DE100955C - - Google Patents

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DE100955C
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Germany
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei.
AUGUST MAYER jr. in MÜLHEIM a. Rh. Abstichlochverschlurs für Kupolöfen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1897 ab.
Bisher wurden bei Kupolöfen die Abstichlöcher einfach in dem Mauerwerk angebracht und durch einen Lehmpfropfen verschlossen, welchen die Arbeiter von vorn her, damit das Eisen ausfliefsen konnte, mittelst eiserner Stangen ausstofsen und ebenso, nachdem eine hinreichende Menge Eisen ausgeflossen war, wieder neu einsetzen mufsten, was mit verschiedenen Uebelständen verknüpft war.
Zunächst ist dieses Ausstofsen und Einsetzen des Lehmstöpsels, namentlich letzteres, zumal wenn der Stopfen nafs ist, für die Arbeiter mit grofser Gefahr verbunden, indem das Eisen herausspritzt, gerade den Leuten entgegen, und so häufig Verletzungen und Verbrennungen vorkommen.
Sodann aber setzt sich das in dem Mauerwerk befindliche Abstichloch leicht mit vollständig erkaltetem Eisen fest zu, so dafs nur unter Anwendung von Brechwerkzeugen unter Zeitverlust ein Wiederöffnen des Abstichloches möglich ist.
Diese Uebelstände sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden.
Dieselbe ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Wandung des Kupolofens beim Abstichloch · und Fig. 2 den entsprechenden wagerechten Schnitt.
In die Wandung A des Kupolofens ist ein das Stichloch α enthaltendes Mundstück B aus Retortengraphit eingesetzt. Es hat dies den Vortheil, dafs sich kein erkaltetes Eisen in dem Stichloch α festsetzt, da dasselbe an dem Graphit nicht haftet.
Vor diesem Stichloch und mit seiner Spitze etwas in dasselbe eindringend, sitzt ein Stöpsel C aus gleichem Material, wodurch also ebenfalls das Anhaften von Eisen vermieden wird. Es bleiben also sowohl die Innenflächen und Ränder des Abstichloches a, wie auch die Spitze und Seitenflächen des Stöpsels C von festgesetzten Eisentheilen vollständig frei, so dafs mittelst des Stöpsels in jedem Augenblick ein ungehindertes Oeffnen und Wiederschliefsen des Abstichloches α erfolgen kann. Um nun dieses Oeffnen und Schliefsen regelmäfsig und zuverlässig und zugleich für die Arbeiter vollständig gefahrlos zu machen, sowie ohne jeden Zeitverlust zu bewerkstelligen, ist der Stöpsel C an einer mechanischen Verschlufsvorrichtung befestigt, deren Construction und Anordnung die folgende ist:
Zu beiden Seiten der an dem Mundstück B anschliefsenden Eisenabflufsrinne D werden Lagerböcke E angebracht, in denen sich je eine Scheibe F dreht, welche excentrisch auf einer Achse G sitzt. Die Achse G trägt in ihrer Mitte einen gekrümmten Arm H, auf dessen freiem Ende der Stöpsel C befestigt ist.
Das eine Ende der Achse G trägt aufserhalb der Abflufsrinne D einen durch Gewicht I beschwerten Hebel K, welcher zur Bewegung der Verschlufsvorrichtung dient.
Dies geschieht in folgender Weise:
Der neben der Rinne D, also vor dem Verspritzen des aus der Oeffnung α ausschiefsenden flüssigen Eisens geschützt stehende Arbeiter hebt den Hebel K in die Höhe; hierdurch
wird der Stöpsel C von der OefFnung α fortbewegt und zugleich infolge der excentrischen Lage der Scheiben F und der Achse G zu einander etwas gehoben, so dafs er aus der Richtung und Höhenlage des herausschiefsenden Eisenstrahles gebracht wird. Nun kann eine beliebig grofse Menge Eisen abfliefsen und, sobald der Bedarf gedeckt ist, durch Herabwerfen des Gewichtshebels K sofort und ohne weiteres Zuthun des Arbeiters zuverlässig die Oeffnung α wieder geschlossen werden, indem der Stöpsel C selbsttätig in die richtige Verschlufsstellung gebracht und durch den Hebel K bezw. die Einwirkung des Gewichtes / in dieser erhalten wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPHUCH:
    Abstichlochverschlufs für Kupolofen, gekennzeichnet durch das nach dem Loch hin möglichst dünnwandig gestaltete Graphitmundstück (B), den mit seiner Spitze das Loch (a) verschliefsenden Graphitkegel (C) und die Anordnung von in den Lagern (E) sich drehenden Excenterscheiben (F) an der den Kegel (C) mittelst des Armes (H) tragenden Achse (G), um beim Drehen der letzteren den Kegel (C) nicht nur vom Abstichloch fort, sondern auch zugleich aufwärts zu bewegen, so dafs er aus der Linie und Richtung des beim Loch (a) ausschiefsenden Stromes oder Strahles des geschmolzenen Eisens gebracht wird.
    ' Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0501173A1 (de) * 1991-03-01 1992-09-02 Paul Wurth S.A. Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Stahlwerks-Schlacken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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