DE133309C - - Google Patents

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DE133309C
DE133309C DENDAT133309D DE133309DA DE133309C DE 133309 C DE133309 C DE 133309C DE NDAT133309 D DENDAT133309 D DE NDAT133309D DE 133309D A DE133309D A DE 133309DA DE 133309 C DE133309 C DE 133309C
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intestine
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/16Cleaning of intestines; Machines for removing fat or slime from intestines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum mechanischen Abtrennen des Fettes von Rindsdännen u. dgl.
Die Maschine ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, in Fig. 1 in Vorderansicht und theilweisem senkrechten Schnitt, in Fig. 2 in Seitenansicht und theilweisem Schnitt dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Ansicht von oben auf einen Theil der Maschine, sowie einen wagerechten Schnitt durch eine Einzelheit.
Bekanntlich bildet bei den in Frage kommenden Därmen das Fett eine ziemlich dicke, harte Schicht, welche nur auf einer Seite, d. h. etwa auf der Hälfte des Darmes bezw. des Darmumfangs angewachsen ist, und genügt es deshalb, diese eine Hälfte des Darmes derart zu bearbeiten, dafs hier das Fett abgetrennt wird. Dem entspricht das vorliegende Verfahren nebst der wesentlichen Einrichtung der zugehörigen, zu seiner Ausübung dienenden Maschine.
Das Verfahren besteht im Wesentlichen darin, dafs der in geeigneter Weise geführte Darm, welcher durch zwei rotirende Walzen, zwischen denen er hindurchgeht, stets nach einer Richtung fortbewegt wird, da, wo sich die Vorrichtung zum Entfernen· des Fettes befindet, durch ein inneres, d. h. von dem Darm vollständig eingeschlossenes und lediglich durch äufsere Einwirkung auf den Darm in einer Art Sitz gehaltenes Führungsstück, über welches er seiner ganzen Länge nach allmählich hinweggezogen wird, unterstützt und flach ausgebreitet und mit seiner Fettschichtseite seiner ganzen Länge nach daselbst stets nach derselben Seite hingekehrt wird.
Die Fettschicht wird also auf dem inneren Führungsstück als Unterlage oder Gegenhalt durch die in einem flachen, flach an der betreffenden Darmseite anliegenden Messer bestehende Abschneidevorrichtung abgetrennt, indem die Walzen die Fettschicht des Darmes fortwährend gegen die der Zugrichtung entgegengekehrte Schneide des Messers ziehen, so dafs dieses zwischen Fettschicht und Darm spaltend wirkt. Zweckmäfsig wird dabei die Abschneidevorrichtung so eingerichtet, dafs das Messer entsprechend der wechselnden Dicke des Darmes bezw. einzelnen durch vorbeilaufende Adern o. dgl. gebildeten Vorsprüngen an dessen Oberfläche etwas nachgeben und so, ohne den Darm zu verletzen, das Fett abtrennen kann, indem z. B. ein verhältnifsmäfsig langes Messer zur Anwendung kommt, welches nur an einem Ende in ziemlicher Entfernung von dem Darm festgehalten ist, während das andere frei bewegliche Ende gegen die mit Fett bewachsene Darmseite etwas auf und ab federnd angedrückt arbeitet.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Maschine ist in einem Bock α der aus den seitlichen Nuthen b und den Anschlägen oder Vorsprüngen c an deren innerem Ende bestehende Sitz für das aus einem stift- oder zapfenförmigen Theil d, welcher zweckmäfsig etwas schräg nach unten gerichtet ist, und einem hieran anschliefsenden verbreiterten dünneren, also flachen Theil e bestehende FührungsstUck angebracht. Das letztere liegt
mit seinem flachen Theil e in den Nuthen b und stützt sich mit seinem inneren, entsprechend abgerundeten Ende, wenn der Darm in der Pfeilrichtung darüber gezogen wird, gegen die Vorsprünge c, und.zwar lose, so dafs es selbst am Mitgehen mit dem Darm in dessen Zugrichtiing gehindert ist, aber trotzdem den Darm ungehindert zwischen sich und den Anschlägen c hindurchgehen und vorrücken läfst. Das zapfenartige dickere untere Ende d des Führungsstückes, welches allmählich und im Bogen in das flache Stuck e übergeht, dient dazu, den zunächst auf d sich aufziehenden Darm aus einander zu treiben, also aufzuweiten und allmählich in die flach ausgebreitete Form zu bringen, welche er beim Hinweggleiten über das Stück e annimmt, wobei diejenige Seite des Darmes, an welcher das Fett angewachsen ist, oben auf dem Stück e flach ausgebreitet liegt, so dafs hier durch ein flaches Messer die Abtrennung des Fettes erfolgen kann. . Selbstredend mufs der Raum zwischen den beiderseitigen Nuthen b und die Höhe dieser Nuthen selbst so grofs sein, dafs nicht nur das'Stück e darin Platz findet, sondern auch noch um letzteres herum hinreichend Zwischenraum bleibt, um auch den dicksten Darm ohne Schwierigkeit hindurch zu lassen. Unterhalb dieser Nuthen b ist in dem Bock α zweckmäfsig noch, wie gezeichnet, eine rinnenförmige, der Länge nach durch α hindurchgehende Aushöhlung f angebracht, worin sich der Darm bewegt oder etwa herabfallendes Fett Aufnahme finden kann. Aufserdem ist noch in dem Bock α nahe dem hinteren, von dem Führungsstück entfernten Ende ein Führungsring g stehend angebracht, so dafs er seine Oeffnung dem von e kommenden, zwischen den Vorsprängen c hergleitenden Darm entgegenkehrt und letzterer durch dieselbe hindurchgezogen wird, wodurch er nach seiner Ausbreitung auf e wieder etwas nach der Mitte hin zusammengezogen und auf seinem Wege zu den eigentlichen Zugwalzen axial geführt wird. Natürlich müssen die Vorsprünge c an ihren Kanten entsprechend abgerundet sein, damit sie den vorbeigleitenden Darm nicht ritzen.oder einschneiden.
Das Messer h, welches das Fett von der Oberseite des Darmes abtrennt, liegt quer zu dem Bock α in einer entsprechenden, an dessen oberem Ende befindlichen, bis auf die obere Höhe der Nuth b herabreichenden Vertiefung, so dafs es genau auf der oberen Seite des über e flach ausgebreiteten Darmes mit seiner flachen Unterseite aufliegt und dabei seine Schneide der Richtung, aus welcher der Darm kommt, entgegenkehrt. Gehalten ist das Messer mit seinem einen Ende in einem Gleitstück z, welches durch irgend eine geeignete Vorrichtung in eine wagerechte hin- und hergehende Bewegung auf den Bock α zu und von demselben weg versetzt wird.
Das Ziehen des Darmes über das Führungsstück d e hinweg gegen die Schneide des Messers h und durch den Ring g hindurch erfolgt durch zwei Walzen k und / aus geeignetem Stoff, welcher nicht so hart sein darf, dafs er den Darm verletzen könnte, und von solcher Beschaffenheit sein mufs, dafs er trotz der grofsen Schlüpfrigkeit des fetten Darms hinreichende Reibung an diesem äufsert. Auch müssen die Walzen, falls in dem Darm einige verdickte Stellen vorkommen sollten, entsprechend etwas nachgeben können. Es ist deshalb das geeignetste Material für diese Walzen Gummi. Als geeignetste Form der Walzen hat sich bei Versuchen die gezeichnete ergeben, wobei die untere treibende Walze / mit ihrem konisch erweiterten oder erhöhten Mitteltheil in die entsprechende kegelförmige Vertiefung oder Verengerung in der Mitte der anderen, durch Reibung mitgenommenen Walze k eingreift. Selbstredend könnte auch umgekehrt die Walze k angetrieben und / durch Reibung mitgenommen werden; auch könnten beide Walzen unmittelbar angetrieben werden.
Falls nöthig, kann, um den Zwischenraum zwischen den beiden Walzen genau nach der Darmgröfse und -Dicke einstellen zu können oder die Walzen gegenüber etwaigen verdickten Stellen im Darm noch nachgiebiger wirken zu lassen, als dies infolge der blofsen Verwendung nachgiebigen Stoffes (Gummi u. dgl.) zu den Walzen der Fall ist, eine der beiden Walzen (oder auch alle beide) gegen die andere verschiebbar und aufserdem unter Federdruck nachgiebig gelagert sein.
Die Zuführung des Darmes kann, wie gezeichnet, über eine lose Rolle m erfolgen, während der Darm, nachdem er zwischen den beiden Rollen k und / hindurchgegangen ist, auf einem Haspel η aufgewickelt werden kann.
Um das Messer h in seiner Höhe genau zu dem Darm und dem Führungsstück de einstellen zu können, ist die Büchse o, in welcher das das Messer h tragende Gleitstück i hin und hergeht, in einem Bock ρ in der Höhe verschiebbar gelagert, wobei zum Halten und Einstellen desselben in beliebiger Höhe eine Spindel q dient, die senkrecht in einem entsprechenden Muttergewinde oben in der Decke des Bockes ρ gelagert und an ihrem oberen Ende mit Handrad o. dgl. versehen ist.
Wie Fig. 2 der Zeichnung ergiebt, kann dieser Bock ρ gleichzeitig zum Tragen und Lagern der Achsen der Walzen k und /, der Rolle m und des Haspels η dienen.
Die Bewegung des Gleitstückes i erfolgt durch eine Stange r, welche excentrisch an einem Schwungrade s angreift, welches auf
der Achse t sitzt. Letztere trägt aufserdem eine Schnecke u, die vermittelst des Schneckenrades ν die quer zu ρ gelagerte Welle w dreht, die an ihrem einen Ende die Walze / trägt und deren Achse bildet.
Die Welle t. welche demnach die ganze Vorrichtung in Bewegung setzt, kann von Hand mittelst Kurbel oder durch einen Fufstritt oder durch irgend einen beliebigen Motor mittelst Riemen-, Ketten-, Zahnradgetriebes u. dgl. in Umdrehung versetzt werden.
Um den Porcellanring g in seiner Höhe verstellbar zu machen, kann derselbe, wie gezeichnet, in einem rechteckigen Rahmen χ von U-förmigem Querschnitt aus Blech o. dgl. fest eingeklemmt liegen, während dieser Rahmen selbst in senkrechten Nutheny in dem Bock a zu beiden Seiten der rinnenförmigen Aushöhlung/ geführt ist und sich entweder durch Klemmen darin feststellt oder durch irgend eine geeignete Vorrichtung, eine Preisschraube
0. dgl., festgestellt wird. Das Führungsstück de ist aus geeignetem Material, z.B.-Holz, Horn u. dgl., hergestellt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Entfetten von Rindsdärmen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs der Darm da, wo sich die Vorrichtung zum Entfernen des Fettes befindet, durch ein von ihm vollständig eingeschlossenes und lediglich durch äufsere Einwirkung auf den Darm gehaltenes Führungsstück, über welches er seiner ganzen Länge nach allmählich hinweggezogen wird, unterstützt und flach ausgebreitet und mit seiner Fettschichtseite auf seiner ganzen Länge daselbst stets nach derselben Seite hingekehrt wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des in Anspruch ι angegebenen Verfahrens, gekennzeichnet durch ein unter Freilassung eines der Darmwandstärke entsprechenden Spielraumes in seitlichen, in Anlaufflächen (c) zu einer Verengung auslaufenden Nuthen (b) gehaltenes flaches, vorn in ein gekrümmtes Horn (d) auslaufendes Führungsstück (e) in Verbindung mit einer darüber angeordneten, mit ihrer Schneide der Bewegungsrichtung des Darmes entgegengekehrten Abschneidvorrichtung.
3. Ausführungsform der durch Anspruch 2 angegebenen Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs als Abschneidvorrichtung ein langes, quer zur Bewegungsrichtung des Darmes hin und her bewegtes und quer über dem flachen Theil des Führungsstückes (e) liegendes Messer (h) dient, welches nur mit seinem einen Ende festgehalten ist, und zwar in einem in beliebiger Höhe einstellbaren und entsprechend der Bewegungsrichtung des Messers hin- und hergehenden Gleitstück (i), so dafs das Messer (h) auf richtige Höhe zu dem Führungsstück (e) und dem darauf liegenden Darm und unter geeignetem nachgiebigen Druck an letzterem zum Anliegen gebracht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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