DE1301753B - Zusammenlegbarer Kunststoffkasten - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Kunststoffkasten mit an einem Boden über Biegeteile oder Scharniere angelenkten Wänden und mit an den Wandenden angeordneten, angrenzenden Wandteile miteinander verbindenden Einrastungen.
• Es ist bereits ein zusammenlegbarer Kunststoffkasten dieser Art bekanntgeworden, bei welchem die die Wandteile miteinander verbindenden Einrastungen aus U- bzw. L-förmig abgewinkelten Wandenden und aus federnden Sperrzungen an der einen Wandfläche, welche die andere Wandfläche hintergreifen.
• Wird ein derartiger Kasten sehr häufig bis zum Rand gefüllt, so werden durch das Füllgut die Sperrzungen immer wieder in die Ebene ihrer Wandfläche gedrückt, wodurch ein Nachlassen der Sperrwirkung und damit die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Umklappens der Wände auf den Boden bei Beginn der Füllung oder bei teilweise gefülltem Kasten gegeben ist.
• Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenlegbaren Kunststoffkasten zu schaffen, dessen die Wandteile miteinander verbind dende Einrastungen der Einwirkung des zu transportierenden Gutes entzogen sind. Die Einrastungen sollen den Kasten zuverlässig und sicher im aufgeklappten Zustand halten; die Gesamtanordnung soll bei billiger Herstellung robust und einfach sein.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Wandenden zweier gegenüberliegender Wände bogenförmige Ausnehmungen und an den Wandenden der angrenzenden Wände parallel zu den Ausnehmungen liegende, an sich bekannte Zapfen mit herausragendem Kopf als in die Ausnehmungen eingreifbare Verbindungsteile angeordnet sind.
• Es ist bereits von Spielzeugbausteinen her bekannt, die Bausteine einerseits mit hervorspringenden Zapfen mit herausragendem Kopf und andererseits mit nutartigen Ausnehmungen zu versehen, um durch das Eingreifen der Zapfen in die Ausnehmungen eine Verbindung der Spielzeugbausteine herbeizuführen.
• Die Erfindung macht von einer ähnlichen Art einer formschlüssigen Verbindung zweier Elemente Gebrauch, wobei jedoch im vorliegenden Falle keine massiven Bausteine, sondern flächenartige Wandelemente eines Kunststoffkastens miteinander verbunden werden sollen.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die jeweilige Ausnehmung am dem Wandende benachbart liegenden Abschluß eine Endbohrung und am anderen Abschluß ein vergrößertes Einsteckloch aufweist.
• Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungsform darin, daß die bogenförmigen Ausnehmungen in Richtung zu der jeweiligen Endbohrung im Querschnitt verengt und an den Rändern verdickt ausgebildet sind.
• An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen schematisch dargestellten Kunststoffkasten in zusammengesetztem Zustand, Fig. 2 den gleichen Kunststoffkasten mit umgelegten Wandteilen, F i g. 3 den erfindungsgemäßen Kunststoffkasten mit umgelegten Wandteilen, Fig. 4 den Kasten nach Fig.3 in zusammengesetztem Zustand, F i g. 5 eine Detailansicht des Verbindungsbereiches zweier aneinanderstoßender Wandteile und Fig. 6 einen Schnitt in Richtung der Pfeile A-A innig. 5.
• Der erfindungsgemäße Kunststoffkasten besitzt einen Boden 1 und Wände 2 und 3, die aus Elementen bestehen, die aus einem einzigen Stück hergestellt sind und durch einen Biegerand oder eine Vorfalzung 4 aufeinander umgelegt werden können, wobei diese Vorfalzung wie ein Scharnier wirkt, dessen Schwenkachse auf der Höhe der Biegelinien liegt.
• Bei dem in Fig. 4 gezeigten Kasten sind zwei Seitenwände, beispielsweise die- Wände 3, mit je einer Serie bogenförmiger Ausnehmungenl3,14, 13,14,15 (Fig. 5) versehen, welche um einen gemeinsamen Mittelpunkt konzentrisch angeordnet sind, wobei dieser Mittelpunkt im Bereich der Vorfalzung 4 der Wände 2 liegt. Jede dieser Ausnehmungen besitzt eine Bohrung, die als Einsteckloch 16 ausgebildet ist und am Anfang des Ausschnittes liegt.
• Auf den beiden anderen Wänden sind so viele Zapfen 17 mit einem verstärkten Kopf 18 angeordnet, als bogenförmige Ausnehmungen vorhanden sind, wobei die Zapfen in die Ausnehmungen 13,14, 15 geführt werden, um die Wände2 an den Wänden 3 durch Verschieben von unten nach oben festzulegen. Jeder der bogenförmigen Ausnehmungen 13, 14, 15 weist hierzu eine mit einem Loch 21 und einer Randverstärkung 22 versehenen Endteil beschränkter Länge auf, der die Breite der Ausnehmung verringert, wobei die genannte Randverstärkung 22 den Zweck hat, die durch die bogenförmigen Ausnehmungen 13 bis 15 sich erstreckenden Zapfen mit einer gewissen Kraft auf deren Köpfe 18 festzuhalten, während den Löchern 21, welche einen größeren Durchmesser als die Breite der Ausnehmungen in Höhe der Randverstärkungen 22 aufweisen, die Aufgabe zukommt, die Zapfen 17 mit absoluter Sicherheit in den Endstellungen zu halten, welche sie bei fertig zusammengefügtem Kasten einnehmen. Dadurch wird die Gefahr des unbeabsichtigten oder zufälligen Auseinanderfallens des Kasten ausgeschaltet.
• Um den Kasten zu zerIegen, werden die Zapfen 17 bis in den Bereich der Einstecklöcher 16 zurückgeschoben und dann aus den Ausnehmungen 13,14, 15 gelöst, worauf die Seitenwände 2,3 gegenüber der Bodenfläche 1 verschwenkt werden können.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Zusammenlegbarer Kunststoffkasten, mit an einem Boden über Biegeteile oder Scharniere angelenkten Wänden und mit an den Wandenden angeordneten, angrenzende Wandteile miteinander verbindenden Einrastungen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß an den Wandenden zweier gegenüberliegender Wände (3) bogenförmige Ausnehmungen (13, 14, 15) und an den Wandenden der angrenzenden Wände (2) parallel zu den Ausnehmungen liegende, an sich bekannte Zapfen (17) mit herausragendem Kopf (18) als in die Ausnehmungen eingreifbare Verbindungsteile angeordnet sind.
2. 2. Kunststoffkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Ausnehmung (13, 14, 15) am dem Wandende benachbart liegenden Abschluß eine Endbohrung (21) und am anderen Abschluß ein vergrößertes Einsteckloch (16) aufweist.
3. 3. Kunststoffkasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Ausnehmungen (13,14,15) in Richtung zu der jeweiligen Endbohrung (21) im Querschnitt verengt und an den Rändern (22) verdickt ausgebildet sind.