DE131640C - - Google Patents
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- DE131640C DE131640C DENDAT131640D DE131640DA DE131640C DE 131640 C DE131640 C DE 131640C DE NDAT131640 D DENDAT131640 D DE NDAT131640D DE 131640D A DE131640D A DE 131640DA DE 131640 C DE131640 C DE 131640C
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
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- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
- A61K35/37—Digestive system
- A61K35/39—Pancreas; Islets of Langerhans
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description
KALSERLLCJHi
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 131640 KLASSE 30 Λ.
Zusatz zum Patente 128214 vom 2. November 1900.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November igoo ab.
Längste Dauer: 1. November 1915.
Nachdem es gelungen war, eine tryptiscli wirksame Silberverbindung zu gewinnen, die
in der Patentschrift 128214 (Kl. 30h) beschrieben
ist, lag der Gedanke nahe, die Enzyme auch mit anderen Schwermetallen zu verbinden, namentlich mit solchen, deren Salze
medicinische Anwendung finden.
In Betracht kommen hauptsächlich die Verbindungen mit Eisen, Wismut, Quecksilber
und Zink.
Es hat sich nun herausgestellt, dafs beim Fällen der Enzymlösungen mit löslichen Metallsalzen
die Enzyme in die Niederschläge übergehen und dafs diese Producte eine pankreatische,
namentlich Eiweifs verdauende Wirkung besitzen.
Zur Herstellung verwendet man den Auszug der frischen oder getrockneten Drüse mit
Wasser bezw. mit der verdünnten Lösung eines neutralen Alkalisalzes oder auch eine
Wässerige Pankreatinaufschlämmung, welche die Enzyme in gelöstem, die übrigen indifferenten
Eiweifsstoffe der Pankreasdrüse in suspendirtem Zustand enthält. Die Metallsalze werden in
wässeriger oder, soweit möglich, in alkoholischer Lösung (z. B. Quecksilbersalze) zugegeben.
Der Zusatz der neutralen Alkalisalze zu der Enzymlösung vor dem Beginne der Fällung
hat den Zweck, die Bildung eines schwerer löslichen und somit weniger dissociirenden
Salzes des Schwermetalles in der Mischung selbst vorzunehmen, wodurch ein besserer
Schutz der Enzyme gegen die Wirkung des. Schwermetalles erzielt wird. Das bei dieser
Umsetzung entstehende Alkalisalz wird aus der Fällung ausgewaschen. Es kommen hauptsächlich
in Betracht die Natriumsalze organischer Säuren, z.B. Natriumlaktat, Natriumsalicylat,
ferner Natriumphosphat und dergl. Zu vermeiden sind die Verwendung und Bildung
solcher Alkalisalze, welche auf die entstehende Fällung der Metallenzymverbindung
lösend wirken, wie z. B. bei der Darstellung der Silber- und Quecksilberfällung das Chlornatrium.
Die Metallverbindungen stellen hellgelbe bis braune, in Wasser unlösliche Pulver dar, die
u. U. durch geringe Mengen Natriumbikarbonat oder zum Theil auch durch Neutralsalze, z. B.
Chlornatrium, löslich gemacht werden können. Die hierbei erhaltenen Lösungen benutzt man
zur Bestimmung der Wirkung der Präparate. Letztere sollen zu medicinischen Zwecken verwendet
werden.
100 g Pankreatin werden mit der 5 proc. Lösung eines organischen Alkalisalzes, z. B.
Natriumeitrat, ausgelaugt und der Auszug mit einer Ferrichloridlösung oder der Lösung eines
anderen anorganischen Eisensalzes versetzt, bis
die Fällung vollständig ist. Der Niederschlag wird ausgewaschen und bei gelinder Wärme
getrocknet.
:oo g Pankreatin werden mit der 5 ρ roe. Lösung eines Alkalisalzcs, z. B. Natriumphosphat,
ausgelaugt und der Auszug mit einer Ferricitratlösung oder der Lösung eines anderen
organischen Eisensalzes versetzt, bis die Fällung vollständig ist. Der Niederschlag wird
wie unter I. weiter behandelt. Der Eisengehalt der Producte gemäfs I. und II. beträgt
etwa 5 pCt.
Beispiel III.
100 g Pankreatin werden mit einer 5 proc. Natriumsalicylatlösung ausgelaugt und der Auszug
mit einer wässerigen oder alkoholischen Quecksilberacetatlösung oder einer oxydhaltigen
QuecksilberoxydulnitratlösLing gefällt; der Niederschlag wird mit Wasser, u. U. noch mit
Alkohol und Aether, ausgewaschen und bei gelinder Wärme getrocknet. Die Fällung enthält
etwa 27 pCt. Quecksilber.
Beispiel IV.
100 g Pankreatin werden mit einer 20 proc. Chlornatriumlösung nebst 10 pCt. Glycerinzusatz
ausgelaugt und der Auszug mit einer 20 proc. Lösung eines Wismutsalzes, z. B. Wismuttrichlorid,
in welcher Chlornatrium bis zur Sättigung aufgelöst ist, versetzt, bis die Fällung
vollständig ist. Der Niederschlag wird zunächst mit gesättigter Chlornatriumlösung, dann
mit reinem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das gefällte Product enthält etwa
38 pCt. Wismut.
In sämmtlichen Beispielen kann man auch statt des Pankreatinauszuges frischen Drüsensaft
oder eine Aufschlämmung des Pankreatins in Wasser unter Zusatz der " entsprechenden
Neutralsalze verwenden.
Da der Metallgehalt der nach obigen Beispielen erhaltenen Producte für deren therapeutische
Verwendung theilweise zu hoch ist, hat es sich'"als zweckmäfsig "erwiesen, diesen
Gehalt auf ein geringeres Mafs zu beschränken (z. B. für Quecksilber, und Wismut auf'i'opCt.),
was durch Verdünnung mit geeigneten indifferenten Stoffen oder durch Verwendung geringerer
Mengen des Fällungsmittels zu erreichen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die Anwendung des durch das Patent 128214 geschützten Verfahrens auf andere Schwermetallsalze, z. B. des Eisens, Wismuts, Quecksilbers und Zinks.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE131640C true DE131640C (de) |
Family
ID=399955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT131640D Active DE131640C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE131640C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7708827B2 (en) | 2002-02-05 | 2010-05-04 | Sgl Carbon Se | Highly pure, replaceable wear insert and process for manufacturing the same |
-
0
- DE DENDAT131640D patent/DE131640C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7708827B2 (en) | 2002-02-05 | 2010-05-04 | Sgl Carbon Se | Highly pure, replaceable wear insert and process for manufacturing the same |
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