DE1301356B - Verfahren zum Verspruehen von Fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zum Verspruehen von FluessigkeitenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H10/00—Improving gripping of ice-bound or other slippery traffic surfaces, e.g. using gritting or thawing materials ; Roadside storage of gritting or solid thawing materials; Permanently installed devices for applying gritting or thawing materials; Mobile apparatus specially adapted for treating wintry roads by applying liquid, semi-liquid or granular materials
- E01H10/007—Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versprühen von Flüssigkeiten auf Fahrbahnen, Gehwegen od. dgl., insbesondere zur Bekämpfung von Glatteis oder Seuchen durch Aufsprühen von MgCIE Lösung oder Desinfektionsmittel und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Es ist eine Vorrichtung zum Tauen von Schnee und Eis auf Fahrbahnen, Gehwegen od. dgl. bekannt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Behälter, der auf einem selbstfahrenden Fahrzeug befestigt ist und in dem sich ein flüssiges Auftaumittel befindet, eine Mischvorrichtung vorgesehen ist und am Behälter eine gegen aggressive Mittel unempfindliche Hochdruckpumpe angeschlossen ist, welche das flüssige Auftaumittel zu einer regelbaren Sprühdüse fördert. Die Unterbrechung des Sprühflusses erfolgt durch Stillegcn der Kreiselpumpen bzw. durch Absperren der Saugleitung zur Kreiselpumpe von Hand.
- Weiterhin ist bekannt, daß die Medien durch eigenes Gefälle in ein Sammelrohr laufen, welches mit Bohrungen versehen ist und von diesem Sammelrohr auf die Fahrbahn. Die Flußunterbrechung erfolgt hier durch ein Handventil.
- Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Magnesiumchloridlösung (MgC12) viele Doppelsalze bilden und in Verbindung mit Sauerstoff (02) auf Aluminiumlegierungen eine Metallzersetzung bewirkt. Eine aggressive Zersetzung an Sprüheinrichtungen aus AI-Legierung entsteht ebenfalls beim Versprühen von Desinfektionsmitteln zur Seuchenbekämpfung.
- Bei den bekannten Kesselkraftfahrzeugen sind Kreiselpumpe, Ventile, Sprühdüsen und weitere Armaturen aus AI-Legierungen hergestellt. Bei der Verwendung der beiden ökonomisch wichtigen Medien tritt hier aus vorher genannter Ursache ein Verschleiß ein.
- Das gesättigte Magnesiumchlorid (M9C12) kristallisiert, beschleunigt durch unvermeidbare Erschütterungen, im kalten Zustand stark Salze aus. Diese Salzkristalle blockieren den Saugfilter, Saugleitung, Kreiselpumpe, Druckleitung, Sicherheitsventil und besonders die kleinen Bohrungen von 3 mm Durchmesser in den Sprühdüsen.
- Diese Blockierung unterbricht nicht nur fortlaufend den Arbeitsfluß, sondern führt laufend zum Bruch des Kreiselpumpenantriebes. Eine Blockierung der Bohrungen durch Auskristallisierung erfolgt ebenfalls im System des eigenen Gefälles. Bei diesem sind weitere Nachteile vorhanden. Das Medium kommt zu konzentriert auf die Fahrbahnen, da das Streubild nicht genau gewährleistet werden kann. Außerdem in zu großer Menge, die sich nachteilig auf Fahrbahndecken und Fahrzeugverkehr auswirkt. Die Fahrbahndecken werden bei zu starker Dosierung zersetzt. Eine Zersetzung erfolgt ebenfalls bei nicht konservierten Teilen an Kraftfahrzeugen, die aus AI-Legierungen gefertigt sind. Weiterhin führt es zur Korrosion an nicht geschützten übrigen Teilen von Kraftfahrzeugen.
- Ein weiterer Nachteil bei beiden Systemen ist die Absperrung des Zuflusses von Hand während der Fahrt im Straßenverkehr, z. B. beim Anhalten an Kreuzungen, Ampeln od. dgl.
- Zweck der Erfindung ist es, die angeführten Mängel zu beseitigen und gleichzeitig eine höhere Sprühleistung zu erzielen sowie hochwertige Werkstoffe einzusparen. Der Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten auf Fahrbahnen, Gehwegen od. dgl. vorzuschlagen, wobei keine Pumpe zum Versprühen des Auftaumittels benötigt und ein Auskristallisieren des Auftaumittels sowie ein Verstopfen der Sprühdüsen vermieden wird. Ferner soll dieses mittels bekannter Kesselkraftfahrzeuge, die nur geringfügig technisch verändert werden müssen, erreicht werden.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Versprühung der Flüssigkeit, ohne deren Druckerhöhung lediglich durch die Verwendung der Auspuffgase des Sprühfahrzeuges bewirkt wird, wobei die Auspuffgase und die Flüssigkeit gemeinsam in Düsen geleitet werden.
- Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfindung wirkt sich technisch-ökonomisch gesehen dahingehend aus, daß die Kesselkraftfahrzeuge für die Hauptaufgabe Sprengen und Waschen der Fahrbahnen sowie zur Bekämpfung von Glatteis und Seuchen jeweils einsatzfähig sind.
- Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Kesselfahrzeug mit erfindungsgemäßer Sprühvorrichtung, F i g. 2 eine Vorderansicht des Sprühbalkens, in größerem Maßstab dargestellt, F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2, F i g. 4 eine Einzelheit im Schnitt nach F i g. 2 gemäß strichpunktiertem Bereich.
- Nach F i g.1 befindet sich auf einem Fahrzeug 1 ein Behälter 2. Am hinteren und unteren Teil des Fahrzeuges ist quer zur Fahrtrichtung ein Sprühbalken 3 angeordnet. Der Sprühbalken 3 ist über einen Flansch 4 und ein Rohr 5 mit dem Auspuff des Fahrzeuges verbunden. Weiterhin ist der Sprühbalken 3 über eine Festkupplung 6, einen Verbindungsschlauch 7 und einen Hebelschieber 8 mit dem Behälter 2 verbunden. Der Sprühbalken 3 kann so mit einfachen Mitteln vorteilhaft an einem Sprengwagen befestigt werden.
- Gemäß der Erfindung besteht der Sprühbalken 3 aus zwei Rohren 9 und 10, die übereinander angeordnet und durch Verbindungselemente 11 verbunden sind. Die Rohrenden des Rohres 9 sind durch aufgeschraubte Festkupplungen 12 und die Rohrenden des Rohres 10 durch aufgeschweißte Scheiben 13 verschlossen.
- In der Mitte des Rohres 9 ist auf der Oberseite ein Rohrstutzen 14 mit einem Gewindeansatz 15 angebracht. Ein an seinen Enden gekrümmtes Rohr 16 mündet beiderseitig in das Rohr 10 und ist durch Verschweißung daran befestigt. In der Mitte des Rohres 16 ist der Flansch 4 eingeschweißt. Auf dem Gewindeansatz 15 wird über die Festkupplung 6 und den Verbindungsschlauch 7 die Verbindung zum Behälter 2 über den Hebelschieber 8 hergestellt. In entsprechenden Abständen sind an dem Sprühbalken 3 Düsen 17 angeordnet. Nach F i g. 4 besteht die Düse 17 aus einem Röhrchen 18, das im Mantel des Rohres 9 eingeschweißt ist. Das Röhrchen 18 ragt zentrisch durch das Rohr 10 in ein mit einem größeren Durchmesser versehenes Röhrchen 19, das am Rohr 10 angeschweißt und am unteren Ende trichterförmig erweitert ist. An dieser trichterförmigen Erweiterung ist über drei angeschweißte Stäbchen 20 eine nach oben ballige Scheibe 21 befestigt. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Durch Öffnen des Hebelschiebers 8, der von der Fahrerkabine aus über einen hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder betätigt wird, fließt die Flüssigkeit auf Grund des Fallprinzips über den Verbindungsschlauch 7 in das Rohr 9. Aus dem Rohr 9 fließt die Flüssigkeit durch das Röhrchen 18 in das Röhrchen 19. über das Rohr 5 und 16 werden die Auspuffgase in das Rohr 10 geleitet und über das Röhrchen 19 nach außen gedrückt, wobei die Flüssigkeit in ein Flüssigkeitgasgzmisch verwandelt wird, das über die ballige Scheibe 21 kreisförmig zerstäubt wird. Die Auspuffgase, die sich im Rohr 10 befinden, gewährleisten, daß der gesamte Sprühbalken 3 erwärmt wird und somit eine Kristallisation vermieden wird. Der Sprühbalken 3 kann an jedem beliebigen Sprengwagen befestigt werden und ist vollständig aus genormten Stahlrohren gefertigt.
Claims (4)
- Patentansprüche: l.. Verfahren zum Versprühen von Flüssigkeiten, insbesondere von Auftausalzen in Form einer Sole, von einem mit ein-,in Behälter und einer Sprühvorrichtung versehenen Fahrzeug aus, dadurch gekennzeichnet, daß die Versprühung der Flüssigkeit ohne deren Druckerhöhung lediglich durch die Verwendung der Auspuffgase des Sprühfahrzeuges (1) bewirkt wird, wobei die Auspuffgase und die Flüssigkeit gemeinsam in Düsen (17) geleitet werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Fahrzeug (1) mit Behälter (2), vorteilhaft an einem Kesselkraftfahrzeug, am hinteren Teil des Fahrzeuges (1) quer zur Fahrtrichtung zwei übereinander liegende Rohre (9 und 10) angeordnet sind, wobei das obere Rohr (9) mit dem Behälter (2) direkt verbunden ist und das untere Rohr (10) mit dem Auspuff in Verbindung steht und beide Rohre (9 und 10) über Düsen (17) und Verbindungselemente (11) miteinander verbunden sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (17) aus einem Röhrchen (18) bestehen, welches an der unteren Seite des oberen Rohres (9) eingelassen ist und zentrisch durch das darunterliegende Rohr (10) ragt und am zweiten darunterliegenden Rohr (10) über dem Röhrchen (18) ein zweites im Durchmesser etwas größeres Röhrchen (19) angeordnet ist, das am unteren Ende sich trichterförmig erweitert und an seiner äußeren Stirnseite über Stäbchen (20) eine nach oben ballige Scheibe (21) angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Rohr (9) an seinen Enden auf beiden Seiten je eine Festkupplung (12) besitzt, die Anschlüsse bei (4 und 14) zu den oberen und unteren Rohren (9 und 10) über lösbare Verbindungen herstellbar sind und vor dem Anschluß (14) ein Hebelschieber (8) vorgesehen ist, der von der Fahrerkabine aus bedienbar ist.
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DE (1) | DE1301356B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT388952B (de) * | 1987-10-19 | 1989-09-25 | Wachler Franz | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von eis- oder presschneeschichten von verkehrsflaechen |
WO1999022076A1 (en) * | 1997-10-23 | 1999-05-06 | Hedegaard Albert | Road brine spreader |
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- 1966-12-16 DE DEV32567A patent/DE1301356B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
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Cited By (3)
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AT388952B (de) * | 1987-10-19 | 1989-09-25 | Wachler Franz | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von eis- oder presschneeschichten von verkehrsflaechen |
WO1999022076A1 (en) * | 1997-10-23 | 1999-05-06 | Hedegaard Albert | Road brine spreader |
US6382523B1 (en) | 1997-10-23 | 2002-05-07 | Albert Hedegard | Road brine spreader |
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