DE132852C

DE132852C -

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Publication number: DE132852C
Application number: DENDAT132852D
Authority: DE

Description

Pate NT-A ν SPRU CH:

Verschlufs für Oberlichtfenster mit Abdrücken des Fensters mittels Winkelhebels nach Auslösung der federnden Verschlufsklinke, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschlufsklinke für sich allein am Fensterflügel -angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVIl 32852 KLASSE 686.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. August 1901 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Verschlufs für Oberlichter, bei welchem ein am Fenstergewände drehbar befestigter Winkelhebel in Verbindung mit einem unter Federwirkung stehenden Hakenschieber beim Zug an einer Kette oder Schnur sowohl eine. das Fenster schliefsende Schliefsfeder freigiebt als auch auf das Fenster einen Druck ausübt, so dafs es in die Oeffnungslage fallen kann.

Gegenüber bekannten Verschlüssen dieser Art, bei welchen Verschlufsklinke, Auslöse- und Abdrückvorrichtung sich am Fenstergewände befinden, beruht der Unterschied vorliegender Erfindung darin, dafs die Verschlufsklinke für sich am Fensterflügel angebracht ist.

Fig. ι zeigt einen Theil eines Oberlichts in unterer Ansicht".

Fig. 2 und 3 sind Grundrifs bezw. Ansicht der Verschlufstheile in gröfserem Mafsstabe.

Fig. 4 zeigt den am Fenstergewände befindlichen Verschlufstheil in der Oeffnungslage.

Am Fenstergewände α des Oberlichts ist eine Platte b befestigt, auf welcher, in Zapfen c, ein Winkelhebel d gelagert ist. Der vorstehende Arm desselben ist durch einen Stift e mit der Schlitzführung f eines Hakenschiebers g in Verbindung, der. durch eine Spiralfeder h in die Ruhelage zurückgezogen wird, nachdem ein seitlicher Zug auf ihn durch Stange i und Seil oder Kette k ausgeübt worden ist. An der Platte b sitzt ferner ein Sperrhaken /. -

Am Fensterrahmen m des Oberlichts befindet sich die Platte η mit der Feder o, deren verlängertes gerades Ende p, welches die Verschlufsklinke bildet, hinter den Sperrhaken / greift.

In der in Fig. 1 bis 3 gezeigten Lage ist das Oberlicht geschlossen.

Wird jetzt an dem betreffenden Seilende k ein Zug ausgeübt, so wird der Hakenschieber g nach rechts bewegt, und dieser drängt die Verschlufsklinke hinter dem Sperrhaken / hervor. Der Verschlufs ist nun geöffnet. Gleichzeitig mit der Verschiebung des Hakenschiebers g erfährt aber der Winkelhebel d infolge seiner Verbindung mit dem Hakenschieber eine Drehung um seinen Zapfen c. Dies hat zur Folge, dafs der freie Arm des Winkelhebels gegen die Platte η des Fensterrahmens drückt und diesen aus dem Fenstergewände herausdrängt (Fig. 4). Das Oberlicht kann daher in die Oeffnungslage fallen, welche durch die seitlich angeordnete Kette q begrenzt wird. Der Fall des Oberlichts wird durch eine seitlich angebrachte Klemmvorrichtung s für das Seilende r gebremst und dadurch ein Reifsen der Kette q verhindert.

Durch Zug an dem anderen Seil- oder Kettenende r wird das Oberlicht geschlossen und dadurch in dieser Lage gesichert, dafs die an der schrägen Fläche des Sperrhakens / entlang bewegte Verschlufsklinke ρ sich hinter den Sperrhaken / legt.