nachahmen kann.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Plattform dargestellt, und zwar in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundrifs.
Die Plattform besteht aus einer zum Tragen des Geschützes bestimmten Brücke a, die mit Hülfe eines Universalgelenkes c auf einer auf dem Erdboden oder dem Deck des verankerten Fahrzeuges befestigten Stütze b ruht; das Universalgelenk gestaltet ein Pendeln der Brücke um zwei zu einander senkrechte Achsen, entsprechend den Bewegungen des Schiffes beim Stampfen und Rollen. Diese beiden Bewegungen werden durch zwei an festen Stützen drehbar gelagerte zweiarmige Hebel d und e dadurch zwangläufig herbeigeführt, dafs die Hebel mit dem einen Arm durch Gelenke mit der Brücke an Punkten verbunden sind, welche seitlich der gegen einander um go° versetzten Achsen des Universalgelenkes liegen, während die anderen Arme der Hebel durch Kurbelstangen f und g in auf- und abgehende Bewegung versetzt werden. Die Kurbelstangen greifen an Zapfen von Zahnrädern h und i an, welche in einem Gestelle k gelagert sind; sie stehen zweckmäfsig durch ein zwischenliegendes Zahnrad / mit einander in Verbindung, das mittelst eines Handrades m gedreht werden kann. Man wird den Zahnrädern h und i verschiedene Durchmesser geben, um die Bewegungen des Rollens und Stampfens nicht in bestimmte, kurz auf einander folgende Perioden zu bringen.
Die Zapfen der Räder h und i, an welchen die Kurbelstangen f g angreifen, sind in der Richtung des Halbmessers verstellbar, um Veränderungen in der Gröfse der Bewegungen der Brücke bei der Drehung des Handrades m zu ermöglichen; durch Verstellung eines der Kurbelzapfen bis zur Achse des zugehörigen Zahnrades kann man die Bewegung der Brücke in der einen Richtung gleich Null werden lassen. In dieser Weise kann man nach Belieben die Brücke um die eine oder andere Achse, dem Stampfen oder Rollen entsprechend, oder auch um beide Achsen gleichzeitig pendeln lassen, wobei die Gröfse der Bewegungen bis auf 70 bis 8° gebracht werden kann, was für Schiefsübungen mehr als genügend sein dürfte.
Da die Bewegung der Brücke infolge der Eigenart des Kurbelbetriebes in der Nähe der Horizontalen eine schnellere ist als an den Enden der Bewegungen, so wird auch die erzielte Bewegung des Geschützes der Bewegung infolge des Rollens und Stampfens des Schiffes fast vollkommen entsprechen.
Um die Nachahmung der Bewegungen eines in See befindlichen Schiffes noch vollkommener zu machen, kann man mit der Plattform eine Vorrichtung verbinden, mittelst welcher die Brücke etwas um eine senkrechte Achse gedreht werden kann, so dafs eine dem Schlingern eines Schiffes entsprechende Bewegung entsteht. Das Universalgelenk c wird in diesem Falle nicht unmittelbar auf der Stütze b, sondern auf einem Spurzapfen η angebracht, wel-
eher auf einem innerhalb der Stütze angeordneten Kugellager ο drehbar ist. Je nach der Gröfse der Drehung in der wagerechten Ebene — der Schlingerbewegung, die nachgeahmt werden soll und die selbstverständlich, ohne die Roll- oder Stampfbewegung merkbar zu beeinflussen, mufs stattfinden können —-wird der Zapfen η sammt Brücke α gehoben und die Gelenke, welche die Plattform mit den Hebeln d e verbinden, werden verlängert. Der Zapfen η ist mit einem Arme ρ ausgerüstet, welcher durch eine Excenterstange q mit einem Excenter r verbunden ist, das durch ein Zahnradgetriebe s t oder dergl. von einem Handrade u aus angetrieben werden kann- Die Stange q wird durch das Excenter wagerecht verschoben und dreht dadurch den Zapfen η sammt Brücke um einen kleinen Winkel vorwärts un.d' Fück-wärts um seine Drehachse. Das Triebwerk für die Drehung des Zapfens η kann natürlich auch in irgend einer anderen Weise ausgebildet sein.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Plattform für Schiefsübungen mit Geschützen,, bei welcheF eine die Feuerwaffe tragende Brücke in eine den Eigen.bewegungen eines in See befindlichen Schiffes, gleiche Bewegung versetzt wird,, dadurch gekennzeichnet, dafs die Brücke mittelst eines Universalgelenkes (c) auf einer Stütze^ ruht und in zwei seitlich der Achsen des Universalgelenkes liegenden Punkten durch Gelenke mit dem einen Arm von zweiarmigen Hebeln (de) verbunden ist, deren andere Arme durch Kurbeln und Kurbelstangen in auf- und abgehende Bewegungen versetzt werden, um der Brücke eine Bewegung geben zu können, die dem Stampfen und dem Rollen eines, Schiffes in See entspricht.
  2. 2. Plattform für Schiefsübungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gröfse des Ausschlages bei der pendelnden Auf- und Abbewegung der Brücke durch Verstellung der die Bewegung der zweiarmigen Hebel (d e) beeinflussenden Kurbelzapfen, auf ihren Rädern (h t). verändert weYden kann.
  3. 3. Plattform für Schiefsübungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Brücke nicht unmittelbar auf der Stütze (b), sondern auf einem in derselben drehbaren und mit einem Arm (p) versehenen Zapfen (n) ruht, welcher Arm mit einer Antriebsvorrichtung (q r) verbunden ist, die der Brücke eine das Schlingern des Schiffes nachahmende Bewegung ertheilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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