DE1605164C3 - Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen

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DE1605164C3 DE1966K0060598 DEK0060598A DE1605164C3 DE 1605164 C3 DE1605164 C3 DE 1605164C3 DE 1966K0060598 DE1966K0060598 DE 1966K0060598 DE K0060598 A DEK0060598 A DE K0060598A DE 1605164 C3 DE1605164 C3 DE 1605164C3
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Axel Dipl.-Ing. 8183 Rottach-Schaerfen Schelle
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    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/16Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type
    • B61G3/18Locking devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D90/00Component parts, details or accessories for large containers
    • B65D90/54Gates or closures
    • B65D90/62Gates or closures having closure members movable out of the plane of the opening

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen, deren gleichartige ausgebildete Kupplungsköpfe je zwei starre, sich im gekuppelten Zustand teilweise umgreifende Klauen tragen und als Bestandteile des Riegelgetriebes je einen Kupplungsriegel, ein von dem Gegenkupplungskopf bewegbares Stellglied und ein von Hand verdrehbares Betätigungsglied aufweisen, durch das bei seinem Verdrehen in der einen Richtung der Kupplungsriegel aus einer vorderen Verriegelungs- in eine hintere Entriegelungsstellung, in der er bei an dem Gegenkupplungskopf anliegendem Stellglied durch dieses gehalten ist, und bei seinem ίο Verdrehen in umgekehrter Richtung der Kupplungsriegel aus der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung bewegbar ist, wobei zum Verlagern des Kupplungsriegels aus der Entriegelungs- in die Verriegelungsstel- lung bei an dem Gegenkupplungskopf anliegendem Stellglied ein rastartiger Betätigungswiderstand zwischen Betätigungsglied und Stellglied zu überwinden ist.
Aus der DT-PS 8 87 952 ist ein Riegelgetriebe der vorstehend angeführten Art bekannt. Zum Betätigen des Riegelgetriebes ist hierbei als Betätigungsglied ein von Hand drehbarer Nocken vorgesehen, der bei Drehung in der einen Richtung den Kupplungsriegel durch Anlaufen einer Kurvenbahn am Kupplungsriegel aus der Verriegelungs- in die Entriegelungsstellung bewegt. In der Entriegelungsstellung wird der Kupp- ( lungsriegel mittels des Stellglieds formschlüssig durch Anschläge festgehalten, solange ein Gegenkupplungskopf vorhanden ist. Zum Wiederverriegeln können durch Drehen des Nockens in entgegengesetzter Richtung die Anschläge entgegen der Schwerkraft des Stellglieds ausgehoben werden, so daß der Kupplungsriegel bei immer noch vorhandener Gegenkupplung wieder in seine Verriegelungsstellung nach vorn fällt oder, falls er verklemmt ist, durch weiteres Drehen des Nockens in dieser Richtung nach vorn gedrückt werden kann. Wenn, ausgehend vom entriegelten Zustand des Riegelgetriebes, der Gegenkupplungskopf entfernt wird, so wird das unter seinem Eigengewicht ausschwingende Stellglied freigegeben, wodurch die den Kupplungsriegel in der Entriegelungsstellung haltenden Anschläge außer Eingriff geraten. Der Kupplungsriegel fällt dann vor, und das Riegelgetriebe gelangt in seine für ein erneutes Kuppeln bereite Stellung.
Beim Ausheben der Anschläge durch Drehen des Nockens gleitet das anzuhebende Stellglied mit einer großen, unbearbeiteten Fläche an einer ebenfalls ( unbearbeiteten Fläche des Gegenkupplungskopfes. Die hierbei erforderliche Anhebe- und damit auch Betätigungskraft kann daher je nach den zufällig vorhandenen Reibungsbedingungen zwischen den genannten Flächen sehr unterschiedlich sein, wodurch bei der Bedienung des Riegelgetriebes Schwierigkeiten verursacht werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Riegelgetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, das beim erneuten Verriegeln nach einem vorangegangenen Entriegeln am Betätigungsglied einen genau festlegbaren Betätigungswiderstand aufweist, wobei wie bei dem bekannten Riegelgetriebe hierbei die Möglichkeit zu einem vom Betätigungsglied bewirkbaren Vorschieben eines verklemmten Kupplungsriegels gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der rastartige Betätigungswiderstand durch eine an dem Betätigungsglied befestigte Feder gebildet ist, die bei in Entriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel an einer Rastschulter des Stellglieds gehalten ist, wobei zum Verschwenken des Betätigungsglieds in der dem Verlagern des Kupplungsriegels aus
seiner Entriegelungs- in seine Verriegelungsstellung entsprechenden Richtung die Kraft der Feder zu überwinden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Riegelgetriebes nach der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Riegelgetriebes und dessen Einzelteile dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Kupplungsriegel in Ansicht und
F i g. 2 den Kupplungsriegel in Aufsicht,
F i g. 3 ein Stellglied in Ansicht und
F i g. 4 in Aufsicht,
Fig.5 ein Betätigungsglied in einer ersten Ausführungsform in Ansicht und
F i g. 6 in Aufsicht,
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der F i g. 6,
F i g. 8 eine Klinke in Ansicht und
F i g. 9 in Aufsicht,
F i g. 10 einen Anzeiger,
F i g. 11 eine Feder in Ansicht und
Fig. 12 in Aufsicht,
F i g. 13 bis 15 Teile für eine zweite Ausführungsform in Ansicht, und zwar
F i g. 13 ein Betätigungsglied,
F i g. 14 eine ihm zugeordnete Feder und
F i g. 15 ein Sperrglied,
Fig. 16 in Aufsicht ein mit dem Riegelgetriebe ausgestatteter Kupplungskopf,
Fig. 17 bis 22 das Riegelgetriebe in der ersten Ausführungsform und
F i g. 23 bis 25 das Riegelgetriebe in der zweiten Ausführungsform, jeweils in unterschiedlichen Stellungen in einem aufgeschnittenen Gehäuse in Seitenansicht, und zwar
F i g. 17 die kuppelbereite Stellung,
F i g. 18 die Verriegelungsstellung,
F i g. 19 die Entriegelungsstellung,
F i g. 20 eine Zwischenstellung bei einem Wiederverriegeln,
Fig.21 eine Zwischenstellung beim Wiederverriegeln nach etwaiger Verklemmung des Kupplungsriegels,
Fig.22 eine Zwischenstellung nach Entfernen des Gegenkupplungskopfes,
F i g. 23 die kuppelbereite Stellung,
F i g. 24 die Entriegelungsstellung und
Fig.25 eine Zwischenstellung beim Wiederverriegeln.
Ein Kupplungsriegel 6 gemäß F i g. 1 und 2, weist einen vorderen Riegelteil 18 mit einer waagerechten Unterfläche 19 auf. Etwa im rückwärtigen Bereich des vorderen Riegelteils 18 besitzt der Kupplungsriegel 6 in seinem oberen Bereich eine Lagerbohrung 20 zur Aufnahme eines Bolzens. In der Höhe der Lagerbohrung 20 besitzt der Kupplungsriegel 6 in seinem rückwärtigen Bereich eine weitere Lagerbohrung 21 zur Aufnahme eines verhältnismäßig kleinen Bolzens. Kurz vor der Lagerbohrung 21 weist der Kupplungsriegel 6 eine von seinem oberen Rand bis etwa zur mittleren Höhe durchlaufende, steil abwärts verlaufende Druckfläche 22 auf. Vor der Druckfläche 22 befindet sich an seiner Oberseite eine Lagerfläche 23. Unterhalb der Druckfläche 22 befindet sich eine nach vorn und unten verlaufende, ringabschnittförmige Durchbrechung 24 mit einem am rückwärtigen unteren Ende des Kupplungsriegels 6 befindlichen Schwenklager 25 als Krümmungsmittelpunkt. An den vorderen Riegelteil 18 schließt sich ein hinterer, die Durchbrechung 24 aufweisender Riegelteil 26 an, der an seiner Unterseite und an seiner Rückseite durch eine seitlich vorspringende Verstärkungsrippe 27 versteift ist. Dicht unterhalb der Lagerbohrungen 20 und 21 befindet sich zwischen diesen eine Durchbrechung 28, hinter der die Verstärkungsrippe 27 eine Schlitzausnehmung 29 aufweist. Die Rückwand des Kupplungsriegels 6 bildet oberhalb des Schwenklagers 25 eine annähernd vertikale
ίο Anlagefläche 30. Zwischen dem Schwenklager 25 und der Durchbrechung 24 trägt der hintere Riegelteil 26 eine Verstärkungsrippe 31. Am Kupplungsriegel 6 ist eine Begrenzungswand 130 mit einem Anschlag 230 vorgesehen.
Ein Stellglied 4 besteht gemäß F i g. 3 und 4 aus einem sich von einer Lagerbohrung 32 aus nach hinten erstreckenden, etwa kreisausschnittförmigen Plattenteil 33, an welchen ein nach vorn ragender Arm 34 angesetzt ist. Das Vorderende des Armes 34 trägt einen einseitig vorspringenden Anschlagteil 35. Der Plattenteil 33 trägt einseitig ein Ansatzstück 36, dessen hintere Begrenzungsfläche 37 annähernd eben verläuft und dessen Vorderfläche eine Auflagefläche 38 bildet. Das Stellglied 4 weist an der unteren Fläche seines Armes 34 eine Anlauffläche 200 mit einer Rastschulter 210 auf.
Ein in Fig.5, 6 und 7 dargestelltes nockenartiges Betätigungsglied 60 weist einen auf eine von Hand drehbare, in Fig. 17 dargestellte Betätigungswelle 2 aufsteckbaren Vierkant 7 auf, der eine mit zwei Kurvenflächen 8 und 'lO sowie einem Anschlag 11 versehene Kurvenscheibe 12 trägt. Das Betätigungsglied 60 ist außerdem gemäß Fig.5 mit einer eine annähernd dreieckige Aussparung 39 aufweisenden Platte 40 und einer Federhalterung 41 versehen.
In F i g. 11 und 12 ist eine Feder 42,43,44 dargestellt. Sie ist als Wickelfeder mit einem hakenartigen Ende 42 und einem senkrecht zur Wickelebene verlaufenden Mittelabschnitt 43 sowie einem hieran anschließenden, einen den Wickelkreis der Feder mit Abstand überkreuzenden Schenkelabschnitt aufweisenden zweiten Ende 44 ausgebildet. Die Feder wird mit ihrem hakenartigen Ende 42 in die Federhalterung 41 des Betätigungsgliedes 60 eingehängt, durchragt mit ihrem Mittelabschnitt 43 die Aussparung 39 und liegt mit ihrem Ende 44 an einer Verstärkung 45 des Betätigungsgliedes 60 an.
In F i g. 8 und 9 ist eine Klinke 450 gezeigt, die einen Steg 46, einen Nocken 47 und eine hintere Anschlagfläche 48 aufweist.
F i g. 10 zeigt einen Anzeiger 49, der im wesentlichen als einseitig mit einem Lagerauge versehener Stab ausgebildet ist.
Gemäß Fig. 16 ist ein Gehäuse 1 Bestandteil eines Kupplungskopfes 14, der an seinem Vorderende eine hakenartige Klaue 15 und eine prismatische Klaue 16 trägt. Außerdem kann er auf Seiten der Klaue 16 mit einem Führungshorn 17 versehen sein. Das Gehäuse 1 ist derart ausgebildet, daß seine vordere, dem Durchtritt des Kupplungsriegels 6 und des Stellgliedes 4 dienende
öffnung zwischen den Klauen 15 und 16 liegt.
In kuppelbereiter Stellung ragen, wie in Fig. 16 dargestellt, der Kupplungsriegel 6 und das Stellglied 4 in ein Kupplungsmaul zwischen den Klauen 15 und 16. Während eines Kupplungsvorganges drückt die in dieses Kupplungsmaul gelangende, der Klaue 16 entsprechende Klaue des nicht dargestellten Gegenkupplungskopfes anfänglich den Kupplungsriegel 6 und das Stellglied 4 zurück, gelangt dann in den Hakenteil
der Klaue 15, gibt den Kupplungsriegel 6 frei und hält das Stellglied 4 weiterhin zurückgedrückt. Die Kupplungsriegel 6 beider Kupplungsköpfe werden wieder vorbewegt, legen sich nebeinander und verhindern ein Austreten der Klaue 16 aus der Klaue 15 des jeweiligen Gegenkupplungskopfes. Damit ist der gekuppelte Zustand mit Verriegelungsstellung des Riegelgetriebes erreicht.
In kuppelbereiter Stellung nehmen die Teile des Riegelgetriebes die aus F i g. 17 ersichtlichen Lagen ein. Nach Fig. 17 ist das vorne offene Gehäuse 1 quer von der Betätigungswelle 2 durchsetzt. Das Gehäuse 1 besitzt auf der in Fig. 17 weggeschnittenen seitlichen Gehäusewand, etwa im vorderen Drittel des Gehäuses, einen quer verlaufenden und mit Abstand vor der dargestellten anderen seitlichen Gehäusewand endenden oberen Gehäusebolzen 3 zur Lagerung des Stellgliedes 4. Etwa in der Mitte seiner Längserstreckung ist das Gehäuse 1 von einem unteren Gehäusebolzen 5 quer durchsetzt, der zur Lagerung des Kupplungsriegels 6 dient. Etwa im rückwärtigen Drittel besitzt das Gehäuse 1 eine schräg nach hinten und oben verlaufende Anschlagfläche 9. Vor dem Gehäusebolzen 5 weist der Boden des Gehäuses 1 eine waagerechte Auflagefläche 13 auf. Der Anschlag 11 des Betätigungsgliedes 60 steht dabei mit einem gerade ein vollständiges Zurückweichen des Kupplungsriegels 6 erlaubenden Abstand hinter dessen Begrenzungswand 130. Die am Kupplungsriegel 6 in der Lagerbohrung 20 gelagerte Klinke 450 liegt mit ihrem Steg 46 auf der Lagerfläche 23 des Kupplungsriegels 6.
Beim Kuppeln wird der Kupplungsriegel 6 vorübergehend zurückgedrückt und fällt wieder nach vorn. Das Stellglied 4 wird zurückgedrückt, wobei seine Auflagefläche 38 mit geringem Abstand hinter die hintere Anschlagfläche 48 der Klinke 450 gelangt. Der Kupplungsriegel 6 wird hierdurch gegen eine unbeabsichtigte Entriegelungsbewegung gesichert. In Verriegelungsstellung nimmt das Riegelgetriebe die Lage nach F ig. 18 ein.
Zum Entriegeln wird das Betätigungsglied 60 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Kurvenfläche 10 hebt dabei zuerst durch Anlaufen am Nocken 47 der Klinke 450 diese bis über die Auflagefläche 38 an. Sodann drückt die Kurvenfläche 10 über die Druckfläche 22 des Kupplungsriegels 6 diesen in die Entriegelungsstellung zurück. Der Mittelabschnitt 43 der Feder 42,43,44 wird dabei durch Anlaufen an der Anlauffläche 200 des Stellgliedes 4 in der Aussparung 39 radial nach innen gedrückt und schnappt kurz vor Beendigen des Entriegelungsvorganges zur Sicherung des Kupplungsriegels 6 in der erreichten Stellung hinter die Rastschulter 210 des Stellgliedes 4. Damit ist die Entriegelungsstellung nach Fig. 19 erreicht. Das am Gehäuse 1 gelagerte Stellglied 4 hält dabei über die Feder 42, 43, 44 das Betätigungsglied 60 in seiner gedrehten Lage, welches seinerseits durch Anlage der Kurvenfläche 10 an der Druckfläche 22 den Kupplungsriegel 6 in der Entriegelungsstellung hält.
Zum Wiederverriegeln bei noch vorhandener Gegenkupplung wird das Betätigungsglied 60 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Der Mittelabschnitt 43 der Feder wird dabei durch eine äußere Begrenzungsfläche 50 der Aussparung 39 des Betätigungsgliedes 60 bei in ihrer Lage verharrender Rastschulter 210 des Stellgliedes 4 nach unten gedrückt, bis er außer Eingriff mit der Rastschulter 210 gelangt. In Fig.20 ist diese Zwischenstellung dargestellt. Die Betätigungskraft für das Betätigungsglied 60 ist dabei vor allem von der zu überwindenden Spannung der Feder 42, 43, 44 abhängig. Im weiteren Verlauf des Wiederverriegelns wird das Betätigungsglied 60 in die Lage nach Fig. 18 gedreht, und der Kupplungsriegel 6 fällt unter seinem Eigengewicht in die Verriegelungsstellung nach F i g. 18. Falls der Kupplungsriegel 6 beim Wiederverriegeln verklemmt ist, gelangt die Kurvenfläche 8 des Betätigungsgliedes 60 bei dessen Drehung in Eingriff
to mit dem Anschlag 230 des Kupplungsriegels 6 und drückt diesen bei weiterer Drehung formschlüssig in die Verriegelungsstellung (F i g. 21).
Falls, ausgehend von der Entriegelungsstellung nach Fig. 19, der Gegenkupplungskopf entfernt wird, wird das Stellglied 4 freigegeben und schwingt unter seinem Eigengewicht aus. Dabei gelangt, wie in Fig.22 dargestellt, die Rastschulter 210 des Stellgliedes 4 außer Eingriff mit dem Mittelabschnitt 43 der Feder. Das Betätigungsglied 60 wird daher freigegeben und kann den Kupplungsriegel 6 nicht mehr in der Entriegelungsstellung halten. Der Kupplungsriegel 6 fällt daher vor, wobei er über seine Druckfläche 22 und die Kurvenfläche 10 das Betätigungsglied 60 dreht. Das Riegelgetriebe gelangt also wieder in die kuppelbereite Stellung nach F i g. 17.
Bei der zweiten Ausführungsform des Riegelgetriebes wird der rastartige Betätigungswiderstand durch eine Feder 51 und ein kettengliedartiges Sperrglied 52 gebildet (Fig. 13 bis 15). Bei dieser Ausführungsform hängt die Betätigungskraft für das Betätigungsglied 53 im wesentlichen von der Spannung der Feder 51 ab.
Das Betätigungsglied 53 weist gemäß Fig. 13 an Stelle der Platte 40 des Betätigungsgliedes 60 nach F i g. 5 zwei Haken 54 und 55 auf. Im übrigen entspricht es weitgehend dem erstbeschriebenen Betätigungsglied 60. Die Feder 51 wird mit ihrem einen Ende in den Haken 54 und mit ihrem anderen Ende in das Sperrglied 52, das seinerseits am Haken 55 befestigt ist, eingehängt. Die Spannung der Feder 51 hält das Sperrglied 52 in einer vom Haken 55, bezogen auf die Drehachse des Betätigungsgliedes 53, schräg nach außen ragenden Lage. In F i g. 23 ist das Riegelgetriebe in kuppelbereiter Stellung dargestellt. Das Kuppeln erfolgt wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben.
Wird das Betätigungsglied 53 zum Entriegeln gedreht, so gelangt das Sperrglied 52 zur Anlage an der Anlauffläche 200 des Stellgliedes 4, gleitet an dieser entlang und schnappt kurz vor Beendigen des Entriegelungsvorgangs hinter die Rastschulter 210.
Damit ist die in F i g. 24 dargestellte Lage erreicht. Das Stellglied 4 hält dabei über die Rastschulter 210, das Sperrglied 52 und die Feder 51 das Betätigungsglied 53 in seiner gedrehten Lage, und dieses wiederum hält den Kupplungsriegel 6 in der Entriegelungsstellung.
Zum Wiederverriegeln nach einem fälschlichen Entriegeln wird das Betätigungsglied 53 gegen den Widerstand der Feder 51 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Das Sperrglied 52 dreht sich dabei um seine Anlagestelle an der Rastschulter 210, bis es eine, bezogen auf die Drehachse des Betätigungsgliedes 53, etwa radiale Lage hat. Diese Zwischenstellung ist in Fig.25 dargestellt. Bei der weiteren Drehung des Betätigungsglieds 53 schnappt das Sperrglied 52 alsbald aus der Rastschulter 210 des Stellgliedes 4. Das Betätigungsglied 53 wird hierdurch frei, kann in die Stellung nach Fig.23 gedreht werden, und der Kupplungsriegel 6 fällt in die Verriegelungsstellung bzw. wird, falls er verklemmt ist, in der bereits
geschilderten Weise formschlüssig in die Verriegelungsstellung gedruckt.
Die übrige Funktion des Riegelgetriebes nach F i g. 23 bis 25 entspricht derjenigen der ersten Ausführungsform.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von' Schienenfahrzeugen, deren gleichartig ausgebildete Kupplungsköpfe je zwei starre, sich im gekuppelten Zustand teilweise umgreifende Klauen tragen und als Bestandteile des Riegelgetriebes je einen Kupplungsriegel, ein von dem Gegenkupplungskopf bewegbares Stellglied und ein von Hand verdrehbares Betätigungsglied aufweisen, durch das bei seinem Verdrehen in der einen Richtung der Kupplungsriegel aus einer vorderen Verriegelungs- in eine hintere Entriegelungsstellung, in der er bei an dem Gegenkupplungskopf anliegendem Stellglied durch dieses gehalten ist, und bei seinem Verdrehen in umgekehrter Richtung der Kupplungsriegel aus der Entriegelungsin die Verriegelungsstellung bewegbar ist, wobei zum Verlagern des Kupplungsriegels aus der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung bei an dem Gegenkupplungskopf anliegendem Stellglied ein rastartiger Betätigungswiderstand zwischen Betätigungsglied und Stellglied zu überwinden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der rastartige Betätigungswiderstand durch eine an dem Betätigungsglied (60 bzw. 53) befestigte Feder (42, 43, 44 bzw. 51) gebildet ist, die bei in Entriegelungsstellung befindlichem Kupplungsriegel (6) an einer Rastschulter (210) des Stellglieds (4) gehalten ist, wobei zum Verschwenken des Betätigungsglieds (60 bzw. 53) in der dem Verlagern des Kupplungsriegels (6) aus seiner Entriegelungs- in seine Verriegelungsstellung entsprechenden Richtung die Kraft der Feder (42,43,44 bzw. 51) zu überwinden ist.
2. Riegelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (60) eine Platte (40) mit einer etwa dreieckförmigen Aussparung (39) sowie eine Federhalterung (41) für die Feder (42, 43, 44) aufweist, die als Wickelfeder mit einem hakenartigen Ende (42) und einem senkrecht zur Wickelebene der Feder verlaufenden Mittelabschnitt (43) mit einem hieran anschließenden, einen den Wickelkreis der Feder mit Abstand überkreuzenden Schenkelabschnitt aufweisenden Ende (44) ausgebildet ist, mit dem hakenartigen Ende (42) in die Federhalterung (41) greift, mit dem Mittelabschnitt (43) durch die Aussparung (39) geführt und mit dem den Schenkelabschnitt aufweisenden Ende (44) an einer Verstärkung (45) des Betätigungsglieds (60) gehalten ist.
3. Riegelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (51) zumindest annähernd zu einem Dreiviertelkreis geformt, an beiden Enden hakenartig abgebogen und mit einem kettengliedartigen Sperrglied (52) verbunden ist, wobei die Feder (51) an einem Haken (54) des Betätigungsglieds (53) gehalten und das Sperrglied (52) an einem Haken (55) des Betätigungsglieds (53) verankert ist.
DE1966K0060598 1966-10-31 1966-10-31 Riegelgetriebe für eine selbsttätige Mittelpufferkupplung von Schienenfahrzeugen Expired DE1605164C3 (de)

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