DE1300309B - Tonwiedergabegeraet - Google Patents
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein In einem dosenartigen Gehäuse 20 ist am Boden
Tonwiedergabegerät, wie es insbesondere als Klein- die Achse 19 eines den Tonträger 2 tragenden Tellers
Sprechmaschine in Spielzeugen, insbesondere Puppen, 21 gelagert. Am Teller ist ein zylinderförmiger AbVerwendung
findet, und zwar unter Verwendung von schnitt 22 vorgesehen, um den eine Aufzugschnur 18
in Tiefenschrift geschnittenen Tonträgern. 5 gewunden ist. Im Innern dieses zylinderförmigen Ab-
Derartäge Tonwiedergabeeinrichtungen sind in schnittes 22 befindet sich eine Spiralfeder als Aufverschiedenen Ausführungen bekannt, und zwar gibt zugsfeder.
es solche, bei denen die Schallmembran fest mit der Oberhalb der Tonträgereinrichtung 2,21 und 22 ist
Abtastnadel verbunden ist, und andere, bei denen eine Montageplatte 10 angeordnet, und am Deckel 23
eine fest eingespannte Schallmembran Verwendung io des Gehäuses 20 ist die Schallmembran 1 befestigt,
findet und der Tonabnehmerarm von dieser getrennt Die Membran 1 trägt an ihrem zentralen unteren
ist. Von der letztgenannten Art sind Ausführungen Ende einen Kontaktteil Ί, dessen Berührungsfläche 8
bekannt, bei denen die Mitte der Membran auf einer unter etwa 45° geneigt ist. Der Keil selbst hat, wie
elastischen Brücke im Gehäuse befestigt ist. Das die in F i g. 2 zu erkennen, die Gestalt eines Kreis-Abtastnadel
tragende Ende des Tonabnehmerarmes 15 abschnittes, dessen Radius etwa der Tonarmlänge
trägt eine dem erforderlichen Schwenkbereich des entspricht. Die Länge des Abschnittes ist größer als
Tonarmes angepaßte breite Anschlagfläche, die im die Breite der Beschriftung des Tonträgers, also die
Betrieb gegen eine weitere, an der Membran be- Breite der Gesamtheit der Rillen. Auf diese Weise
festigte Anschlagfläche drückt und auf diese Weise kann der Tonarm von der ersten äußersten Rille bis
die von der Nadel abgetasteten Schwingungen erhält. 20 zur innersten ablaufen und dabei immer in BeSoll
nach erfolgtem Abspielen der Tonarm in die An- rührung mit dem Kontaktteil 7 bleiben,
fangsrille zurückgebracht werden, so muß der Ab- Die Montageplatte 10 trägt einen Lagerzapfen 12
stand zwischen beiden auf irgendeine Art erhöht für ein im hinteren Ende des Tonarmes 3 vorgewerden.
Dies wird dadurch bewirkt, daß die die sehenes Langloch. Das vordere Ende des Ton-Schallmembran
tragende elastische Brücke unter 25 armes 3 trägt die Abtastnadel und weist am oberen
Überwindung ihrer elastischen Spannung in Richtung und vorderen Rand eine der Kontaktfläche 8 des
von der Schallplatte weg ausgelenkt wird, so daß der Keils 7 entsprechende Abschrägung auf.
Tonarm zurückbewegt werden kann. An der nach unten weisenden Fläche des Ton-
Solche Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, armes 3 ist eine schräge Gleitfläche 13 in der Art
daß die Membran zwecks guter Wiedergabequalität 30 einer Rampe ausgebildet, deren hintere Begrenzung
nicht an ihrem Rand eingespannt werden kann, weil einen Anschlag 14 bildet.
wegen der zum Abheben erforderlichen Auf- und Mit dieser Rampe 13 und Anschlag 14 wirkt zu-
Abbewegung des Tonarmes die Membran in der sammen der Aushebearm 4, der um den auf der
Höhe beweglich sein muß. Montageplatte 10 festen Lagerzapfen 16 schwenkbar
Die vorliegende Erfindung überwindet die vor- 35 ist. Der Aushebearm 4 gleitet mit seinem freien Ende
stehend beschriebenen Nachteile und erlaubt durch auf der Montageplatte 10, so daß er nicht, wie es
ihre Konstruktionen auch, daß in einfacher Weise sonst auf Grund seiner Biegefähigkeit der Fall wäre,
mit der Betätigung eines Aufziehelementes der Ton- nach unten ausweichen kann. Selbstverständlich
arm aus der inneren Rille abgehoben, auf die äußere kann der Aushebearm auch starr ausgebildet werden,
Anfangsrille zurückgeschwenkt und dort wieder ab- 40 so daß es nicht nötig ist, daß sich sein freies Ende
gesenkt wird. auf der Montageplatte oder sonstwo abstützt.
Bei Tonwiedergabegeräten für einen in Tiefen- Gleichachsig mit der Drehachse 19 des Tonträgers
schrift geschnittenen Tonträger mit einem etwa ist, aus der Ebene der Platte 2 aufragend, eine
tangential zu den Rillen des Tonträgers angeordneten Nockenscheibe 5 mit Rutschkupplung vorgesehen,
schwenkbaren Tonarm mit Abtastnadel und einer fest 45 die am Umfang einen Nocken 15 hat. Zwei Aneingespannten
Schallmembran, wobei der Tonarm schlagzapfen 6 und 6 α für den Nocken 15 sind zur
und die Membran zur Schallübertragung miteinander Begrenzung der Drehbewegung vorgesehen.
in Berührung stehen, besteht die Erfindung darin, Eine Feder 11 ist mit ihrem einen Ende an einem
daß der schwenkbare Tonarm außerdem in seiner am Tonarm 3 vorgesehenen Haken befestigt und mit
Längsrichtung verschiebbar gelagert und in Richtung 50 ihrem anderen Ende derart auf der Montageplatte
auf die Berührungsstelle mit der Membran vorge- befestigt, daß die Feder die Tendenz hat, den Tonspannt
ist und daß einer der beiden an der Be- arm sowohl zur Tonträgeraußenrille zu schwenken
rührungssteile zusammentreffenden Teile an der Be- als auch in Richtung des vorderen Endes zu
rührungssteile eine derart gegenüber der Längs- schieben. Der Aushebearm 4 steht unter der Wirkung
richtung des Tonarmes geneigte Berührungsfläche 55 einer Zugfeder 17, welche die Tendenz hat, den Aushat,
daß der in Längsrichtung vorgespannte Tonarm, hebearm zur Anlage an den Anschlagzapfen 6 zu
sich gegen die Membran abstützend, durch Keil- bringen.
wirkung auf den Tonträger gedrückt ist. Um jedoch eine über den gesamten Schwenk-
Der Neigungswinkel der Berührungsfläche beträgt bereich des Tonarmes 3 gleichmäßige Andrückkraft
vorzugsweise etwa 45°, und die geneigte Berührungs- 60 gegen die Kontaktfläche 8 der Membran 1 zu erfläche
wird vorzugsweise durch einen zentral an der halten, können an Stelle der einzigen Feder 11, die
Membran befestigten Kontaktteil gebildet. zwei Bewegungskomponenten erzeugt, zwei getrennte
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist Federn (nicht gezeigt) vorgesehen sein, von denen
nachstehend an Hand der Zeichnungen näher er- die eine als Zugfeder im rechten Winkel zur Tonläutert.
Es zeigt 65 armlängsachse angreift, während die andere so an-F i g. 1 schematisch eine teilweise geschnittene geordnet ist, daß sie über den gesamten Schwenk-Seitenansicht
der Tonwiedergabevorrichtung und bereich des Tonarmes immer streng in Längsrichtung
Fig. 2 eine Draufsicht. des Tonarmes3 wirkt.
Wenn der Tonträger 2 abgelaufen ist, so bleibt zunächst der Tonarm 3 in der innersten Schallrille in
Auflage. Wird dann durch Betätigung der Aufzugschnur 18 die Tonträgereinheit 22, 21, 2 aufgezogen,
so dreht sich zunächst die Nockenscheibe 5 etwa eine viertel Umdrehung im Gegenuhrzeigersinn mit, bis
der Nocken 15 zum Anschlag an den Zapfen 6 kommt. Dabei schwenkt der Nocken 15 den Aushebearm
4 um seinen Lagerzapfen 16 derart, daß sein freies Ende sich nach rechts bewegt und dabei
zunächst entlang der Rampenfläche 13 des Tonarmes 3 gleitet. Dadurch wird der Tonarm abgehoben.
Dann kommt das freie Ende des Aushebearmes 4 zur Berührung mit dem Anschlag 14 und bewegt
den Tonarm 3 so weit vom Kontaktteil 7 der Membran 1 weg, wie dies die Langlochlagerung um
den Zapfen 12 zuläßt. Der mit seinem vorderen Ende nicht mehr zwischen Schallplatte und Kontaktteil?
gehaltene Tonarm schwenkt nun unter der Wirkung der Rückholfeder 11 um den Lagerzapfen 12 derart
nach außen, daß er von der Endrille des Tonträgers 2 zu dessen Anfangsrille zurückkehrt.
Beim Loslassen der Aufzugschnur 18 beginnt der Plattenteller zu drehen, und mit ihm dreht sich die
Nockenscheibe 5 im Uhrzeigersinn zurück, bis ihr Nocken 15 den Anschlagzapfen 6 α berührt. Dadurch
wird der Aushebearm 4 wieder freigegeben, der dann unter der Wirkung seiner Rückholfeder 17 zurückschwenkt
und den Tonarm freigibt. Der Tonarm 3 legt sich dadurch unter der Wirkung seiner Rückholfeder
11 wieder an den Kontaktteil 7 an und senkt sich in die Anfangsrille des Tonträgers 2 ab. Ein
neues Abspielen beginnt.
Das beschriebene Gerät ist von einfacher Konstruktion, und es wird mit dem Ziehen der Aufzugschnur
nicht nur die Spiralfeder zum Antrieb der Schallplatte gespannt, sondern außerdem noch der
Tonarm in entsprechender Weise abgehoben, zurückgeschwenkt und mit dem Loslassen der Aufzugschnur
wieder abgesenkt. Es ergibt sich eine gute Tonwiedergabe, insbesondere dadurch, daß durch
die Rückholfeder 11 und die beim Abspielen zwischen Schallplatte und Abtastnadel wirkende Reibungskraft
ein zuverlässiger Schluß zwischen Kontaktteil 7 der Schallmembran und dem die Abtastnadel tragenden
Ende des Tonarmes gewährleistet wird.
Claims (9)
1. Tonwiedergabegerät für einen in Tiefenschrift geschnittenen Tonträger mit einem etwa
tangential zu den Rillen des Tonträgers angeordneten, schwenkbaren Tonarm mit Abtastnadel
und einer fest eingespannten Schallmembran, wobei der Tonarm und die Membran zur Schallübertragung
miteinander in Berührung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Tonarm (3) außerdem in seiner
Längsrichtung verschiebbar gelagert und in Richtung auf die Berührungsstelle mit der Membran
(1) vorgespannt ist und daß einer der beiden an der Berührungsstelle zusammentreffenden Teile
an der Berührungsstelle eine derart gegenüber der Längsrichtung des Tonarmes geneigte
Berührungsfläche (8) hat, daß der in Längsrichtung vorgespannte Tonarm sich gegen die Membran
abstützend durch Keilwirkung auf den Tonträger (2) gedrückt ist.
2. Tonwiedergabegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel
der Berührungsfläche (8) etwa 45° beträgt.
3. Tonwiedergabegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte
Berührungsfläche (8) durch einen zentral an der Membran (1) befestigten Kontaktteil (7) gebildet
ist.
4. Tonwiedergabegerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonarm (3) in einer Langlochlagerung (12) längsverschieblich gelagert ist.
5. Tonwiedergabegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die geneigte Berührungsfläche (8) mit dem Schwerpunkt (12) des Tonarmes
(3) als Mittelpunkt einen Kreisbogenabschnitt bildet.
6. Tonwiedergabegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einer Vorrichtung
zum Zurückstellen des Tonarmes in Richtung der Anfangsrille des Tonträgers, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tonarm (3) in Richtung der Anfangsrille des Tonträgers (2) vorgespannt
und zum Zurückstellen durch eine Abhebvorrichtung (4) vom Tonträger (2) abhebbar
ist.
7. Tonwiedergabegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Abhebvorrichtung
für den Tonarm (3) ein zwischen einer Ruhelage und einer Arbeitslage schwenkbarer Hebel (4)
vorgesehen ist, der derart mit einer Auflauframpe (13) und einem Anschlag (14) am Tonarm
(3) zusammenwirkt, daß in der Arbeitslage des Hebels (4) der Tonarm angehoben und zurückgezogen
wird.
8. Tonwiedergabegerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Vorspannung des Tonarmes (3) gegen die Berührungsstelle mit der Membran (1) als auch die
Vorspannung des Tonarmes (3) in Richtung der Anfangsrille des Tonträgers (2) durch eine gemeinsame
Feder (11) erfolgt.
9. Tonwiedergabegerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung
des Tonarmes (3) gegen die Berührungsstelle mit der Membran (1) und die Vorspannung
des Tonarmes (3) in Richtung der Anfangsrille des Tonträgers (2) durch zwei getrennte,
etwa rechtwinkelig zueinander wirkende Federn erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (21)
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