DE133215C - - Google Patents
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- DE133215C DE133215C DENDAT133215D DE133215DA DE133215C DE 133215 C DE133215 C DE 133215C DE NDAT133215 D DENDAT133215 D DE NDAT133215D DE 133215D A DE133215D A DE 133215DA DE 133215 C DE133215 C DE 133215C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C3/00—Manufacture of wrought-iron or wrought-steel
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- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekannte mechanische Puddelöfen, die einen unter einem feststehenden Gewölbe schwingenden
Herd haben, ermöglichen nicht, den Einsatz plötzlich genug aufzuhalten,· um eine kräftigeSchlagwirkung
in der Masse zu erzeugen, welche für schnelles Puddeln nöthig ist. Bei schnellem Hin- und Herfliefsenlassen der Masse
tritt der Uebelstand ein, dafs ein Theii derselben verschleudert wird. Aufser Metallverlust
entsteht dadurch auch leicht eine Betriebsstörung, da das überlaufende Metall sich zwischen
dem feststehenden Gewölbe und dem Herde festsetzt. Aufserdem ist die Länge des Herdes der bekannten Oefen dieser Art eine
zu geringe, um den höher liegenden Schichten bei den Schwingbewegungen ein fortgesetztes
Ueberschlagen zu ermöglichen und dadurch immer neue Theile bei gründlicher Vermischung
von Eisentheilchen und Zuschlagen der Einwirkung der heifsen Gase auszusetzen.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Puddelofen ist für diesen Zweck geeignet. Der
Puddelofen ist dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Herde auch die mit ihm verbundenen
weiteren Ofentheile, nämlich die Seitenwände, die Stirnwände, von welchen die eine
mit verschliefsbarer Ausbringöffnung versehen ist, und das Gewölbe, welches zweckmäfsig an
seinen Enden hochgeführte Abzüge besitzt, mitschwingen.
Einen derartigen Puddelofen zeigt Fig. 1 theils in Seitenansicht, theils in senkrechtem
Schnitt, Fig. 2 in senkrechtem Querschnitt und Fig. 3 in Oberansicht.
Der ganze Puddelofen, nämlich der Herd und die mit ihm vereinigten -Seitenwände,
Stirnwände und das Gewölbe wird von weiten seitlichen Hohlzapfen getragen, welche Kanäle
für die Feuergase bilden und auf Lagerstücken auf dem Unterbau aufliegen. An jeder Seite
des Ofens befindet sich ein Feuerherd 4, dessen Feuergase durch die Hohlzapfen in den Ofen
und aus diesem weiter durch die an den Enden des Gewölbes hochgeführten Abzüge 5 streichen.
An den Enden der beiden Seitenwände sind durch Thüren verschliefsbare Oeffnungen 6
vorgesehen, durch welche das geschmolzene Roheisen mit den Zuschlagen eingeführt wird.
An der einen Stirnwand befindet sich eine durch Thür verschliefsbare Oeffhung 10 zum
Herausbringen der fertig gepuddelten Luppe. Der Ofen wird am besten aus feuerbeständigem
Material doppelwandig ausgeführt oder mit einer Reihe von Wasserrohren versehen, um ein
Durchbrennen der Sohle und der Seiten- und Endwände des Herdes zu verhindern.
Die erforderlichen Schwingbewegungen werden im dargestellten Beispiel mittelst einer
Zahnstange 7 übertragen, die an der Kolbenstange eines Druckcylinders 8 befestigt ist und
in ein auf dem einen Hohlzapfen 2 sitzendes Stirnrad 9 eingreift.
Da die Stirnwände des Ofens völlig geschlossen sind und die Abzüge 5 auf gröfsere
Höhe nach oben reichen, so kann man, ohne ein Verschleudern befürchten zu müssen, die
Masse schnell hin- und herfliefsen lassen und bei jedesmaligem Richtungswechsel plötzlich
aufhalten..
Zur Absteifung des in ziemlich grofser Länge ausgeführten Ofens dienen aus eisernen
Trägern 11 gebildete Unterzüge. Sohle, Seiten
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Bezirksverein a. rf. meaürün Kuhr.
und Enden des Ofens werden aus feuerbeständigem Material, und zwar zur Kühlung mit
Wasser am besten doppelwandig, ausgeführt und mit Eisenoxyd bedeckt.
Als Einsatz wird am besten unmittelbar aus dem Hochofen geschmolzenes Roheisen mit
Zuschlag von Eisenoxyd, wie Eisenerz, Hammerschlag u. s. w., die mit dem Kohlenstoff des
Eisens sich verbinden, eingeführt und der Ofen dann in Schwingbewegung versetzt.
Wenn die Masse auf dem verhältnifsmäfsig langen Herde abwärts fliefst, so wird die Bewegung
ihrer untersten Schicht durch Reibung verzögert, während höher liegende Schichten
nach Wellenart sich überschlagen, und dadurch werden fortgesetzt verschiedene Theile des
Bades der Einwirkung der Gase bei gründlicher Vermischung der Zuschläge und Eisentheilchen
ausgesetzt. Dabei nehmen aber die Theilchen der geschmolzenen Masse fortgesetzt verschiedene Lage zu einander ein, und sie
können daher wirksam auf einander reagiren, und es bedarf daher einer beträchtlich kürzeren
Zeit für die Umwandlung des Eisens.
Bei Ankunft des Metalls am unteren Ende des Herdes hört plötzlich die Bewegung auf,
und damit ist eine sehr starke Rührwirkung verbunden, die wiederum die Reaction begünstigt.
Durch eine entgegengesetzte Schwingbewegung wird sodann das untere Ende des Ofens gehoben,
das obere gesenkt, und dies wird so lange wiederholt, bis das Eisen gar und für die Bildung und das Ausbringen der Luppen
fertig ist. Durch die der Masse ertheilte kräftige Bewegung und Rührwirkung unterliegen
alle ihre Theile einer gleichen Einwirkung; man erlangt ein gleichartiges Product und spart
an Zeit.
Ist das Eisen für das Ausbringen fertig, so giebt man dem Ofen plötzlich eine stärkere
Neigung, die Masse schlägt dabei mit grofser Gewalt auf die betreffende Stirnwand des Ofens
und wird dadurch zusammengeballt, und nachdem dies wiederholt und genügend geschehen
ist, giebt man zuletzt dem Ofen eine so starke Neigung, dafs die Luppe durch die in der
einen Stirnwand enthaltene Austrittsöffnung hindurchfällt.
Hierauf schliefst man die Thür dieser Oeffnung, bringt eine neue Ladung ein und
wiederholt die beschriebene Behandlung. Die dafür erforderliche Temperatur wird durch
Einführung von heifsen Gasen aufrecht erhalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Schwingender Puddelofen, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Herde auch die mit ihm zu einem Ganzen vereinigten weiteren Ofentheile, nämlich die Seitenwände, die Stirnwände, von welchen die eine mit verschliefsbarer Ausbringeöffnung versehen ist, und das Gewölbe, welches zweckmäfsig an seinen Enden hochgeführte Abzüge (5) besitzt, mitschwingen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE133215C true DE133215C (de) |
Family
ID=401437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT133215D Active DE133215C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE133215C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6170635B1 (en) | 1998-03-19 | 2001-01-09 | Fameccania.Data S.P.A. | Device for handling objects, for example hygienic and sanitary articles |
-
0
- DE DENDAT133215D patent/DE133215C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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