DE131081C - - Google Patents

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DE131081C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weichenstellvorrichtung, bei welcher die Bewegung der Weichenzuhgen in bekannter Weise mittelst über dem Boden angebrachter Elektromagnete erfolgt, die unter Einschaltung eines isolirten Leitungsstückes von einem Zweigstrom der Hauptleitung erregt werden und hierdurch einen auf die Zungen einwirkenden Anker anziehen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist die Einrichtung dargestellt, und zwar ist
Fig. ι der Grundrifs der Weiche,
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Fahrbahn,
Fig. 3 ein; Längsschnitt durch die Fahrbahn, während
Fig. 4 bis 13 Einzelheiten zeigen.
Die Spanndrähte 5 sind an den Pfosten 1, 2, 3 und 4 befestigt und tragen den Leitungs-(Trolley) Draht 6. Durch die Stücke 7 und 8 ist der Theil 9 der Drahtleitung, welcher über dem Theil 12 des Gleises, von dem die Weiche 13 abzweigt, angeordnet ist, isolirf. Das Stück 8 ist durch Zugdrähte 10, in denen Isolatoren 11 eingeschaltet sind, mit den Pfosten 1 und 3 verbunden (Fig. 1). Der Draht 9 ist an seinem Ende mittelst eines Drahtes 1 5 mit dem Sicherungskasten 19 und den Elektromagneten (Solenoiden) verbunden. Der Draht 16 verbindet den Hauptleitungsdraht 6 mit den Elektromagneten und schliefst somit den Stromkreis, wenn die Stromabnehmerrolle auf dem Draht 9 läuft und der Wagenführer einen besonderen Contact schliefst. Der Draht 17 ist bei 17" und 17* mit der Hauptleitung verbunden und ebenso wie die Drähte 5, 9, 15 und 16 mit Isolatoren 18 versehen.
Am oberen Ende des Pfostens 1 ist der Sicherungskasten 19 mit Klammern 181 (Fig.. 2, 3, 4 und 5) befestigt und durch den Leitungsdraht 20 mit dem in dem isolirten, durch Klammern 23 l an dem Pfosten 1 befestigten Kasten 23 befindlichen und durch die an der Hinterwand dieses Kastens angebrachte Console 22 getragenen Solenoid 21 verbunden. Der Kern 24 des Solenoids ist unten mit dem Querstück 25 und dieses mit dem Glied 26 verbunden, welches sich in dem auf dem Boden des Kastens sitzenden Joch 27 bewegt. Unter dem Kasten 23, mit diesem fest verbunden oder aus einem Stück mit demselben gemacht, ist der Luftcylinder 28 angebracht; derselbe bezweckt, in bekannter Weise die Bewegung der Solenoidkerne zu verlangsamen und hat in seiner Achse eine Bodenöffnung mit Schraubengewinde und auf dieses passend eine Flanschenmuffe 29 mit Gewinde, in welches das Rohr 30 eingeschraubt ist. Letzteres enthält die Einhängevorrichtung für das Zugseil. Weiter unten ist das Rohr 32 angeordnet und mit Rohr 30 durch ein das Seil führendes Rohr 31 verbunden. Im Rohr 32 befindet sich die unten näher beschriebene Vorrichtung zur mechanischen Bewegung der Weichenzungen; es ist mit dem Kniestück 34, in welchem die Seilrolle 35 gelagert ist, verbunden, und weiter durch das Rohr 36 mit dem die Seilrolle 38
tragenden
dem die Weichenstelleinrichtung
Kästchen 37, das an
enthaltenden Kasten 48 befestigt ist.
Das Seil (oder die Kette oder Stange) 39 ist an dem im Rohr 30 befindlichen Wirbel 391, der unten an der Kolbenstange 40 des Luft-
cylinders 28 mit eingeschaltem Isolator 41 angehängt ist, befestigt und durch die beschriebene Rohrleitung über die Rolle 35 nach der Rolle 38 in dem Kästchen 37 geführt (Fig. 9 und 13). Der Kolben besteht aus einem schalenförmigen Stück 42 aus elastischem Material und den Scheiben 43 und 44, welche an der Kolbenstange 40 durch Muttern 45 befestigt sind, und hat ein Klappenventil 46, 47, welches sich beim Aufwärtsgehen des Kolbens schliefst. Am oberen Ende des Cylinders 28 ist ein Auslafsventil 47 * angebracht.
Die Einrichtung zum Stellen der Weichenzunge befindet sich in dem mit einem abnehmbaren Deckel 49 versehenen Kasten 48, dessen eine Schmalseite eine Oeffnung 50 mit Stopfbüchse 51 zum Durchgang der Zugstange 52 hat, welche in bekannter Weise durch Muttern 53 mit einem Ansatz 54 der Weichenzunge 14 verbunden ist. Das Zungeniager an der Schiene ist mit einem Schlitz 55 und die Stege der Schienen sind mit Oeffnungen 56 versehen, um ein Verschieben der Zugstange und der Zunge zu gestatten.
Am Boden des Kastens 48 sind ein Paar Böcke 57 und 571 befestigt, an denen die Lager für die Welle 58 l einer Scheibe 59, welche mit Einschnitten 93 und abwechselnd auf. entgegengesetzten Seiten mit Ansätzen 60 versehen ist, angebracht sind. Am Ende der Welle 58 l sitzt ein Sperrad 61, mit dem der Daumen 63 des Hebels 62 durch die Feder 64 in Eingriff gehalten wird. Das untere Ende des Hebels ist durch das Glied 65 mit dem Seil (der Kette oder Stange) 39 verbunden, während das obere Ende des Hebels durch einen Drehzapfen mit der die Schraubenfeder 68 tragenden Stange 67 verbunden ist; diese Stange ist in dem an dem Winkel 70 befestigten Bügel 69 verschiebbar. Die Bewegung des Hebels 62 wird durch die an den Winkeln 72 und 73 angebrachten Stellschrauben 71 begrenzt.
Das innere Ende der Stange 52 ist mit der Muffe 74 verbunden, deren Flansch 75 gegen den Flansch 76 der Muffe 77 stöfst; beide Muffen sind auf dem mit einem Schlitz versehenen Theil der Zugstange 78 verschiebbar, und auf diesen Theil der Zugstange ist die mit einem Flansche 80 versehene Muffe 79 aufgeschoben; die Flansche 75, 76 und 80 sind durch Bolzen 81 so verbunden, dafs sich die Muffen zusammenschieben lassen; die beiden Muffen haben jede einen durch den Schlitz der- Zugstange 78 gehenden. Führungsstift 83 ; eine -Feder 82 ist zwischen den Flanschen 76 und 80 auf den Muffen 77 und 79 angebracht. Die Stange 78 endigt in einem hufeisenförmigen Schieber 84, in den ein Paar Frictionsrollen 85 und 85" eingebaut sind, die im Eingriff mit den seitlichen Ansätzen 60 der Scheibe 59 stehen. Der Schieber 84 bewegt sich in den oben in den Ständern 57 und 57" angebrachten Schlitzen 58 und an den oben auf den Ständern montirten Führungsrollen 86 und 87.
In einem Drehzapfen, der durch die Lappen 89 des am Boden des Kastens 48 befestigten Trägers 88 geht, hängt der Schliefshebel 90, welcher gegen die Wirkung einer am Träger angebrachten Feder 91 durch den Ansatz 941 des Hebels 94 in die Schlufsstellung gebracht werden kann (Fig. 7). Dieser Hebel 94 dreht sich um Zapfen 95, geht durch einen Schlitz des Trägers 88 und ist bei 97 mit der gebogenen Stange 96 gelenkig verbunden. Letztere geht quer durch den Kasten und ist mit dem oberen Arm des Hebels 62 bei 98 verbunden und an ihrem Ende entgegen der Wirkung der Feder 100 in dem Lager 99 verschiebbar.
Die beschriebene Einrichtung wirkt nun in folgender Weise:
Ist die Weichenzunge in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, wenn die Stromabnehmerrone (Trolley) über den Stromunterbrecher 7 auf den stromlosen Draht 9 übergeht, und schliefst der Wagenführer einen Contact, so wird der Stromkreis für den Weichenstellapparat vom Hauptleitungsdraht 6 über Zweigleitung 16, Sicherungskasten 19, Magnet (Solenoid) 21, Draht 15, stromlose Leitung 9, Stromabnehmerrolle, Führercontact zur Erdleitung. Durch diesen Strom werden die Solenoide erregt, ihr Kern unter Wirkung der Luftbremse mit dem Anker 25 und dem Seil 39 nach oben gezogen und dadurch Hebel 62 umgelegt; dieser dreht das Sperrad 61 und damit die Scheibe 59, bis letztere in einem ihrer Einschnitte 93 durch den Ansatz 92 der Schliefsfalle 90 festgehalten wird. Der Hebel 62 bewegt nämlich gleichzeitig die Stange 96 und legt Hebel 94 gegen Hebel 90.
Beim Drehen der Scheibe 59 verschiebt einer ihrer Ansätze 60 die Frictionsrollen 85 und 85 1 und damit die Weichenzunge.
Das Anziehen des Hebels 62 durch das Seil 39 wirkt auf die in dem Kasten 48 befindliche Vorrichtung zunächst in der Art, dafs der durch die Feder 64 angedrückte Daumen 63 das Sperrad 61 dreht; zugleich wird die Feder 68 zusammengeprefst, um, sobald der Zug auf das Seil aufhört, den Hebel 62 in normale Stellung zurückzubringen (Fig. 8). Durch Hebel 62 und das Sperrad wird die Scheibe 59 gedreht und zugleich die Stange 96 mitgenommen, welche die Feder 100 zusammendrückt und den Hebel 94 bewegt, dessen Ansatz 941 in Eingriff mit der Schliefsfalle 90 und deren Ansatz 92 in Eingriff mit einer der Umfangsnuthen der Scheibe 59 gebracht werden, so dafs diese festgehalten wird. Die Feder 100 bringt diese Theile in ihre
Anfangsstellung zurück, sobald der Hebel 62 durch die Feder 68 in Normalstellung gebracht wird.
Die Verbindung der Stangen 78 und 52 (Fig. 6 und 7) durch Flanschenmuffen und die Bufferfeder 82 ist bekannt und hat den Zweck, ein Zusammendrücken dieser Stangen zu gestatten, wenn der Bewegung der Weichenzunge irgend ein ungewöhnliches Hindernifs entgegentritt, während andererseits die Bufferfeder stark genug ist, um eine gleichzeitige Bewegung der Zugstangen 78 und 52 zu ermöglichen, so lange die Bewegung der Weichenzungen nicht durch aufsergewöhnliche Umstände aufgehalten wird.
Die Anordnung der Ansätze 60 an der Scheibe 59 gestattet die Bewegung der Weichenzunge abwechselnd in beiden Richtungen.
Durch die beschriebene Einrichtung wird die Weichenzunge von einer Lage in die andere selbsttätig verstellt, und verbleibt, während die anderen Theile selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückgehen, in der erreichten Stellung, weil die Scheibe 59 an der Zurückbewegung nicht theilnimmt. Nur durch eine neue Ingangsetzung der Einrichtung kann die Weiche wiederum verstellt werden.
Um die Weichen stellen zu können, auch wenn die Magnete oder sonstige Theile nicht in Ordnung sein sollten, ist an dem Seil (Fig. 4 und 5) eine Zwinge 101 angebracht und ein Hülfsseil 102 damit verbunden, welches über die in dem Kasten 32 befindliche Rolle 103 geführt ist. Mittelst dieser Einrichtung kann die Weiche bei 104 auch von Hand gestellt werden.
Zugleich mit der Weichenzunge kann von dem hin-und hergehenden Rahmen 84 ein Hebel 105 bewegt werden, welcher abwechselnd einen Zweigstrom durch die Contacte 106 oder 1061 zur Steuerung einer die Stellung der Weiche kennzeichnenden Signalvorrichtung schickt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine elektrische, vom Fahrzeug aus zu steuernde Weichenstellvorrichtung, bei welcher die Bewegung der Weichenzungen mittelst über dem Erdboden angebrachter Elektromagnete (SoIenoide) erfolgt, welche unter Einschaltung eines isolirten Leitungsstückes von einem Zweigstrom der Hauptleitung erregt werden und einen durch geeignete Uebermittlungsorgane mit den Zungen verbundenen Anker anziehen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei jeder Ankeranziehung ein Hebel (62) eine Scheibe (59) mit abwechselnd auf entgegengesetzten Seiten vorgesehenen Ansätzen (60) fortschaltet, wobei die Ansätze einen Rahmen (84) nach der einen oder anderen Richtung hin bewegen, mit welchem die Weichenzungen verbunden sind, während zur Feststellung der Scheibe (59) mittelst des Hebels (62) eine in Einschnitte (93) ihres Randes eingreifende Verriegelung (90) eingerückt und so lange festgehalten wird, als die Ankeranziehung währt, wonach Federn (68, 100) unter Belassung der Scheibe (59) und der Weichenzungen in ihren Stellungen Hebel (62) und Verriegelung (92) in ihre Normalstellung zurücklegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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