DE1301755B - Auftragpackung fuer fliessfaehige Substanzen - Google Patents
Auftragpackung fuer fliessfaehige SubstanzenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftrag- haltenden Finger* (Daumen und Zeigefinger) ganz
packung für fließfähige Substanzen, bestehend aus oder fast ganz zusammengedrückt ist, weil nur dann
einem eindrückbaren Behältnis, das aus einer Kunst- eine (durch die Fisg^r gebildete) Gegendruckfläche
stoffolie gebildet ist und als Handgriff benutzt wer- für das Auftragkissen vorhanden ist.
den kann, sowie einem durchlässigen Auftragkissen, 5 Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt,
das über der Austrittsöffnung am Rand des Behält- eine wegwerfbare Auftragpackung zu schaffen, bei
nisses befestigt und vor Gebrauch der Packung ge- der man unabhängig von dem auf das Behältnis ausgen
einen Austritt der Substanz gesichert ist. geübten Quetschdruck der Finger einen Druck auf
Auftragpackungen für fließfähige Substanzen sind die Fläche des Auftragkissens ausüben und damit
in verschiedenen Ausführungen bekannt; sie bestehen io eine Reibwirkung auf der zu behandelnden Fläche
im wesentlichen aus einem eiadrückbaren, als Hand- erzielen kann, ohne daß dabei etwas von der Substanz
griff benutzbaren Behältnis mit einer Austrittsöff- ans dem· Behältnis austritt.
nung und einem durchlässigen Auftragkissen, das vor Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
der Austrfttsöffnung so befestigt ist, daß beim Zu- gelöst, daß der Rand des Behältnisses als ein mit
sammendrücken des Behältnisses ein Teil seines In- 15 ihm aus einem Stück geformter, nach außen, abstehalts
oder sein gesamter Inhalt in das Auftragkissen hender, plattenförmiger Flansch ausgebildet ist, über
gepreßt und das auf diese Weise getränkte Kissen den sich das Auftragkissen erstreckt,
über die Fläche gerieben werden kann, auf die der Bei Gebrauch kann das Behältnis von den Fingern
Inhalt aufgetragen werden soll. eingedrückt werden, um einen Teil oder den ganzen
Bei einigen dieser Auftragpackungen ist das ein- »o Inhalt wie und wann gewünscht in das Auftragkissen
drückbare Behältnis tubenförmig ausgebildet und das zu drücken; und ganz unabhängig von dem auf das
durchlässige Auftragkissen in die Austrittsöffnung Behältnis zur Abgabe seines Inhalts ausgeübten Druck
eingesetzt, wobei es sich mit seiner dem Hohlraum kann Druck von der Hand auf die Rückseite des
des Behältnisses zugekehrten Innenfläche auf einer Flansches ausgeübt werden, um die fließfähige Submit
einem oder mehreren Durchtrittslöchern verse- 35 stanz auf die zu behandelnde Fläche aufzutragen,
henen Zwischenplatte abstützt. Als Verschluß ist eine z. B. um sie zu reinigen oder zu polieren oder auf
Gewindeschraubkappe vorgesehen (vgl. USA.-Patent- andere Weise auf sie einzuwirken. Die Möglichkeit,
schrift 3 072 953; britische Patentschrift 742 615), das Behältnis als Handgriff zu gebrauchen und Druck
In dieser Weise ausgebildete Auftragpackungen sind unabhängig von dem auf das Behältnis ausgeübten
verhältnismäßig aufwendig und teuer in der Her- 30 Druck auf das Kissen zu übertragen, ist ein wesentstellung,
so daß sie als Wegwerfpackungen weder licher Vorteil der Erfindung. Es ist weiter ein wesentbestimmt
noch geeignet sind. licher Vorteil, daß der plattenförmige Flansch bei
Bei einer anderen bekannten, als Wegwerfpackung Verwendung der Auftragpackung zum Auftragen von
geeigneten Auftragpackung ist ein aus zwei Kunst- z. B. Schuhpolitur auf einen Schuh es ermöglicht, daß
stoff-Folienteilen gebildetes abgeflachtes Behältnis 35 auf das Auftragkissen um seine Kanten herum Druck
vorgesehen, dessen Austrittsöffnung nach Entfernung ausgeübt wird, so daß die Politur od. dgl. in Risse
einer Randsiegelung durch einen, die eine Randkante oder tiefer liegende Stellen, wie z. B. um den Rand
des Behältnisses einnehmenden Schlitz gebildet wird, des Schuhs herum, aufgetragen werden kann,
aus dem ein durchlässiger, biegsamer Streifen zum In weiterer Ausgestaltung und Abwandlung der
Auftragen der fließfähigen Substanz vorsteht (fran- 40 erfindungsgemäßen Auftragpaekung kann das Aufzösische
Patentschrift 1263 715). Da hier kein eigent- tragkissen von dem Behältnis durch eine Zwischenliches,
eine Auftragfläche besitzendes Auftragkissen platte oder eine Schicht getrennt sein, die mit einer
vorhanden ist, das Auftragen vielmehr wischblatt- oder mehreren Ausfluß-Begrenzungsöffnungen verartig
erfolgt, kann mit dieser Auftragpackung kein sehen ist oder vor Gebrauch durchlöchert oder durchnennenswerter
Druck auf die zu behandelnde Fläche 45 brechen werden kann. Vorzugsweise weist das Beausgeübt
und damit auch keine Reibwirkung beim hältnis Wände auf, die zwecks leichterer Verform-
oder nach dem Auftragen erzielt werden. Diese be- barkeit wie ein Blaseblag eingedrückt sind. Zweckkannte
wegwerfbare Auftragpackung ist daher für die mäßig besteht das Auftragkissen aus zellenförmigem
Mehrzahl der in Betracht kommenden, oben ange- oder schwammförmigem thermoplastischem Kunstführten
Zwecke nicht geeignet bzw. macht eine ge- 50 harz bzw. Kunststoff. Der abstehende, plattenförmige
sonderte Nachbearbeitung der zu behandelnden Flansch kann ebenfalls aus thermoplastischem Kunst-Fläche,
z. B. mit einem Polierlappen od. ä., erfor- stoff bzw. -harz bestehen und durch Heißsiegeln,
derlich. Hochfrequsnzschweißung od. dgl. .entlang dem äuße-
Weiter ist eine wegwerfbare Auftragpackung be- ren Rand des Auftragkissens fest mit diesem derkannt,
bei der ein als Hohlteil hergestelltes Behältnis 55 art verbunden sein, daß der Rand des Auftragkissens
aus Kunststoffolie am unteren, die Austrittsöffnung gegen seitliches Austreten der fließfähigen Substanz
bildenden Ende durch eine poröse Fläche aus PVC abgedichtet ist, während ein Teil des Auftragkissens
verschlossen ist. Diese durchlässige, ein Auftragkissen mit absorbierender Wirkung über dem Rest der
bildende Fläche ist zusammen mit einem diese ab- Fläche des Flansches liegt. Ist die Auftragpackung
deckenden und damit die Packung vor dem Gebrauch 60 mit einer abziehbaren, die Packung vor Gebrauch
dicht verschließenden, abziehbaren Folienblatt mit dicht verschließenden Abdeckfolie versehen, so ist
der unteren Kante des Behältnisses durch Hochfre- zweckmäßig die Abdeckfolie ebenfalls entlang dem
quenzschweißung verbunden (französiche Zusatz- gesiegelten Kissenrand befestigt und weist ein Lappatentschrift
79 211). Bei dieser bekannten wegwerf- penteil auf, das zwecks leichteren Entfernens der
baren Auftragpackung läßt sich ein Druck auf das 65 Abdeckfolie außerhalb der Schmelzlinie des Randes
Auftragkissen und damit eine Reibwirkung auf die zu liegt.
behandelnde Fläche nur dann ausüben, wenn das als Es ist auch möglich, Auftragpackungen nach der
Handgriff zu benutzende Behältnis zwischen den es Erfindung in Paaren herzustellen, die durch leicht
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3 4
abreißbare Mittel mit dünnen Auftragkissen flächig tragpackung aufgebrachte abziehbare Abdeckfolie 23
gegeneinanderliegend zusammengehalten werden, so an dem Rand 24 des Auftragkissens 22 entlang einer
daß die beiden Auftragpackungen für den Gebrauch Linie heißgesiegelt, die sich an einer Ecke diagonal
leicht voneinander zu trennen sind. erstreckt und einen Lappen 34 außerhalb des ver-
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des 5 schmolzenen Randes frei läßt, so daß der Lappen
Gegenstandes der Erfindung in einer praktischen An- von dem Benutzer erfaßt und vor Gebrauch der Aufwendung
als einmalig verwendbare und wegwerfbare tragpackung von der Ecke 34 a, an der das Auftrag-Auftragpackung
zum Auftragen von Politur auf ein kissen 22 und der Flansch 20 zusammengeschmolzen
Paar Schuhe in Verbindung mit verschiedenen Ab- sind, abgezogen werden kann, um so die Abdeckwandlungen
beschrieben, es zeigt io folie 23 abzuziehen.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Einzel- Das hohle Behältnis21 ist vor dem Auftragen des
teile einer Auftragpackung, die im unteren Teil der Kissens 22 teilweise mit der fließfähigen Substanz
Fig. 1 in ihrem zusammengesetzten Zustand darge- gefüllt. Die fließfähige Substanz (z. B. flüssige Schuhstellt
sind, politur bzw. -kreme) ist bei 26 dargestellt. Das
Fig. 2 einen Schnitt durch die Auftragpackung 15 Behältnis 21 weist als Handgriff genügend Griffnach
Fig. 1, wobei zugleich gezeigt ist, wie das Be- fläche auf, um die Abdeckfolie 23 abreißen zu könhältnis
zwischen Finger und Daumen gefaßt werden nen, wenn der Handgriff zwischen Finger und Daukann,
men, wie dargestellt, gehalten und ein geeigneter
Fig.3 eine perspektivische Ansicht der Auftrag- warmweicher Klebstoff auf der unteren Fläche der
vorrichtung beim Gebrauch, ao Abdeckfolie 23 verwendet wird. Die Abdeckfolie 23
F i g. 4 einen Schnitt durch eine abgewandelte Aus- verhindert während der Aufbewahrung vor Gebrauch
bildung der Auftragpackung, ein Auslaufen der fließfähigen Substanz 26 durch das
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich wie Fig. 4, bei dem poröse Auftragkissen 22. Nach Abziehen der Abdeckdie
Vorbereitung dieser Auftragpackung für den Ge- folie 23 kann die Auftragpackung auf einem Schuh,
brauch dargestellt ist, 35 wie es in F i g. 3 gezeigt ist, verwendet werden.
Fig. 6 eine Draufsicht des Behältnisses mit dem Das hohle Behältnis 21 hat vorzugsweise, wie ge-
plattenförmigen Flansch, zeigt, die Form eines Blasebalgs mit einem zwischen
Fig. 7 eine abgewandelte Form der Auftrag- den beiden Seiten und Wülsten 31 auf jeder Seite
packung, vorgesehenen vertieften Bereich 33. Die Seitenflächen
F i g. 8 eine weitere Abwandlung der Auftrag- 30 des Blasebalgs liegen nahezu parallel und ergeben
packung, einen guten Griff, so daß der vom Behältnis 21 ge-
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 bei einer bildete Handgriff zwischen dem Daumen und dem
noch weiteren Ausführungsform einer Auftrag- Zeigefinger zusammengepreßt und im wesentlichen
packung. der ganze Inhalt des Behältnisses ausgedrückt wer-
In F i g. 1 ist ein nach außen abstehender, platten- 35 den kann, ohne das Material des plattenförmigen
förmiger Flansch 20 aus einer dünnen Folie aus PVC Flansches 20 und des an diesem fest angeordneten
hergestellt (z. B. mit einer Dicke von 0,25 bis porösen Auftragkissens 22 zu verformen. Durch diese
0,375 mm). Die Folie ist in bekannter Weise unter einem Blasebalg ähnliche Ausbildung der Wände des
Vakuum und/oder Druckeinwirkung zwecks Bildung Behältnisses läßt sich der hierdurch gebildete Handeirier
Mittelvertiefung innerhalb eines ebenen Flächen- 40 griff in der in Fig. 3 dargestellten Weise leicht zubereiches
von rechteckigem Umriß verformt. Der sammendrücken. Die F i g. 6 zeigt das Behältnis 21
Werkstoff der Vertiefung bildet das hohle Behältnis mit dem Flansch 20 in Draufsicht.
21, das zugleich als Handgriff benutzt werden kann. Die in der Fig. 4 gezeigte Auftragpackung weist
21, das zugleich als Handgriff benutzt werden kann. Die in der Fig. 4 gezeigte Auftragpackung weist
Der Flansch 20 und das mit diesem aus einem Stück eine entlang ihren Randkanten mit dem Flansch 20
bestehende Behältnis 21 ist flexibel und leicht ver- 45 fest verbundene undurchlässige Zwischenplatte 29
formbar. Ein Auftragkissen 22 aus zellenförmigem, (z. B. aus PVC) auf, und das poröse Auftragkissen
porösem PVC und von rechteckigem Grundriß über- 22 bedeckt die Zwischenplatte 29 und ist an seinen
deckt die öffnung des Behältnisses 21 und liegt auf Randkanten mit der Zwischenplatte fest verbunden,
der Fläche des Flansches 20. Das Auftragkissen 22 Ist eine undurchlässige Zwischenplatte 29 vorgesehen,
hat die gleiche Größe wie die vom plattenförmigen 50 so kann es, da keine Flüssigkeit durch die Zwischen-Flansch20
eingeschlossene Fläche und ist an dem platte austreten kann, in bestimmten Fällen zweck-Flansch
20 entlang seiner gesamten Randkanten be- mäßig sein, von der abziehbären Abdeckfolie 23 abfestigt,
z. B. mit einem Haftmittel (Kleber), Vorzugs- zusehen, obwohl diese zusätzlich zum Sauberhalten
weise jedoch durch Heißsiegeln oder Hochfrequenz- des Kissens 22 vorgesehen sein kann. Der aufzutraschweißung.
Im Fall der Befestigung mittels Wärme- 55 gende Inhalt wird bei dem Beispiel nach F i g. 4
Schmelzung ergibt sich durch Zusammenpressen der durch die Zwischenplatte 29 vollständig in dem hoh-Randkanten
des Auftragkissens während der Wärme- len Behältnis 21 zurückgehalten. Vor Gebrauch der
Schmelzung eine Zerstörung der Zellstruktur des Kis- Auftragpackung wird eine Nadel 30 (F i g. 5) oder
sens an seinen Randkanten, so daß die Schupolitur ein anderer spitzer Gegenstand durch das poröse
nicht nach außen über die Randkanen austreten kann. 60 Kissen 22 und die Zwischenplatte 29 gestoßen (die
An den heißgesiegelten Rändern des Auftragkissens gegebenenfalls vorhandene Abdeckfolie 23 wurde
22 ist eine abziehbare Abdeckfolie 23 aus Alumi- vorher entfernt) und dann herausgezogen, um so
nium mit einer Heißsiegelungshaftschicht mittels zwischen dem Innern des Behältnisses 21 und dem
Wärmeeinwirkung befestigt. Die Abdeckfolie 23 be- porösen Auftragkissen 22 eine durch die Zwischendeckt
das Auftragkissen vollständig. 65 platte 29 führende Verbindungsöffnung herzustellen.
Wie aus dem unteren Teil der Fig. 1, die die ganz Wird das Behältnis 21 als Handgriff erfaßt und, wie
zusammengebaute Auftragpackung zeigt, ersichtlich oben beschrieben, zusammengepreßt, so tritt der Inist,
ist die nach vollständiger Fertigstellung der Auf- halt durch die Verbindungsöffnung aus dem hohlen
Behältnis nach außen und wird in das Auftragkissen 22 gedrückt. Danach kann der Inhalt mit dem Auftragkissen,
wie in F i g. 3 gezeigt, aufgetragen werden. In Fällen, in denen der Inhalt der Auftragpackung
eine Abnutzugn oder Beschädigung des zellenförmigen, porösen Kissens verursachen kann, z. B.
bei einem Ätzmittel zum Reinigen von Öfen, verhindert die Zwischenplatte 29, daß der Inhalt mit dem
Auftragkissen in Berührung kommt, bis die Zwischenplatte unmittelbar vor Gebrauch der Auftragpackung
durchstochen wird.
Soll die Auftragpackung mit einer starken Reibwirkung angewendet werden, wie dies z. B. bei Verwendung
als Ofenreiniger der Fall ist, so weist das als Handgriff zu benutzende Behältnis 21 Vorzugsweise
zwei längliche, parallele und im Abstand nebeneinander angeordnete Wülste 32 auf (vgl. Fig. 7),
die in einem seitlichen Abstand entsprechend der Dicke des Mittelfingers der Hand des Benutzers angeordnet
sind. Bei Gebrauch liegt der Mittelfinger längs zwischen den Wülsten 32, während der Zeigefinger
und der dritte Finger längs der Außenseite jeder Wulst liegen, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Hierdurch wird ein sicherer Griff erreicht. Die Wülste 32 werden zwecks Ausdrückens der Flüssigkeit von
dem Zeigefinger und dem dritten Finger gegen den Mittelfinger gedrückt. Der zwischen den Wülsten 32
gelegene Teil kann die Form einer der gekrümmten Form des Mittelfingers entsprechenden Rinne aufweisen,
und die gekrümmte Fläche der Rinne kann von der Ebene des Flansches abgesetzt sein und z. B.
auf halber Höhe zwischen der Flanschebene und dem Oberteil der Wülste liegen.
Enthält die Auftragpackung ein Shampoo, so kann das Auftragkissen 22 aus einem Haut-Massagematerial
bestehen.
Die F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der in den F i g. 1 bis 7 dargestellten Auftragpackung,
wobei die Grundform ähnlich der F i g. 1 ist. Die Ränder des Flansches 20 sind jedoch unter Bildung
eines zurückgebogenen Teils 84 im Bereich zwischen seinenRändern und dem Behältnis 21 hinter dieEbene
des Auftragkissens 22 zurückgesetzt. Das hat die Anordnung des verschmolzenen (und deshalb nicht
porösen) Randes des Kissens 22 in einer Ebene hinter seiner porösen Fläche zur Folge, so daß das Kissen
auf konkaven Flächen, auf die es aufgesetzt wird, nicht entlangschabt bzw. kratzt. Die poröse Oberfläche
nimmt demzufolge eine konvexe Form an.
Die Ausführungsform gemäß F i g. 9 weist eine Abdeckfolie 23, ein Schaumauftragkissen 22, eine
Zwischenplatte 29 und einen Flansch 20 auf, der mit dem Behältnis 21 ein Stück bildet, und zwar in ähnlicher
Weise, wie dies bereits beschrieben wurde. Jedoch weist die Zwischenplatte 29 eine Öffnung 35
von vorgegebener Größe auf, die klein genug ist, den Durchfluß durch die Zwischenplatte 29 zu begrenzen,
die in der Praxis größer sein muß als sie durch Hindurchstechen mit einer Nadel, wie bei 30
in F i g. 5, gemacht werden könnte. Das Auftragkissen 22 hat ebenfalls eine durchgehende Öffnung 36.
Das Behältnis 21 kann durch diese Öffnung gefüllt werden, wenn die Auftragpackung hergestellt wird,
und die Öffnung 35 begrenzt die Ausdrückmenge von fließfähiger Substanz in das Auftragkissen 22,
während die Auftragpackung im Gebrauch ist. Die Abdeckfolie 23 verhindert, daß die fließfähige Substanz
während der Aufbewahrung ausfließt, und sie kann für den Gebrauch auf die gleiche Art, wie es
in Verbindung mit F i g. 1 bereits beschrieben wurde, entfernt werden.
Claims (7)
1. Auftragpackung für fließfähige Substanzen, bestehend aus einem eindrückbaren Behältnis, das
aus einer Kunststoffolie gebildet ist und als Handgriff benutzt werden kann, sowie einem durchlässigen
Auftragkissen, das über der Austrittsöffnung am Rand des Behältnisses befestigt und
vor Gebrauch der Packung gegen einen Austritt der Substanz gesichert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rand des Behältnisses (21) als ein mit ihm aus einem Stück geformter, nach
außen abstehender, plattenförmiger Flansch (20) ausgebildet ist, über den sich das Auftragkissen
(22) erstreckt.
2. Auftragpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragkissen (22) von
dem Behältnis (21) in an sich bekannter Weise durch eine Zwischenplatte (29) oder eine Schicht
getrennt ist, die mit einer oder mehreren Ausfluß-Begrenzungsöffnungen versehen ist oder
auch vor Gebrauch durchlöchert oder durchbrochen werden kann.
3. Auftragpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (21)
Wände aufweist, die zwecks besserer Verformbarkeit wie ein Blasebalg eingedrückt sind.
4. Auftragpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragkissen
(22) in an sich bekannter Weise aus zellenförmigem oder schwammförmigem thermoplastischem
Kunstharz bzw. Kunststoff besteht.
5. Auftragpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abstehende, plattenförmige
Flansch (20) ebenfalls aus thermoplastischem Kunstharz bzw. Kunststoff besteht und das Auftragkissen
(22) mit diesem in an sich bekannter Weise durch Heißsiegeln, Hochfrequenzschweißung
od. dgl. verbunden ist, und zwar derart, daß der äußere Rand des Auftragkissens (22)
gegen seitliches Austreten der fließfähigen Substanz (26) abgedichtet ist, während ein Teil des
Kissens (22) mit absorbierender Wirkung über dem Rest der Fläche des Flansches (20) liegt.
6. Auftragpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer abziehbaren, die Packung vor
dem Gebrauch dicht verschließenden Abdeckfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie
(23) ebenfalls entlang dem gesiegelten Kissenrand (24) befestigt ist und ein Lappenteil (34)
aufweist, das zwecks leichteren Entfernens der Abdeckfolie außerhalb der Schmelzlinie des Randes
(24) liegt.
7. Auftragpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Auftragpackungen mit dünnen Auftragkissen flächig gegeneinanderliegend durch
leicht abreißbare Mittel verbunden sind, so daß die beiden Auftragpackungen für den Gebrauch
leicht voneinander zu trennen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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