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Die
vorliegende Erfindung betrifft Aufnahmevorrichtung mit wenigstens
einem Pad aus einem saugfähigen Material zum Auftragen
einer Behandlungslösung auf die menschliche Haut.
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Eine
entsprechende Aufnahmevorrichtung ist bereits aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 015 496
U1 vorbekannt. Eine entsprechende Aufnahmevorrichtung ist
als feuchtigkeitsundurchlässige Umhüllung offenbart,
welche ein Applikationsmedium, etwa ein Feuchttuch, umgibt, welches
in einer Behandlungslösung getränkt ist. Die Behandlungslösung
ist gemäß der Offenbarung etwa Aluminiumchlorid
in gelöster Form, welches beispielsweise als Antiperspirant
eingesetzt wird.
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Derartige
Tücher werden dazu eingesetzt, Körperstellen,
welche zur Schweißbildung neigen, mit in das entsprechende
Feuchttuch eingetränktem Behandlungsmittel zu benetzen,
welches in die Haut einzieht und dort die Schweissbildung hemmt.
Dabei kommt es regelmäßig vor, dass die Benutzer
solcher Tücher aufgrund der vorhandenen Menge an Behandlungslösung
eine zu große Menge auf die Haut applizieren, so dass es
infolge der Applikation des Behandlungsmittels zu Hautreizungen
kommen kann.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, eine Aufnahmevorrichtung zu schaffen, welche es dem Benutzer erleichtert,
eine geeignete Dosierung für die im Zusammenhang mit dem
Applikationsmedium aufgetragene Verhandlungslösung zu wählen.
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Dies
gelingt durch eine Aufnahmevorrichtung gemäß den
Merkmalen des Anspruchs 1, sowie gemäß den Merkmalen
der nebengeordneten Ansprüche 11 und 15. Sinnvolle Ausgestaltungen
dieser Aufnahmevorrichtungen können den jeweiligen Unteransprüchen
entnommen werden.
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Erfindungsgemäß sieht
eine derartige Aufnahmevorrichtung vor, dass ein Griffmodul vorhanden
ist, welches mit einem Pad derart versehen ist, dass eine Stirnseite
des Griffmoduls mit einem Pad überzogen ist. Dieses Pad
weist eine vordosierte Menge der Behandlungslösung auf,
so dass es dem Benutzer unmöglich ist, eine zu große
Menge an Behandlungslösung auf die Haut aufzubringen. Das Griffmodul
bietet dabei eine geeignete Form, welche für den Benutzer
angenehm zu greifen ist und gleichzeitig aufgrund einer entsprechenden,
an die Körperform des Benutzers, insbesondere an die menschliche
Achselhöhle, angepassten Formgebung ideal an den zu behandelnden
Körperbereich herangeführt werden kann. Es entsteht
in diesem Zusammenhang einer Art Stempel, welcher an die gewünschte
Stelle des Körpers gedrückt werden kann. Durch
den hierbei entstehenden Druck wird ein Teil des in dem Pad gespeicherten
Behandlungsmittels an die Haut abgegeben, wobei jedoch vermieden
ist, dass eine zu große Menge auf die Haut gelangt. Für
eine geeignete Formgebung weist das Griffmodul mit Vorteil eine
der menschlichen Achselhöhle angepasste Form auf, indem
sie im wesentlichen hantelförmig gebildet ist, soweit dies
die Draufsicht auf die Stirnseite des Griffmoduls betrifft, sowie
die Stirnseite des Griffmoduls in sich gewölbt ist.
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Aus
hygienischen Gründen ist es sinnvoll, das Pad von der Stirnseite
des Griffmoduls lösbar zu machen, so dass zumindest von
Zeit zu Zeit ein anderes Pad eingesetzt werden kann. Soweit es sich etwa
um Einweg-Pads handelt, sind diese durch die Lösbarkeit
des Pads ohne weiteres austauschbar. Das Pad kann hierzu insbesondere
auf einem Träger aufgenommen sein, welcher als Ganzes mit
dem Griffmodul verbindbar ist. Hierzu kann etwa eine Clips-Verbindung
vorgesehen sein, auch eine Schienenführung, welche ein
seitliches Aufschieben des Trägers auf das Griffmodul ermöglicht,
ist an dieser Stelle denkbar.
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Soweit
kein Einweg-Pad eingesetzt werden soll, sondern vielmehr ein mehrfach
benutzbares Pad verwendet werden soll, kann es sinnvoll sein, ein Stempelkissen
zum Tränken dieses Pads vorzusehen, in welchem ein Vorrat
der Behandlungslösung enthalten ist. Auf diese Art und
Weise wird zunächst das Pad von dem Stempelkissen getränkt,
so dass durch diese zweistufige Applikation wiederum dafür gesorgt
ist, dass lediglich eine geringe Menge an Behandlungslösung
an das Pad gelangt und somit an die Haut weitergegeben werden kann.
Es ist selbstverständlich möglich, auch Einweg-Pads
auf diese Art und Weise mehrfach zu benutzen, indem sie mithilfe
eines Stempelkissens, welches mit Vorteil durch einen Deckel gegen
Austrocknen gesichert ist, immer wieder befüllt werden.
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Ein
solches Stempelkissen, aber auch das Griffmodul selbst, kann über
ein Aufnahmefach zur Aufnahme von Ersatz-Pads bzw. auch von Ersatz-Stempelkissen
verfügen.
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Ebenfalls
ist eine Lösung denkbar, bei der das Stempelkissen quasi
in dem Griffmodul vorgesehen ist, so dass durch einen Druck auf
entweder einen Betätigungsmechanismus oder auf das in diesem
Fall elastisch ausgeformte Griffmodul selbst ein Druck auf einen
in dem Griffmodul vorgesehenen Vorratsbehälter ausgeübt
wird, welcher aufgrund dieses Drucks über eine Zuleitung,
welche mit dem Pad verbunden ist, in dem Vorratsbehälter
vorgehaltenes Behandlungsmittel auf das Pad fördert.
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Eine
weitere Möglichkeit, eine entsprechende Aufnahmevorrichtung
auszugestalten, besteht darin, dass die Aufnahmevorrichtung im Wesentlichen eine
Grundfolie aufweist, auf welcher das Pad flächig aufgebracht
ist. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um eine Einlage, welche
beispielsweise an die Form der menschlichen Achselhöhle
angepasst sein kann. Eine Anpassung kann selbstverständlich
auch an andere Körperregionen, insbesondere solche, die üblicherweise
zur Schweissbildung neigen, erfolgen.
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Es
besteht bei beiden zuvor genannten Ausgestaltungsvarianten die Möglichkeit,
dass das fragliche Pad von einer Schutzfolie übergriffen
ist, welche im Bereich der Aufnahmevorrichtung mithilfe eines Klebestreifens
gesichert ist. Es kann daher das Pad mit einem vordosierten Maß an
Behandlungslösung versehen sein, welche durch die Schutzfolie
im Bereich des Pads gehalten wird. Dabei ist dies selbstverständlich
nur dann sinnvoll, wenn die Schutzfolie das Pad zumindest weitgehend
vollständig übergreift.
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Eine
dritte Variante der Erfindung sieht vor, dass eine Aufnahmevorrichtung
ein Magazin aufweist, in dem eine Mehrzahl von Pads aufgenommen sind.
Ein Benutzer hat hierbei die Möglichkeit, das unterste
Pad aus dem Magazin herauszunehmen, wobei der Entnahmeweg vorsieht,
dass das Pad bei der Entnahme an einer Applikationswalze entlanggeführt
wird. Die Applikationswalze ist mit einer vordosierten Menge der
Behandlungslösung benetzt, so dass durch das Entlangstreichen
des Pads diese vordosierte Menge der Behandlungslösung
auf das Pad appliziert wird. Die Applikationswalze ist dabei mit
einem Vorratsbehälter verbunden, derart, dass die in dem
Vorratsbehälter vorgehaltene Behandlungslösung
durch die Drehung der Applikationswalze auf diese nachfließt
und diese erneut benetzt.
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Als
Behandlungslösung kann mit Vorteil ein Antitranspirant
oder ein Antiperspirant dienen, wobei vorzugsweise eine Aluminiumchloridlösung
verwendet wird. Ebenfalls ist es jedoch auch möglich, eine kosmetische
oder eine medizinische Lösung auf diese Weise zu applizieren.
Als Pad ist insoweit ein beliebiges, Flüssigkeit absorbierendes
Medium geeignet, insbesondere jedoch Stoff oder Schwamm.
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Die
vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
erste Ausführungsform der Erfindung in Form eines stempelartigen
Griffmoduls, welches mit einem Pad beaufschlagt ist in einer seitlichen
Darstellung,
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2 ein
Stempelkissen zur Verwendung mit der ersten Ausführungsform
der Erfindung gemäß 1,
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3 eine
stirnseitige Ansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung
sowie eine Seitenansicht eines hierzu gehörigen Pads mit
einer Clips-Verbindung,
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4 eine
stirnseitige Ansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung
sowie eine Seitenansicht eines hierzu gehörigen Pads mit
einer Schienenführung,
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5 eine
zweite Ausführungsform der Erfindung in Form eines auf
einer Grundfolie angeordneten Pads in einer Draufsicht, sowie
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6 eine
dritte Ausführungsform der Erfindung in Form einer Aufnahmevorrichtung
mit einem Magazin und einer Applikationswalze in einer seitlichen
Querschnittsansicht.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufnahmevorrichtung, wobei diese erste Ausführungs form
ein Griffmodul 11 aufweist, welches im wesentlichen stempelförmig
gebildet ist, und welches im Bereich einer verbreiterten Stirnseite 12 ein
Pad 13 aufweist, welches mit einer vordosierten Menge an
Behandlungslösung versehen ist. Durch diese vordosierte
Menge an Behandlungslösung kann ein Benutzer der Aufnahmevorrichtung 10 lediglich
eine begrenzte Menge an Behandlungslösung auf die Haut
aufbringen, so dass es vermieden ist, dass die Haut aufgrund einer
zu großen Applikationsmenge an Behandlungslösung
Hautreizungen zeigt. Das Pad 13 kann hierbei mit dem Griffmodul 11 fest
verbunden sein, wobei in diesem Fall eine Applikation von Behandlungslösung
auf das Pad 13 vor der Applikation auf die Haut erst noch
erfolgen muss. Alternativ kann das Pad 13 ein Einweg-Pad sein,
welches vor der Benutzung auf das Griffmodul 11 aufgesetzt
wird, und welches lediglich bis zur Erschöpfung des darin
gespeicherten Vorrats an Behandlungslösung einsetzbar ist.
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2 zeigt
ein Stempelkissen 14, welches zur Benetzung eines Pads 13 der
Aufnahmevorrichtung 10 geeignet ist, indem das zuvor nicht
benetzte Pad 13 gemeinsam mit dem Griffmodul 11 in
das Stempelkissen 14 hineingedrückt wird. Es ist
gewährleistet, dass zunächst lediglich das Pad 13 die Behandlungslösung
aufnimmt, so dass das Pad, welches die Behandlungslösung
nur teilweise wieder abgibt, für eine geeignete Dosierung
der Behandlungslösung auf der Haut des Anwenders sorgt.
Es ist überdies auch möglich, ein Einweg-Pad,
welches vorab mit der Behandlungslösung getränkt
worden ist, wieder aufzuladen.
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3 zeigt
eine Möglichkeit, ein Einweg-Pad mit dem Griffmodul 11 der
Aufnahmevorrichtung 10 zu verbinden, nämlich eine
Clips-Verbindung 16, 16', bei welcher eine Spange
auf der Unterseite des Pads 13, bzw. mit einem unterhalb
des Pads 13 angeordneten Träger, mit einem entsprechenden
Gegenstück des Griffmoduls 11 im Bereich von dessen
Stirnseite 12 verbunden wird. Durch austauschbare Einweg-Pads
ist gewährleistet, dass eine zu hohe Dosierung der Behandlungslösung
nicht erfolgen kann, da das entsprechende Pad 13 lediglich mit
einer vordefinierten Menge an Behandlungslösung beaufschlagt
ist.
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4 zeigt
eine weitere Möglichkeit der Befestigung eines Einweg-Pads
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, indem eine
Schienenführung vorgesehen ist, über welche das
Pad 13 seitlich in entsprechende, hierfür vorgesehene
Schienen der Schienenführung 17, 17' auf
der Stirnseite des Griffmoduls eingeschoben werden.
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Eine
weitere Ausführungsform der Erfindung ist in 5 dargestellt,
wobei diese Ausführungsform eine Aufnahmevorrichtung 20 mit
einer Grundfolie 21 vorsieht, auf welche ein Pad 23 aufgebracht
ist. Eine derartige Aufnahmevorrichtung 20 kann zudem,
um das bereits vorab mit Behandlungslösung getränkte Pad 23 frisch
zu halten, mit einer Schutzfolie überzogen sein, wobei
diese Schutzfolie direkt mit der Grundfolie 21 über
einen im Randbereich des Pads 23 vorgesehenen Klebestreifen 22 mit
der Aufnahmevorrichtung 20 verbunden ist. Ein derartiges
Pad 23, welches vorzugsweise an die Körperform
etwa im Bereich der menschlichen Achselhöhle angepasst ist,
kann an der gewünschten Stelle appliziert werden, dort
ausgedrückt werden um die Behandlungslösung auf
die Haut zu bringen, und sodann wieder entfernt und entsorgt werden.
Es handelt sich insoweit um eine Einweg-Lösung.
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Schließlich
zeigt 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
welche in einer Art Spender besteht. In einer Aufnahmevorrichtung 30 ist
ein Magazin 31 vorgesehen, welches eine Anzahl von Pads 33 aufweist.
Das entsprechende Magazin 31 ist nach unten durch eine
Klappe 32 gesichert, nach deren Öffnung der Benutzer
ein Pad 33 entnehmen kann. Durch die Entnahme eines Pads 33 wird
das jeweils nachfolgende Pad in eine Entnahmeposition verbracht,
so dass stets für den Benutzer ein Pad greifbar ist, das
er aus der Aufnahmevorrichtung 30 herausziehen kann. Im
Zuge der Entnahme eines Pads 33 wird dieses an einer Applikationswalze 34 vorbeigeführt,
derart, dass das Pad 33 an der Oberfläche der
Applikationswalze 34 entlanggezogen wird. Hierdurch dreht
sich die Applikationswalze 34, so dass die auf der Applikationswalze 34 vorhandene
Behandlungslösung, welche deren Oberfläche benetzt, auf
das Pad 33 übertragen wird. Eine Entnahme ohne
Benetzen des Pads 33 mit der Behandlungslösung
ist aufgrund der Führung des Pads 33 innerhalb der
Aufnahmevorrichtung 30 nicht möglich. Beim Drehen
der Applikationswalze 34 wird aus einem benachbarten Vorratsbehälter 35 Behandlungsflüssigkeit
gefördert, welche sodann die Oberfläche der Applikationswalze 34 neu
benetzt. Hierdurch bringt sich die Aufnahmevorrichtung 30 erneut
in die Position, in der ein Benutzer ein zu benetzendes Pad 33 aus
dem Magazin 31 entnehmen kann. Jedes entnommene Pad 33 ist
durch die jeweils konstante Benetzung über die Applikationswalze 34 mit
einer gleichmäßigen Menge an Behandlungslösung
benetzt, so dass eine zu große Dosierung der Behandlungslösung
auf der Haut vermieden ist.
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Vorstehend
ist somit eine Aufnahmevorrichtung beschrieben, welche es dem Benutzer
ermöglicht, eine geeignete Dosierung einer Behandlungslösung
zu erreichen und diese mithilfe eines Pads auf die Haut aufzutragen.
Durch die geeignete Dosierung der Behandlungslösung ist
Hautreizungen durch die Behandlungslösung vorgebeugt.
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- 10
- Aufnahmevorrichtung
- 11
- Griffmodul
- 12
- Stirnseite
- 13
- Pad
- 14
- Stempelkissen
- 15
- Deckel
- 16,
16'
- Clipsverbindung
- 17,
17'
- Schienenführung
- 20
- Aufnahmevorrichtung
- 21
- Grundfolie
- 22
- Klebestreifen
- 23
- Pad
- 30
- Aufnahmevorrichtung
- 31
- Magazin
- 32
- Klappe
- 33
- Pad
- 34
- Applikationswalze
- 35
- Vorratsbehälter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006015496
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