DE132412C - - Google Patents

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DE132412C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 132412 KLASSE So.
Aus einer Zahl neben einander liegender und durch einen Klebstoff zusammengehaltener Längsfäden werden bekanntlich Bastbänder in beschränkter Breite hergestellt. Die vorliegende Erfindung hat nun ein Verfahren zur Herstellung eines Baststoffes zum Gegenstande, sowie eine zur Durchführung desselben dienende Vorrichtung.
Das Verfahren besteht darin, dafs man die durch den Klebstoff gezogenen nassen Bänder in neben einander liegenden Windungen auf den Haspel einer Trockenmaschine bringt, und zwar so, dafs eine jede auf den Haspel aufgebrachte Windung die vorhergegangene theilweise überdeckt und so mit dieser verklebt wird. Verfährt man fortlaufend in dieser Weise, so bilden die sämmtlichen auf dem Trockenhaspel befindlichen Windungen ein zusammenhängendes Ganzes, das nach Aufschneiden in einer Mantellinie des Haspels den gewünschten Stoff ergiebt. Die Länge desselben ist durch den Haspelumfang der Trockenmaschine gegeben, während es in der Breite unbegrenzt hergestellt werden kann, indem man es in mehreren auf einander liegenden Lagen erzeugt, die wechselweise das eine Mal rechts, das andere Mal links zusammenhängen, im Uebrigen aber durch geeignete Mittel gegen Zusammenkleben geschützt werden.'
An Hand der Zeichnung soll die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung, sowie deren Arbeitsweise in Nachstehendem des Näheren erläutert werden. Dabei zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung in Endansicht, Fig. 2 in Vorderansicht und Fig. 3 in Draufsicht, während die Fig. 4 bis 6 die Arbeitsweise dieser Vorrichtung veranschaulichen.
Die Vorrichtung besteht aus einer Trockenmaschine, welche mit- zwei parallel gelagerten Haspeln 1 und 2 ausgestattet ist, von welchen der obere kleinere 1 mittelst eines Schnurtriebes 3 (Fig. 2) von der Antriebsachse 4 aus in Drehung versetzt wird, während der untere 2 drehbar auf dieser Achse sitzt und von der oberen durch die um beide gezogenen Windungen des herzustellenden Productes mitgeschleppt wird. Im Innern des unteren Haspels sind Windfiügel 5 angeordnet, welche die Trocknung des auf der Maschine befindlichen Gutes bewirken und von der Achse 4, also unabhängig vom Haspel und mit anderer Umdrehungszahl gedreht werden. Vor der Maschine ist auf Schienen 6 der Klebstoff behälter 7 parallel zur Achse 4 verschiebbar aufgestellt und mit der Mutter 8 auf einer auf der Schienenunterlage 9 gelagerten Schraubenspindel 10 geführt, so dafs, je nach Drehung der letzteren, der Behälter 7 vor dem Haspel in der einen oder anderen Richtung bewegt wird. Ihren Antrieb erhält die Schraubenspindel 10 durch Vermittelung eines offenen und eines gekreuzten Riemens von der Antriebsachse 4 aus.
Um eine selbsttätige Umschaltung dieser Riegel und damit eine selbstthätige Rückwärtsbewegung des Klebstoffbehälters 7 zu erzielen, sobald dieser am Ende seiner Bahn angekommen ist, ist bei der gezeichneten Vorrichtung folgende Vorkehrung getroffen:
An der Schienenunterlage 9 ist eine Stange 11 in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt, welche an ihrem Ende die Riemengabel trägt und bei ihrer Verschiebung je nach Richtung derselben den gekreuzten oder den offenen
Riemen auf die auf der Spindel io befindliche Festscheibe führt. An diese Stange ii sind nun je an einem Ende die bei 12 bezw. 13 drehbar gehaltenen Gewichtshebel 14 bezw. 15 angelenkt, welche durch ihre Gewichtsbelastung die Stange 11 in der jeweiligen Stellung sichern, welche aber durch einen am Klebstoff behälter 7 vorgesehenen Anschlag* 16 mitgenommen und umgelegt werden, so dafs die zum Umschalten der Riemen erforderliche Verschiebung der Stange 11 stattfindet, sobald der Behälter 7 an dem einen oder anderen Ende seiner Bahn angelangt ist.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ergiebt sich aus den schematischen Darstellungen der Fig. 4, 5 und 6. Bei Beginn eines Arbeitsspieles wird wie bei der Herstellung von Bastband eine gröfsere Anzahl von Fäden durch den Klebstoff im Behälter 7 von Hand gezogen und dann eine Windung des so ge·^ bildeten Bandes auf die Haspel 1 und 2 der Trockenmaschine gebracht, und zwar an dem den Behälter 7 gegenüberliegenden Ende (auf Zeichnung bei α) und in der in Fig. 4 durch Pfeile angedeuteten Richtung. Ist dieses geschehen, so wird die Maschine in Drehung versetzt. Hierbei werden nun selbsttätig die zur Bildung des neuen Erzeugnisses dienenden Fäden weiter durch den Klebstoffbehälter gezogen, dadurch mit einander verbunden und auf den Haspel der Maschine aufgewickelt. Gleichzeitig bewegt sich der Behälter 7 voran in der Richtung von α nach ß, aber in solchem Verhältnisse, dafs er während des Aufwickeins einer Windung um beide Haspel nicht um eine volle Bandbreite fortschreitet, sondern etwas weniger. Dieses hat zur Folge, dafs jede Windung die vorhergegangene theilweise deckt und so mit dieser verklebt wird. Es bilden demnach sämmtliche auf die Haspel aufgebrachten Windungen ein in der Breite zusammenhängendes Ganzes, es entsteht also ein Baststoff, dessen Länge von dem Umfang der Haspel 1 und 2 abhängig ist und dessen Breite zunächst der Haspellänge entspricht.
Diese Breite kann jedoch unbeschränkt hergestellt werden, wenn man mehrere Lagen eines solchen Stoffes auf dem Haspel erzeugt, dadurch, dafs man den Klebstoff behälter sich hin- und herbewegen läfst und dafür Vorkehrung trifft, dafs die Stoff lagen wechselweise bald an der einen, bald an der anderen Seite zusammenkleben, wie aus Fig. 6 erkennbar, im Uebrigen aber gegen Verkleben durch geeignete Mittel geschützt -werden. Um ein sicheres Verkleben der Enden der Bandlagen zu erreichen, kann der Klebstoff behälter gegebenenfalls an jedem Ende seiner Bahn während einer Windung stillgestellt werden, um dann erst seinen Rücklauf zu beginnen.
Begnügt man sich mit einer einfachen Stofflage, so kann vorteilhaft die durch Patentschrift 109046 bekannt gewordene Trockenmaschine für Bastband verwendet werden. Um diese Maschine für das vorliegende neue Verfahren brauchbar zu gestalten, ist dem einstellbaren Haspel eine solche Stellung zu geben und der Vorschub der Bandwindungen auf den Haspeln so zu regeln, dafs die eben aufgebrachte Windung die vorhergehende theilweise überdeckt und dadurch mit ihr verklebt wird.
Bei Benutzung dieser Maschine findet keine Verschiebung des Klebstoffbehälters statt, sondern das Basttuch verschiebt sich in entsprechender Richtung und in geeignetem Mafse.

Claims (3)

Patent-Anspruch ε.·
1. Verfahren zur Herstellung von Baststoff, dadurch gekennzeichnet, dafs ein aus einem Klebstoffbehälter ablaufendes Bastband auf einen Trockenhaspel in neben einander liegenden Windungen, die sich theilweise überdecken, gebracht wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs vor dem Trockenhaspel ein Klebstoffbehälter (7) auf einer Schraubenspindel gelagert ist, deren Gewindesteigung so bemessen ist, dafs bei Drehung des Haspels und der Spindel der Klebstoffbehälter mit dem Bande sich in der zum Ueberdecken der Windungen erforderlichen Weise fortbewegt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Klebstoffbehälter am Ende seiner Längsbewegung durch Anschläge die Verschiebung einer Riemengabel herbeiführt, welche den Riemen zur Einleitung der Drehbewegung der Schraubenspindel auf den Antriebscheiben verschiebt, was die entgegengesetzte Drehung der Schraubenspindel und damit die Umkehr des Klebstoffbehälters zur Folge hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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