DE1300545B - Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N, N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N, N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesaeureesternInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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- C07C233/90—Carboxylic acid amides having nitrogen atoms of carboxamide groups further acylated
Description
Die ultrakurznarkotische Wirksamkeit von 3-AIk-.
oxy-4-(N,N-dialkyl- und N-Alkoxy-N-alkyl-carbamoyl-methoxy)-benzoesäure-
und -phenylessigsäurealkylestern ist bekannt.
Es wurde gefunden, daß in 5-Stellung substituierte 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoylmethoxy)-benzoesäureester
der allgemeinen Formel
^C2H5
O — CH, — CO — N
COOR"
in der R' die Äthylgruppe oder die Äthoxygruppe R" eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und R"' eine
niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Oxoalkylgruppe bedeutet, eine vergleichbare
ultrakurznarkotische Wirksamkeit, dazu aber eine wesentlich bessere Haltbarkeit und gute Verträglichkeit
besitzen.
Das war nicht ohne weiteres vorauszusehen, da alle bisher bekannten ultrakurznarkotisch wirksamen
Phenoxyessigsäureamide eine zur Oxyessigsäureamidgruppe orthoständige niedere Alkoxygruppe
tragen. Darüber hinaus wurde in eigenen Untersuchungen gefunden, daß bei den ultrakurznarkotisch
wirksamen Phenoxyessigsäureamiden eine Veränderung der gegenseitigen Stellungen der Kernsubstituenten
oder ein Ersatz der orthoständigen Alkoxygruppe durch andere Reste oder durch Halogen überwiegend zu Stoffen mit unerwünschten
Nebenwirkungen, wie gesteigertem Muskeltonus, Opisthotonus oder Convulsionen, führt, die die Verwendung
dieser Stoffe als Kurznarkotika unmöglich machen. Das gilt auch für die vorstehend genannten
3-Alkoxy-4-(N,N-dialkyl- und N-alkoxy-N-alkylcarbamoyl-methoxy)-benzoesäure-
und -phenylessigsäurealkylester. Es ist daher als überraschend anzusehen, daß die neuen, sich von der Salicylsäure ableitenden
Ultrakurznarkotika den bereits bekannten Estergruppen enthaltenden Phenoxyessigsäureamiden
hinsichtlich ihrer ultrakurznarkotischen Wirksamkeit und ihrer Verträglichkeit nicht nachstehen.
Gegenüber den bekannten Estern zeigen die neuen Verbindungen beim Erhitzen in wäßriger Lösung
eine wesentlich bessere Hydrolysebeständigkeit. Dieses Verhalten ist für die Herstellung und für insbesondere
die Haltbarkeit steriler wäßriger Injektionslösungen von erheblicher Bedeutung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl-
bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureester,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder
a) in 5-Stellung substituierte Salicylsäureester der fo
allgemeinen Formel
in Gegenwart von Kondensationsmitteln mit Glykolsäureamiden der allgemeinen Formel
^C2H5
HO-CH7-CO-N
oder mit reaktionsfähigen Estern dieser Glykolsäureamide, wie Halogeniden oder Alkyl- oder
Arylsulfonsäureestern, umsetzt oder in 5-Stellung substituierte 2-Carboxy-methoxybenzoesäureester
der allgemeinen Formel
deren am Carboxyl funktionell veränderte Derivate, wie gemischte Anhydride oder Säurehalogenide,
mit Aminen der allgemeinen Formel
/C2H5
HN
oder mit deren reaktionsfähigen Derivaten, wie mit entsprechenden Chlorkohlensäureamiden
oder mit Esteramiden der schwefligen Säure, umsetzt oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel
/C2H5
Ο —CH2-CO-N
-^V- COOH
R'"
OH
65
R'"
verestert, wobei in den vorstehend genannten allgemeinen Formeln R' die Äthylgruppe oder
die Äthoxygruppe, R" eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und R'" eine niedrigmolekulare
Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Oxoalkylgruppe bedeutet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen wurden bezüglich ihrer Wirkung als Kurznarkotikum
mit dem bekannten »Thiopentalnatrium« und dem bekannten »Propanidid« verglichen. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt. Es zeigt sich dabei, daß Erzeugnisse des erfindungsgemäßen
Verfahrens den Vergleichsprodukten überlegen sind, und zwar sowohl was die Narkosebreite als auch was die Kürze der Narkose anbelangt.
Substanz
Thiopentalnatrium
3-Methoxy-4-(N,N-di- äthyl-carbamoyl-meth
oxy)-phenyl· essigsäuren-propylester (Propanidid®)
CH3-CH2-CH2-CH7
CH3
O — CH2 — CO — N(QH5J2
OCH3
CH2 — COO — CH2 — CH2 — CH3
O — CH2 — CO — N(QH5J2
COOCH3
,Q-QH5
CH2 CH2 CH3
Ο — CH,- CO — N
COOCH,
CH2 CH2 CH3
O — CH2 — CO — N(QH5J2
COOQH5
CH2 CH2 CH3
O -CH2 -CO -N(C2H5J2
COOCH3
O CH2 CH2 CH3
0-CH2-CO-N(QH5J2
COOQH5
O —QH5
Narkose stadium V Magnus — G i r η d t) an der Ratte bei mg/kg i. ν |
Tödliche Dosis mg/kg i.v. |
Narkose-
breite Tödliche Dosis Dosis bei Stadium V |
25 | 50 | 2,0 |
30 | 80 | 2,7 |
10 | 45 | 4,5 |
15 | 45 | 3,0 |
20 | 50 | 2,5 |
40 | 100 | 2,5 |
35 | 70 | 2,0 |
Gesamt
narkosedaiu,
in Minuten
110
Fortsetzung
Substanz | Formel |
Narkose-
stadinmV (Magnus— Girndt) an der Ratte bei mg/kg Lt. |
Tödliche Dosis mg/kg i. v. |
Narkose- breite Tödliche Dosis Dosis bei Stadium V |
Gesamt narkosedauer in Minuten |
O—CH2 — CO — N(C2Hj)2 | |||||
F |
Λ- COOCH2 — CH2—CH3
V 0-C2H5 |
25 | 60 | 2,4 | 6 |
O—CH2 — CO — N(C2H5J2 | |||||
f\- COOCH3 Y CO-C2H5 |
|||||
G | O—CH2 — CO—N(C2H5J2 | 60 | 200 | 3,3 | 10 |
/VcOOQHs Y CO-C2H5 |
|||||
H | O—CH2 — CO — N(C2Hs)2 | 40 | 200 | 5,0 | Jl |
A- COOC3H7-n | |||||
I | ( | 80 | 160 | 2,0 | 10 |
:o—CH3 | |||||
O—CH2 — CO — N(C2Hs)2 | |||||
K | /V-COOC2H5 Y |
60 | 150 | 2,5 | 7 |
CO-CH3 |
Bezüglich der Hydrolysebeständigkeit wurden die Erzeugnisse des ernndungsgemäßen Verfahrens mit
»Propanidid« verglichen. Dabei erhielt man folgende Ergebnisse:
5-n-propyibenzoesäure-methyIester,
C 2-iN.N-KäthyI-carbamoyl-methoxy)-
5-n-propylbenzoesäure-äthyIester,
»Propanidid« 3-Methoxy-4-(N,N-diäthyl-carbamoyl-
methoxy)-phenylessigsäure-n-propyi-
ester.
Die Verbindungen wurden in lu/oiger Lösung in
einem Gemisch von Isopropanol — Phosphalpufier pH 6 (1 : I) 50 Stunden lang auf 90 C erhitzt.
Die belasteten Lösungen wurden dünnschicht-
chromatographisch auf Kieselplatten mit dem Fließmittelgemisch Essigester—Diisopropyläther—Eisessig
(15 : 30 : 5) geprüft. Zur Anfarbung wurde Jod
benutzt.
Die Beurteilung des Hydrolysegrades erfolgte auf Grund halbquantitativer Auswertung der jeweils
parallel aufgetragenen Hydrolyseprodukte:
2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-n-propyl-
benzoesäure als zugehöriges Hydrolyseprodukt
zu den Verbindungen A und C.
3-Methoxy-4-(N,N-diäthyl-carbamoyl-methoxy)-
phenylessigsäure als Hydrolyseprodukt des
Unter den angegebenen Versuchsbedingungen zeigt
A etwa 2% Hydrolyseprodukt,
C unter I0O Hydrolyseprodukt.
»Propanidid« über 5° 0 Hydrolyseprodukt.
Zusammenfassung
Im Vergleich zu Propanidid ist die Hydrolysestabilität von A und C unter den geprüften Bedingungen
erheblich besser.
31,5 g 5-n-Propyloxy-salicylsäure-methylester werden·
mit 23 g Chloressigsäure-N,N-diäthylamid und 22,5 g Kaliumcarbonat in 100 ml Aceton 12 Stunden
unter Rückflußbedingungen erhitzt. Man saugt ab, nimmt das Filtrat in Äther auf und schüttelt mit
kalter 10%iger Natronlauge aus. Die abgetrennte ätherische Lösung wird nach dem Trocknen über
Natriumsulfat eingedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält 36,6 g 2-(N5N-Diäthyl
- carbamoyl - methoxy) - 5 - η - propyloxy - benzoesäure-methylester
vom Kp.0,15 = 192 bis 193 0C.
Zur Herstellung des 5 - η - Propyloxy - salicylsäuremethylesters
wird ein feingemahlenes Gemisch von 200 g Hydrochinon - mono - η - propyläther
und 800 g Kaliumcarbonat in einen Autoklav gefüllt und Kohlendioxyd bis zu einem Druck von
55 atü aufgepreßt. Man erhitzt 5 Stunden auf 150°C, wobei der Druck auf 92 atü ansteigt. Nach Erkalten
und Entspannen wird der Autoklavinhalt in 31 heißem Wasser gelöst. Die mit Kohle behandelte
erkaltete Lösung wird mit verdünnter Schwefelsäure angesäuert. Die ausgefällte Säure wird abgesaugt, mit
Wasser gewaschen und trocknet; Ausbeute = 105 g; Schmp. = 109°C. Durch Veresterung mit Methanol—Schwefelsäure
erhält man neben unveränderter Säure 77 g 5-n-Propyloxy-salicylsäure-methylester
vom Schmp. = 81 bis 820C (aus Ligroin).
Nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise erhält man
aus 29,4 g 5 - Äthoxy - salicylsäure - methylester (Schmp. = 48 bis 49 0C) 33,1 g 2-(N,N-Diäihylcarbamoylmethoxy)-5
- äthoxy- benzoesäure-methylester vom Kp.0,1 = 183°C;
aus 31,5 g 5 - Äthoxy - salicylsäure - äthylester
(Schmp. = 65 bis 65,5°C) 31 g 2-(N1N-Diäthyl
- carbamoyl - methoxy) - 5 - äthoxy- benzoesäure-äthylester vom Kp.o.08 = 190 bis 1910C
und
aus 33,6 g 5-Äthoxy-salicylsäure-n-propylesier
(Schmp. = 49 bis 5 Γ C) 30,4 g 2-(N,N-Diäthyl - carbamoyl - methoxy) - 5 - äthoxy- benzoesäure-n-propylester
vom Kp.o 1 = 196 bis 198CC. 5
Zu einer Lösung von 2,3 g Natrium in 200 ml Methanol gibt man 19,4 g 5-Acetyl-salicylsäuremethylester
(durch Verestern der Säure mit Methanol— Schwefelsäure erhältlich, Schmp. 65 bis
68 C), 0,5 g Natriumiodid und 15,5 g Chloressigsäure-N,N-diäthylamid
und kocht 12 Stunden am Rückfluß. Nach Erkalten saugt man vom ausgeschiedenen Natriumchlorid ab, dampft das Filtrat
ein und nimmt den Rückstand in Methylenchlorid auf. Man schüttelt mit kalter 10%iger Natronlauge
und Wasser aus und trocknet mit Natriumsulfat. Nach Verjagen des Lösungsmittels destilliert man
im Vakuum und erhält 11,6 g 2-(N,N-Diäthylcarbamoyl - methoxy) - 5 - acetyl - benzoesäure - methylester
vom Kp.0.5 = 216 bis 220 C, der nach kurzem Stehen kristallisiert; Schmp. = 74 bis 75 C.
40
45 Nach der gleichen Arbeitsweise erhält man
aus 20,8 g 5-Acetyl-salicylsäure-äthylester 17,8'g
2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-acetylbenzoesäureäthylester vom Kp.0,2 = 205 bis
208°C;
aus 22,2 g S-Acetyl-salicylsäure-n-propylester
(Kp.0,15 = 122 bis 126°C; Schmp. = 42 bis 43°C) 18,3 g 2-(N,N-piäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-acetyl-benzoesäure-n-propylester
vom Kp.0,4 = 217 bis 221°C;
aus 20,8 g S-Propionyl-salicylsäure-methylester
11,7 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5 - propionyl - benzoesäure - methylester vom
Schmp. = 76 bis 780C;
aus 22,2 g · S-Propionyl-salicylsäure-äthylester
(Schmp. = 83 bis 860C, durch Friessche Umlagerung von O-Propionyl-salicylsäure-äthylester,
Kp.10 = 1420C, mit Aluminiumchlorid erhältlich) 23,5 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoylmethoxy)
- 5 - propionyl - benzoesäure -äthylester vom Kp.o,25 = 218 bis 2200C;
aus 23,6 g 5-Propionyl-salicylsäure-n-propylester
(Schmp. = 57,5 bis 58° C, durch Friessche Umlagerung von O-Propionyl-salicylsäuren-propylester,
Kp.10 = 158 bis 159 0C5 mit Aluminiumchlorid erhältlich) 22 g 2-(N,N-Diäthyl
- carbamoyl - methoxy) - 5 - propionyl - benzoesäure-n-propylester
vom Kp.0,5 = 224 bis 226°C.
B e i s ρ i e 1 3
31,3 g 5-n-Propyl-salicylsäure-methylester werden
mit 26,5 g Chloressigsäure-N,N-diäthylamid und 24,6 g Kaliumcarbonat in 100 ml Aceton 12 Stunden
unter Rückfluß gekocht. Man arbeitet in der zum Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise auf und erhält
g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-n-propylbenzoesäuremethylester vom Kp.0,3 = 1820C.
In entsprechender Arbeitsweise erhält man
aus 31,2 g 5-n-Propyl-salicylsäure-äthylester
(Kp.0.5 = 82 bis 84°C) aus 23 g Chioressigsäure-N-diäthylamid
24,8 g 2-(N,N-Diäthylcarbamoyl - methoxy) - 5 - η - propyl - benzoesäure-äthylester
vom Kp.0,2 = 184 bis 188°C;
aus 33,3 g S-ii-Propyl-isalicylsäure-n-propylester
(Kp.0,2 = 93 bis 95°C) und 23 g Chloressigsäure -N,N - diäthylamid 26,4 g 2-(N5N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-n-propyl-benzoesäure
- η - propylester vom Kp.0,2 = 195 bis 197°C;
aus 29,5 g 5 - Äthyl - salicylsäure - methylester (Kp.0.2 = 70 bis 72°C) und 23 g Chloressigsäurediäthylamid
29,5 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy)-5-äthyl-benzoesäure-methylesier
vom Kp.0,2 == 180 bis i32°C;
aus 30 g 5-Äthyl-salieyfiäui'e· äthylester (Kp.0,2
= 78 bis 80° C) und 23 g Chloressigsäurediäthylamid 31 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoylmethoxy)-5-äthyl-benzoesäure-äthylester
vom Kp.0.2 = 182 bis 1840C;
aus 32 g 5 - η - Butyl - salicylsäure - methylester (Kp.0.2 = 86 bis 88''C) und 23 g Chloressigsäurediäthylamid
37 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl - methoxy) - 5 - η - butyl - benzoesäure- methylester
vom Kp.0.2 = 183 bis 185°C;.
909 532/357
aus 33,5 g S-iso-Butyl-salicylsäure-methylester
(Kp.0,2 = 85 bis 86° C) und 23 g Chloressigsäurediäthylamid
28 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl - methoxy - 5 - iso - butyl - benzoesäuremethylester
vom Kp.0,2 = 180 bis 182°C;
aus 35 g 5 - η - Hexyl - salicylsäure - methylester
(Kp.0,2 = 95 bis 970C) und 23 g Chloressigsäurediäthylamid
23 g 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl - methoxy) - 5 - η - hexyl - benzoesäuremethylester
vom Kp.0,2 = 195 bis 197°C.
31,3 g S-n-Propyl-salicylsäure-methylester werden
mit 28,2 g Chloressigsäure-N-äthoxy-N-äthylamid und 24,6 g Kaliumcarbonat in 100 ml Aceton 12 Stunden
am Rückfluß gekocht. Nach Erkalten saugt man ab, nimmt das Filtrat in Äther auf, schüttelt mit eiskalter
10%iger Natronlauge aus und trocknet die ätherische Lösung mit Natriumsulfat. Nach Verjagen
des Lösungsmittels destilliert man den Rückstand im Vakuum und erhält 21,5 g 2-(N-Äthoxy-N-
äthyl - carbamoyl - methoxy) - 5- η - propyl - benzoesäure-methylester
vom Kp.0,2 = 1800C.
In entsprechender Arbeitsweise erhält man aus
31,2 g 5-n-Propyl-salicylsäure-äthylester und 25 g
Chloressigsäure - N - äthoxy - N - äthylamid 22,1 g 2-(N-Äthoxy-N-äthyl-carbamoyl-methoxy)-5-n-propyl-benzoesäure-äthylester
vom Kp.0,3 = 190 bis 192°C.
Man löst 28,2 g^-Carboxymethoxy-S-äthoxy-benzoesäure-n-propylester
in 250 ml Benzol, fügt 0,5 g Dimethylformamid zu, tropft 12,5 g Thionylchlorid
ein und erhitzt 2 Stunden auf 8O0C. Anschließend
dampft man im Vakuum das Lösungsmittel ab, nimmt den Rückstand in 200 ml Benzol auf und
tropft bei 200C 18,5 g Diäthylamin ein. Man erhitzt 4Q
1 Stunde am Rückfluß und entzieht nach Erkalten
der benzolische;n Losung die nicht umgesetzte Säure
durch Extraktion mit Sodalösung. Nach Trocknen
mit Natriumsulfat und Verjagen des Lösungsmittels destilliert märi' im Vakuum und erhält 21,2 g des
im Beispiel 1 ,beschriebenen 2-(N,N-Diäthyl-carbamoyl-methoxy-5-äthoxy-benzoesäure-n-propylesters
vom Kp.0,2 = 196 bis 198 0C. <■
Der als Ausgangsmaterial verwendete 2-Carboxymethoxy-5-äthoxy-benzoesäure-n-propylester
wird durch Umsetzen von 44,8 g 5-Äthoxy-salicylsäuren-propylester
mit 25,6 g chloressigsaurem Natrium in Gegenwart einer Lösung von 4,6 g Natrium in
200 ml n-PropanoI als gelbliches öl erhalten; Ausbeute
= 43,1 g.
50 g des im Beispiel 1 beschriebenen 2-(N5N-Diäthyl-carbamoyl-methoxyJ-S-n-äthoxy-benzoesäuremethylesters
werden in 300 ml n-Propanol gelöst und nach Zugabe von 0,2 g Natrium-n-propylat in
einer verspiegelten, mit Drahtnetzringen gefüllten 30-cm-Kolonne so lange erhitzt, bis kein Methanol j
mehr übergeht. Nach Verjagen des überschüssigen n-Propanols destilliert man im Vakuum und erhält
43 g des im Beispiel 1 beschriebenen 2-(N,N-Diäthylcarbamoyl
- methoxy) - 5 - η - äthoxy - benzoesäuren-propylesters vom Kp.0,2 = 196 bis 198°C.
B e i s ρ i e 1 7
g 2-(N-Äthoxy-N-äthyl-carbamoyl-methoxy)-5-n-propyl-benzoesäure,
die aus dem im Beispiel 4 beschriebenen Methylester durch Verseifen mit Alkali als öl erhältlich ist, werden mit 30 ml Pyrokohlensäureäthylester
12 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach beendeter Reaktion fraktioniert man im Vakuum und erhält 98 g des im Beispiel 4 beschriebenen
2 - (N - Äthoxy - N - äthyl - carbamoyl - methoxy)-5-n-propyl-benzoesäure-äthylesters
vom Kp.0,3 = 190 bis 192° C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureester, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entwedera) in 5-Stellung substituierte Salicylsäureester der allgemeinen Formel60 OHCOOR"in Gegenwart von Kondensationsmitteln mit Glykolsäureamiden der allgemeinen FormelHO-CH7-CO-Noder mit reaktionsfähigen Estern dieser Glykolsäureamide, wie Halogeniden oder Alkyl- oder Arylsulfonsäureestern, umsetzt oder :b) in 5-Stellung substituierte 2-Carboxy-methoxy-benzoesäureester der allgemeinen FormelR'"deren am Carboxyl funktionell veränderte Derivate, wie gemischte Anhydride oder Säurehalogenide, mit Aminen der allgemeinen FormelHN\p'R'oder mit deren reaktionsfähigen Derivaten, wie mit entsprechenden Chlorkohlensäureamiden oder mit Esteramiden der schwefligen Säure, umsetzt oderc) eine Verbindung der allgemeinen FormelC2H5verestert, wobei in den vorstehend genannten allgemeinen Formeln R' die Äthylgruppe oder die Äthoxygruppe, R" eine niedrigmolekulare Alkylgruppe und R'" eine niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppe oder eine Oxoalkylgruppe bedeutet.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF45338A DE1300545B (de) | 1965-02-24 | 1965-02-24 | Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N, N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesaeureestern |
CH1554668A CH474483A (de) | 1965-02-24 | 1966-02-16 | Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureestern |
CH1554768A CH474484A (de) | 1965-02-24 | 1966-02-16 | Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureestern |
CH224466A CH465579A (de) | 1965-02-24 | 1966-02-16 | Verfahren zur Herstellung von in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl-bzw. N-Alkyl-N-akloxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureestern |
IL2522466A IL25224A (en) | 1965-02-24 | 1966-02-22 | 2-(n,n-dialkyl-and n-alkoxy-n-alkyl-carbamoyl-methoxy)-benzoic acid esters substituted in the 5-position and their preparation |
SE2277/66A SE319467B (de) | 1965-02-24 | 1966-02-22 | |
AT1054467A AT266858B (de) | 1965-02-24 | 1966-02-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureestern |
AT170166A AT266160B (de) | 1965-02-24 | 1966-02-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen in 5-Stellung substituierten 2-(N,N-Dialkyl- bzw. N-Alkyl-N-alkoxy-carbamoyl-methoxy)-benzoesäureestern |
FR50999A FR1472284A (fr) | 1965-02-24 | 1966-02-24 | Procédé de fabrication d'esters d'acides 2-(nu, nu-dialkyl- ou nu-alkyl-nu-alcoxy-carbamoyl-méthoxy)-benzoïques substitués en position 5 |
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