DE13136C - Neuerungen an rotirenden Oefen - Google Patents

Neuerungen an rotirenden Oefen

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DE13136C
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CH. W. siemens in London
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/08Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
CHARLES WILLIAM SIEMENS in LONDON. Neuerungen an rotirenden Oefen.
.' Zusatz - Patent zu No. 2495 vom 4· November 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1880 ab. Längste Dauer: 3. April 1893.
Die vorliegende Erfindimg bezieht sich auf Verbesserungen an dem rotirenden Ofen, für welchen dem Erfinder unter No. 2495 ein Reichs-Patent ertheilt wurde. Sie besteht im wesentlichen aus folgendem:
Beim Reduciren von Erzen oder Puddeln von Eisen in einem rotirenden Ofen ist die halbflüssige oder tlieilweis geschmolzene Masse leicht geneigt, auf dem Ofenfutter zu rutschen, anstatt, wie dies erforderlich ist, sich zu überkugeln und auf diese Weise der reducirenden Wirkung der Flamme beständig neue Flächen darzubieten.
Diesem Uebelstand wird nun durch die vorliegende Erfindung abgeholfen, welche gleichzeitig ein Mittel beschafft, um den Ofenhals kühl zu halten. Zu. diesem Zweck wird der Ofen an seiner hinteren Seite mit einem oder mehreren ringförmigen oder sonstwie geformten Behältern versehen, welche den Ofenhals umgeben und von welchen zwei oder mehr Röhren durch das feuerfeste Ofenfutter nach einem in der Drehaxe des Ofens liegenden hohlen Drehzapfen an der Vorderseite des Ofens führen.
Dieser Drehzapfen ist nach Art eines Drehventils eingerichtet, dessen Oeffnungen mit den erwähnten Röhren einerseits und mit einer Zu- und Ableitungsröhre andererseits communiciren.
Die Zuleitungsröhre führt das Kühlwasser aus einem Reservoir nach dem Drehventil und durch dieses, den Röhren im Innern des Ofens und dem Kühlmantel für den Ofenhals zu, während die andere Röhre das Wasser, nachdem es im Ofen circulirt hat, abfiiefsen läfst. Auf diese Weise findet bei der Drehung des Ofens eine beständige Wassercirculation statt, welche sowohl die Röhren selbst, als auch den Ofenhals verhältnifsmäfsig kühl hält.
Dadurch, dafs die durch die Ofenfütterung hindurchführenden Röhren kühl gehalten werden, erhärtet ein, Theil des geschmolzenen Metalls auf denselben und bildet dort nach innen vorstehende Krusten, welche in Form von Längsrippen durch den Ofen laufen und während der Drehung des Ofens die breiartige Masse zwingen, sich zu überstürzen und auf dem Ofenfutter zu rollen, anstatt auf demselben zu rutschen. Auf diese Weise wird die reducirende und puddelnde Wirkung der Flamme auf das Metall vergröfsert. Um die Masse in mehrere Theile zu theilen, damit dieselbe mehrere Luppen von geringerem Umfang bilde, werden die Röhren, welche der Länge nach durch das Ofenfutter gehen, an bestimmten Stellen nach dem Innern des Ofens eingebogen oder erweitert. Hierdurch entstehen beim Drehen des Ofens durch die sich an diesen Stellen ansetzenden Krusten Erhöhungen auf der Innenfläche des Ofenfutters, welche, während sich der Ofen . dreht, bewirken, dafs sich die mehr oder weniger zähflüssige Masse der Quere nach in verschiedene Theile theilt, welche sich während der Drehung des Ofens in ebenso viele Luppen zusammenrollen.
Die Beschickungsthür des Ofens befindet sich an der Vorderseite aufserhalb des Mittelpunktes desselben, so dafs sie den hohlen Drehzapfen sowohl, als auch die von diesem nach dem Ofenfutter abzweigenden Röhren frei läfst.
Wenn der Ofen beschickt werden soll, wird er in eine solche Stellung gedreht, dafs die Thür sich über dem Mittelpunkt des Ofens befindet. Die Beschickung erfolgt alsdann von einer erhöhten Bühne aus.
Wenn sich die Luppen gebildet haben, wird der Ofen in einer solchen Stellung angehalten, dafs sich die Thür unterhalb des Mittelpunktes desselben befindet. Die TMr wird alsdann geöffnet und die Luppen für die weitere Bearbeitung herausgenommen.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch den Ofen nach A-B in Fig. 3,
Fig. 2 eine Endansicht, und
Fig. 3 ein Querschnitt nach C- D in Fig. 1.
Der Ofenhals ist von dem ringförmigen Behälter A umschlossen, welcher durch die Röhren B und die Arme b mit dem Drehventil C und durch dieses mit den Zu- und Abflufsröhren D in Verbindung steht. Auf diese Weise wird eine beständige Circulation des Wassers durch das System A B b in der Richtung der Pfeile in Fig. 1 bewirkt. Im Innern des Ofens bilden die Röhren B und deren Einbiegungen über das Ofenfutter vorstehende Längsrippen und Buckel, auf welche sich die Schlacken und die durch die Wirkung des durch die Röhren circulirenden Kühlwassers starr gewordenen Metallmassen in Form einer Kruste ansetzen.
Diese Rippen und Buckel bewirken, dafs die zähflüssige Masse nicht auf dem Ofenfutter ratscht, sondern sich überrollt und sich aüfserdem der Quere nach in mehrere Theile theilt. Alles dies trägt dazu bei, die reducirende Wirkung des Drehofens zu erhöhen, indem auf diese Weise nach und nach alle Theile der Metallmasse mit der intensiven Hitze der Flamme in unmittelbare Berührung kommen. Die .getheilte Masse rollt sich zu Luppen zusammen, deren Umfang der späteren Bearbeitung geringere Schwierigkeiten entgegensetzt, als wenn sich die ganze Masse nur zu einer einzigen Luppe gebildet hat. .
An Stelle eines einzigen Kühlbehälters A kann man deren mehrere, von einander getrennte, anbringen, von welchen jeder mit Circulationsröhren in Verbindung steht. Die Röhren B und deren Einbiegungen können je nach Bedürfnifs in gröfserer oder geringerer Anzahl vorhanden sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An dem im Haupt-Patent No. 2495 beschriebenen rotirenden Ofen die Anordnung von gekühlten Längsröhren, wodurch auf dem Ofenfutter durch das Ansetzen der erstarrenden Massen Rippen entstehen.
2. An dem im Haupt-Patent No. 2495 beschriebenen rotirenden Ofen die Anordnung von gekühlten Längsröhren mit nach innen vortretenden Einbiegungen, wodurch aufser den durch das Ansetzen der erstarrenden Massen an den Längsröhren gebildeten Rippen auch noch Buckel entstehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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