DE132422C - - Google Patents

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DE132422C
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acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der französischen Patentschrift 280041 ist initgetheill, dafs sich die Phenylglycin-o-carbonsäure, sowie auch deren Acetylverbindung durch energische Einwirkung von Alkoholen bei Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln in neutrale Ester überführen lassen. Im weiteren Verlauf der Untersuchungen auf diesem Gebiete hat sich nun die Thatsache herausgestellt, dafs obige Verbindungen den esterifizirenden Mitteln gegenüber überraschenderweise ein ganz verschiedenes Verhalten aufweisen. Während die Säure selbst fhatsächlich nur durch andauerndes Kochen mit Alkoholen und Mineralsä'uren in die neutralen Ester überzuführen ist, la'fst sich die Acetylverbindung bereits bei gelindem Erwärmen und sogar, wenn auch langsamer, schon in der Kälte glatt esterifiziren. Derartige auffällige Unterschiede im Verhalten zweier einander so nahe stehender Verbindungen sind anscheinend noch nicht beobachtet worden.
Die Auffindung dieser Thatsache hat sich nun als technisch sehr werthvoll erwiesen. Bei der' energischen Einwirkung der esterifizirenden Mittel, wie sie bislang zur Erzielung der neutralen Ester auch bei Anwendung der Acetylverbindung für erforderlich gehalten wurde, erfolgt begreiflicherweise eine theilweise Abspaltung der Acetylgruppe, und infolge dessen entsteht ein Gemenge des Acetylphenylglycino-carbonsäureesters mit dem nicht acetylirten Ester. Macht man sich hingegen die Thatsache der leichteren Esterifizirbarkeit der acetylirten Säure zu Nutze und führt den Procefs bei einer 500 nicht übersteigenden Temperatur aus, so wird die Abspaltung der Acetylgruppe vollständig vermieden und man erhält in glatter Ausbeute die besonders werthvolle Acetylverbindung des Phenylglycin - ο - carbonsäureesters als einheitliches Reactionsproduct.
Beispiel 1.
ι Theil Acetylphenylglycin-o-carbonsäure wird mit 3 Theilen mit Salzsäuregas gesättigten Alkohols Übergossen, und das Gemisch unter zeitweisem Umschütteln acht Tage bei gewöhnlicher Temperatur sich selbst überlassen, wobei allmählich vollständige Lösung der Carbonsäure erfolgt. Hierauf wird die Reactionsmasse in Eiswasser gegossen, wobei sich der neutrale Ester der Acetylphenylglycin-o-carbonsäure als schweres, schnell krystallinisch erstarrendes OeI abscheidet.
Statt das Esterifizirungsgemisch direct in Wasser zu giefsen, kann man auch so verfahren, dafs man den gröfsten Theil des Alkohols bei einer 500 nicht übersteigenden Temperatur im Vacuum abdestillirt.
Beispiel 2.
Eine Mischung aus 1 Theil Acetylphenylglycin-o-carbonsäure und 4 Theilen Methylalkohol wird unter Eiskühlung und Rühren langsam mit 2 Theilen Schwefelsäuremonohydrat versetzt. Alsdann läfst man die Mischung unter zeitweisem Rühren bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Es tritt allmählich Lösung der Säure ein und nach einigen Tagen ist die Esterbildung vollendet. Beim Eingiefsen der Masse in Eiswasser scheidet sich der Dimethyl-
ester krystallinisch ab. Durch Behandeln mit Sodalösung wird er von etwa noch ■ beigemengten geringen Mengen des Ausgangsmaterials befreit.
Auf diese Weise gelingt es leicht, die technisch wichtigen neutralen Acetylphenylglycincarbonsäureester direct in reinem Zustande und in vorzüglicher Ausbeute darzustellen.

Claims (1)

  1. Pate nt-An Spruch:
    Verfahren zur Darstellung der neutralen Ester der Acetylphenylglycin-o-carbonsäure, darin bestehend, dafs man die Acetylphenylglycino-carbonsäure behufs Vermeidung der Entacetylirung bei einer 500 nicht übersteigenden Temperatur der Einwirkung der Alkohole bei Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln aussetzt.
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