AT139706B - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidespinnmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidespinnmaschinen.

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AT139706B
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Snia Viscosa
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  Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf   Kunstseidespinnmaschinfn.   



   Die Erfindung bezieht sich auf Antriebsvorriehtungen von Fadenführers, insbesondere für Kunstseidespinnmaschinen, und hat ein Verfahren zum Wickeln der Spulen und zwei Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens zum Gegenstand, welche die Herstellung von Spulen der bekannten Type mit kegelförmigen Endteilen ermöglichen. Zweck der Erfindung ist, gewisse wesentliche Nachteile, die jetzt bei der Herstellung derartiger Spulen auftreten, insbesondere wenn eine dicke Gespinstschicht aufgewickelt werden soll, zu vermeiden. 



   Beim üblichen Aufwieklungssystem, in welchem die Hublänge des Fadenführers abwechselnd zu-und abnimmt, wobei stets der gleiche grösste und kleinste Hub wieder erreicht wird, stellen sich folgende   Übelstände   ein, wenn eine dicke Gespinstschicht erreicht wird :
1. Merkliche Unterschiede im Titer an der Stelle, an der das Gespinst vom zylindrischen Teil auf den kegeligen Teil, dessen kleinerer Durchmesser beinahe dem der leeren Spule gleich ist, übergeht. 



   2. Ein leichtes Abrutschen des auf den kegeligen Teilen aufgewickelten Gespinstes im Laufe des Waschverfahrens und während der nachfolgenden Behandlungen. 



   Bei einem andern ebenfalls bekannten System, bei welchem der Hub stetig und fortschreitend abnimmt und durch welches obige Übelstände vermieden werden, tritt ein anderer bedeutender Nachteil auf, der darin besteht, dass an den Stellen, an denen die Windung das Hubende erreicht,   Gespinststücke   erhalten werden, bei denen einige Einzelfäden eine grössere Länge als die andern haben.

   Dies beruht darauf, dass an der Stelle, an der die Windung   zurückgeht,   weil der Fadenführer ani Ende seines Hubes angelangt ist, sieh das Gespinst sozusagen zu einer scharfen Kante auflegt, welche durch den Schnitt des (kegelförmigen) Mantelendteiles mit dem (zylindrischen) Mittelteil der Spule gebildet wird, so dass sich die Einzelfäden oder die Elementarfäden, die das Gespinst bilden, trennen und auf Bogen von ver-   schiedener   Länge auflegen. 



   Dieser Nachteil und der infolgedessen auftretende bedeutende Fehler im Gespinst, der im Laufe der   nächstfolgenden   Zwirnoperation nicht verschwindet, sondern höchstens vermindert wird, wurden bisher mit den bekannten Vorrichtungen zum Spinnen von Kunstseide nicht beseitigt. 



   Die Wirkung des Verfahrens gemäss der Erfindung besteht grundsätzlich darin, dass sich die kegelförmigen Endmantelteile und der zylindrische Mittelteil der Spule, anstatt sich scharfkantig zu schneiden, mit einer passenden Übergangsabrundung begegnen. Dies wird dadurch erreicht, dass, während im Laufe der Zunahme des Spulendurchmessers die Länge der aufeinanderfolgenden Schichten gleichmässig und langsam abnehmend sich ändert, sich ausserdem noch genannte Länge in einer viel rascheren Art um eine geringe Strecke abwechselnd zu-und abnehmend ändert, u. zw. infolge einer periodischen Änderung des Fadenführerhubes, welche sich mit der   allmählichen   Verminderung des Fadenführerhubes zusammensetzt. 



   Die Erfindung ist in zwei vorzugsweisen   Ausführungsformen   der   Fadenführervorrichtung   näher beschrieben. 



   Fig. 1 zeigt einen teilweisen senkrechten Schnitt durch wesentliche Teile der ersten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Linie   1-1   der Fig. 3, Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Vorderansicht, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

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 letzteren nach einer halben Umdrehung die Stellung einnimmt, derzufolge der   Fadeniührerhub   den geringsten Wert hat. Die langsame relative Umdrehung der beiden Hubscheibe wird, wie oben   erwähnt,   derart eingestellt, dass die Aufwicklung der Spulen im Augenblick oder vor dem Augenblick beendet ist, in dem die   Fadenführer   diesen kleinsten Hub erreichen, d. h. bevor die Hubscheibe 6 sich um eine halbe Umdrehung gegenüber der Hubscheibe 5 verdreht hat. 



   Im Augenblick des Spulenwechsels und des Beginnens der Aufwicklung von neuen leeren Spulen   muss   der Hub der Fadenführer wieder seinen Höchstwert erreichen, d. h. die Hubscheibe 6 muss sofort gegenüber der Hubscheibe J in die Anfangsstellung zurückgehen. Zu diesem Zweck dreht sich in diesem Augenblick ein Nocken 96, der durch die den Spulenwechsel bewirkenden Teile angetrieben wird, und bewirkt eine Verschiebung des Zapfens 97 nach rechts, der vermittels dessen kegeligen Teiles die mit den Klinken 94 zusammenhängenden Arme 98 verschwenkt, so dass die Klinken angehoben werden und das Zahnrad 95 freigegeben wird. Eine Feder 99, welche zwischen Hubscheibe 5 und 6 eingeschaltet ist und während der gegenseitigen Drehung der genannten Hubscheibe gespannt wurde, verdreht sofort 
 EMI4.1 
 bestimmt. 



   Durch die Wirkung der Hubscheibe   3,   deren Hub in rascher Aufeinanderfolge abwechselnd die Hubweite der Fadenführer vergrössert und verkleinert, findet die Aufwicklung der Spulen durch die obenbesehriebene Vorrichtung wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform statt, u. zw. wie in den Abschnitten a und b erklärt wurde. 



   Man erhält so die in Fig. 5 dargestellte Spulenform, deren kegeligen Endteile sich mit einer Abrundung an den mittleren, praktisch zylindrischen Teil anschliessen. In Fig. 6 ist die allgemein   übliche   Form der Spulen dargestellt, welche die Spulen in der Kunstseidespinnerei beim Wickeln mit stetig und fortschreitend abnehmendem Fadenführerweg nach dem bisher gebräuchlichen System und den bisherigen Vorrichtungen annehmen und die zu dem bereits erwähnten tbelstand der flockenartigen Abtrennung der Gespinsteinzelfäden Anlass geben. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zum Wickeln von Spulen mit konischen Endteilen in   Kunstseidespinnmasehinen,   dadurch gekennzeichnet, dass vom Beginn bis zum Ende der Wicklung jeder Spule zwei Änderungen der Weite des   Fadenführerganges   bewirkt werden, welche zwar gesondert erteilt werden, sich aber aufeinanderlegen bzw. zusammensetzen, u.   zw.   eine stetige, langsame Abnahme der Gangweite und eine periodische, sehr geringe, abwechselnd zu-und abnehmende Änderung der Gangweite.

Claims (1)

  1. 2. Fadenführervorrichtung zur Ausführung des Wicklungsverfahrens nach Anspruch l, gekenn- zeichnet durch ein Paar von mit wenig verschiedener Umdrehungszahl umlaufenden Hubscheiben ,.
    , von denen die erste vermittels ihres Profils mit einem festen Zapfen (83) und die zweite mit einem Gleit- stück zusammenarbeiten, welches somit in bekannter Weise eine Hin-und Herbewegung erfährt, deren Weite abwechselnd rasch ab-und zunimmt-durch ein zweites Laufstück (8), welches vom Gleitstück (7 j in dessen Hubrichtung mitgenommen wird, aber senkrecht zur Hubrichtung verschiebbar ist-, und durch eine schwingende Kulisse, die mit dem zweiten Laufstück (8) zusammenarbeitet, EMI4.2 übertragen werden, ein Gleitstück (81) antreibt, dessen Hubbewegung auf die Fadenführer weitergeleitet wird, wobei diese Hubscheibe (5) und eine zweite Hubscheibe (6)
    sich mit voneinander sehr wenig verschiedener Geschwindigkeit drehen, so dass infolge der relativen Drehung derselben die stetige, langsame Abnahme des Fadenführerhubes erreicht wird, während die dritte Hubscheibe (3) sich mit einer von den beiden andern merklich verschiedenen Geschwindigkeit dreht, so dass infolge ihrer Drehung mit Bezug auf die andern die abwechselnde, rasche Änderung der Hubweite des Fadenführcr ? erreicht wird (Fig. 4).
    4. Fadenführervorriehtung. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der sehr geringe Geschwindigkeitsunterschied von zwei Hubscheiben (5, 6) durch die Verwendung eines Differentialgetriebes (23, 91, 103) und eines Systems von Wechselrädern (24, 25) erreicht wird (Fig. 4).
    5. Fadenführervorriehtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hubscheiben (5, 6), welche sich mit voneinander sehr wenig verschiedener Umdrehungsgeschwindigkeit di Flien, durch eine Feder (99) miteinander verbunden sind, welche infolge der relativen Bewegung der <Desc/Clms Page number 5> Hubscheiben gespannt wird, dass diejenige (6) der beiden Hubscheiben, welche nicht unmittelbar das Laufstück (81) antreibt, durch ein Klinkenzahnrad rus3) mit Hilfe einer oder mehrerer Klinken (94) angetrieben wird, und dass beim selbsttätigen Anheben obiger Klinken durch passende, vermittels desjenigen Teiles der Spinnmaschine, der den selbsttätigen Spulenwechsel veranlasst, angetriebene Vor- richtungen (96, 91)
    die Hubscheibe (6) unter der Wirkung der Feder in ihre Anfangstellung mit Bezug auf die zweite Hubseheibe (5) sofort zurückkehrt (Fig. 4). EMI5.1
AT139706D 1932-09-30 1933-08-14 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidespinnmaschinen. AT139706B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969169C (de) * 1942-11-23 1958-05-08 Universal Winding Co Praezisionskreuzspulmaschine, bei welcher sich der Fadenfuehrerhub mit anwachsender Spule verkuerzt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969169C (de) * 1942-11-23 1958-05-08 Universal Winding Co Praezisionskreuzspulmaschine, bei welcher sich der Fadenfuehrerhub mit anwachsender Spule verkuerzt

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