DE13037C - Neuerungen in dem Verfahren und den Vorrichtungen zum Auswalzen des Drahtes - Google Patents
Neuerungen in dem Verfahren und den Vorrichtungen zum Auswalzen des DrahtesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/16—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
-
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Description
188O.
Klasse 7.
CONSTANT E. ROY in ST. DIZIER (Frankreich). Neuerungen in dem Verfahren und öän Vorrichtungen zum Auswalzen des Drahtes.
Patenlirt im Deutsdcn Reiche vom 9. Juli 1SS0 nb.
Mittelst meines neuen Verfahrens zum schncüen Auswalzen »On Metallen, gelingt es selbst bei
Verarbeitung schwer streckbarer Metalle schon bei einer nur geringen Anzahl Caliber laige
und sehr feine Drähte zu erhalten und gleichzeitig eine bedeutende Erspamifs an bewegetder
Kraft und Arbeitslohn zu erzielen.
Das Verfahren besteht darin, dafs man eben Stab durch eine eigentümliche Walzenstrecke,
welche für skh einen Hauptbestandteil meiner Erfindung ausmacht, durchfuhrt; der Stab vird
dabei zuerst flach ausgewalzt, wobei man dessen Verbreiterung verhindert und die Theilung in
Drähte in der Weise vorbereitet, dafs nan den Stab in eine geriefelte (cannelirte) Fk<:hschiene
vervrandelt, die dann beim letzteren Durchlaufen eine Reihe von einzelnen Drüben
bildet, welch letztere wiederum die gewünschte Rundform durch die Fertigwalzen erhalten.
Ein wesentlicher Theil des neuen Verfahrens besteht darin, dafs das Flachwalzen des Stabes
in. T^alibem vor sich geht, welche durch auf
den Walzen angebrachte vorspringende Ränder begrenzt werden. Einzelne Theile dieser CalBer
sind kreisförmig gearbeitet; es wird hierdurch die Rundform, vrelche die Drähte erhalten solen,
vorbereitet, während deren schliefsliche Trennmg - in den Ferrigwalzen herbeigeführt wird.
Die beiliegende Zeichnung stellt die allgemeine Anordnung der verschiedenen Theile dar, ms
welchen die genannte Walzenstrecke besteht, und zwar:
Die beiden Schweifsöfen A und A\ Fig 1.
welche nach Erhitzung auf den gewünschten Temperaturgrad dem abgerichteten Metalle die
zum Auswalzen geeignetste Hitze abgeben.
Das Ein- und Ausbringen eines Stabes seschieht ohne eine besondere Vorrichtung, lec^-
lieh durch Oeuhen und Schtiefsen der Eintri-stliiiren,
welche mit dem Ofen gleiche Breite hir.
Sobald nach dem Durchschlängeln des Stairs
ein Ende desselben in den Ofen eintritt, wrd die Thür niedergelassen -und der Stab cirruirr
nlsdann ungehindert .in demselben und nimm
je nach seiner Lange die in der /.ck-hn..T_r
durch —·—·—·— dargestellten verschiedenen Stellungen ein. ,
Um zu erreichen, dafs das letzte Ende ("'"■**
Stabes die gröstmögliche Strecke in dem Ofen alTll(.Uirgl und auf lllese U eise so viel als
mqgTich von der Hitze dieses letzteren aufnimmt,
läfst "man "Billige 'ZeiT7'""bevor man mit
dem Auswalzen dieses Stabes aufhört, zwei eiserne Stangen Ä" und A'' mittelst eines Hebel*
hernieder; der Stab nuifs alsdann dadurch, dafc er um diese Stangen herumgleitet, sich wenden,
und ist auf diese Weise gezwungen, die erforderliche Strecke zurückzulegen, bevor derselbe
in die nächstfolgenden Caliber der Walzenstrafse wieder eintritt.
Die Construction der Caliber von jedem Vorwalzenpaar BCDE, Fig. 1 und 3, hängt
von der Stärke des zu erhaltenden Drahtes ab, wobei die betreffenden Drähte, deren Anzahl
unbeschränkt ist, untereinander nur mehr mit ungefähr einem Viertel ihres Durchmessers
zusammenhängen. Bei Bearbeitung eines Metalles zwischen Calibern, welche nach Angabe
der Fig. 3 construirt sind, d. h. deren Breite durch zwei \Valzenränder begrenzt ist, erfahren
die Molecule, aus welchen ein Stab zusammengesetzt ist, eine bei weitem gleichmäfsigere Ausdehnung,
als dies der Fall ist bei Anwendung von viereckigen, ovalen etc. Formen, welche
nur die Höhe regelmäfsig begrenzen.
Das letzte Walzenpaar F, Fig. 1 und 3, hat Caliber von halbkreisförmigem Durchschnitt,
welche auf abwechselnd aus- und einspringenden Rändern derartig angeordnet sind, dafs sie vermittelst
der den Rändern gegebenen halbrunden Form die Drähte beim Abrunden von einander trennen.
Als Verlängerung der Walzenstrecke ist ein Haspel G, Fig. 1 und 2, aufgestellt, welcher
dazu dient, die Drähte nach deren Austritt aus
■Jen Walzen /■' sofort aufzuwickelnd Sobald die
Drähte auf die Trommel dieses Haspels aufgelegt
sind, werden dieselben sofort befestigt ind um den Mantel einer Trommel // in tier
nachstehend besrhricbeneii WeNe herumge·
Tt. i'.iungcn.
Die Trommel /ίχ ist um die Axe_/ lose drehbar
und beginnt ihre Umdrehung erst dann,
wenn die Getriebe j und /' (von denen / fest
^tuf der Axe J sit7.t, p dagegen auf einer Axe,
die auf der Scheibe der Trommel // befestigt ist, >ioh lose drehen kann), die an das Getriebe
/' angenietete Stange I. eine kreisbogenförmi;e
Bexigung haben ausfuhren lassen; alsdann
werden infolge derselben Rewegung die Uväh-.e zwischen der beweglichen Stange L und
einer der unbeweglichen Stangen M der Trommel lestuckiemmt und die Trommel beginnt sich zu
drehen.
Per Haspcl Λτ, Fig. ι und 2, ist ebenso
con>:riiirt wie der vorangelührtc; jedoch ist
seine Trommel // länger, damit man jeden ein/einen Draht vermittelst Führungen bei dessen
Austria aus dem Haspel G, auf welchen die DräV.e insgesammt aufgewickelt worden sind,
von .:.en anderen trennen kann.
Srrliefslich wird durch einen eigenthümlichen
Rer.il.itor /' Fig. 1 und 2, welcher zwischen
den Walzen F und dem Haspel G angebracht
ist, die Ausgleichung der zwischen diesen Vorrichtungen
entstehenden Unterschiede in der AuiVickelungsgeschwindigkeit regulirt.
O.1 bei meinem System mehrere Drähte zugleich
ausgewalzt werden, welche sich auch gleichzeitig aufrollen müssen, so ist es erforderlich,
dafs in dem Aufwickeln der einzelnen Drähte keine namhafte Verzögerung eintritt,
damit Verwickelungen derselben, welche sonst oft vorkommen würden, vermieden werden.
Tritt nun ein Rückstofs ein, sei es, dafs der Haspel G, welcher das Ende der Drähte erfafst,
sich in Bewegung setzt, sei es während der AuiVickelung dieser Drähte, so hebt der mit
einem Gelenk versehene Regulator J' die Drähte bis auf eine gewisse Höhe, wodurch dieselben
um die Differenz zwischen der geraden und der gebrochenen Richtung an l*änge gewinnen.
Dieser Vorgang findet durch die Kirr.virkung
des Gegengewichtes 7' statt, welches am F.nde des kleinen Hebelarmes des Haikens /' angebracht
und so berechnet ist, dafs dasselbe die Spannung der Drähte bedingt und deren Verwirrung
verhindert.
Bei Anwendung meines neuen System? genügt
es, zur Verwandlung eines viereckigen Stabes von 14 mm in sechs oder acht runde Drähte
von ungefähr 3 rnm Durchmesser, diesen Stab viermal und zwar von den Vorwalzen B an
gezählt, durch die Walzen durchgehen z-j lassen, während dieser Vorgang sich 14 mal wiederholen
mn fs, um einen einzigen Draht von 3 mm zu erhalten, wenn man die gewöhnlichen
Walzenstrafsen verwendet, bei welchen das Auswalzen unter abwechselnder Anwendung von
viereckigen, ovalen etc. Formen vor sich geht.
Die Hauptvortheile, welche man bei Anwendung meiner neuen Arbeitsmethode erzielt,
sind folgende:
1. Die nothwendige Betriebskraft wird bedeutend
reducirt.
2. Das Arbeitspersonal ist in geringerer Anzahl erforderlich und weniger der Gefahr ausgesetzt.
3. Die Production wird vergröfsert.
4. Das Auswalzen, d. h. das Product ist ein besseres.
5. Selbst aus schwer auswahbaren Metallen kann man beliebig feine und lange Drähte herstellen.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Die Anordnung von gerieften Flachfurchen zum Vorwalzen des Drahteisens und eines mit halbkreisförmig gerieften Furchen versehenen Schneidwerkes.
Die selbstthäti« ο Πιιγ ίΥϊ? at ^W Um eise Ίς Hiirch (V iihöfen 3. Die Spannvorrichtung P.Ilicrtu I lUatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE13037C true DE13037C (de) |
Family
ID=290220
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT13037D Active DE13037C (de) | Neuerungen in dem Verfahren und den Vorrichtungen zum Auswalzen des Drahtes |
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Country | Link |
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DE (1) | DE13037C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0576930A1 (de) * | 1992-06-30 | 1994-01-05 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einzelnen runden Stangen im warmen Zustand aus warmen Mehrfachelementen |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0576930A1 (de) * | 1992-06-30 | 1994-01-05 | DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einzelnen runden Stangen im warmen Zustand aus warmen Mehrfachelementen |
US5526667A (en) * | 1992-06-30 | 1996-06-18 | Danieli & C. Officine Meccaniche Spa | Method to obtain in the hot state single round bars from hot single multiple elements, and relative device |
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