DE1300247B - Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen mit enger Molekulargewichtsverteilung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen mit enger MolekulargewichtsverteilungInfo
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Description
Es ist bekannt, daß man Polyäthylen mit enger Molekulargewichtsverteilung nach dem Niederdruckverfahren
mit Katalysatorsystemen, bestehend aus Alkylalkoxyverbindungen des Aluminiums und Titanhalogeniden
(We s s 1 a u, Makromolekulare Chemie, 26,102 [1958]) bzw. Halogenalkoxyverbindungen des
Titans und aluminiumorganischen Verbindungen, herstellen kann.
Während die Alkylalkoxyverbindungen des Aluminiums durch Umsetzung von aluminiumorganischen
Verbindungen, wie Triäthylaluminium, Diäthylaluminiumchlorid bzw. Äthylaluminiumsesquichlorid,
mit Alkoholen leicht zugänglich sind, bereitet die Herstellung der Halogenalkoxyverbjndungen des
Titans in stets gleicher Qualität Schwierigkeiten.
Die Halogenalkoxyverbindungen des Titans können durch Umsetzung von Titanhalogeniden mit Orthotitansäureestern
erhalten werden. So stellt man beispielsweise Dichlordiisobutyltitanat nach folgender
Gleichung her:
Ti(O — iso-C4H9)4 + TiCl4
-» 2 TiCl2(O — ISO-C4H9J2 (1)
Man kann auch durch direkte Umsetzung von Titanhalogeniden mit Alkoholen Chlortitansäureester
erhalten:
TiCl4 + 31SO-C4H9OH —
TiCl2(O-JSO-C4Hg)2 · ISO-C4H9OH
TiCl2(O — ISO-C4He)2 · ISO-C4H9OH + 2HCl (2)
(D
TiCl2(O-ISO-C4Hg)2H-ISO-C4H9OH (3)
Zur Herstellung des Dichloridiisobutyltitanats nach (1) ist ein reines Tetraalkoxytitanat als
Ausgangsmaterial notwendig; bei der Darstellung nach (2) und (3) entsteht zunächst als Zwischenprodukt
das Addukt aus 1 Mol Alkohol und 1 Mol TiCl2(O — ISO-C4Hg)2(I), aus welchem durch eine
thermische Behandlung das Dichlordiisobutyltitanat erhalten werden kann. Bei dieser thermischen Behandlung
bzw. bei der anschließenden, für die Reindarstellung notwendigen Destillation treten leicht
Zersetzungsprodukte bzw. polymere Titanverbindungen auf, so daß eine für den reproduzierbaren
Polymerisationsablauf von Äthylen, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Polyäthylen
mit enger Molekulargewichtsverteilung, ausreichende Reinheit nicht immer gewährleistet ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit enger Molekularverteilung
durch Polymerisation von Äthylen nach dem Niederdruckverfahren, gegebenenfalls in Gegenwart
von Wasserstoff, unter Verwendung von Mischkatalysatoreh, die durch Umsetzung einer Halogenalkoxyverbindung
des Titans mit einer aluminiumorganischen Verbindung im Molverhältnis kleiner als 1:1 hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß man Katalysatoren verwendet, bei deren Herstellung als Halogenalkoxyverbindung des'
Titans das Alkoholaddukt einer Halogenalkoxyverbindung des Titans der allgemeinen Formel
Ti(HaI)2(OR)2 · ROH
wobei R und R' gleiche oder verschiedene aliphatische
Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, eingesetzt worden ist.
Als Halogenatome in den genannten Titanverbindungen kommen besonders Chlor- und Bromatome
in Frage, und die Alkoxygruppen in den Titanverbindungen enthalten bis zu 10 C-Atome. Vorzugsweise
werden als Alkoxygruppen die folgenden eingesetzt: CjH7O-, C4H9O-, C2H5O-, iso-C4H9O-, C6H11O-.
Die Polymerisation mit diesen Katalysatorsystemen führt zu Polymeren mit besonders enger Molekular-
gewichuverteilung. Dabei liegt der große Vorteil bei Verwendung von Alkoholaddukten von Halogentitansäureestern
darin, daß diese Verbindungen definierte kristalline Substanzen darstellen, die sich durch
Umkristallisieren leicht reinigen lassen. Dadurch ist es möglich, bei der Herstellung gleichbleibende Qualitäten
zu erhalten, welche sich über Wochen ohne jede Veränderung aufbewahren lassen.
Ein zweiter bedeutender Vorteil gegenüber bisher bekannten Mischkatalysatorsystemen liegt darin, daß
sich nach der Umsetzung der Addukte mit aluminiumorganischen Verbindungen ein Katalysatorsystem bildet,
das sowohl Alkoxygruppen des Titans als auch des Aluminiums enthält. Die Verwendung von Katalysatoren,
die Alkoxygruppen in der Aluminium- und der Titankomponente enthalten, führt zu Polymerisaten
mit besonders enger Molgewichtsverteilung. Technisch von Vorteil ist, daß ein Verfahrensschritt
zur Darstellung eines wirksamen Katalysators auf Basis des Dihalogendialkoxytitanate, und zwar die
thermische Spaltung des Adduktes (I), eingespart werden kann. Die Herstellung und Reinigung der Alkoholaddukte
des Dihalogendialkoxytitanates ist von
W. W a r d 1 a w und Mitarbeitern in J. Chem. Soc, 1936, S. 637 bis 640, beschrieben worden.
Die Umsetzung der Addukte mit der aluminiumorganischen Verbindung verläuft in zwei Stufen:
Zuerst setzt sich die Alkoholkomponente des Adduktes in einer heftigen Reaktion zur Alkoxyverbindung
des Aluminiums um. Hierbei verschwindet das in einem inerten Lösungsmittel aufgeschlämmte Addukt,
und es resultiert eine blanke, schwachbraungefärbte Lösung. In der zweiten Reaktionsstufe tritt dann die
Reduktion des vierwertigen Titans zum dreiwertigen ein. Diese Reaktion ist mit einer geringen Wärmetönung
verbunden. Die Lösung färbt sich hierbei dunkelbraun, und es scheidet sich mit zunehmender
Reduktionszeit ein feinverteilter brauner Niederschlag ab.
TiCl2(OR)2 · ROH + Al(C2Hj)2Cl
— TiCl2(OR)2 + Al(C2Hj)(OR)Cl + C2H6
6S In dem entstehenden Reaktionsgemisch erfolgt anschließend
die Reduktion der Titankomponente mit im Reaktionsgemisch noch vorhandenem Diäthylaluminiummonochlorid.
Nach dem gleichen Reak-
tionsmechanismus reagiert auch das Alkylaluminiumsesquichlorid mit den Halogentitansäureesteraddukten.
Die Mischkatalysatoren werden in an sich bekannter Weise durch Zusammengeben der Komponenten,
bevorzugt in inerten Verdünnungsmitteln, hergestellt. Als aluminiumorganische Verbindungen können z. B.
Aluminiumtrialkyle, Dialkylaluminiumchloride oder vorzugsweise Alkylsesquichloride eingesetzt werden,
wobei die Alkylreste vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthalten. Das Molverhältnis Halogentitansäureester
- Alkohol - Addukt zur aluminiumorganischen Verbindung ist kleiner als 1:1, vorzugsweise
1:3.
Es empfiehlt sich, die große Wärmetönung der ersten Reaktionsstufe durch Kühlung des Reaktionsgemisches abzufangen. Der in der zweiten Reaktionsstufe nach einiger Zeit sich bildende Niederschlag kann
gegebenenfalls abgetrennt und mit frischen Verdünnungsmitteln gewaschen und schließlich zusammen
mit erneut zur Aktivierung zugegebenen aluminiumorganischen Verbindungen zur Polymerisation verwendet
werden. In vielen Fällen ist es jedoch vorteilhaft, die Mischkatalysatoren nach einer gewissen
Reifezeit direkt für die Polymerisation einzusetzen.
Die Polymerisation erfolgt in an sich bekannter Weise, vorteilhaft in Gegenwart inerter Verdünnungsmittel,
wie Hexan, Heptan, Benzinfraktionen, Benzol, Toluol, im allgemeinen bei Temperaturen zwischen
0 und 100° C, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen
50 und 8O0C und bei gewöhnlichem oder wenig erhöhtem Druck (z. B. 1 bis 10 atü).
Zur Regelung des Polymerisationsgrades wird vorteilhaft Wasserstoff benutzt. Es werden im allgemeinen
nur sehr geringe Mengen an Wasserstoff benötigt (0,1 bis 5 Volumprozent, bezogen auf das Eingas), so
daß eine wesentliche Beeinträchtigung der Polymerisationsgeschwindigkeit nicht eintritt.
Die mit dem beschriebenen Katalysatorsystem erhaltenen Polyäthylene besitzen eine besonders enge
Molekulargewichtsverteilung und zeigen aus diesem Grunde hervorragende mechanische Eigenschaften.
45
A. Darstellung des Halogentitansäureester-Alkohol-Adduktes
TiCl2(O — iso-C4H9)2 ■ iso-C4H9OH
Ansatz: 110 ml Titantetrachlorid (1 Mol),
480 ml Isobutanol (5,2 Mol).
480 ml Isobutanol (5,2 Mol).
Ausführung:
In einem 2-1-Vierhalskolben, versehen mit einem
mechanischen Rührer, Thermemeter, Rückflußkühler
und Schlenkg-'f/S, wird das isobutano! vorgelegt.
Dazu tropft ituai im Verlauf einer halben Stunde das
Titantetrachlcrid unter gleichzeitigem langsamem Aufheizen auf 700C. Nachdem alles Titantetrachlorid zugegeben
ist, ersetzt man das Schlenkgefäß durch ein Einleitungsrohr und leitet in raschem Strom Stickstoff
durch die ReakJonslcsung. Man hält das
Reaktionsgemisch, ein sciivvschgelbgefärbtes öl, noch
3 Stunden bsi 7ü C. Darm setzt man 1 1 einer olefin- 6S
freien Dieseiölfraktion vom Kp. 180 bis 2000C zu
und destiiiiefi ir« Hochvakuum (1 mm Hg) bis 503C
Innentemperatur das i'-berschüssige Isobuunc? ab.
In dem Maße, wie das Isobutanol abdestilliert, setzt die Kristallisation des Adduktes ein.
Die erhaltene Kristallsuspension wird anschließend noch viermal mit je 500 ml der Dieselölfraktion
gewaschen. Das so gewonnene Addukt ist praktisch analysenrein.
Eine Probe wurde aus der olefinfreien Dieselölfraktion umkristallisiert, mit Hexan gewaschen und
analysiert.
TiCl2(O — ISO-C4H9V· ISO-C4H9OH
Berechnet:
Berechnet:
Ti 14,12, Cl 20,91, C 42,49, H 8,32%;
gefunden:
Ti 13,9, Cl 20,9, C 41,4, H 8,3%.
gefunden:
Ti 13,9, Cl 20,9, C 41,4, H 8,3%.
Die Addukte vom Typ TiCl2(OR)2 · ROH, wobei
CH,
CH3'
CH-
waren, wurden analog dargestellt.
Die Addukte TiCl2(O — iso-C4H9) · ROH, wobei
R = CH3-, C2H5-,
CH3
CH,
CH
C4H9-, C6H11- usw. waren, wurden nach folgendem
Verfahren dargestellt:
Das aus Titantetrachlorid mit Ti(O — iso-C4H9)4
erhaltene Dichlordiisobutyltitanat
(TiCl2(O — iso-C4H9)2)
wurde auf 500C erwärmt und der entsprechende
Alkohol in einem geringen Überschuß zugegeben. Da eine äußerst heftige Reaktion eintritt, muß gekühlt
werden. Man hält noch eine Viertelstunde bei 500C
und läßt dann abkühlen. Beim Anreiben kristallisiert das gewünschte Addukt aus. Nach mehrmaligem
Waschen waren die Addukte analysenrein. Sie ließen sich aber auch z. B. aus der Dieselölfraktion oder
Hexan leicht Umkristallisieren.
B. Polymerisation
In einer 10-1-Glasapparatur werden 8 1 einer olefinfreien
Dieselölfraktion vom Siedepunkt 180 bis 2000C
unter Stickstoff aufgeheizt. Anschließend spülte man 10 Minuten mit 100 Nl/h Äthylen und verdrängte
dann das Äthylen durch Wasserstoff, bis im Abgas 20% H2 in Äthylen gemessen werden.
Der Katalysator wurde in einem gesonderten Gefäß dargestellt: In einem 500-ml-Vierhalskolben legte man
80 mMoi des TiCi2(O — iso-C4H9)2 · iso-C4H9OH-Adduktes
als Aufschlämmung in 100 ml der Dieselölfraktion vor. Diese Aufschlämmung wird auf -'00C
gekühlt und dann eine Lösung von 24G mMoi /iihylaluminiumsesquichlorid
in 100 ml der Dieselölfraktion zugegeben. Es tritt eine heftige Reaktion unter
300 247
Äthanabspaltung ein. Die Temperatur wird so reguliert,
daß 300C nicht überschritten werden, Nach Zugabe der Hälfte der Äthylaluminiumsesquichloridlösung
hat sich eine blanke, leicht gelbgefärbte Lösung gebildet. Bei weiterer Zugabe von Athylaluminiumsesquichlorid
tritt Farbvertiefung nach rotbraun auf. Nach Zugabe der gesamten Sesquichloridlösung läßt
man den Katalysator 15 Minuten bei 300C reifen
und gibt ihn dann in das Polymerisationsgefäß.
Nach der Katalysatorzugabe führt man direkt 50 g/l · h Äthylen ein. Zu Beginn der Polymerisation
muß man 5 1 Nj/h Stickstoff mit in das Polymerisationsgefäß
einleiten, um ein Ansaugen von Luft zu verhindern. Während der gesamten Polymerisationsdauer werden 0,8 Volumprozent H2, bezogen auf das
Äthyleneingas, über Kapillarströmungsmesser zudosiert. Nach 4 Stunden Polymerisationsdauer zersetzt
man mit 3% Butanol (bezogen auf das Dispergiermittel) 1 Stunde bei 800C. Nachdem man dreimal
mit je 21 entsalztem Wasser ausgewaschen hat, wird abgesaugt und das dispergiermittelfeuchte Polymerisat
einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Nach erneutem Absaugen trocknet man bei 900C über
Nacht im Vakuumtrockenschrank unter Stickstoff (400 mm Hg).
Man erhält 1,6 kg Polyäthylen mit folgenden Eigenschaften: nipejc - 0,968; fj-Wert: 26,0 g/10 min,
bestimmt nach ASTM 1238-57 T; Asche: 0,03%;
Kerbschlagzähigkeit: 5,0 cm kg/cm2.
Aus | >hpje | |
Addukt | beute | |
(E) | 1,3 | |
Ti(OCH3)2Cl2 · CH3OH | 65 | 1,2 |
TiiGQH^Ck · QH5OH | 78 | 0,98 |
Ti(OQHg)2Cl2 · C4H9OH | 96 | 0,74 |
Ti(O- isc-QHgkCli · CH3OH | 93 | 0,78 |
Ti(O-iso-QH^Cij · C2H5OH | 95 | 1,13 |
Ti(O- iso-C4H9)2Cl2 · ISO-C3H7OH | 94 | 2,2 |
Ti(O — ISO-C4HsO2Cl2- \H/~ OH | 55 | |
M,
= 1,9.
In einem 2-1-Vierhalskolben, ausgerüstet mit einem mechanischen Rührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr
und Rückflußkühlcr wird 11 der Dieselölfraktion unter Stickstoff auf 65° C aufgeheizt. Dann spült
man mit 40 Vh Äthylen und 4 Vh Wasserstoff.
Eine Aufschlämmung von
TiCl2(O — ISO-C3H7) · JSO-C3H7OH
wurde in einem 250-ml-Vierhalskolben mit unterem
Auslauf hergestellt.
10 mMol des Adduktes werden in 50 ml der
Dieselölfraktion vorgelegt und auf +100C gekühlt. Dazu tropft man 30 mMol Äthylaluminiumsesquichlorid
in 20 ml der Dieselölfraktion in der Weise zu, daß die Innentemperatur 300G nicht übersteigt.
Nach beendeter Zugabe läßt man den Katalysator 15 Minuten bei 30° C reifen und gibt ihn dann in das
Polymerisationsgefäß.
Man polymerisiert 2 Stunden lang 40 yh Äthylen
unter Zugabe von 4Vh Wasserstoff. Durch die
Zugabe von 4Vh Wasserstoff wird eine Inertgasatmosphäre
geschaffen und somit ein Ansaugen von Luft in das Polymerisationsgefäß verhindert. Nach fo
dem Aufarbeiten erhält man 97 g Polyäthylen von *l,peJc - 0,957, i5-Wert = 58,0 g/10 min, bestimmt
nach ASTM 1238-57 T.
Nach dem gleichen Schema wurden folgende Katalysytorsysteme
verwendet:
Polymerisationsbedingungen: 10 mMol Addukt, 30 mMol Athylaluminiumsesquichlorid, 40 Vh Äthylen,
4 Vh H2, Polymerisationsdauer: 2 Stunden.
Vergleichsversuch
In eine 10-1-Glasapparatur werden 8 1 einer olefinfreien
Dieselölfraktion vom Siedepunkt 180 bis 2000C
gegeben und unter N2-Begasung auf 800C erwärmt.
Aaschließend wird 10 Minuten mit 100 Nl/h Äthylen gespült und dann das Äthylen durch Wasserstoff
verdrängt, bis im Abgas 60% H2 im Äthylen gemessen werden.
Der Katalysator wurde in einem gesonderten Gefäß dargestellt. In einem Vierhalskolben wurden 80 mMol
TiCl2(O — ISo-C4Hp)2 (als 1 molare Lösung in Cyclohexanj
in 100 ml der Dieselölfraktion vorgelegt und dann 145 mMol Athylaluminiumsesquichlorid zugegeben.
Die Temperatur wurde so reguliert, daß 300C nicht überschritten wurden. Nach einer Reifezeit
von 15 Minuten wurde der Katalysator in das Polymerisationsgefäß gegeben.
Nach erfolgter Katalysatorzugabe führt man direkt 50 g/l ■ h Äthylen ein. Zu Beginn der Polymerisation
müssen 5 Nl/h N2 eingeleitet werden, um ein Ansaugen von Luft zu verhindern. Während der gesamten
Polymerisationsdauer werden 1,5 Volumprozent H2 (bezogen auf C2H4-Eingas) über einen Kapillarströmungsmesser
zudosiert. Nach 4 Stunden PoIymerisationsdauer versetzt man mit 3% n-Butanoi
(bezogen auf die Dispergiermittelmenge) 1 Stunde lang bei 8O0C. Die Aufarbeitung des Polymerisates
eifoigt wie im Beispiel 1.
So erhält man 1250 g Polyäthylen mit folgenden Eigenschaften:
nzpcJc — *>37; I5-Wert = 16,6 g/10 min, bestimmt
nach ASTM 1238-57 T; Asche: 0,03%; Kerbschlagzähigkeit: 4,3 cm kg/cm2; -rf- —3,5.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen mit eriger Molekulargewichtsverteilung durch Polymerisation von Äthylen nach dem Niederdruckverfahren, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, unter Verwendung von Mischkatalysatoren, die durch Umsetzung einer Halogenalkoxyverbindung des Titans mit einer aluminiumorganischen Verbindung im Molverhältnis kleiner als 1:1 hergestellt worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man Katalysatoren verwendet, bei deren Herstellung als Halogenalkoxyverbindung des Titans das Alkoholaddukt einerHalogenalkoxyverbindung des Titans der allgemeinen FormelTi(HaI)2(OR)2 · ROHwobei R und R' gleiche oder verschiedene alipha- s tische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeuten, eingesetzt worden ist.
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DE1963F0041272 DE1300247B (de) | 1963-11-14 | 1963-11-14 | Verfahren zur Herstellung von Polyaethylen mit enger Molekulargewichtsverteilung |
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