DE131374C - - Google Patents

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DE131374C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/02Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
    • B61L7/027Control levers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVe 131374 — KLASSE 2Oi.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. August 1901 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Unterwegssperre für Signalstellhebel, durch welche der Wärter einerseits gezwungen wird, die Rückwärtsbewegung des Stellhebels nach oben entsprechend dem Einschlagen des Signalarmes zu vollenden, während ihm andererseits die Möglichkeit gegeben ist, das Ziehen eines falschen Stellhebels sofort zu unterbrechen und den betreffenden Hebel wieder in die Ruhelage zurückzubringen, so dafs Scheinsignale, d. h. falsche Signale, vermieden werden können.
Die Einrichtung besteht in bekannter Weise aus einer auf der Achse des Stellhebels befestigten Sperrscheibe und einem zugehörigen Sperrhebel, welcher einerseits durch die Stellhebelfalle, andererseits durch ein besonderes, das Wesen der Erfindung ausmachendes Sperrstück gesteuert wird, und zwar so, dafs bei eingeklinkter Stellhebelfalle der Sperrhebel aufser Eingriff mit der Sperrscheibe sich befindet und in dieser Lage verbleibt, wenn die Falle ausgeklinkt und der Stellhebel umgelegt wird, dafs jedoch der Eingriff hergestellt wird, sobald der Stellhebel aus seiner unteren Endstellung oder auch von irgend einer Zwischenlage aus wieder zurückbewegt wird, wodurch dann jede andere Bewegung des Stellhebels mit Ausnahme der Rückbewegung in die Anfangsstellung verhindert wird.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Ausführungsform des Gesperres, bei welchem die Auslösung des zur Feststellung der Sperrklinke während des Umlegens des Hebels dienenden Sperrstücks mittelst eines auf der Achse des letzteren bis zu einem gewissen Grade frei pendelnden Daumens bewirkt wird.
Fig. ι zeigt die Einrichtung während des Niederlegens des Hebels,
Fig. 2 beim Zurückbewegen desselben.
Fig. 3 zeigt im Grundrifs die Sperrklinke und die zur selbsttätigen Freigabe derselben dienenden Theile.
Fig. 4, 5, 6 und 7 veranschaulichen das Sperrwerk in den verschiedenen Stellungen.
Das Sperrwerk besteht aus einer auf dem halben Umfange mit schwalbenschwanzförmigen Zähnen A versehenen, auf der Achse des Stellhebels H befestigten Scheibe B und einer auf einer Welle W lose sitzenden Sperrklinke C. Eine Feder G sucht letztere zum Eingriff mit der Scheibe B zu bringen. Der Hebel K der Welle W ist mit der an die Falle F angelenkten Stange S verbunden.
Ruht die Falle F in der Ausklinkung a des Gestells, so hat die Stange 5 ihre tiefste Lage. Die Welle W hält dann mittelst eines in einen Ausschnitt der Nabe der Sperrklinke C eingreifenden Knaggens D die Sperrklinke C in ausgerückter, tiefster Lage fest. In dieser Lage greift die Klinke C mit einer rückwärtigen Verlängerung V in einen Ausschnitt eines pendelnd auf einem festen Bolzen aufgehängten Sperrstücks L ein (Fig. 4).
Soll der Hebel H herumgelegt werden, so wird die Falle F aus der Ausklinkung α herausgehoben, wodurch die Welle W um ein Entsprechendes gedreht wird, während die Sperrklinke zufolge Anschlags ihrer rückwärtigen
Verlängerung V gegen den den Ausschnitt unten begrenzenden Theil des Sperrstücks L in ausgerückter Lage verbleibt (Fig. 5).
Der Knaggen D der Welle W bewegt sich hierbei bis an das gegenüberliegende Ende des Ausschnitts in der Nabe der Sperrklinke C.
Der Hebel H kann also nach Ausheben der Falle F umgelegt werden.
Auf dem Bolzen, welcher das Sperrstück L trägt, sitzt gleichfalls frei pendelnd ein am oberen Ende beiderseits abgeschrägter Daumen P, welcher auf der dem Sperrstück L zugekehrten Seite an der Nabe einen Vorsprung hat, der um den halben Bolzen herumreicht und einem etwas weniger als i8o° messenden Vorsprung an der Nabe des Sperrstücks L gegenüberliegt. In den Fig. 4 bis 7 sind Sperrstück L und Daumen P der besseren Uebersicht wegen neben einander liegend dargestellt; in Wirklichkeit sitzen sie jedoch, wie aus den Fig. ι bis 3 zu erkennen ist, auf derselben Drehachse.
In der Ruhelage liegt der Daumen P mit dem oberen Ende seines Nabenvorsprunges an dem Nabenvorsprung des Sperrstücks L an, während zwischen den unteren Enden der beiden Nabcnvorsprünge eine gröfsere Lücke ist.
Wird nun der Hebel H umgelegt, so stofsen die Zähne A der sich mitdrehenden Scheibe B gegen den bis in die Lücken zwischen den Zähnen reichenden Daumen P, welcher hierbei jedesmal in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage kippt. Zufolge der vorerwähnten Lücke zwischen den beiden Nabenvorsprüngen hat dieses Kippen des Daumens auf das Sperrstück L keinen Einflufs. Der Hebel H kann also frei herumgelegt und das beabsichtigte Signal gezogen werden.
Wird darauf der Hebel H wieder rückwärts, d. h. nach oben bewegt, so bringt bei dieser rückläufigen Bewegung der Scheibe B der erste Zahn derselben den Daumen P im entgegengesetzten Sinne zum Ausschlag (Fig. 6). Hierbei nimmt der. Daumen P mittelst seines Nabenvorsprunges das Sperrstück L mit, so dafs letzteres die Verlängerung V der Sperrklinke C freigiebt, worauf die Feder G die Sperrklinke C sofort derart dreht, dafs dieselbe zwischen die Zähne der Scheibe B einfällt und nunmehr jedes nochmalige Umlegen des Hebels nach unten verhindert, dagegen die Rückbewegung des Hebels nach oben zuläfst (Fig. 6).
Die beschriebene Einrichtung zwingt somit den Wärter des Stellwerks, die begonnene Rückwärtsbewegung des Hebels (nach oben entsprechend dem Einschlagen des Signalarmes) zu vollenden und gestattet nicht das beliebige Auf- und Abwä'rtsbewegen des Signalarmes.
Die Einrichtung ermöglicht es aber auch, die Rückwärtsbewegung des Hebels von jeder Zwischenlage aus zu bewerkstelligen.
Der Hebel H kann aufserdem in bekannter Weise mit einer elektrischen Blockirung versehen werden, welche den Hebel, sobald derselbe in der Ruhelage angelangt ist, festlegt, so dafs eine nochmalige Bewegung desselben erst nach Auslösung der elektrischen Blockirung wieder möglich ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Unterwegssperre für Signalstellhebel mittelst einer auf der Achse des Stellhebels befestigten, gezahnten Sperrscheibe (B) und eines unter Federdruck stehenden Sperrhebels (C), dadurch gekennzeichnet, dafs der in der Ruhelage des Stellhebels durch Einklinken der Hebelfalle (F) ausgerückte Sperrhebel (C) gleichzeitig zum Eingriff mit einem pendelnden Sperrstück (L) gebracht wird, welches den Sperrhebel (C) nach dem Ausklinken der Falle und während des Niederlegens des Stellhebels in ausgerückter Lage festhält, bei der Rückwärtsbewegung des Stellhebels jedoch durch einen von den Zähnen der Sperrscheibe (B) zum Ausschlag gebrachten Daumen (P) derart mitgenommen wird, dafs die Sperrklinke (C) frei wird, in den Zahnkranz einfällt und nunmehr jede andere Bewegung des Stellhebels mit Ausnahme der Rückbewegung in die Anfangsstellung verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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