DE2626716A1 - Mehrfach verwendbarer knotenverbinder - Google Patents

Mehrfach verwendbarer knotenverbinder

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Description

Patentanwalt 9R9R71R
HERMANN L. JUNG 757 BADeUaDEn ' D
Dipl.-Chem. O Ludwig-Wilhelm-Straße 12
Telefon (07221) 23933 Telegramme: JUPAT Baden-Baden
Ihr Zeichen Mein Zeichen F-1375/76 Jg/s Tag 12.θ6βΐ976
Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder
Die Erfindung betrifft einen mehrfach verwendbaren Knotenverbinder aus Kunststoff, Blech, Holz etce, bei welchem zwei Öffnungen zum Einstecken von Sparren im Winkel zueinander und zwischen diesen Öffnungen, aber senkrecht dazu, eine weitere Aussparung für die Firstleiste angeordnet sind, wobei dieser Verbinder zur Herstellung von Dachkonstruktionen, wie Gewächshäuser, Hütten etc· verwendet werden kann.
Es ist eine Konstruktion bekannt, welche drei Öffnungen in Form von Hülsen besitzt, in die die als Sparren und Firstleiste zu benutzenden Leisten hineingesteckt werden können. Die zwischen den beiden für die Sparren vorgesehenen Hülsen angeordnete Aussparung für die Firstleiste steht dabei senkrecht zu den beiden anderen Öffnungen. Der Nachteil dieses Verbinders besteht darin, dass nur drei Leisten an diesem Knotenpunkt miteinander verbunden werden können, wohingegen in vielen Fällen an solchen Knotenpunkten mehrere Leisten oder ähnliche Teile miteinander verbunden werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der zwischen den Hülsen für die Sparren vorgesehene Winkel nicht verstellt werden kann. Es ist daher vorgeschlagen worden,die Aussparung für die Firstleiste in einem runden mit Aussenverzahnung versehenen Teil anzuordnen und an den Hülsen für die Sparren jeweils eine halbe Buchse mit Innenverzahnung vorzusehen, wobei die drei Teile dadurch miteinander verbunden werden können, dass die Buchsen an den Sparrenöffnungen aufeinander gelegt werderiund dann Bas Teil
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mit der Firstleistenöffnung in diese Buchsen hineingesteckt wird, wobei sich die Verzahnungen an den drei Teilen ineinander legen. Damit ist dann der Winkel, den die beiden Sparren miteinander bilden sollen, festgelegt. Diese bekannte Vorrichtung hat aber den Nachteil, dass wegen der komplizierten Buchsenanordnung die Festigkeit nicht erreicht werden kann, die gewünscht wird und dass ausserdem die Herstellung der drei Teile recht umständlich und aufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und einen relativ einfach aufgebauten und auch relativ einfach herzustell-, enden Verbinder zu schaffen, bei dem mehrere Möglichkeiten für die Anordnung der Leisten bzw. Sparren zueinander vorhanden sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die die öffnungen bildenden Hülsen beidseitig offen sind, dass die Aussparung zwischen den öffnungen von von den Endkanten der einander gegenüberliegenden Seitenflächen der Hülsen und ausserhalb des Hülsenquerschnitts mit Verlängerungen an den Hülsen angeordneten Stegen gebildet ist und dass in den Seitenwänden der Hülsen und/oder deren den Winkel zwischen den Hülsen überspannenden Verlängerungen miteinander korrespondierende öffnungen mit dem Querschnitt der durchzusteckenden Leisten angeordnet sind·
Zweckmässig ist die nach der Aussparung zeigende Kante der oberen Hülsenwand gegenüber den entsprechenden Kanten der Seitenwände zurückgesetzt·
Der Vorteil des erfindungsgemässen Verbinders besteht vor allem darin, dass ein einziges Teil mit Möglichkeiten verschiedener Anordnungen der Leisten versehen ist, sodass ein Verwender dieses Teils die ihm jeweils günstigste Verwendungsform anwenden kann. Trotzdem besitzt das erfindungsgemässe Teil keine Schwachstellen durch die Notwendigkeit, das Teil aus mehreren Einzelteilen herzustellen und vor allem können nicht derartige Einzelteile verloren gehen. Ausserdem lässt sich dieses Teil z.B. aus Kunststoff in einem einzigen Arbeitsgang, spritzen, ohne dass komplizierte Formen notwendig sind·
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In den Zeichnungen sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und zwar zeigt :
Figur 1 einen Knotenverbinder, bei dem die Sparren einen Winkel
von 13o° bilden,
Figur 2 einen Knotenverbinder, bei dem die Sparren einen Winkel
von 9o° bilden und
Figur 3 eine andere Ausführung eines 9o° Knotenverbinders·
Nach Figur 1 sind zwei Hülsen 11 und 12 so angeordnet, dass die in die öffnungen 13 hineinzusteckenden Sparren einen Winkel von 13o° miteinander bilden· Jede Hülse 11 und 12 wird von zwei Seitenwänden lif einer unteren Wand \5 und einer oberen Wand 16 gebildet. Die Seitenwände Ik sind über den Winkel hinaus in der Verlängerung 17 fortgeführt, in der eine mit dem Querschnitt der hindurchzusteckenden Leiste versehene öffnung 18 angeordnet ist, wobei die öffnungen 18 in den beiden Verlängerungen 17 miteinander korrespondieren. Die Hülsen 11 und 12 sind auf beiden Seiten offen·
Zwischen den beiden Hülsen 11 und 12 ist eine senkrecht dazu stehende öffnung 19 für die Firstleiste vorgesehen, welche einerseits von den Endkanten 2o der Seitenwände 11+ der Hülsen 11 und 12 und andererseits von ausserhalb des Querschnitts der Hülsen 11 und 12 liegenden Stegen 21, welche mit Verlängerungen ZZ an den Hülsen angeordnet sind, gebildet. Die nach der öffnung 19 zeigende Kante 23 der oberen Hülsenwand 16 ist gegenüber den entsprechenden Kanten 2o der Seitenwände 1*t der Hülsen versetzt.
Für die Benutzung dieses Knotenverbinders können einmal in die öffnungen 13 der Hülsen 11 und 12 Leisten als Sparren eingeschoben werden. Da diese Hülsen 11 und 12 beiderseitsoffen sind und die Kante 23 der oberen Hülsenwand 16 weit genug zurückversetzt ist, können die in die öffnungen 13 hineingesteckten Sparren auch durchgeschoben werden, sodass ein Sparren oberhalb des Knotenverbinders wieder auf der anderen Seite vorsteht· Dann ist allerdings die öffnung 19 gesperrt, aber dafür kann dann eine Firstleiste in die öffnung 18 hineingesteckt werden· Wird eine Leiste nur etwa bis zu den Kanten 2o in die Hülsen 11 und 12 hineingesteckt, so kann die Firstleiste unmittelbar in die öffnung 19 hineingesteckt werden
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und eine zweite Firstleiste könnte in die öffnung 18 eingesteckt werden, wodurch eine doppelt so grosse Tragfähigkeit der Firstleisten erzielt werden kann. In den Seitenwänden IZf und 16 sowie den Stegen Z\ sind Nagellöcher 24 vorgesehen, durch die ein Nagel in die eingesteckte Leiste gescnlagen werden kann, soäass eine feste Verbindung zwischen Leiste und Knotenverbinder vorhanden ist.
Nach Figur 2 sind die öffnungen für die die Sparren bildenden Hülsen 3o und 31 im rechten Winkel zueinander angeordnet und an der Kante 32 der Unterwände miteinander verbunden. Diese Kante bildet gleichzeitig eine Kante für die zwischen den Hülsen 3o und 31 angeordnete Aussparung 33» durch die die senkrecht zu den in den Hülsen 30 nnd 3I liegenden Sparren verlaufende Firstleiste gesteckt werden kann. Die öffnung 33 wird einerseits von den Kanten 3Zf der Seitenwände der Hülsen 30 und 3I und andererseits von den Stegen 35, welche mit Verlängerungen 36 an den Hülsen angeordnet sind, gebildet. Die Verlängerungen 36 werden dabei als die ganzen Seitenflächen des Knotenverbinders umspannenden Rand ausgebildet. Die Seitenwämde 37 sind in eine den Winkel zwischen den Hülsen 30 und 31 überspannende Verlängerung 38 verlängert, welche ebenfalls noch von den Verlängerungen 36 der Stege 35 eingefasst sind. In jeder Verlängerung 38 ist eine öffnung 39 vorgesehen, wobei die beiden Öffnungen miteinander korrespondieren und eine Form besitzen, welche dem Querschnitt der durchzusteckenden Leiste entspricht. Ausserdem sind in den beiden Seitenwänden 37 der Hülse 31 je eine öffnung ZfO angeordnet, welche oben und unten von den Wänden der Hülse 3I begrenzt wird. Die beiden von den Seitenwämden 37 gebildeten Kanten der öffnung ZfO können einen Abstand haben, welcher der durchzusteckenden Leiste angepasst ist.
Die Hauptabmessungen werden auch bei dieser Ausführung des Knotenverbinders von den Hülsen 30 und 3I und der öffnung 33 gebildet. In den beiden Hülsen 30,31 liegen die Sparren und senkrecht dazu in der öffnung 33 die Firstleiste. Man kann aber auch, da beide Hülsen 30 und 3I auf beiden Seiten offen sind, einen Sparren soweit in eine Hülse hineinstecken, dass dieser auf der anderen Seite quer zur öffnung 33 vorsteht. Dann kann man natürlich keine Firstleiste mehr in die öffnung 33 stecken, sondern muss dazu die Öffnung 39 benutzen oder die öffnung ZfO, wobei dann in die Hülse 3I ein
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Sparren nur soweit eingeschoben werden kann, bis er an der in der öffnung 40 liegenden Leiste anstösst. Es ist sogar möglich, quer zur öffnung 33 eine Leiste mit dem Querschnitt der Hülsen 30 oder 31 so in den Verbinder zu legen, dass diese Leiste auf den Kanten ZfI der oberen Seiten der Hülsen aufliegt, wobei auch diese Kante Zf gegenüber den Kanten 3k versetzt sein können, wie es Ziffer Z4.I · zeigt.
Bei der Konstruktion nach Figur 3 wird die Hülse Zf2 von den Seitenwänden 2+2, der oberen Wand ZfZf und der unteren Wand 45 gebildet. Die Seitenwände Zf3 sind dabei so weit vergrössert, dass sie auch die Seitenwände für die zweite im rechten Winkel zur ersten Hülse liegende Hülse Zf6 bilden zusammen mit der Oberen Seitenwand 1+7 und der unteren Wand Zf8· Die beiden unteren Wände Ιφ und Zf8 bilden eine gemeinsame Kante Zf9 und schliessen zwischen sich die senkrecht zu den Hülsen Zf2 und Zf6 liegenden öffnungen 5o ein, welche für eine Leiste mit dreieckigem Querschnitt ausgelegt ist. Im rechten Winkel der Seitenwände Zf3 sind zwei miteinander korrespondierende öffnungen 5I für die Firstleiste vorgesehen^ welche noch ■ von den Stegen 52 eingefasst sind. Die Kante 53 der Hülse Zf6 ist versetzt, sodass eine Leiste quer zur öffnung 51 eingelegt werden kann. Im übrigen ist die Verwendung der einzelnen öffnungen analog den vorbeschriebenen Beispielen.
Üs sind also weitgehende Variationsmöglichkeiten mit diesem erfindungsgemässen Knotenverbinder gegeben. Z.B. kann die öffnung ZfO nach Figur 2 auch in beiden Hülsen vorgesehen werden oder die Querschnitte dieser zusätzlichen öffnungen 18,39»^fO und 5o können alle voneinander verschieden sein. Bei rechteckigem Querschnitt kann auch die Lage der Ecken im Verhältnis zu den Hülsen oder zur Firstleiste frei gewählt werden. Der von den Kanten Zj.1' und Zf2 begrenzte Raum kann vergrössert werden. Die Verlängerungen I7 und 38 bzw. die Seitenwände Zf3 bilden einen nach aussen offenen Baum in den eine Leiste als Verstrebung eingesetzt und Bit einem Nagel in beliebigem Winkel befestigt werden kann. Bei der Ausbildung nach Figur 1 ist der Raum auch nach oben offen, sodass eine Leiste in der in der Zeichnung dargestellten Lage des Verbinders senkrecht durch denselben hindurchgesteckt und z.B, mit Nägeln im beliebigen Winkel befestigt werden kann. Der Verbinder kann auch geteilt sein oder eine der öffnungen durch eine Hülse,von aussen angesetzt,
verstärkt sein, 709851 /0436

Claims (1)

Patentansprüche
1.}) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder aus Kunststoff, Blech, Holz etc·, bei dem zwei öffnungen zum Einstecken der Sparren im Winkel zueinander und zwischen diesen öffnungen, aber senkrecht dazu, eine weitere Aussparung für die Firstleiste angeordnet sind, wobei mit diesem Verbinder die einfache Herstellung von Dachkonstruktionen, wie ζ·Β· für Gewächshäuser, Hütten etc. möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die die öffnungen bildenden Hülsen (11,12,3o,31» Ζ}2,^6) beidseitig offen sind, dass die Aussparung (19*33»5O zwischen den Öffnungen von den Endkanten (2o,34) der einander gegenüber liegenden Seitenwände (14»37»43) der Hülsen (11,12,3ο,31» 2f2,2f6) und ausserhalb des Hülsenquerschnitts mit Verlängerungen (22,36) an den Hülsen angeordneten Stegen (21,35,52) gebildet ist und dass in den Seitenwänden (1if,37»43) der Hülsen und/oder deren den Winkel zwischen den Hülsen überspannenden Verlängerung (17>38) miteinander korrespondierende öffnungen O8,39»4o,5o) init dem Querschnitt der durchzusteckenden Leiste angeordnet sind·
2·) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nach der Aussparung (19»33»5D zeigende Kante (23,M'»53) der oberen Hülsenwand gegenüber den entsprechenden Kanten (2o,34) der Seitenwände (14,37,43) versetzt sind·
3«) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder nach einem der Anspürche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in sämtlichen Wänden Nagellöcher (2If) angeordnet sind·
4·) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung der Stege (35) als Einfassung der Seitenfläche(38,37) ausgebildet ist·
5·) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder nach einem der Ansprüche 1-4» dadurch kenzeichnet, dass der Knotenverbinder durch eine etwa in der Mitte der Kanten (11,23,41,53) liegende Teilungsebene geteilt ist.
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6·) Mehrfach verwendbarer Knotenverbinder nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass e?ie Seitenwand (17,Η,37,38,ίκ5) fehlt bzw· nachträglich befestigbar ist.
7») Mherfach verwendbarer Kiiotenverbinder nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der Aussparungen O8,39j ifO,5o,51 ) durch eine Hülse verstärkt sind·
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