DE132189C - - Google Patents

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DE132189C
DE132189C DE1900132189D DE132189DA DE132189C DE 132189 C DE132189 C DE 132189C DE 1900132189 D DE1900132189 D DE 1900132189D DE 132189D A DE132189D A DE 132189DA DE 132189 C DE132189 C DE 132189C
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shaft
shafts
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ki 132189 KLASSE 586.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1900 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Auspressen der Feuchtigkeit aus nassen, namentlich faserigen Stoffen, welches sich dadurch auszeichnet, dafs mit der Prefswirkung ein selbstthätiges Weiterbefördern des Prefsgutes Hand in Hand geht, und zwar mittels Prefsflächen, die vorzugsweise durch einander gegenüberstehende rostartige Körper gebildet werden, deren einzelne Lamellen zweierlei Bewegung haben, und zwar eine Bewegung von aufsen nach der Mitte zu und eine Bewegung von oben nach unten, wodurch sie die Pressung bezw. die Weiterbeförderung des Prefsgutes bewirken. Eine weitere Pressung findet dadurch statt, dafs die beiden Lamellenkörper sich nach unten zu einander nähern. Indem das Prefsgut diesem unteren Ausgang durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Lamellen in denselben Mengen zugeführt wird, wie es oben in die Schüttöffnung eingefallen ist, wird es der Pressung unterworfen. Durch Verstellung der einzelnen Lamellenreihen zu einander, als auch der Gröfse der Bewegung der einzelnen Lamellen kann die Pressung beliebig geregelt werden. Das neue Prefsverfahren zeichnet sich somit besonders dadurch aus, dafs die abgeprefste Flüssigkeit zwischen den einzelnen Prefslamellen hindurchtritt, während dieser Zwischenraum zu klein ist, um auch das Prefsgut hindurch zu lassen. Indem die Feuchtigkeit allmählich abgeprefst wird und dieselbe frei abfliefsen kann, wird ein Einpressen des 'Prefsgutes zwischen die Lamellen vermieden.
Zur Ausführung dieses Prefsverfahrens dient die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Presse.
Fig. ι zeigt dieselbe im Längsschnitt,
Fig. 2 im Querschnitt nach x-x der Fig. 1, Fig. 3 in Seitenansicht ohne Lamellen, während
Fig. 4 die Lamellen im Längsschnitt durch die Mitte veranschaulicht.
Die Rahmentheile α des Gehäuses der Presse werden durch die verschraubten Bolzen b und d zusammen und in bestimmter Entfernung von einander gehalten. Die oberen Bolzen d sind zum Verstellen des oberen Abstandes der Lamellenkörper in den Schlitzen c des Rahmens α seitlich verschiebbar. Jeder Prefskörper besteht aus einer Anzahl Prefslamellen e, welche durch die durchgehenden runden Bolzen f zusammengehalten werden, und sind die Lamellen an den Stellen mit runden Ausschnitten ausgestattet. Die Mittelpunkte der Bolzen f liegen nicht in einer Linie, sondern abwechselnd links und rechts, also zickzackförmig, und zwar so, dafs sie nach unten zu immer weiter von einander entfernt sind. Die erste Prefslamelle e hat nun für den ersten, dritten und fünften u. s. w. Bolzen f Bohrungen, in denen die betreffenden Bolzen nur geringen Spielraum haben, während dieselbe Lamelle e für den zweiten, vierten, sechsten u. s. w. Bolzen f gröfsere Bohrungen g aufweist, und zwar so, dafs die Lamelle bei keiner Bewegung diese Bolzen berühren kann (Fig. 4).
Die nächste Prefslamelle hat dagegen für den zweiten, vierten, sechsten u. s. w. Bolzen/ nur kleine und für die dazwischenliegenden Bolzen die grofsen Bohrungen g. Indem nun die an ungerader Stelle befindlichen Platten

Claims (2)

  1. bei h eine grofse Bohrung aufweisen, durch welche die bei k excentrisch gelagerte Welle i geht, die an gerader Stellenzahl befindlichen Lamellen dagegen zwar ebensolche Bohrungen / mit durchgehender Excenterwelle m besitzen, letztere jedoch zu k um i8o° versetzt bei η gelagert ist, werden bei gleichmäfsigem Antrieb der Wellen die Lamellen an ungerader Stellenzahl nach vorn und abwärts bewegt werden, während die Lamellen an gerader Stellenzahl gleichzeitig nach hinten und aufwärts bewegt werden und umgekehrt. Genau so verhält es sich mit dem gegenüberliegenden Lamellenkörper. Es stehen somit einmal die geraden, das andere Mal die ungeraden Lamellen beider Prefskörper mit ihren Prefsflächen vor. Die Wellen i können auf beliebige Weise ihren Antrieb erhalten. Im vorliegenden Falle erfolgt der Antrieb von der Riemscheibe ρ auf der Welle q aus, von welcher durch die Zahnräder r die Bewegung aul die Welle i des einen Lamellenkörpers und durch Zahnräder s auf die Welle t und von dieser durch Zahnräder u auf die Wellen i des gegenüberliegenden Lamellenkörpers übertragen wird. Zur Verhinderung der Reibung der einzelnen Lamellenflächen an einander dienen Zwischenlegscheiben, die in der Zeichnung fortgelassen sind. Das bei ο eintretende Prefsgut wird somit zwischen den beiden Lamellenkörpern nach unten befördert und hierbei allmählich immer mehr abgeprefst. Zur Verarbeitung sehr feinkörnigen oder -faserigen Stoffes können Prefstücher zwischen dem Prefsgut und den Prefsflächen selbstthätig mitgenommen werden.
    Patent-A ν Sprüche:
    ι. Verfahren zum Ausscheiden von Flüssigkeit aus nassem Gut, gekennzeichnet durch die Anwendung gegenüberliegender Lamellenkörper, deren Lamellen gruppenweise abwechselnd zur Ausübung des Prefsdruckes zwangläufig einander genähert bezw. zur Weiterbeförderung des Prefsgutes von einander entfernt, gehoben und beim Senken wieder genähert werden.
  2. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Presse, gekennzeichnet durch in ihrem Neigungswinkel verstellbare, einander gegenüberliegende Lamellenkörper, welche sich nach unten zu einander nähern, und von welchen die einen Lamellen sich in entgegengesetzter Richtung zu den anderen Lamellen bewegen, indem sie durch mehrere Excenterwellen (i m) ihren gesonderten Antrieb erhalten und durch Bolzen ff) in ihrer Bewegung begrenzt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900132189D 1900-04-20 1900-04-20 Expired - Lifetime DE132189C (de)

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AT10590D AT10590B (de) 1900-04-20 1902-07-17 Verfahren und Presse zum Auspressen von Flüssigkeiten aus nassem Gut.

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