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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16769.
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Don Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche Webschnüre mit nicht metallenen spitzen Mndbeschlägen, richtiger gesagt, mit Endversteifungen in der Weise versieht, dass diese mit der Schnur ein Ganzes bilden und nicht, wie dies bei den metallischen Schnürbeschlägen vorkommt, entfernt und abgerissen werden können. Die Maschine enthält alle Verrichtungen, die zu dem früher gesagten Zwecke erforderlich sind, und gestattet, Schnüre auf Spulen gewickelt einzuführen und dieselben in gewünschte Stücke geschnitten und mit den entsprechenden Verstärkungen an den Enden versehen, der Maschine zu entnehmen.
Das Versteifungsmittel bildet eine Flüssigkeit, in welche die Enden der Schnüre in gewünschter Länge eingetaucht und nachher auf eine in einem angewärmten Raume befindliche Haspel aufgewickelt und so getrocknet werden.
Die Maschine ist so eingerichtet, dass zwei oder mehrere Spulen zugleich auf-und abgewickelt worden und das Eintauchen in die Flüssigkeit, das Abschneiden, das Aufhaspeln und das Trocknen der Fäden zu gleichen Zeiten geschehen kann, so dass mehrere Schnüre auf einmal auf einem Satx der Vorrichtung mit diesen Versteifungen versehen werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Maschine mit sechs Sätzen der Vorrichtungen dargestellt, und zeigt :
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unmittelbar nach dey kranken der Webschnüre in der Flüssigkeit,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Endansicht der Maschine.
Fig. 4 einen lotrechten Schnitt durch die Tränkvorrichtung für die Webschnüre nach der Linie x-x der Fig. 5 in grösserem Massstabs,
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Schnurlänge von der Haspel durchgeführt wurde,
Fig. < } eine ähnliche Ansicht dieser Vorrichtung in der Stellung in dem Augenblick des Tränkons,
Fig. 7 eine Draufsicht eines Teiles derselben Vorrichtung,
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Fig. 10 die Seitenansicht von Fig. 9,
Fig. 11 die Seitenansicht der spitzenerzeugeuden Walzscheiben,
Fig. 12 eine Stirnansicht dieser Scheiben,
Fig. 13 zeigt die Schneidvorrichtung von rückwärts gesehen, Fig. 14 ist eine Draufsicht derselben,
Fig. 15 ist ein Schaubild eines Teiles der beweglichen Deckel der Tränkvorrichtung,
Fig.
16 ist eine Teilansicht in grösserem Massstabe der Vorrichtung zur Abwicklung der Schnüre von der Haspel, diese für den Schneidvorgang vorbereitend,
Fig. 17 zeigt in grösserem Massstabe die Seitenansicht der Teile nach Fig. 16 mit der aufwärts gerichteten bogenförmigen Führungsschiene,
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Fig. 18 zeigt den unteren Teil dieser Schiene mit derselben Vorrichtung in einer anderen Stellung,
Fig. 19 den Schnitt durch ein Daumenrad 82 mit dem schwingenden Arm und dem Hobedaumen ;
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bindungen in kleinem Massstabe. Sie zeigt eine Anzahl Wicklungen der Webschnur an der Haspel zum Zwecke der teilweisen Trocknung der Tranklösung.
Auf einem zweckentsprechend konstruierten Gestelle 5 ist eine Trommel oder ein kreisförmiger Kasten 6 befestigt, durch den eine Welle 7 geht, an welcher die Haspelarme 8 befestigt sind. Die Welle ist in dem Gestelle 5 gelagert. Innerhalb der Trommel und auf beiden Enden der Welle sind je vier zueinander im rechten Winkel stehende Arme 8 befestigt. Auf jedem dieser Arme ist ein Schlitten 9 derart beweglich aufgesteckt, dass er längs des Armes in jeder beliebigen Lage durch eine Stellschraube 911 oder ein ähnliches zweckentsprechendes Mittel eingestellt werden kann (Fig. 9).
Die Entfernung zwischen diesen Schlitten, um die Haspel herum gemessen, bestimmt die Länge der Schnüre. Diese Entfernung kann durch Einstellung der Schlitten an den Haspelarmen nach Wunsch geregelt werden. An jedem dieser Schlitten ist ein Kettenrad 10 montiert. Je zwei an entgegengesetzten Enden der Welle in derselben Radialebene liegende Arme bilden ein Paar. Die beiden Kettenräder jedes solchen Armpaares sind durch eine Kette 12 verbunden, welche mit Zacken 1290 versehen ist, um die Wicklung des Schnurmateriales aufzunehmen und sie während der Drehung der Haspel gesondert zu halten. Ein kleiner Stift 12c befindet sich zwischen je zwei Zacken, um die Schnurfäden zu fassen, zum Zwecke, ein Verwickeln zu verhindern und das Durchschneiden der Schnüre an der geeigneten Stelle zu sichern.
Das Kettenrad 10 ist an der im Schlitten 9 gelagerten Welle 13 befestigt. Am Ende dieser Welle ist ein Schneckenrad 14 befestigt, dessen gezahnter Umfang sich mit der Schnecke 15 im Eingriff befindet. An der Spindel 15a der Schnecke sitzt ein Sternrad 16, welches von einem an der Trommel angebrachten Zapfen 17 betätigt wird. wenn sich die Haspel dreht. Solcher Zapfen gibt es vier an jedem Ende der Innenseite dieser Trommel. Wenn das Sternrad jeden Zapfen passiert hat, verursacht es eine Vierteldrehung ; diese Bewegung überträgt sich auf die Spindel, dreht die darauf montierte Schnecke des Schneckenrades und durch Vermittlung der Welle desselben das Kettenrad, u. zw. genügt diese Be- wegung, um die Kette gerade um die Entfernung der Zacken derselben weiterzuschieben.
Auf diese Weise werden die Wicklungen der Webschnur auf die Haspel vollständig voneinander getrennt aufgenommen.
An dem Vorderende des Maschinengestelles ist eine Welle 18 montiert, auf welche eine Anzahl von Spulen 19 entweder gesondert oder auf einer Hülse aufgefädelt und mit dieser auf der Welle aufgesteckt sind. Diese Spule trägt das Schnurmaterial, welches in der Maschine verarbeitet worden soll. Es ist dies ein beliebiges Flachschnurmaterial ge- wöhnlicher Erzeugung, welches von den Spulen abgewickelt, durch eine entsprechende Spann- vorrichtung gehalten und in eine Schnur von rundem Querschnitt gepresst wird, um diese für das Eintauchen in die Lösung vorzubereiten. Der Faden wird von der Spule durch die
Haspel, welche in für das Eintauchen derselben in die Lösung geeignet grossen Zwischen- zeiten sich vermittelst der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung in Bewegung setzt, ab- gewickelt.
Der wagerecht längs der ganzen Breite der Maschine sich ausdehnende Trog 22 ent- hält die Lösung, welche aus irgendeinem gewünschten und für diese Zwecke vorteilhaften
Material besteht. Dieser Trog ist derart eingerichtet, dass er vermittelst zweier Zugstangen 23, deren obere Enden an den beiden Endseiten des Troges befestigt sind, nach aufwärts be-
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der Welle 26 befestigte, an jeder Seite der Maschine angebrachte Zahnräder 25 betätigt werden, verbunden. Das Zahnrad 25 wird während der'Drehung von dem auf der Welle 26 befestigten Zahnrade 27 bewegt.
Das Zahnrad 27 ist im Eingriff mit dem Zahnrad 28, welches seinerseits von dem auf der Welle 30 sitzenden Zahnrade 29 ? betätigt wird, während dieses letztere bezw. die Welle 30 durch Vermittlung der darauf sitzenden Riemenscheibe 31 an-
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Der Trog 22 ist in entsprechenden Zwischenräumen mit je zwei Schiebern 32, einem an jeder Seite, ausgestattet, welche so angeordnet sind, dass sie in ihrer ursprünglichen
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halb desselben verbindet diese beiden eine Leiste M dadurcb, dass deren Mnden an den Schiebern befestigt sind0 An dem Trog starr angebracht, geht durch die Leiste 33 eine mit einem Bund versehene, herabhängende Stange 34. Zwischen diesem Bunde und der Leiste spielt eine Feder 36. welche die Schieber in der obersten Stellung erhält, wobei die Öffnungen in den beiden Seiten des Troges geschlossen bleiben und ein Entweichen der Lösung aus derselben verhütet wird.
Die Schieber er 8 gleiten in den, in den Seiten des Troges gebildeten Nuten. An dem Trog befestigt und oberhalb desselben nach aufwärts reichend, sind zwei mit Nuten versebene Schienen 27 derart angebracht, dass ihre Nuten mit den Schiebernuten in den beiden Seiten des Troges übereinstimmen. In jedem Paar dieser Schienen 37 ist ein Schieber f18 verschiebbar montiert. Diese Schieber sind an ihrem obersten Ende mit einem wagerechten Quersteg 39, dessen Enden über die Seiten des Gestelles hervorragen (Fig. 2), verbunden.
An jedem Ende dieses Steges sind zwei Stangen 40 angebracht, deren untere Enden durch ein Kreuzstück 41 verbunden sind, welches durch einen Hebedaumen des Zahnrades 24 betätigt wird, wobei die Schieber abwärts geben, während das Zahnrad und der Hebe- daumen so angeordnet sind, dass der Trog zugleich mit der Abwärtsbewegung der Schieber 38 gehoben wird.
Die Schieber 38 und 32 liegen in derselben Ebene übereinander und berühren einander an der Stelle, wo die Webschnur zwischen denselben durchgeht. Der Trog bewegt sich dann genügend aufwärts, um das Eintauchen des Fadens in die Lösung zu gestatten, wobei die durch die Feder getragenen Schieber 32 durch die Schieber 38 abwärts gedrückt werden, um dem Faden den Eintritt in die Öffnung des Troges zu ermöglichen. Die sich berührenden Kanten der Schieber 32 und 38 sind mit Gummi eingefasst, um das Entweichen der Lösung zwischen ihnen und ebenso zu verhindern, dass die Lösung mit einer grösseren als der erforderlichen Länge der beiden Schnurspitzen in Berührung kommt.
Die Breite des Troges ist gerade genügend, um die notwendige Länge der Fäden mit der Lösung zn versehen. Wenn der Faden, wie dies später beschrieben wird, abgeschnitten wird, geschieht dies in der Mitte jener Teile, welche in der Lösung getränkt wurden, wovon die Hälfte eine Spitze für die eine Schnur und die andere Hälfte eine Spitze für die andere Schnur bildet.
Von oben ist der Trog stets geschlossen bis auf den Raum zwischen je zwei Schiebern, welcher mit einem beweglichen Deckel 43 versehen ist. Dieser Deckel muss selbsttätig aus dem Wege bewegt'worden, wenn der Trog aufsteigt, um dem Faden oder der Webschonr den Eintritt in den Trog zu gestatten.
Der Deckel 43 ist durch aufrechte Stangen 44 (Fig. :), l) und 1 Ï) mit den wagerechten Stangen 45 verbunden, deren Enden mit je einem Stift 46'versehen sind, welche in lot- rechten, an den Filhrungsstangen 47 befindlichen Schlitzen und gleichzeitig durch die rechtwinkligen Schlitze der festen Führung 49 gehen.
Die Form jedes Schlitzes ist derart, dass, wenn der Trog aufsteigt, der Deckel 43 in
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dem früher gesagten Zwecke geöffnet wird.
Oberhalb des Deckels 43 ist ein Schlitten 50 angebracht, welcher, wenn die früher
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hinnehmen, genau unterhalb der Schieber 38 zu stehen kommt und ein Herabtropfen jener Lösung, welche nach der ersten Berührung mit der Lösung des Troges an den Schiebern 38 haften bleibt, auf das Schnurgewebe verhindert, wenn dieses durch die Haspel unterhalb der Schieber geführt wird, wobei es notwendig ist, eine Berührung der Lösung mit dem Gewebe zu verhindern, ausgenommen dort, wo die Spitzen gebildet werden.
Dieser Schlitten 50 ist an wagerechten Stangen 51 befestigt, von denen je ein Ende starr an dem oberen Arme einer g (schlitzen, mit einem Stift 4e versehenen Stange 47 angebracht ist. Dieser Stift tritt in einen wagerechten Schlitz 52 der festen Führung 4. 9.
Nun ist es aus den Zeichnungen ersichtlich, dass der Deckel 43 und die Stange 45 in der Richtung des Pfeiles in Fig. f) und 6 sich bewegen und dass der Schlitten 50 in derselben Richtung bewegt wird. Diese Bewegung ist genügend, um den Schlitten ausserhalb des Weges der herabhängenden Schieber 38 zu bringen, wenn die Tauchvorrichtung in Wirkung tritt. Die Teile sind so angeordnet, dass, wenn der Schlitten 50 für den früher genannten Zweck genügend weit weggesuhoben wurde, bei Aufw & rtsbewegnng des Troges dieser den Schlitten erfasst und ihn aufwärts hebt, was durch einen in dem Teil 49 gebildeten lotrechten Schlitz ermöglicht wird, in welchem Schlitz der Stift 4811 sich bewegt, nachdem er das Ende des Schlitzes 52 erreicht hat.
Es ist auch klar, dass, sobald der Trog und die Schieber in ihre ursprüngliche Stellung zurückgekehrt sind, die Bewegung des Deckels und
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beigebracht wird und auch, wenn die Maschine ausser Gebrauch ist, zu verhindern. Weiter$ verhüten die Deckel das Hereinfallen fremder Gegenstände in die Lösung, Nachdem die Lösung auf einen Teil der Webschnur, wie vorher beschrieben, gebracht wurde, muss letztere teilweise getrocknet werden, bevor sie zu einer Spitze gewalzt wird. Zu diesem Zwecke gelangt die Schnur durch eine Öffnung der Trommel 6 zu der Haspel, welche bereits beschieben wurde.
Bevor die Webschnur die letztere verlassen kann, muss eine genügende Anzahl von Wicklungen auf die Haspel aufgewunden werden, um die für die teilweise Trocknung notwendige Zeit aufzubrauchen ; dann läuft die Webschnur durch die Walzenräder 54 und 55.
Wie die Zeichnung zeigt, werden hier je zwei Paare solcher Räder verwendet. Diese sind an den aufrechten Stangen 60 derartig montiert, dass eine Verstellung in lotrechter Richtung für den Fall möglich ist, wenn die Länge der Schnüre zwischen den Spitzen sich verändert. Diese Räder sind in ihren Lagern durch entsprechende Stellschrauben oder ähnliche zweckentsprechende Mittel verstellbar angebracht. Diese Verstellbarkeit der Walzenräder ist notwendig, um jenen Teil der Webschnur, an welchem die Lösung angebracht wurde, in die zum Abschneiden durch den später zu beschreibenden Mechanismus notwendige Stellung zu bringen. Das Rad 55 ist mit einer V-förmigen Nut am Umfange versehen und an den Boden dieser Nut schliesst eine andere mit parallelen Wänden, in welcher die Spitze in die notwendige Form gewalzt wird.
Das Rad 54 ist an seinem Umfange mit einem Mittelflansch versehen, welcher in die Nut des Rades 55 eintritt und mit demselben die Walzwirkung ergänzt. Das Gegeneinanderwirken der beiden Räder wird durch eine federnde Verbindung zwischen ihren Achsen 56 und 57 gesichert. Diese Konstruktion besteht aus einem Augbolzen 58, durch dessen Auge die Achse 57 geht. Eine geschlitzte Führungsstange 60, verbunden mit der Achse 56, bildet auf folgende Weise den Zusammenhang zwischen beiden Walzenrädern : der Augbolzen geht durch die untere Fläche der Führungsstange und besitzt am obersten Ende einen Bund ; an diesen, sowie an die untere Fläche des Schlitzes lehnt eine Spiralfeder, welche um den Bolzen gewunden ist und auf diese Weise die beiden Räder gegeneinander drückt.
Nachdem die Webschnüre 20 die Walzenräder verlassen haben laufen sie nach abwärts unter eine mit Nut versehene und auf der Welle 62 montierte Scheibe 61 und dann über eine Walze 64. Zwischen der Scheibe und der Walze ist ein fester Block 63 angebracht, quer über dessen Stirnfläche die Schnur geführt ist. Sobald ein Teil der Webschnur, welcher mit der Lösung versehen wurde, diesen Block erreicht, stellt die Haspel ihre Bewegung ein und wird ein vorstehender Arm 65 einer hin und her beweglichen Stange 66 betätigt, um die Schnur gegen den Block zu drücken und sie in dieser Stellung sicher zu erhalten. Diese Bewegung wird der Stange 66 von je einer Daumennut 673, welche an) Umfange der Räder 67 gebildet ist, mitgeteilt.
In diese Nut greift eine am Ende der Stange gebildete Nase zu
Ein Messer 68 an der Stange 69, welche ebenso wie Stange 66 gegen die Enden hin und her bewegt wird, schneidet die Webschnur in der Mitte jenes Teiles, welchem die Lösung beigebracht wurde. Diese Stange 69 wird stets durch eine am anderen Ende gebildete Nase 693 betätigt, welche in eine Vaumennut 6ìD an dem Umfange des Rades 67 eingreift. Während dieses Vorganges ist die Haspel in Ruhe und die Lösung wird einem anderen Teil des Gewebes beigebracht. Sobald die Webschnur wie früher beschrieben abgeschnitten ist, wird die Vorrichtung zum Abwickeln derselben von der Haspel in Betrieb gesetzt, um die Schnur in die Lage, wieder abgeschnitten zu werden, zu bringen.
Am rückwärtigen Ende des Maschinengestelles sind zwei nach aufwärts ragende, mit Bogenschlitzen 70a versehene Kulissen 70 befestigt. Vorne an jeder Seite des Maschinen gestelles ist ein langer Arm 71 derart mittelst eines Bolzens am Vorderende des Rahmens drehbar befestigt, dass es ihm möglich ist, eine Pendelbewegung zu machen. Im rückwärtigen
Ende dieses Armes sind die Enden einer Stange 72 gelagert, an welcher eine hiezu parallele Stange 73 starr befestigt ist. An diesen beiden Stangen 72 und 73, welche voneinander getrennt liegen, sind Finger 74 starr angebracht. In der Stange 72 ist eine mit Fingern 76 versehene Stange 73 verschiebbar befestigt. Jeder der Finger 76 ist mit einem geschlitzten Ansatz 76* versehen, durch welchen ein an der Stange 73 befestigter Stift 77 geht.
Die Enden der Stange 72 sind röhrenförmig und die entsprechenden Teile der
Stange 75 sind in diese Stange verschiebbar montiert. Die Enden der Stange 75 ragen über die der Stange 72 vor und sind durch ein Scharnier mit dem auf dem Arme 71 ebenfalls durch ein Scharnier 79 drehbar befestigten Hebel 78 verbunden. Die vorderen
Enden dieser Hebel greifen in die Daumennuten 80" auf dem Umfange der Räder 80, die auf den entgegengesetzten Seiten des Maschinengestelles gelagert sind. Die Stangen 72, 78 und 75 gehen durch Schlitze 70a der Arme 70.
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stange 81, we ! cho mit dem Daumenrad 82 verbunden und mit einem Haken 88, welcher den Arm 71 hält, versehen ist.
Der untere Teil dieser Kuppelstange ist geschlitzt und gleitet längs eines an dem Maschinengestelle befestigten Bolzens 840 Wenn sich das Rad 82 dreht, werden die Arme 71 gehoben. Während dieses Vorganges worden die Stangen 72, 73 und 75 nach den oberen Enden der Schlitze 70", welche an diesem Ende gegen vorne stark gekrümmt sind, bewegt, wobei die Finger 74 und 76 zu beiden Seiten der Schnur zwischen der Scheibe 61 und der Rolle 64 gestellt werden0 Das Daumenrad 80 beginnt dann die Hebel 78, welche während der Drehung den Hebel 75 gerade bewegen, derart zu betätigen, dass sich je ein Finger 76 gegen einen Finger 74 zu bewegen gezwungen wird, wobei die Webschnur zwischen die Finger gefasst wird.
Die Fingerstange und die an sie befestigten Teile bewegen sich dann durch die Schwerkraft abwärts, indem sie die Schnur mit sich führen. Auf diese Weise wird die nächste Schnur von der Haspel abgewickelt, wonach dieselbe von den Fingern erfasst und in der beschriebenen Weise ab- geschnitten wird.
Die Haspel wird durch die Umdrehung eines an der Haspelwelle 7 befestigten Zahnrades 85 angetrieben. Dieses Zahnrad steht im Eingriff mit einem auf der Welle 87 befestigten Zahnrade 86. An derselben Welle ist ein Zahnrad 88 befestigt, welches von dem Zahnrad 89 angetrieben wird und dessen Umfang teilweise frei und teilweise mit Zähnen besetzt ist, je nachdem die Wirkungsweise einen unterbrochenen Antrieb erfordert. An der Welle 90 des Zahnrades 89 ist ein Zahnrad 91 befestigt, welches mit dem Zahnrad 27 im Eingriff steht, welch letzteres von dem Zahnrad 29 durch Vermittlung des Zahnrades 28 betätigt wird. Auch greift das Zahnrad 91 in das auf der Welle 93 des Daumenrades 82 befestigte Zahnrad 92.
Ein auf der Welle 93 befestigtes Kegelrad 94 steht im Eingriff mit einem ähnlichen, an einem Ende der Welle 96 befestigten Kegelrad 95, an deren rückwärtigem Ende ein, mit dem an der Welle 99 des Daumenrades 67 befestigten Kegelrad 98 im Eingriff befindliches Kegelrad 97 vorgesehen ist. Wie die Zeichnung zeigt, ist jede Seite der Maschine mit einem Satz solcher Kegel-und Daumenräder versehen.
Die ganze Vorrichtung wird von der Welle 30 aus, welche sich von einer Seite der Maschine auf die andere erstreckt, angetrieben. Diese Welle ist nur mit einer Riemenscheibe 32 versehen, hat aber an jedem Ende ein Zahnrad 29, welches die ganze Verbindung der Zahn-und Daumenräder auf jeder Seite der Maschine antreibt.
Die Wirkungsweise der Maschine und deren einzelnen Vorrichtungen ist folgende :
Die Webschnur 20 wird durch die Bewegung der Haspel, welche eine Vierteldrehung macht und, während die Vorrichtung zum Eintauchen der Faden in die Lösung betätigt wird, ausser Wirkung tritt, von den Spulen abgewickelt. Zur selben Zeit wird eine fertige Schnur am Ende der Maschine abgeschnitten. Es ist hervorzuheben, dass die Vorrichtung zur Betätigung der Trogdeckel 43 und der Trockenschlitten 50 doppelt vorhanden und je eine solche auf jeder Seite der Maschine angebracht ist (Fig. 2).
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beigebracht, ist, die Haspel eine weitere Vierteldrohung macht u. s. w.
Wenn die Wirkungsweise der Maschine beginnt, wird das Webstück nicht unmittelbar die Walzenräder durchlaufen und es wird auch keine Schnur im rückwärtigen Teile der Maschine abgeschnitten, wenn nicht eine genügende Anzahl von Schnurwicklungen auf der Haspel aufgewunden wurde und die zum teilweisen Trocknen der auf dem Webstücke aufgetragenen Lösung zu dem früher beschriebenen Zwecke erforderliche Zeit verstrichen ist. Die Webschnur läuft dann von der Haspel zu den Walzenrädern 54 und 55, dann unter die Rolle 61, indem sie durch die Fingervorrichtung 74 und 76 von der Haspel gewunden wird. Sie wird von diesen Fingern 74 und 76 erfasst und von dorn früher beschriebenen in Fig. 14 und 15 dargestellten Mechanismus abgeschnitten.
Zu ergänzen ist noch, dass je ein besonderer Satz von Vorrichtungen zum Aufbringen der Lösung und zum Formen, ebenso ein getrenntes Messer, ein Block und je ein getrenntes Paar von 74 und 76 für jede, durch die Haspel gehende und von den am Vorderende der Maschine angebrachten Spulen abgewickelte Webschnur vorhanden ist.
Die Haspelkette kann, wenn dies notwendig erscheint, mit zweckentsprechenden
Stützen und Spannrollen versehen werden, um ein Herabfallen derselben zu verhüten. An
Stelle der Stifte 120 an der Haspelkette können auch andere zweckentsprechende Mittel verwendet werden, um ein Verwickeln der Webschnüre zu verhindern.
Der Dampf und Dunst, welcher bei der Trocknung der Lösung in der Trommel entsteht, kann durch entsprechende Leitungen in einen Kondensapparat geführt werden, um nach der Kondensation wieder verwendet werden zu können.
Die in Fig. 9 dargestellte wagerechte, von einem Arme der Haspel zum anderen
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Die in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte Maschine ist fllr iechs Spulvn Sätze konstruiert. Sie kann aber ebensogut für weniger oder mehr solcher Spulen ausgeführt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE : ) 1. Eine Maschine zur Herstellung von nicht metallenen Spitzen an Senkelschnuren durch Trankung der Senkelenden mit einer geeigneten erhärtenden Lösung und darauf folgende Trocknung, dadurch gekennzeichnet, dass ein langes, fortlaufendes Gewebeband (20) bezw. mehrere solche Bänder nebeneinander in bestimmten Zeitabschnitten stellenweise in einen Trog (22) eingetaucht und auf eine Trockontrommel (6) aufgewickelt werden, von welcher sie durch eine Abziehvorrichtung (72, 75) um so viel abgezogen werden, dass die nächste Tauchstelle zwischen eine A : bschneidvorrichtung (68, 65, 63) gelangt, welche die Bänder erfasst und abschneidet, wobei sämtliche Vorrichtungen von einer rotierenden Antriebswelle (30) zwangläufig bewegt werden.