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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Vorrichtungen zur Verpackung
und zum Auftragen eines Produkts, insbesondere eines Kosmetik- oder Pflegeprodukts,
und insbesondere eine transportierbare Vorrichtung, um eine geringe
Menge von Produkt zu verpacken und aufzutragen.
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Auf
dem Gebiet der Kosmetik oder der Pflege werden die Produkte häufig in
Form einer Einzeldosis verpackt. Solche Verpackungen werden nämlich oft
für Proben
verwendet, die zum Beispiel zum Testen der Produkte durch die Kunden
bestimmt sind. Solche Verpackungen sind leicht in einer Handtasche
transportierbar, wodurch vermieden wird, für einen Tag oder ein Wochenende
einen platzraubenden und schwierig zu transportierenden Flakon oder Topf
mitzunehmen.
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Es
gibt bereits Flüssigkeiten
oder Cremes enthaltende Beutel, die zum Beispiel für Proben
dienen. Das Öffnen
solcher Beutel ist aber nicht einfach, da das Produkt die Tendenz
hat, aus dem Beutel auszutreten, wenn man ihn aufreißt, um ihn
zu öffnen. Außerdem erfordern
solche Verpackungen die Nutzung der Finger zum Auftragen des Produkts,
was nicht immer wünschenswert
ist, da diese Art Produkt häufig
außerhalb
des Badezimmers verwendet wird und man sich oft nach dem Auftragen
nicht die Hände waschen
kann.
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Es
gibt ebenfalls Beutel, die mit Flüssigkeit getränkte Tücher enthalten.
Solche Beutel sind einfacher verwendbar, da ihre Öffnung insbesondere
bequemer ist, weil das Produkt in dem Tuch zurückgehalten wird. Auch hier
sind aber die Finger beim Auftragen mit dem Produkt in Kontakt.
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Die
Druckschrift
US 3 860 348 beschreibt
einen Applikator zum Auftragen einer Schuhcreme, der eine Wand,
die durch Formen erhalten wird und eine Aufnahme begrenzt, an deren
Boden ein Applikator geklebt ist, und eine Aluminiumfolie aufweist,
die auf den Rand der wärmegeformten
Wand geschweißt
ist. Der Applikator ist mit Produkt getränkt und in der geschlossenen
Stellung komprimiert, und dehnt sich aus, wenn man die Aluminiumfolie
entfernt.
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Die
Druckschrift
US 4 360 020 beschreibt
einen Wegwerftampon, der mit einem Medikament getränkt ist.
Der Tampon ist in einer Aufnahme angeordnet, die von zwei aneinander
befestigten Folien begrenzt wird, ohne darin komprimiert zu sein.
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Die
Druckschrift
EP-1 020 135 beschreibt eine
Einheit zur Verpackung und zum Auftragen eines Produkts, wobei diese
Einheit mit einer Pumpe zur Ausgabe des Produkts und mit einem Applikator versehen
ist, um es aufzutragen.
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Daher
ist es einer der Gegenstände
der Erfindung, eine Vorrichtung zur Verpackung und zum Auftragen
eines Produkts herzustellen, die die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine wenig platzraubende
und leicht transportierbare Vorrichtung zu liefern.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verpackung
und zum Auftragen eines Produkts zu liefern, die nachfüllbar ist.
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Es
ist noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung, eine Vorrichtung
zu liefern, die ein praktisches Auftragen des Produkts ermöglicht,
die insbesondere leicht zu halten ist und sich gleichzeitig ausreichend verformt,
um das Auftragen des Produkts zu erleichtern, wobei ein Verschmutzen
der Finger des Benutzers verhindert wird.
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Weitere
Gegenstände
gehen ausführlicher aus
der nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Vorrichtung zur Verpackung und
zum Auftragen eines insbesondere kosmetischen Produkts erreicht,
die einen ersten Teil und einen zweiten Teil aufweist, der in einer
Schließstellung mit
dem ersten Teil einen geschlossenen Raum begrenzt, wobei der zweite
Teil fest mit einem Applikator verbunden ist, der zumindest zum
Teil komprimierbar und in der Lage ist, das Produkt zu absorbieren,
wobei der Applikator so konfiguriert ist, dass er in der Schließstellung
zumindest zum Teil innerhalb des geschlossenen Raums komprimiert
ist und bei jeder Öffnung
der Vorrichtung, nachdem er sich entspannt hat, in der Lage ist,
im Wesentlichen das ganze in der Vorrichtung verpackte Produkt zu
enthalten.
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So
kann der Benutzer, nachdem er die Vorrichtung geöffnet hat, das Produkt auftragen,
indem er den Teil der Verpackungsvorrichtung hält, der fest mit dem Applikator
verbunden ist, ohne dass die Finger mit dem Applikator in Kontakt
sind und somit ohne dass das Produkt die Finger verschmutzt.
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Da
der Applikator es gleichzeitig ermöglicht, im Wesentlichen das
ganze in der Vorrichtung verpackte Produkt zu enthalten und es aufzutragen,
begrenzt man so den Platzbedarf der Vorrichtung, indem nur ein einziges
Element verwendet wird, das gleichzeitig zwei Funktionen gewährleistet.
Es ist kein zusätzliches
Produktreservoir in der Vorrichtung vorgesehen. Da außerdem die
Vorrichtung wenig Produkt enthält,
nämlich
eine Produktmenge, die zwischen einer und fünf Anwendungen ermöglicht,
kann man einen Applikator mit geringen Abmessungen verwenden, um
eine platzsparende und somit sehr einfach transportierbare Vorrichtung
herzustellen.
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Wenn
außerdem
der Benutzer die Vorrichtung öffnet,
pumpt der sich ausdehnende Applikator das ganze in dem geschlossenen
Raum vorhandene Restprodukt, und die Gesamtheit des Produkts wird durch
Tranken im Applikator gehalten, so dass es nicht Gefahr läuft, aus
der Vorrichtung auszufließen. Das
Produkt kann mechanisch und/oder durch Kapillarwirkung gepumpt werden
und zum Beispiel in den Poren des Applikators angeordnet sein.
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Der
Applikator ist am zweiten Teil durch Kleben, Schweißen oder
Einklinken befestigt. Man kann zum Beispiel den Applikator auf den
zweiten Teil mittels einer Kleberzusammensetzung oder durch Schmelzen
des Stoffs kleben, oder ihn auch durch Wärme, Ultraschall oder Hochfrequenz
schweißen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
der Applikator zumindest zum Teil aus einem komprimierbaren porösen Werkstoff
hergestellt, insbesondere aus Schaumstoff mit offenen oder halboffenen
Zellen, aus Filz oder einem Sintermaterial eines oder mehrerer Werkstoffe,
die aus den Polyurethanen, den Polyestern, den Polyethern, den Polyvinylchloriden,
den Ethylen-Vinylacetaten ausgewählt werden.
Man kann ebenfalls einen Applikator verwenden, der aus mehreren
verschiedenen Werkstoffen besteht, insbesondere aus einer Stapelung
von Schaumstoffen unterschiedlicher Beschaffenheit und/oder Dichte.
Der Applikator kann ebenfalls geflockt sein. Der Applikator kann
ebenfalls aus einem Werkstoff hergestellt sein, der in der Lage
ist, das Produkt zu absorbieren, zum Beispiel aus Baumwolle, und
mit einer zumindest teilweise gelochten dünnen Elastomerschicht bedeckt
sein, um den Durchgang des Produkts zu erlauben.
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Man
wählt vorteilhafterweise
einen hydrophilen oder lipophilen Werkstoff, je nach dem Produkt, das
vom Applikator absorbiert wird, um die Absorption des Produkts im
Applikator zu begünstigen.
Der Applikator kann ebenfalls ein Wasser oder Öl absorbierendes Adjuvans enthalten,
je nach dem im Applikator absorbierten Produkt, um das Produkt im
Applikator zu halten. Man wählt
zum Beispiel ein Siliciumdioxid oder ein Alginat. So kann der Applikator
mit Produkt gesättigt
werden, ohne dass dieses die Tendenz hat, aus dem Applikator herauszufließen. Man kann
so auf zusätzliche
Mittel im ersten und zweiten Teil verzichten, die die Dichtheit
der Vorrichtung gewährleisten,
und den Durchsatz, mit dem das Produkt beim Auftragen austritt,
kontrollieren. Der Applikator kann auch Konservierungsmittel enthalten,
die es ermöglichen,
das darin enthaltene Produkt zu konservieren.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
bildet der erste Teil eine Aufnahme, die eine Öffnung begrenzt, die vom zweiten
Teil dicht verschlossen werden kann. Der erste Teil wird zum Beispiel
aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium oder Messing,
einem metalloplastischen Komplex, zum Beispiel Polyethylen-Aluminium-Polyethylen, Polyethylenterephthalat-Polyethylen-Aluminium-Polyethylen,
Polyethylenterephthalat-Siliciumoxid-Polyethylen-Aluminium-Polyethylen oder einem thermoplastischen
Werkstoff gebildet, der durch Tiefziehen, Wärmeformen oder Dünnwandspritzen
erhalten wird, ausgewählt
insbesondere aus den Polyethylenen, den Polypropylenen, den Polyethylenterephthalaten, den
Polyvinylchloriden, den Polyacrylaten, den Polyamiden. Man kann
vorsehen, zusätzliche
Accessoires, zum Beispiel einen kleinen Spiegel, im ersten Teil
in der Nähe
der Aufnahme anzuordnen.
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Der
zweite Teil besteht aus einem Deckel, der auf den ersten Teil eingerastet,
geschraubt oder angelenkt wird. Der Deckel wird zum Beispiel durch Formen
eines thermoplastischen Werkstoffs, insbesondere eines Polyethylens,
Polypropylens, Polyethylenterephthalats, Polvinylchlorids oder eines
Polyamids erhalten. Ein solches Verschlussmittel kann mehrere Male
geöffnet
und verschlossen werden, so dass die Vorrichtung mit Produkt nachgefüllt und mehrfach
verwendet werden kann.
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Gemäß einer
Variante dieser ersten Ausführungsform
ist der zweite Teil eine Abdeckfolie, die aus einer oder mehrere
Schichten insbesondere eines thermoplastischen Werkstoffs, der insbesondere
aus den Polyethylenen, den Polypropylenen, den Polyethylenterephthalaten,
den Polvinylchloriden ausgewählt
wird, oder eines metallischen Werkstoffs, insbesondere ein Aluminium,
oder eines metalloplastischen Komplexes gebildet wird, wie Polyethylen,
Aluminium, Polyethylen. Die Abdeckfolie ist zum Beispiel an den
ersten Teil durch ein Folienscharnier angelenkt. Eine solche Abdeckfolie
ist platzsparend, leicht anzuwenden und kostengünstig.
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Vorteilhafterweise
hat der zweite Teil der Vorrichtung eine solche Geschmeidigkeit,
dass er sich beim Auftragen des Produkts mit dem Applikator verformen
kann. Eine solche Konfiguration vereinfacht die Gestik beim Auftragen
des Produkts, unabhängig von
der Zone des Gesichts oder des Körpers,
auf die der Benutzer das Produkt aufträgt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die Abdeckfolie auf dem ersten Teil zum Beispiel durch Heiß- oder
Kaltkleben oder durch Schweißen befestigt.
Das Kleben kann mit Hilfe einer haftenden Zusammensetzung oder durch
Schmelzen des Stoffs erfolgen. Das Schweißen kann ein Wärmeschweißen, ein
Ultraschall- oder Hochfre quenzschweißen sein. Um eine solche Vorrichtung
zu öffnen,
kann man die zwei geschweißten
oder geklebten Teile leicht durch Abreißen lösen, zum Beispiel durch Abziehen
oder auch durch Aufreißen
eines Endes. Die zwei Teile können
nach dem Abreißen
vollständig voneinander
gelöst
sein oder zum Teil aneinander befestigt bleiben, zum Beispiel entlang
eines Folienscharniers. Eine solche Vorrichtung hat ein einfaches und
wirtschaftlich herstellbares Öffnungs-/Verschlusssystem.
Das Öffnen
der Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
ist unumkehrbar, d. h. endgültig.
Man erhält
so eine Vorrichtung, die zum Beispiel für eine einmalige Verwendung
bestimmt ist.
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Vorteilhafterweise
umgibt die Schweiß-
oder Klebnaht den Applikator durchgehend. Die Vorrichtung ist so
perfekt dicht geschlossen, um das im Applikator vorhandene Produkt
korrekt zu konservieren. Dies ermöglicht es ebenfalls, es einfach
zu transportieren, ohne die Gefahr, dass das Produkt aus der Vorrichtung
ausläuft.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
sind der erste und der zweite Teil zwei Folien, die aus einer oder
mehreren Schichten insbesondere eines thermoplastischen Werkstoffs,
der insbesondere aus den Polyethylenen, den Polypropylenen, den
Polyethylenterephthalaten, den Polvinylchloriden ausgewählt wird,
oder eines metallischen Werkstoffs, der insbesondere aus Aluminium,
den Aluminiumlegierungen, Messing ausgewählt wird, oder eines metalloplastischen
Komplexes gebildet werden, wobei die zwei Folien übereinander
angeordnet und aneinander entlang ihres Umfangs befestigt sind,
um einen Beutel zu bilden. Vorteilhafterweise werden die zwei Folien
aus dem gleichen Werkstoff hergestellt, aber man kann vorsehen,
unterschiedliche Werkstoffe zu verwenden. Auch hier kann die Öffnung der
Vorrichtung durch Abreißen,
zum Beispiel durch Abziehen, oder durch Zerreißen erfolgen.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform betrifft
die Erfindung ein Set zur Verpackung und zum Auftragen eines insbesondere
kosmetischen Produkts, die mehrere Vorrichtungen wie diejenigen
aufweist, die soeben beschrieben wurden. Vorteilhafterweise sind
die Vorrichtungen untereinander zumindest paarweise durch einen
oder mehrere trennbare Abschnitte verbunden. Eine solche Ausführungsform ermöglicht es
einem Benutzer, über
mehrere Produktdosen mit ihrer Verpackungs- und Auftragvorrichtung
zu verfügen,
die getrennt werden können, um
nur eine gewünschte
Anzahl von Dosen zu transportieren.
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Die
Ziele der Erfindung werden ebenfalls durch die Herstellung einer
Einheit zur Verpackung und zum Auftragen erreicht, die eine Vorrichtung
wie diejenigen, die oben beschrieben wurden, und einen Behälter aufweist,
der ein Produkt enthält,
das die Vorrichtung mehrfach speisen soll. Eine solche Vorrichtung
ermöglicht
es dem Benutzer, über
einen Produktvorrat in dem Behälter
zu verfügen,
den er zum Beispiel in seinem Badezimmer zwischenlagern kann, und über eine
Vorrichtung zu verfügen,
um eine geringe Produktdosis zu verpacken und anzuwenden, die er
zum Beispiel ins Wochenende mitnehmen kann. Vorteilhafterweise ist
die Vorrichtung lösbar
am Behälter
befestigt, was es dem Benutzer ermöglicht, seine transportierbare
Vorrichtung, wenn er sie nicht verwendet, mit dem sie speisenden
Produktvorrat wegzuräumen.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird die Vorrichtung, wie sie soeben
beschrieben wurde, zur Verpackung und zum Auftragen eines Kosmetikprodukts
in Form einer Flüssigkeit,
eines Gels, einer Creme oder eines Puders verwendet.
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Abgesehen
von den oben angeführten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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die 1A bis 1C verschiedene
Ansichten einer Ausführungsform
einer Verpackungs- und Auftragvorrichtung gemäß der Erfindung;
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die 2A bis 2D verschiedene
Ansichten einer Einheit, die einen Behälter und eine Verpackungs-
und Auftragvorrichtung aufweist;
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die 3A bis 3D verschiedene
Ansichten einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungs-
und Auftragvorrichtung;
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4 eine
dritte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungs-
und Auftragvorrichtung; und
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5 eine
vierte Ausführungsform
der erfindungsgemaßen
Verpackungs- und Auftragvorrichtung.
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Die 1A bis 1C zeigen
eine Vorrichtung zur Verpackung und zum Auftragen eines Kosmetikprodukts
gemäß einem
ersten Anwendungsbeispiel der Erfindung.
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Die
Vorrichtung 10 besteht aus einem Gehäuse, das von einem Behälter 20 geformt
wird, in dem eine Aufnahme 21 definiert ist. Die Aufnahme 21 begrenzt
eine Öffnung 22.
Ein Deckel 30 ist vorgesehen, um die Öffnung 22 zu bedecken
und dicht zu verschließen,
um einen geschlossenen Raum 50 zu definieren. Der Behälter und
der Deckel sind durch ein Scharnier 11 verbunden, das von
beliebiger Art sein kann, zum Beispiel ein Folienscharnier. Ein
Verschluss 12; 13 ist vorgesehen, um einerseits
die Vorrichtung in der geschlossenen Stellung zu halten und andererseits
ihre Öffnung
zu erlauben. Der Behälter kann
ebenfalls ein Accessoire wie einen Spiegel in der Nähe der Aufnahme
enthalten.
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Ein
Applikator 40 aus Schaumstoff ist auf der Innenwand des
Deckels 30, d. h. auf der Wand befestigt, die vorgesehen
ist, um vor dem Behälter 20 angeordnet
zu werden. Es handelt sich um einen Schaumstoffblock, der zum Beispiel
die Form einer Halbkugel mit einem Durchmesser zwischen 2 und 30
mm, vorzugsweise zwischen 3 und 20 mm, oder zwischen 4 und 15 mm
hat. Seine Höhe
in der nicht komprimierten Stellung kann zwischen 2 und 30 mm variieren.
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Die
Aufnahme 21 hat eine im Wesentlichen zum Applikator komplementäre Form.
Vorteilhafterweise ist das von der Aufnahme 21 definierte
Volumen geringfügig
kleiner als das Volumen des Applikators 40, wenn der Schaumstoff
nicht komprimiert ist, so dass in der geschlossenen Stellung der Schaumstoff
leicht innerhalb der Aufnahme komprimiert wird, wie man in 1C sieht.
Eine Ringwand 23 ist im Inneren der Aufnahme 21 vorgesehen,
um eine Dichtungsrinne 24 zu bilden.
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In
gleicher Weise ist eine Ringwand 31 im Deckel 30 um
den Applikator 40 herum vorgesehen, um sich in der geschlossenen
Stellung in die Rinne 24 einzufügen. Die Höhe der Ringwand ist geringer als
die Höhe
des Schaumstoffs in der offenen Stellung, um das Auflegen des Schaumstoffs
auf die zu behandelnde Fläche
zu erlauben. Vorteilhafterweise verlängert sich der Deckel 30 um
den Applikator herum, um eine Greifzone 32 zu bilden, die
es dem Benutzer ermöglicht,
die Vorrichtung in der offenen Stellung zu halten, ohne mit dem
Produkt in Kontakt zu sein. Die Greifzone 32 hat eine ausreichende
Fläche, um
vom Benutzer ergriffen zu werden, ohne zu groß zu sein, um keine zu platzraubende
Vorrichtung zu bilden.
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Bei
der Herstellung der Vorrichtung wird zunächst das Gehäuse zum
Beispiel durch Spritzen geformt. Das Folienscharnier 11 wird
zum Beispiel durch eine Zone geringerer Dicke erhalten. Man befestigt
den Applikator aus Schaumstoff am Deckel 30 zum Beispiel
durch Kleben, um das Gehäuse
zu erhalten, wie es in 1A dargestellt ist. Dann wird, wie
es in 1B veranschaulicht ist, Produkt
in einer Menge in die Aufnahme 21 eingeführt, die
zum Beispiel ein bis fünf
Anwendungen entspricht. Der Deckel wird anschließend geschlossen, so dass der Schaumstoff
mit dem am Boden der Aufnahme vorhandenen Produkt in Kontakt kommt.
Das Produkt kann dann zumindest zum Teil vom Schaumstoff absorbiert
werden. Vorzugsweise ist die eingeführte Produktdosis derart, dass
sie nicht den gesamten Schaumstoff sättigt, sondern etwa 90% dieses Schaumstoffs.
In der geschlossenen Stellung ist der Schaumstoff leicht in der
Aufnahme komprimiert, wie man in 1C sieht.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, öffnet
der Benutzer den Deckel, und der Schaumstoff dehnt sich aus. Wenn
noch. Produkt am Boden der Aufnahme vorhanden ist, wird dieses durch
den Schaumstoff bei der Öffnung
gepumpt. Im Wesentlichen das ganze in der Vorrichtung enthaltene
Produkt befindet sich dann in dem Applikator. Der Benutzer kann
anschließend
das Produkt auftragen, indem er die Vorrichtung vorzugsweise durch
die Zone 32 hält.
Nachdem er den Applikator ein erstes Mal benutzt hat, kann der Benutzer,
wenn er es wünscht,
die Vorrichtung erneut mit Produkt laden. Nach einer Benutzung kann
er nämlich
erneut Produkt in die Aufnahme 21 einführen, den Deckel schließen, um
die Vorrichtung transportieren zu können, und erneut Produkt auftragen.
Vorteilhafterweise wird eine nicht dargestellte Markierung in der
Aufnahme 21 vorgesehen, die dem Benutzer die Grenzmenge
an einzuführendem
Produkt anzeigt.
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Es
ist klar, dass das Produkt nicht bei der Herstellung der Vorrichtung,
sondern nur später
vom Benutzer in den Applikator eingeführt werden kann, ehe er sie
transportiert. Das Einführen
des Produkts erfolgt dann in gleicher Weise wie es bei der Herstellung
stattfindet.
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Das
Produkt kann eine Creme, ein Gel oder eine beliebige andere Flüssigkeit
sein, die direkt auftragbar ist, aber man kann ebenfalls vorsehen,
dass der Applikator ein erstes Produkt enthält und dass man ein zweites
Produkt, das in einem unabhängigen Behälter enthalten
ist, vor dem Auftragen entnimmt. Man kann zum Beispiel vorsehen,
dass der Applikator einfach Wasser enthält, und dass der Benutzer ein Produkt,
zum Beispiel ein ablösbares
Produkt entnimmt, wie zum Beispiel ein Fond de Teint, einen Lidschatten,
usw ...., das in einem getrennten Gehäuse enthalten ist.
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Die 2A bis 2D stellen
eine Einheit dar, die eine Vorrichtung 10 im Wesentlichen gleich der
in Zusammenhang mit den 1A bis
10 beschriebenen und einen Behälter 100 aufweist.
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Der
Behälter 20 und
der Deckel 30 der Vorrichtung 10 haben eine Form,
die sich geringfügig von
der vorher beschriebenen unterscheidet. Sie sind über ein
angesetztes Scharnier 11a miteinander verbunden. Der Applikator 40 ist
gleich dem oben beschriebenen.
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Der
Behälter 100 ist
zum Beispiel ein Flakon, der ein relativ großes Volumen eines Kosmetikprodukts
enthält,
zum Beispiel 500 ml. Die Vorrichtung 10 ist lösbar auf
dem Flakon befestigt, indem sie zum Beispiel in einer Vertiefung 110 angeordnet
ist, die in der Seitenwand des Flakons vorgesehen ist, wie dies in
den 2A und 2B dargestellt
ist. Die Vorrichtung kann vom Flakon entfernt werden, um transportiert
werden zu können.
Alternativ kann man vorsehen, dass die Vorrichtung 10 auf
dem Boden des Flakons eingerastet wird.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, entfernt der Benutzer die Vorrichtung
10 vom Flakon 100, und wenn die Vorrichtung kein Produkt
enthält,
füllt er
sie, indem er das vom Flakon 100 stammende Produkt entleert.
Vorzugsweise füllt
der Benutzer einen Teil der Aufnahme 21 (2C)
mit einer Produktmenge, die zum Beispiel durch eine nicht dargestellte
Markierung definiert wird, die in der Aufnahme vorgesehen ist. Der
Applikator 40 wird dann zumindest zum Teil beim Schließen der
Vorrichtung getränkt.
Auch hier, wenn Produkt am Boden der Aufnahme verbleibt, wird dieses
von dem Schaumstoff bei der Öffnung
der Vorrichtung gepumpt. Alternativ kann der Benutzer direkt den
Applikator 40 mit Hilfe des Flakons 100 mit Produkt
tränken.
Der Benutzer kann anschließend das
Produkt zum Beispiel auf sein Gesicht auftragen, indem er die Vorrichtung 10 hält und den
Applikator 40 mit dem Gesicht in Kontakt bringt, wie dies
in 2D dargestellt ist. Die Vorrichtung 10 kann
mehrfach gefüllt
werden, um mehrere Benutzungen zu erlauben.
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Die 3A bis 3D stellen
eine Vorrichtung zur Verpackung und zum Auftragen eines Kosmetikprodukts
gemäß einem
anderen Anwendungsbeispiel der Erfindung dar.
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Die
Vorrichtung 10 besteht aus einer ersten halbsteifen Folie 20 aus
thermoplastischem Werkstoff, die eine Aufnahme 21 bildet,
die eine Öffnung 22 begrenzt.
Eine abziehbare Abdeckfolie 30 ist vorgesehen, um die Öffnung 22 dicht
zu verschließen, um
einen geschlossenen Raum 50 zu definieren. Die Abdeckfolie
ist ein metalloplastischer Komplex, zum Beispiel ein Komplex aus
Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Aluminium, Polyethylen.
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Ein
Applikator 40 aus Schaumstoff, wie derjenige, der vorher
in Zusammenhang mit den 1A bis 1C beschrieben
wurde, ist an der Innenseite der Abdeckfolie 30 befestigt,
d. h. auf der Seite, die vorgesehen ist, um der Aufnahme 21 gegenüberzuliegen.
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Die
Aufnahme 21 hat eine Form, die im Wesentlichen komplementär zum Applikator
ist. Der Schaumstoff ist in der Aufnahme 21 so untergebracht,
dass er mit der Innenwand der Aufnahme in Kontakt ist. Vorteilhafterweise
ist das von der Aufnahme 21 definierte Volumen geringfügig kleiner
als das Volumen des Applikators 40, wenn der Schaumstoff nicht
komprimiert ist, so dass in der geschlossenen Stellung der Schaumstoff
leicht im Inneren der Aufnahme komprimiert wird, wie man in 3C sieht.
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Der
Applikator 40 ist auf die Abdeckfolie 30 geschweißt, wobei
eine Zone der Abdeckfolie nicht vom Applikator bedeckt ist, um eine
Greifzone 32 zu formen. Die Greifzone 32 hat eine
ausreichende Fläche,
um vom Benutzer ergriffen zu werden, ohne zu groß zu sein, um keine zu platzraubende
Vorrichtung zu bilden.
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Vorteilhafterweise
hat die Abdeckfolie eine Fläche,
die ein wenig größer ist
als die Fläche
der Folie 20, um leicht ergriffen werden zu können und
dadurch eine bequeme Öffnung
der Vorrichtung zu erlauben.
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Um
die Vorrichtung zu formen, formt man zunächst getrennt die Folie 20 und
die Abdeckfolie 30. Das Kosmetikprodukt wird in die Aufnahme 21 eingeführt, wie
in 3B dargestellt, und dann wird der Schaumstoff
daraufgelegt (3C). Ein Teil des Produkts trankt dann
den Schaumstoff. Die Abdeckfolie wird anschließend zum Beispiel durch Wärmeschweißen um den
ganzen Applikator 40 herum auf die Folie 20 geschweißt 60 (3D),
um eine perfekte Dichtheit der Vorrichtung zu gewährleisten.
Der Schaumstoff wird ebenfalls auf die Abdeckfolie 30 geschweißt. Beim
Schweißen
des Schaumstoffs wird dieser leicht komprimiert, so dass die Gesamtheit
des Produkts in den Schaumstoff getränkt wird. Es ist klar, dass
man den Schaumstoff auf die Abdeckfolie schweißen kann, ehe man ihn in der
das Produkt enthaltenden Aufnahme anordnet. Anschließend wird die
Abdeckfolie auf die Folie 20 geschweißt.
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Um
die Vorrichtung zu benutzen, entfernt der Benutzer die Abdeckfolie,
an der der mit der Gesamtheit des Produkts getränkte Applikator befestigt bleibt.
Der Benutzer trägt
das Produkt auf, indem er die Abdeckfolie über die Zone 32 hält, die
als Greifmittel dient. Die Geschmeidigkeit der Abdeckfolie ermöglicht ein
sehr bequemes Auftragen des Produkts. Die Öffnung der Vorrichtung ist
unumkehrbar, so dass die Vorrichtung nur einmal verwendet werden kann.
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Gemäß einer
dritten, in 4 dargestellten Ausführungsform
hat die Vorrichtung die Form eines Beutels, der von zwei im Wesentlichen
gleichen Folien 20 und 30 gebildet wird. Jede
Folie besteht zum Beispiel aus einer Schicht aus metallischem Werkstoff
und einer Schicht aus thermoplastischem Werkstoff. Die zwei Folien
werden übereinander
angeordnet und entlang ihres Umfangs aneinander geschweißt, um einen
Beutel zu bilden, der einen geschlossenen Raum 50 begrenzt.
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Ein
Applikator 40, wie er oben beschrieben wurde, wird auf
die Innenwand einer der Folien geschweißt, und er wird leicht im Inneren
des Volumens komprimiert, wenn die zwei Folien verschweißt werden.
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird der Applikator getränkt, nachdem
er auf eine erste Folie geschweißt wurde, und man schweißt die zweite
Folie über
den ganzen Umfang auf die erste.
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In
den soeben beschriebenen Beispielen hat der Applikator einen kreisförmigen Querschnitt.
Es ist offensichtlich, dass der Applikator einen Querschnitt anderer
Form haben kann, zum Beispiel einen quadratischen, rechteckigen,
dreieckigen, ovalen, wassertropfenförmigen usw. Querschnitt. Er
kann auch eine längliche
Form haben. In gleicher Weise kann die ganze Vorrichtung einen quadratischen,
rechteckigen, dreieckigen, kreisförmigen, ovalen, wassertropfenförmigen usw.
Querschnitt haben.
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5 zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, gemäß dem man
ein Set hat, das von mehreren Vorrichtungen zur Verpackung und zum Auftragen
gebildet wird. Das Set besteht aus einer Platte 20 aus
thermoplastischem Werkstoff, in der durch Wärmeformen mehrere Aufnahmen 21 hergestellt
wurden. Eine Abdeckfolie 30 zum Beispiel gleich derjenigen, die
für die
Ausführungsform
der 3A bis 3D beschrieben
wurde, bedeckt die ganze Platte, um die Aufnahmen 21 dicht
zu verschließen.
Die Abdeckfolie wird auf die Platte um jede Aufnahme herum wärmegeschweißt. Applikatoren
werden auf die Abdeckfolie geschweißt und fügen sich in die Aufnahmen 21 ein.
Die Platte wird gemäß Vorschneidelinien 400 vorgeschnitten,
die um jede Aufnahme herum angeordnet sind, um es zu ermöglichen,
jede mit ihrem Applikator versehene und dicht von einem Teil der
Abdeckfolie verschlossene Aufnahme vom Rest der Platte zu trennen.
Die Vorschneidelinien 400 werden direkt beim Formen erhalten
oder nach dem Formen durch ein geeignetes Werkzeug hergestellt.
Diese Ausführungsform
wird in der Weise hergestellt, wie sie bezüglich der 3B bis 3D angezeigt
ist.
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Gemäß einer
Variante besteht das Set aus mehreren Beuteln wie derjenige, der
in Zusammenhang mit 4 beschrieben wurde.
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In
der obigen ausführlichen
Beschreibung wurde auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
Bezug genommen. Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden
können,
ohne sich von der Erfindung, wie sie nachfolgend beansprucht wird,
zu entfernen.