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Es sind Vorrichtungen für die Trocknung eines Überzuges auf einer
Papieroberfläche und Vorrichtungen für die Trocknung eines Überzuges auf einer Filmoberfläche
bekannt. Während bei der Trocknung ganz allgemein gilt, daß, solange der Überzug
noch naß, weich oder klebrig ist, eine Berührung mit der überzogenen Oberfläche
der Gutbahn verhindert werden muß, damit eine Beschädigung des Überzuges vermieden
wird, gibt es Anwendungsfälle, bei welchen auch häufige Berührungen mit der nicht
überzogenen Seite der Gutbahn, z. B. Berührungen mit den Tragrollen, verantwortlich
dafür sind, daß sich zu beanstandende Fehler auf der nicht überzogenen Seite der
Gutbahn ergeben. Ein besonderes Beispiel ist die Trocknung von frisch mit einem
Überzug versehenem photographischem Film. Eine Filmträgerbahn hat große Dehnbarkeit
und Zerreißfestigkeit und unter Trocknungsbedingungen mäßige Dehnung und Kontraktion,
aber sie muß auf der nicht überzogenen Seite ebenso wie auf der überzogenen Seite
peinlich gegen Kratzer und Abschürfungen geschützt werden. Bei bekannten Filmtrocknern
wird, damit häufige Berührungen mit den Rollen vermieden werden, die Gutbahn mit
Hilfe von Greifern gehalten und bewegt, welche - etwa in der Art eines Spannrahmens,
jedoch mit wesentlich größeren Abständen zwischen den Greifern - den Film nur an
seinen Rändern halten. Papierbahnen haben, besonders wenn sie naß sind, gegenüber
Filmmaterial nicht genügend Dehnbarkeit und Scherfestigkeit, um in dieser Weise
ohne Zerreißen gehalten werden zu können; und während für Filmmaterial Greifer mit
festen Abständen in Querrichtung erfolgreich verwendet worden sind, erlaubt auch
das sehr beträchtliche Ausmaß von Dehnung und Kontraktion, welches Papier beim Trocknen
entwickelt, die Verwendung von Greifern mit festen Abständen in Querrichtung für
Papier nicht. Papiertrockner, welche die Bahn auf Rollen oder Stangen tragen, nutzen
den Vorteil der Unempfindlichkeit des Papiers gegenüber Kratzern aus und gebrauchen
dann diese Tragelemente, um während der Trocknung Beanspruchungen zu vermeiden und
für Änderungen der Abmessungen Vorsorge zu tragen. Papierschichttrockner dieser
Art sind aber nicht zufriedenstellend für die Verwendung bei der Trocknung eines
Überzuges auf einem Film, da die nicht überzogene Seite des Films infolge der häufigen
Berührungen mit den Rollen Abschürfungen erleiden würde. Außerdem ist die Länge
der Papiertrockner mit Walzenauflagerung, wie sie bisher häufig verwendet wurden,
mit Rücksicht auf den erforderlichen Einbauraum, sehr unwirtschaftlich.
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Es ist auch eine Vorrichtung bekannt zum Führen eines bahnförmigen
Gutes über mit Abstand voneinander nebeneinandergelagerte, in zwei Reihen gestaffelte
Räder über die Umfänge dieser Räder auf einem Serpentinenweg. Bei dieser bekannten
Vorrichtung, die zum Führen von zu trocknenden Gutbahnen, beispielsweise aus regenerierter
Viskose, dient, haben die Räder eine Breite, die im wesentlichen der Breite der
Gutbahn entspricht, so daß die Gutbahn beim Führen auf ihrer gesamten Breite und
auf beiden Seiten mit der Oberfläche der Räder in Berührung kommt. Dies kann jedoch
für Gutbahnen nicht zugelassen werden, bei denen eine Beschädigung oder Beinträchtigung
einer Seite oder beider Seiten unbedingt vermieden werden muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen
eines bahnförmigen Gutes zu schaffen, die unter Vermeidung der Nachteile bekannter
Vorrichtungen für die Behandlung eines bahnförmigen Gutes geeignet ist, das hinsichtlich
Steifigkeit und Flexibilität den Grundmaterialien für photographische Filme oder
Papiere vergleichbar ist.
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Die Erfindung geht hierzu aus von einer Vorrichtung zum Führen eines
bahnförmigen Gutes, das hinsichtlich Steifigkeit und Flexibilität den Grundmaterialien
für photographische Filme oder Papiere vergleichbar ist, über mit Abstand voneinander
nebeneinandergelagerte, in zwei Reihen gestaffelte Räder über die Umfänge dieser
Räder auf einem Serpentinenweg.
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Gemäß der Erfindung ist eine solche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß der Radkranz jedes Rades an seiner Außenfläche Wellungen und eine Haltenut für
einen über die Radkränze geführten Riemen, der an seiner Auflageseite einerseits
einen in die Haltenut eingreifenden Vorsprung sowie den Wellungen des Radkranzes
gegenüberliegend ebenfalls Wellungen aufweist, wobei die Gutbahnlängskante zwischen
den beiden Wellungen liegt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß zwei Riemen vorgesehen sind, die mittels eines Vorsprunges an dem ersten
Riemen und einer Nut in dem zweiten Riemen miteinander und mittels eines zweiten
Vorsprunges an dem ersten Riemen und eines Vorsprunges an dem zweiten Riemen, die
mit Nuten in dem Umfang der Räder zusammenarbeiten, mit dem Umfang der Räder in
Ausrichtung gehalten sind sowie mittels wechselseitig in Eingriff tretender Wellungen
in dem ersten Riemen und in dem zweiten Riemen zwischen sich die Kanten einer zu
trocknenden Gutbahn halten.
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Durch die Erfindung ist eine Vorrichtung geschaffen, mit welcher bahnförmiges
Gut, insbesondere photographische Filme oder Papiere, geführt wird, ohne daß sich
Kratzer oder Beschädigungen auf beiden Flächen oder Seiten ergeben und ohne daß
die Ränder der Gutbahn übermäßig beansprucht werden. Weiterhin können Änderungen
in den Abmessungen der in Trocknung befindlichen Gutbahn sowohl in Längsrichtung
als auch in Querrichtung aufgenommen werden.
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Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise
erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
der Erfindung und veranschaulicht einen unterteilten bzw. gegliederten Antrieb für
die Filmrandhalteriemen; F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g.
1 und veranschaulicht ausführlicher die Anblasluftzuführung und die Radgehäuseanordnungen;
F i g. 3 zeigt im einzelnen die Lagerung eines Radgehäuses; F i g. 4 zeigt in größerem
Maßstab eine in F i g. 2 innerhalb des Kreises 4 befindliche Einzelheit, nämlich
einen zwischen den Riemen auf einem oberen Radgehäuse gehaltenen Film; F i g. 5
zeigt eine in F i g. 2 innerhalb des Kreises 5 befindliche Einzelheit, nämlich einen
durch Riemen auf einem unteren Radgehäuse gehaltenen Film; F i g. 6 zeigt eine perspektivische
Ansicht einer für die Selbsteinfädelungseinrichtung vorgesehenen Leit-
Stange
für das vordere Ende eines zu trocknenden Films; F i g. 7 ist eine schematische
Seitenansicht eines Teiles des Trockners, welche die Anbringung der Selbsteinfädelungs-Leitstange
und den Beginn des Durchlaufs des Films durch den Trockner hindurch veranschaulicht;
F i g. 8 zeigt eine schematische Seitenansicht, welche die Selbsteinfädelungseinrichtung
und ihre Wirkungsweise zwischen gegliederten oder unterteilten Zonen des Riemenantriebs
veranschaulicht; F i g. 9 zeigt die Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform
für den Randriemenantrieb und veranschaulicht einen einzigen Randriemenpaarantrieb
sowohl für die oberen als auch die unteren Radgehäuseanordnungen; F i g. 10 zeigt
einen detaillierten Schnitt längs der Linie 10-10 in F i g. 9 und veranschaulicht
das Greifen des Films durch einen einzigen Riemen und einen Radgehäusekranz; F i
g. 11 zeigt eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, bei welcher
ein Riemenpaar um die oberen und unteren Radgehäuseanordnungen herum und ein zweites
Riemenpaar nur um die unteren Radgehäuseanordnungen herum verwendet wird; F i g.
12 zeigt einen detaillierten Schnitt längs der Linie 12-12 in F i g. 11; F i g.
13 zeigt in ausschnittsweise vergrößerter Seitenansicht die innerhalb des Kreises
16 in F i g. 1 befindliche Einzelheit und veranschaulicht die Lagerung der Riemen
zwischen den Radanordnungen.
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Ganz allgemein betrifft die Erfindung die Trocknung einer sich bewegenden
Gutbahn, die, wie z. B. Film, scheuerempfindlich sein kann, oder, wie z. B. Papier,
geringe Festigkeit haben und verhältnismäßig große Abmessungsänderungen während
des Trocknens erleiden kann, etwa infolge der Luftanblasung auf einen Überzug des
Films, während der Film um die Umfänge von mehreren nahe beieinander gelegenen Radgehäusen
herum auf einem Serpentinenweg läuft. Die Radgehäuse haben von Speichen getragene
Kränze, und die Ränder der zu trocknenden Schicht werden durch Riemen gehalten und
geführt, welche um die Kränze der Radgehäuse herumgeschleppt werden. Um Trocknungsluft
auf eine Seite der Schicht zu leiten, sind Luftzuführvorrichtungen vorgesehen. Die
Konstruktion der Radgehäuse trägt ebenso wie ein unterteilter Antrieb der Riemen
Vorsorge sowohl für in Längsrichtung wie in Querrichtung auftretende Abmessungsänderungen
des zu trocknenden Films. Weiter wird eine Selbsteinfädelungsvorrichtung für einen
unterteilten Antrieb gezeigt und auch gewisse Verbesserungen für die Zuführung der
Strahltrocknungsluft. In der bevorzugten Ausführungsform wird der Film an seinen
Rändern von zwei Riemen gehalten, welche um die Kränze der Radgehäuse herumgeschleppt
werden, während auch andere Ausführungsformen gezeigt werden, in welchen nur ein
einziger Riemen in Verbindung mit einem Teil des Radgehäusekranzes gebraucht wird,
und ein einziger Riemen auf einer Gruppe von Radgehäusen verwendet wird, während
zwei Riemen auf der anderen Gruppe von Radgehäusen verwendet werden.
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In den Zeichnungen wird ein Film W, welcher außer an seinen Rändern
mit einem Überzug versehen ist, in Richtung der Pfeile gemäß F i g. 1 bewegt und
in einem Strahlbelüftungs-Serpentinentrockner 10 getrocknet. Der Serpentinentrockner
10 enthält mehrere praktisch gleiche Radgehäuseanordnungen mit oberen Radgehäuseanordnungen
12, 12, 12 usw. und unteren Radgehäuseanordnungen 14, 14, 14 usw.
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Die Radgehäuseanordnungen sind, wie in F i g. 1 gezeigt, so angeordnet,
daß der Film W sich auf einem Serpentinenweg bewegt, welcher mit den Umfängen der
Radgehäuse zusammenfällt.
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Die Luft zum Trocknen eines Überzuges auf dem Film wird von einem
Zufuhrluftverteiler 16 durch darin befindliche Luftzuführöffnungen 18 zugeführt
und wird auf die Oberfläche des Films gerichtet.
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Die Ränder des zu trocknenden Films werden von oberen und unteren
Riemen gehalten, welche über Kränze auf den Umfängen der Radgehäuse geschleppt werden
und jeden Rand bzw. beide Ränder des Films ergreifen. Ein oberer Riemen 20 und ein
unterer Riemen 22 sind zu diesem Zweck vorgesehen, wie es in F i g. 1 links dargestellt
ist. Der Riemen 20
wird über eine Anzahl von Führungsrollen 24, 24 usw. geführt
und über eine Spannrolle 26, welche mittels einer Feder 27 nachgiebig gelagert ist,
um die erforderliche Spannung im Riemen 20 zu erzeugen. In ähnlicher Weise
wird der Riemen 22 über eine Anzahl von Führungsrollen 28, 28, usw. und über eine
Spannrolle 30 geführt, welche zum gleichen Zweck von einer Feder 31 gehalten wird.
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Damit die in Längsrichtung auftretenden Änderungen der Filmabmessungen
während des Trocknens aufgenommen werden können, können die Antriebsriemen gegliedert
oder unterteilt sein. Indem auf oder an dem Film ein Fühlelement verwendet wird,
welches auf Spannungsänderungen anspricht, können die Antriebe für die Riemen automatisch
gesteuert werden, derart, daß die Geschwindigkeit in übereinstimmung mit den Filmlängenänderungen
geändert wird. Das Untergliedern dient weiter dazu, die Länge der Riemen innerhalb
vernünftiger Grenzen zu halten und die erforderliche Leistungsaufnahme zu verringern.
Eine Untergliederung ist, beispielsweise, im mittleren Teil der F i g. 1 dargestellt.
An einer Unterteilungsstelle nahe der Mitte in F i g. 1 läuft der Film W von dem
oberen Radgehäuse 12 a auf ein unteres Radgehäuse 14 a, wobei auf dem unteren Radgehäuse
14 a der Film mittels einer anderen Gruppe von Riemen geführt wird, welche die oberen
Riemen 34 und die unteren Randriemen 32 enthält. Die Riemen 20 müssen mit derselben
Geschwindigkeit laufen wie die Riemen 22, und in ähnlicher Weise müssen die Riemen
32 mit derselben Geschwindigkeit wie die Riemen 34 laufen. Die beiden Riemengruppen
20, 22 und 32, 34 können mit verschiedenen und veränderlichen Geschwindigkeiten
angetrieben werden, wofür wiederum automatische Steuereinrichtungen vorgesehen sein
können. Wenn auch nur eine einzige Unterteilungsstelle zeichnerisch dargestellt
ist, kann der Trockner doch so viele Unterteilungen aufweisen, wie wegen der Abmessungsänderungen
des Films und der Länge des Trockners erforderlich sind.
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Der Film kann von der mit Flanschen versehenen Führungsrolle 36 aus
in den Trockner geführt werden, wobei die Flanschen auf der Rolle 36 dazu dienen,
den Film auf die Führungsriemen auszurichten. Die Rolle 36 kann weiterhin einen
konvex oder konkav geformten Mantel haben, welcher bewirkt, daß der Film in Querrichtung
schlaff ist bzw. etwas durchhängt,
wenn seine Ränder zwischen die
Riemen einlaufen. Diese Anordnung verringert den erforderlichen Betrag für die seitliche
Abstandsverstellung der Räder, wenn der Film während des Trocknens schrumpft, und
macht somit die seitliche Justierung weniger kritisch. Nach der Trocknung kann der
Film über eine angetriebene Rollengruppe 38 aus dem Trockner herausgeführt werden.
Die Umfänge der Rollen der Rollengruppe 38 berühren einander nicht und können durch
einen nicht gezeichneten Motor angetrieben werden, etwa über ein gemeinsames Reibrad.
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Dort, wo die beiden Riemen nicht von den Kränzen der Radgehäuse getragen
werden, wird der Film W zwischen den Riemen gehalten, und während dieses Übergangs
von einem Radgehäuse zum nächsten Radgehäuse wird die Greifkraft der Riemen an den
tangentialen Übergangsstellen verringert. Wie F i g. 16 im einzelnen zeigt, werden
die Riemen 32, 34 durch mehrere Stützrollen 35, 37 zur Berührung gebracht und weiterhin
zusammengehalten, welche auf die Riemen drücken, aber nicht auf den Film. Die Stützrollen
sind drehbar an Platten 39 befestigt, von denen eine fest angebracht sein kann,
während die andere mittels Federn 41 gegen die fest angebrachte Platte gedrückt
werden kann. Die von den Stützrollen ausgeübte Kraft führt die Filmränder zwischen
den Übergangspunkten. Weil Luftstrahlen aus Luftzuführöffnungen eine Kraft entwickeln
würden, welche ein Herausgleiten der Schichtränder aus ihrer Lage zwischen den Randriemen
verursachen könnte, sind an diesen Übergangsstellen keine Luftzuführöffnungen angeordnet.
Insoweit die Bewegungsbahn des Films an den Übergangsstellen sich der Vertikalen
nähert, ist die Schwerkraft, welche dahin tendiert, die Filmränder aus ihrer Lage
zwischen den Randriemen herauszuziehen, sehr klein.
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In F i g. 2 ist ein Querschnitt durch den Trockner dargestellt, welcher
eine obere Radgehäuseanordnung 12 und eine untere Radgehäuseanordnung 14 zeigt.
Der Luftverteiler 16 enthält die Trocknungsluft, welche durch Öffnungen 18 nach
außen gedrückt wird und welche innerhalb eines Gehäuses 40 zurückgeführt
werden kann. Der freie Raum innerhalb des Gehäuses 40 dient als Rückführluftsammelraum
und kann in geeigneter Weise durch Trennwände unterteilt sein, z. B. an den Stellen
der Antriebsunterteilung. Der Zuführluftverteiler 16 kann in gleicher Weise wie
das Rückführgehäuse 40 unterteilt sein, z. B. also an den Stellen der Antriebsunterteilung.
Für die oberen Radgehäuse 12 ist der Luftstrom von oben her gerichtet und strömt
dann, wie in F i g. 2 gezeichnet, an den Seiten aus. Für die unteren Radgehäuse
14 ist der Zuführluftverteiler 16 innerhalb der Gehäuse zwischen den Speichen 42
angeordnet, wobei, wie zeichnerisch dargestellt, die Luft zwischen den Speichen
42 hindurch zurückgeführt wird.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird der Film W von Riemen
20 und 22 gehalten, welche den Rand der Schicht ergreifen und halten,
während sie selbst durch Kränze auf den Radgehäuseanordnungen 12 und
14 geführt werden. Im einzelnen weisen die Radgehäuse 12 und
14 eine Anzahl von Speichen 42
auf, welche von den Naben 44 ausgehen.
Mit Nuten versehene Kränze 46 sind mit den äußeren Enden der Speichen 42 fest verbunden,
um die Riemen 20 und 22 zu tragen.
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Geeignete starre Halterungen 48 stützen jede Radgehäuseanordnung im
Trockner auf einem nicht gezeichneten Grundgestell od. dgl. ab. Die Halterungen
48 lagern eine Spindel 50 drehbar, welche nur zum Zwecke der seitlichen Einstellung
der Kränze 46 aufeinander zu und voneinander weg drehbar ist. Gemäß F i g. 3 sind
die Naben gegen Drehung gegenüber der Hohlwelle 54 gehalten, jedoch können sie in
Längsrichtung auf Federn bzw. Keilen 52 und der Hohlwelle 54 gleiten, welche ihrerseits
drehbar auf der Spindel 50 gelagert ist. Bundbuchsen 56 lagern jedes Ende der Hohlwelle
54 drehbar und sind ihrerseits mit der Spindel 50 verstiftet. Die Bundflanschen
57 der Buchsen 56 verhindern eine Axialverschiebung der Hohlwelle 54.
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Fest verbunden mit jeder Nabe 44 ist ein Z-förmiger Verbindungsring
58, der sich zusammen mit der Radgehäuseanordnung dreht. Mit dem äußeren Ende des
Z-förmigen Verbindungsringes steht eine Mutter 60 und ein Flansch 62 in Berührung,
wobei der Z-förmige Verbindungsring sich im Zwischenraum zwischen dem Flansch
62 und der Mutter 60 dreht. Die Mutter 60 ist auf die Tragspindel
50 aufgeschraubt und gegen Drehung gegenüber der Halterung 48 mittels eines
Stiftes 64 gesichert. Die Spindel 50 ist an ihren beiden Enden einerseits mit Rechtsgewinde
und andererseits mit Linksgewinde versehen, damit mit entsprechendem Gewinde versehene
Muttern 60, 60
aufgeschraubt werden können. Zur Verhinderung von Axialbewegungen
der Spindel 50 sind Stellstifte 67 an jedem Ende der Spindel 50 angebracht,
wobei jeweils die Innenseiten der Stellstifte auf den Außenseiten der Halterungen
48 anliegen.
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Ein Ende der Spindel 50 ist mit einem selbsthemmenden Schneckenrad
66 versehen, welches im Eingriff steht mit einer Schneckenwelle 68, die durch einen
geeigneten Motor 70 angetrieben wird. Es ist ersichtlich, daß ein Drehen der Spindel
50 bewirkt, daß sich beide Muttern 60, 60 einwärts oder auswärts bewegen, je nach
Drehrichtung, und das ändert ganz entsprechend den Abstand, den die Kränze 46 voneinander
haben. Diese Einstellung ist vorgesehen, um die seitlichen Änderungen der Filmabmessungen
aufzunehmen. Eine nicht gezeichnete automatische Fühleinrichtung kann vorgesehen
sein, um den Motor 70
zu steuern, damit sich eine automatische Abstandseinstellung
ergibt, welche von der jeweils innerhalb einer Abteilung des Trockners herrschenden
Filmbreite abgenommen wird. Es kann aber auch, alternativ, eine manuell angetriebene
Welle verwendet werden, um den seitlichen Abstand der Filmhaltekränze zu regulieren.
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Der Antrieb für jede untereinander verbundene Gruppe von Radgehäuseanordnungen
kann auf die Scheibe 72 eines der Radgehäuse aufgegeben werden, wobei dann mittels
der Riemen 20 und 22 die Antriebskraft auf die anderen Radgehäuse in dieser Gruppe
übertragen wird. Der Antrieb kann aber auch auf die Riemen 20 und 22 aufgegeben
werden, welche ihrerseits dann die Radgehäuse treiben. Weil die Radanordnungen frei
drehbar sind und die Riemen im Hinblick auf eine angemessene Greifspannung kaum
genügend belasten, können die Scheiben 72 auch -mit Hilfe von Bremsbändern oder
Bremsbacken, welche an den Scheibenkränzen der Scheiben 72 anliegen - als Hemmungsbremsen
verwendet werden, wodurch die Spannung in den Riemen vergrößert wird, welche den
Film halten und außerdem die Radgehäuse drehen. Die Hemmungsbremsen vergrößern
die
Spannung in den Riemen, und das wiederum vergrößert die Greifkraft, mit welcher
die Ränder des Films zwischen den Riemen gehalten werden.
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F i g. 4 zeigt im einzelnen das Greifen eines Randes eines Films W
durch Riemen 20 und 22. Die Riemen haben eine besondere Gestalt, um den Film zu
greifen, und können aus gummiertem Gewebe mit Drahteinlage hergestellt sein. Die
Riemen müssen genügende Steifheit haben, damit sie fest greifen können, sie müssen
aber auch genügend elastisch sein, um ein Umlenken und Krümmen in den zwei entgegengesetzten
Richtungen zu erlauben. Bei zwei Riemen, die einer über dem anderen um hintereinander
folgende Radkränze laufen, während sie nacheinander in verschiedenen Richtungen
gebogen werden, wird der äußere Riemen in jedem Falle gedehnt, während der innere
Riemen gestaucht wird und diejenige Fläche, auf welcher sich die Riemen berühren
und den Film halten, in der neutralen Zone oder in der Nähe derselben liegt, in
welcher weder Dehnung noch Stauchung auftritt. Damit die auf die Riemen wirkenden
Beanspruchungen verringert werden, sollte ihre Dicke das Minimum darstellen, welches
mit der ausreichenden Festigkeit vereinbar ist, und die Radgehäusedurchmesser sollten
so groß wie möglich im Verhältnis zur Dicke der Riemen sein; weiterhin sollte die
Drahteinlage innerhalb der Riemen in der neutralen Zone oder so nahe wie möglich
dabei liegen, wie es in den F i g. 4, 5, 10 und 12 dargestellt ist. Der Riemen 20
kann mit zwei in Längsrichtung verlaufenden vorstehenden Vorsprüngen 74, 74 versehen
sein und mit einem in Längsrichtung verlaufenden gerunzelten bzw. gewellten Bereich
76. In ähnlicher Weise kann der Riemen 22 eine in Längsrichtung verlaufende Nut
80 haben, welche zu dem Vorsprung 74 paßt, und einen gewellten Bereich 78, der dem
gewellten Bereich 76 entspricht, damit der Film dazwischen gehalten werden kann.
Der Riemen 22 kann einen breiten in Längsrichtung verlaufenden Vorsprung 82 haben,
welcher einer breiten Nut 84 im Kranz 46 des Radgehäuses 12 entspricht. Wie aus
F i g. 4 ersichtlich, liegt der obere Riemen 20 auf der oberen Radgehäuseanordnung
12 oben.
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Gemäß F i g. 5 liegt der Riemen 20 an der unteren Radgehäuseanordnung
14 am Radgehäuse und paßt dabei in eine engere Nut 86 im Kranz 46 hinein. Der Film
W jedoch ist nach wie vor zwischen den beiden gewellten Bereichen 76 und 78 der
Riemen 20 und 22 gehalten, wie aus der Zeichnung ersichtlich. Die Wellungen sind
von solcher Gestalt und solchen Abmessungen, daß sie einen festen Griff auf der
Schicht bewirken, ohne daß sich ein unzulässiges Zerren oder Zerschneiden der Schicht
ergibt. In der Anwendung bei trocknendem Film können die Filmränder vorher gekörnt
bzw. genarbt oder sonstwie griffiger gemacht worden sein, damit der Griff weiter
verbessert wird.
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Die F i g. 6, 7 und 8 zeigen eine Selbstdurchfädelungseinrichtung
und ihre Wirkungsweise beim Einführen eines Endes des Films durch den Bereich der
Antriebsunterteilung. Eine Leitstange 90, die aus Kunststoff hergestellt sein kann,
wird durch irgendwelche geeigneten Mittel am vorderen Ende des Films W befestigt,
wenn der Film in den Trockner, wie in F i g. 7 gezeigt, einlaufen soll. Die Leitstange
90 hat Enden 91, 91 von verringerter Dicke, die für das Greifen durch den Randriemen
bestimmt sind. F i g. 8 zeigt die Leitstange 90, wie sie sich gerade durch den Bereich
der Antriebsunterteilung bewegt und dabei den Film führt. Nach Verlassen des Drahtgehäuses
12 a kommen die Enden 91, 91 der Leitstange 90 auf den Riemen 34 zu liegen, und
die Leitstange wird dann fortbewegt zur Einlaufklemmstelle der Riemen 34 und 32
hin. Das macht ein manuelles Durchfädeln der Schicht durch den Bereich der Antriebsunterteilung
entbehrlich.
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Gemäß F i g. 9 kann eine abgewandelte Ausführungsform gemäß der Erfindung
mit einem einzigen Paar Riemen zum Greifen der Schichtränder und zum Halten der
Ränder gegen die Kränze einer Radgehäuseanordnung vorgesehen sein, und auch dafür
kann eine Anordnung mit Antriebsunterteilung vorgesehen sein. In F i g. 9 möge der
Riemen 92 um eine Reihe von oberen Radgehäusen 12 und um geeignete Führungsrollen
93 herumgeschleppt werden. In ähnlicher Weise möge ein Riemen 94 um untere Radgehäuseanordnungen
14 und um Führungsrollen 95 herumgeschleppt werden. An einem Unterteilungspunkt,
wie in F i g. 9 dargestellt, kann ein weiterer oberer Randriemen 98 um obere Radanordnungen
12 und Führungsrollen 99 herumgeführt werden, während ein weiterer unterer Randriemen
96 um untere Radgehäuse 14 und Führungsrollen 97 herum vorgesehen ist.
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F i g. 10 zeigt die Gestalt eines T-Riemens 92, wie er bei der Ausführungsform
in F i g. 9 verwendet ist. Der T-Riemen 92 hat einen in Längsrichtung verlaufenden
Vorsprung 101 und einen in Längsrichtung verlaufenden gewellten Bereich 100 zum
Greifen der Ränder eines Films W gegen einen entsprechend gewellten Teil 103 des
Kranzes 46 der Radanordnung 12. Auf diese Weise wird der Film W zwischen den Wellungen
100 des Riemens 92 und den Wellungen 103 des Kranzes 46 gehalten, während der Vorsprung
101 in der Nut 102 des Radgehäusekranzes 46 geführt wird.
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F i g. 11 zeigt eine weitere abgewandelte Ausführungsform, in welcher
ein doppel-T-Riemen verwendet und um die Umfänge sowohl der oberen wie auch der
unteren Radgehäuse geschleppt wird, während ein besonderer T-Riemen nur um die unteren
Radgehäuse geschleppt wird. Gemäß F i g. 11 wird ein doppel-T-Riemen sowohl um die
unteren Radgehäuseanordnungen 14 als auch um die oberen Radgehäuse 12 herum gezogen,
während ein weiterer Riemen 106 durch Führungsrollen 107 um den Umfang nur der unteren
Radgehäuseanordnungen 14 gezogen wird. Gemäß F i g. 12 ist der obere Riemen 104
in seiner Gestalt ähnlich dem Riemen 20, während der Radgehäusekranz 46 Wellungen
103 aufweist, so daß der Riemen 104 den Film W gegen die Wellungen hält, um den
Film fest an seinen Rändern zu halten. Der Schnitt längs der Linie 12a-12a ist identisch
mit F i g. 5, in dem die unteren Radgehäuseanordnungen 14 einen zusätzlichen Randriemen
106 haben, der hinsichtlich der Gestalt mit dem Riemen 22 identisch ist und mit
Wellungen versehen ist, um den Rand des Films dazwischen zu halten.