DE132699C - - Google Patents

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DE132699C
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needles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Nadelfabrikation erfolgt bekanntlich das Lochen der geprefsten Schäfte auf besonderen Maschinen, worauf die Nadeln durch beide Löcher auf Draht aufgereiht und zwischen den Oehren durchgebrochen werden. Hierauf werden sie durch den Draht, welcher durch die Oehre hindurchgezogen ist, gerade gehalten, in eine flache Zange mit sehr breitem Maul eingespannt und an einem Schleifstein von dem ihnen anhängenden Grat befreit.
Man hat nun auch schon Einrichtungen zu treffen gesucht, durch welche die Nadeln in drehender Bewegung an einem Schleifstein vorübergeführt werden, was aber zu erfolgreicher Einführung nicht gekommen ist, da die Nadeln nicht in paralleler Stellung erhalten werden konnten. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Maschine, welche in einem Arbeitsgange gleichzeitig die Oehre locht, die in einem Schaft vereinigten beiden Nadeln trennt und die Köpfe von ihrem Grat befreit. Hierbei werden die Schäfte bis zum Zerschneiden durch die Scheere, also hinter wie vor der Stanze dadurch genau geführt, dafs die über den angeprefsten Grat hervorstehenden Oehrhälften zu beiden Seiten einer Führungsschneide entlang gleiten (siehe Fig. 6).
.In der Zeichnung ist die Maschine veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Oberansicht, die letztere mit abgenommenem Loch- und Schneidestempel sammt ihren Führungen. Fig. 3 bis 6 zeigen Einzelheiten.
Von einer Antriebswelle 1 aus mit den Riemscheiben 2 werden zwei durchgehende Schrauben 3 und 4 (bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit Linksgewinde) in Umdrehung versetzt, in deren Gewindegänge die Schäfte 5 eingelegt werden; sie gelangen dadurch unter dem Lochstempel 6 vorüber nach der Scheere 7, worauf sie zwischen die Zähne von Scheiben 8 fallen, welche die Nadeln mit ihren Köpfen an einem Schleifstein 9 vorüberführen.
Die auf dem Tisch 10 lagernden Schäfte werden von Speisewalzen 11 und Fingern 12 den Schrauben 3 und 4 so zugeführt, dafs sie infolge der Drehung der Schrauben 3 und 4 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles mit einer Spitze gegen das Lineal 13 stofsen. Sobald die Schäfte am Lineal vorübergelangt sind, werden sie durch die Reibung in den Gewindegängen der Schrauben 3 und 4 so weit in ihrer Längsrichtung verschoben, dafs sie mit dem Theil zwischen den angeprefsten Köpfen, welche über den flachen Grat sich um ein Geringes erheben (Fig. 6), auf die Führungsschneide 14 gelangen und auf ihr entlang geführt werden. In den Gewindegängen werden die Schäfte durch die Schienen 1 5 gehalten, welche die Schrauben in ihrer Gesammtlänge bedecken.
Da die Schäfte während des Lochens durch den Stempel 6 eine gewisse Zeit in Ruhe verharren müssen, ist an dieser Stelle das Gewinde von den Schrauben entfernt und jeder Schaft wird für sich von einem besonderen Arm 16 in später zu beschreibender Weise genau auf das Gesenk 17, die Matrize (Fig. 3)
gebracht, so dafs die Stempel, von oben kommend, die Löcher ausstofsen können, worauf nach Zurückgehen des Stempels der Arm 16 den gelochten Schaft dem Gewinde der Schrauben 3 und 4 wieder zuführt, wobei sie wieder auf einer in der Verlängerung der Schneide 14 angeordneten Schneide 18 genau in der Mitte gehalten (Fig. 6) und so der Scheere 7 zugeführt werden. Zur Ueberleitung der Schäfte von der Schneide 14 zum Gesenk 17 und von diesem wieder zur Schneide 18 besitzt das Gesenk gleichfalls Schneiden (s. Fig. 3), an welche sich die Schneiden 14 und 18 beiderseits anschliefsen. Die obere Kante des unteren Backens 19 der Scheere 7 ist gleichfalls in der Verlängerung der Schneide 18 angeordnet, so dafs beim Heruntergehen des Obertheils 7 der Scheere der Schaft genau zwischen den Nadelköpfen durchgeschnitten wird.
Mit der Ganghöhe der Schrauben 3 und 4 stimmen überein die Zahntheilung von vier auf einer Achse 20 lose sich drehenden Scheiben 21, in deren Zähne die Schrauben 3 und 4 die zerschnittenen Schäfte, die Nadeln abgeben, wobei diese gegen Herausfallen aus den Zähnen durch "schwache Federn 22 gehalten werden. Die Drehung der Scheiben 21 erfolgt durch den Druck, welchen die Schrauben durch Vermittlung der Nadeln auf die Zähne ausüben. Bei ihrem weiteren Vorschreiten werden die Nadeln durch das Vorübergehen am Keil 23 in ihrer Längsrichtung verschoben, so dafs . sie nach Verlassen des Keils so weit aus einander stehen, als die mittlere aus dem Umfange des Schleifsteins 9 hervorstehende Rippe breit ist. Sobald die Nadeln in den Zähnen der Zahnscheibe 21 so weit vorgeschritten sind, dafs sie aus den Zähnen herauszurollen vermögen, was etwa an der Stelle 24 (Fig. 1) der Fall ist, rollen sie in die Zahnlücken der Scheiben 8, wobei sie sich auf den Umfang der Scheibe 25 auflegen (s. a. Fig. 4). Die Nadeln werden also von den Zähnen der Scheibe 8 mitgenommen und von ihnen in stets paralleler Lage zu einander gehalten und in dieser zwangläufigen Lage mit ihren Köpfen an dem entsprechend gestalteten Schleifstein 9 vorübergeführt. Damit sie von dem Schleifstein nicht aus den Lücken der Zahnscheibe 8 herausgeschleudert werden können, werden sie gegen den erforderlichenfalls mit Gummi, Leder oder dergl. beschlagenen Umfang der Scheibe 25 durch Gegenhalter 26 geprefst, welche gleichfalls mit Gummi, Leder oder dergl. überzogen sind; dadurch gleiten die Nadeln, sich drehend, über den Schleifstein, so dafs ihre Köpfe vom anhaftenden Grat befreit und rund geschliffen werden. Bei weiterem Vorgehen fallen die Nadeln schliefslich nach einem Rumpf 27, von wo aus sie entnommen werden können.
Der Antrieb der Zahnscheiben 8 wie der glatten Scheibe 25, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich, fest mit einander verbunden sind, erfolgt durch Zahnräder 28 von der Vorgelegewelle 29 aus. Die Scheiben 8 und 25 sitzen dabei vor Kopf kurzer Wellenschäfte 30 in den Lagern 31. Die Wellenschäfte 30 sind hohl, durch sie geht die Welle 32 hindurch, auf welcher der Schleifstein 9 befestigt ist. Geeignete Stellvorrichtungen der Lager 33 für die Welle 32 gestatten ein genaues Einstellen des Schleifsteins im Verhältnifs zu den Scheiben 8 und 25. Die Stellung der Achse des Schleifsteins zu den Achsen der Scheiben 8 und 25 ist eine derartige, dafs die in den Lücken der Zahnscheibe 8 liegenden Nadeln allmählich dem Schleifstein immer näher gebracht werden, um das Abschleifen des Grates möglichst allmählich geschehen zu lassen. Um auch die Stirnfläche der Köpfe gegen den Schleifstein zu drücken, sind die Achsen für die Scheiben 8 und 25 nicht conaxial gerichtet, sondern sie schneiden sich unter einem stumpfen, nahezu gestreckten Winkel, der aus der Zeichnung allerdings nicht ersichtlich ist, da er nur wenig von der geraden Linie abweicht. Die durch die Schenkel des stumpfen Winkels, welchen die Achsen der Wellen 30 mit einander bilden, gelegte Ebene trifft den Umfang des Schleifsteins an der Stelle, wo die Nadeln das Widerlager 26 verlassen. Der Antrieb für den Locher 6 und das Messer 7 erfolgt von der Kurbel 34 auf der Welle 1 in beliebiger bekannter Weise.
Die Wirkung des oben erwähnten Armes 16 ist folgende: Eine Welle 35 mit den Hebeln 36 wird durch die Feder 37 so zu stellen gesucht, dafs eine Gabel 38 sich gegen das Excenter 39 der Antriebswelle 1 stützt. Durch das Excenter 39 wird ein Zapfen 40 in schwingende Bewegung versetzt, welcher auf seinem freien Ende die Hülse 41 mit dem einfachen Arm 42 und dem gegabelten Arm 16 trägt. Beide Arme 42 und 16 erhalten unter Einwirkung des Excenters 39 eine hin- und hergehende Bewegung in ihrer Längsrichtung. Die vorderen Enden der Gabel des Armes 16 haben die aus Fig. 5 ersichtliche Gestalt und sind in ihrer Bewegung so eingestellt, dafs der vom letzten Gange der Schraube 3 und 4 vor der dem Lochstempel entsprechenden Aussparung 45 in den Schrauben frei werdende Schaft von der Lücke 46 am Ende des Armes 16 gefafst und genau in die entsprechend gestaltete Aussparung der Matrize 17 eingelegt wird, so dafs der Stempel 6, von oben kommend,-genau die Oehre in die Köpfe an der bestimmten Stelle einlocht; beim Zurückgehen des Armes 16 hebt sein freies Ende sich dadurch um ein Geringes an, dafs der Arm 42 über das Sperrrad 47 zurückgeht, dessen Zahntheilung gleich dem Wege der Zahnlücke 46 am Arm 16 ist.
(Das Sperrrad 47 ist durch eine geeignete Einrichtung gebremst, damit es nicht der Rückwärtsbewegung des Armes 42 folgen kann; eine weitere Funktion besitzt das Sperrrad 47 nicht.) Während die Lücke 46 einen neuen Schaft erfafst, um ihn über die Matrize 17 zu bringen, stöfst der Kopf 48 des Armes 16 den gelochten Schaft von der Matrize 17 herunter und führt ihn dabei so weit, dafs er von dem ersten Schraubengange hinter der Aussparung 45 in den Schrauben 3 und 4 erfafst und weiter geführt werden kann.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Eine Maschine zum Lochen und Schneiden der Schäfte für Nähnadeln und zum Abschleifen des Grates an den Köpfen derselben, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit den Köpfen zusammenhängenden Nadelschäfte durch zwei an sich bekannte, in der gleichen Richtung umlaufende Speiseschrauben (3 und 4) einer Lochvorrichtung (6), wo sie während des Lochens in Ruhe verharren, und dann einer Scheere (7) zum Zerschneiden der Schäfte in zwei Stücke (die Nadeln) zugeführt werden, worauf die Werkstücke in ihrer Längsrichtung aus einander geschoben und mit den Köpfen zwangläufig an einem Schleifstein (9) zum Abschleifen des angeprefsten Grates vorbeigeführt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Gewinde der Speiseschrauben (3 und 4) an der der Lochvorrichtung (6) entsprechenden Stelle (45) unterbrochen ist und hier der aus den letzten Gewindegängen vor der Unterbrechung freigelassene Schaft von einer Lücke (46) eines hin- und herbewegten Armes (16) in die Lochmatrize (17) eingelegt, gleichzeitig aber auch der vorhergehende gelochte Schaft von einer Nase (48) desselben Armes (16) von der Matrize heruntergestofsen und so weit fortgeführt wird, dafs er von dem ersten Gewindegang der Speiseschrauben (3 und 4) hinter der Unterbrechung (45) erfafst wird, um der Scheere (7) zugeführt zu werden.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eine die Nadeln gegen Längsverschiebung sichernde Führungsschneide (14) über die Matrize (17) hinaus verlängert ist (18) und schliefslich in die untere Schneide der Scheere übergeht, um die einmal für die Lochung herbeigeführte Lage des Schaftes auch für das Zerschneiden aufrecht zu erhalten.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Nadeln, während ihre Köpfe von dem Schleifstein (9) abgeschliffen werden, auf einer glatten Scheibe(25) durch an deren beiden Kanten angebrachte Zähne (8) gehalten werden,' so dafs sie, auf dem glatten Theil der Scheibe gleitend, unter Mitwirkung eines an sich bekannten rauhen Gegenhalters (26) um ihre Achse sich drehen und hierbei ihre parallele Lage beim langsamen Drehen der glatten Scheibe (25) beibehalten.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gegekennzeichnet, dafs die Achsen der die Nadeln haltenden Scheiben (8 und 25) in einem stumpfen, nahezu gestreckten Winkel zusammentreffen, um die Nadeln mit ihrer Stirnfläche gegen den Schleifstein (9) zu führen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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