DE133547C

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Info

Publication number: DE133547C
Application number: DENDAT133547D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung der Rollenbremse bei Fahrrädern in der Art, dafs die Bremsrollen, sobald sie in Berührung mit dem zu bremsenden Rade gelangt sind, von diesem mitgenommen werden und sich gegen zwei an der Vorderradgabel drehbar angeordnete Doppelhebel legen, welche die Rollen in der Bremslage festhalten und das Bremsgestänge von der bei der Bremsung entstehenden Kraftwirkung entlasten.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι einen Theil der Bremse in der Vorderansicht,

Fig. 2 die Bremse in der Hinteransicht zur einen Hälfte im ausgerückten Zustande, zur anderen Hälfte beim Beginne der Bremsung,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Bremse und
.. Fig. 4 bis 6 einige Einzelheiten.

An der in bekannter Weise bewegten und durch Gewinde α verstellbaren, unter Federwirkung stehenden Bremsstange b ist der Doppelbügel c angebracht, der durch den von oben hervorgebrachten Druck die mit ihm bei d gekuppelten Hebelenden e und dadurch gleichzeitig die Achsen f dreht, welche hierdurch die die Bremsrollen tragenden Hebelstücke g in eine schräge Lage zum Radreifen χ bringen. Hierbei legen sich die Bremsrollen z, deren Achsen h senkrecht zu den Achsen der Theile g stehen und um diese in den Schlitzen h¹ der letzteren eine kleine Drehung vollführen können, gegen den Reifen χ des Vorderrades und werden von demselben entgegen dem Drucke der Federn k mitgerissen, so dafs sie die in Fig. 6 punktirte Stellung einnehmen. Gelangen die Bremskörper i in die in Fig. 6 punktirt gezeichnete Lage, so stofsen sie in den Punkten I₁ gegen die an der Vorderradgabel y befestigten Doppelhebel / und drehen dieselben, bis sich die Punkte I₂ gegen die Gabelschenkel y und die anderen Hälften /₃ der Doppelhebel um die Rollen i legen und dieselben festhaltend das Bremsgestänge von der bei der Bremsung entstehenden Kraftwirkung entlasten (Fig. 4 und 5).

Claims

Patent-Anspruch:
Eine Rollenbremse für Fahrräder, welche mittels eines Gestänges von der Lenkstange aus in Thätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bremsrollen (i) zur Anlage an den zu bremsenden Radreifen (x) gebracht, von diesem mitgenommen und gegen die an der Vordergabel (y) drehbar angebrachten Doppelhebel (I) geführt werden,, welche die Rollen in der Bremslage festhalten und das Bremsgestänge von der bei der Bremsung entstehenden Kraftwirkung entlasten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.