DE131640C - - Google Patents

Info

Publication number
DE131640C
DE131640C DENDAT131640D DE131640DA DE131640C DE 131640 C DE131640 C DE 131640C DE NDAT131640 D DENDAT131640 D DE NDAT131640D DE 131640D A DE131640D A DE 131640DA DE 131640 C DE131640 C DE 131640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
precipitation
salts
mercury
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT131640D
Other languages
English (en)
Publication of DE131640C publication Critical patent/DE131640C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/37Digestive system
    • A61K35/39Pancreas; Islets of Langerhans
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/24Heavy metals; Compounds thereof

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Gastroenterology & Hepatology (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Virology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KALSERLLCJHi
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 131640 KLASSE 30 Λ.
Zusatz zum Patente 128214 vom 2. November 1900.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November igoo ab. Längste Dauer: 1. November 1915.
Nachdem es gelungen war, eine tryptiscli wirksame Silberverbindung zu gewinnen, die in der Patentschrift 128214 (Kl. 30h) beschrieben ist, lag der Gedanke nahe, die Enzyme auch mit anderen Schwermetallen zu verbinden, namentlich mit solchen, deren Salze medicinische Anwendung finden.
In Betracht kommen hauptsächlich die Verbindungen mit Eisen, Wismut, Quecksilber und Zink.
Es hat sich nun herausgestellt, dafs beim Fällen der Enzymlösungen mit löslichen Metallsalzen die Enzyme in die Niederschläge übergehen und dafs diese Producte eine pankreatische, namentlich Eiweifs verdauende Wirkung besitzen.
Zur Herstellung verwendet man den Auszug der frischen oder getrockneten Drüse mit Wasser bezw. mit der verdünnten Lösung eines neutralen Alkalisalzes oder auch eine Wässerige Pankreatinaufschlämmung, welche die Enzyme in gelöstem, die übrigen indifferenten Eiweifsstoffe der Pankreasdrüse in suspendirtem Zustand enthält. Die Metallsalze werden in wässeriger oder, soweit möglich, in alkoholischer Lösung (z. B. Quecksilbersalze) zugegeben.
Der Zusatz der neutralen Alkalisalze zu der Enzymlösung vor dem Beginne der Fällung hat den Zweck, die Bildung eines schwerer löslichen und somit weniger dissociirenden Salzes des Schwermetalles in der Mischung selbst vorzunehmen, wodurch ein besserer Schutz der Enzyme gegen die Wirkung des. Schwermetalles erzielt wird. Das bei dieser Umsetzung entstehende Alkalisalz wird aus der Fällung ausgewaschen. Es kommen hauptsächlich in Betracht die Natriumsalze organischer Säuren, z.B. Natriumlaktat, Natriumsalicylat, ferner Natriumphosphat und dergl. Zu vermeiden sind die Verwendung und Bildung solcher Alkalisalze, welche auf die entstehende Fällung der Metallenzymverbindung lösend wirken, wie z. B. bei der Darstellung der Silber- und Quecksilberfällung das Chlornatrium.
Die Metallverbindungen stellen hellgelbe bis braune, in Wasser unlösliche Pulver dar, die u. U. durch geringe Mengen Natriumbikarbonat oder zum Theil auch durch Neutralsalze, z. B. Chlornatrium, löslich gemacht werden können. Die hierbei erhaltenen Lösungen benutzt man zur Bestimmung der Wirkung der Präparate. Letztere sollen zu medicinischen Zwecken verwendet werden.
Beispiel I.
100 g Pankreatin werden mit der 5 proc. Lösung eines organischen Alkalisalzes, z. B. Natriumeitrat, ausgelaugt und der Auszug mit einer Ferrichloridlösung oder der Lösung eines anderen anorganischen Eisensalzes versetzt, bis
die Fällung vollständig ist. Der Niederschlag wird ausgewaschen und bei gelinder Wärme getrocknet.
Beispiel II.
:oo g Pankreatin werden mit der 5 ρ roe. Lösung eines Alkalisalzcs, z. B. Natriumphosphat, ausgelaugt und der Auszug mit einer Ferricitratlösung oder der Lösung eines anderen organischen Eisensalzes versetzt, bis die Fällung vollständig ist. Der Niederschlag wird wie unter I. weiter behandelt. Der Eisengehalt der Producte gemäfs I. und II. beträgt etwa 5 pCt.
Beispiel III.
100 g Pankreatin werden mit einer 5 proc. Natriumsalicylatlösung ausgelaugt und der Auszug mit einer wässerigen oder alkoholischen Quecksilberacetatlösung oder einer oxydhaltigen QuecksilberoxydulnitratlösLing gefällt; der Niederschlag wird mit Wasser, u. U. noch mit Alkohol und Aether, ausgewaschen und bei gelinder Wärme getrocknet. Die Fällung enthält etwa 27 pCt. Quecksilber.
Beispiel IV.
100 g Pankreatin werden mit einer 20 proc. Chlornatriumlösung nebst 10 pCt. Glycerinzusatz ausgelaugt und der Auszug mit einer 20 proc. Lösung eines Wismutsalzes, z. B. Wismuttrichlorid, in welcher Chlornatrium bis zur Sättigung aufgelöst ist, versetzt, bis die Fällung vollständig ist. Der Niederschlag wird zunächst mit gesättigter Chlornatriumlösung, dann mit reinem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Das gefällte Product enthält etwa 38 pCt. Wismut.
In sämmtlichen Beispielen kann man auch statt des Pankreatinauszuges frischen Drüsensaft oder eine Aufschlämmung des Pankreatins in Wasser unter Zusatz der " entsprechenden Neutralsalze verwenden.
Da der Metallgehalt der nach obigen Beispielen erhaltenen Producte für deren therapeutische Verwendung theilweise zu hoch ist, hat es sich'"als zweckmäfsig "erwiesen, diesen Gehalt auf ein geringeres Mafs zu beschränken (z. B. für Quecksilber, und Wismut auf'i'opCt.), was durch Verdünnung mit geeigneten indifferenten Stoffen oder durch Verwendung geringerer Mengen des Fällungsmittels zu erreichen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anwendung des durch das Patent 128214 geschützten Verfahrens auf andere Schwermetallsalze, z. B. des Eisens, Wismuts, Quecksilbers und Zinks.
DENDAT131640D Active DE131640C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE131640C true DE131640C (de)

Family

ID=399955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT131640D Active DE131640C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE131640C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7708827B2 (en) 2002-02-05 2010-05-04 Sgl Carbon Se Highly pure, replaceable wear insert and process for manufacturing the same

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7708827B2 (en) 2002-02-05 2010-05-04 Sgl Carbon Se Highly pure, replaceable wear insert and process for manufacturing the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1767921A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer organischer Eisen (III)-Komplexverbindungen
DE131640C (de)
DE1188764B (de) Desinfektionsmittel
DE1617463A1 (de) Verfahren zur Herstellung von injizierbaren kolloidalen Eisenzubereitungen
DE1293144B (de) Verfahren zur Herstellung von Komplexverbindungen des Eisens mit Sorbit, Gluconsaeure und einem Oligosaccharid
DE208189C (de)
DE445483C (de) Verfahren zur Darstellung wasserloeslicher, nicht hygroskopischer kolloidaler Stoffe
DE417973C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Metalloesungen
DE2800943C2 (de) Verwendung von Darm-Salzlake zur Gewinnung von reinem Heparin
DE188435C (de)
DE438371C (de) Verfahren zur Herstellung von kolloidalen Metallen, Metalloiden bzw. von Verbindungen beider
AT115366B (de) Verfahren zur Herstellung eines den Zuckergehalt des Blutes und die Zuckerausscheidung durch den Harn bei Zuckerharnruhr herabsetzenden Stoffes pflanzlichen Ursprunges.
DE208961C (de)
DE800877C (de) Desinfektions- und Konservierungsmittel
DE415095C (de) Verfahren zur Herstellung einer in Wasser leicht loeslichen Wismutkomplexverbindung der Chinolinreihe
DE270253C (de)
DE702185C (de) hen Calciumdoppelsalzen der Ascorbinsaeure
DE493054C (de) Mittel zur Bekaempfung von Pflanzenschaedlingen
DE611693C (de) Verfahren zur Darstellung des Hexamethylentetraminbetains
DE526392C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen
AT141647B (de) Verfahren zur Erhöhung der antemetischen Wirkung von schwerlöslichen Salzen, insbesondere Oxalaten, der Ceriterden.
DE684671C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln aus sauren Rhodaniden
DE194533C (de)
DE561628C (de) Verfahren zur Herstellung einer Quecksilberverbindung des Podophyllins
DE652459C (de) Quecksilberhaltiges Saatgutbeizmittel