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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bezeichnen bzw. Numerieren
von Holz.
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Holz, z. B. Baumstämme, werden bisher durch Beschriftung mit Kreide
und Ölfarbe sowie durch Einprägen von Nummern gekennzeichnet bzw. numeriert.
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Diese Art der Bezeichnung ist wegen der Witterungseinflüsse, des Abwaschens
der Kreide, Beschmutzung und Aufquellen der Einschlagkerben sehr unzuverlässig.
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Es ist auch bereits eine Einrichtung der zuerst genannten Art bekannt,
mit der aus Blech bestehende Etiketten u. dgl., die mit einigen rechtwinkelig umgebogenen
Zacken oder Zinken versehen sind, auf Kisten od. dgl. durch Einschlagen befestigt
werden.
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Für den erfindungsgemäßen Zweck würden sich derartige Plättchen aber
nicht eignen, da sie nach allen Seiten hin Angriffspunkte bieten und leicht abgestreift
werden können, was insbesondere bei Berührung mit anderen Baumstämmen od. dgl. eintreten
kann.
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Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil bei einer Einrichtung der zuerst
beschriebenen Art dadurch vermieden, daß die in das Holz einschlagbaren Plättchen
einen rechtwinkelig abgebogenen Rand aufweisen und durch ein zur Aufnahme der Plättchen
dienendes, in seiner Umrißform rohrförmiges Magazin mit einer die gleichachsig mit
dem Magazin aufgereihten Plättchen verschiebenden Feder und einem die Plättchen
zurückhaltenden Organ.
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Die so ausgebildeten Plättchen, die mit eingeprägten fortlaufenden
Nummern und/oder sonstigen Zeichen versehen sein können, haften sowohl auf der Stirnseite
wie auch auf der Querfaser des Holzes derart fest, daß eine dauerhafte Kennzeichnung
gegeben ist. Der rechtwinkelig abgebogene Rand wird zur Gänze in das Holz eingeschlagen.
Dadurch gibt es keine Angriffsfläche mehr für ein Abstreifen des Plättchens.
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Irrtümer und Verwechslungen sind bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Geräte weitgehendst ausgeschaltet, da bei der Signierung weder Nummern eingestellt
noch angeschrieben werden brauchen, sondern im Magazin des Gerätes die Plättchen
mit fortlaufender Nummer eingeordnet sind.
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Hierbei kann nach einer Weiterbildung der Erfindung das Magazin im
Stiel eines zum Einschlagen der Plättchen dienenden Hammers untergebracht und ein
am Stiel verschwenkbarer Kopf vorgesehen sein, der nach Freigeben und Aufnahme des
vordersten der im Stiel hintereinandergereihten Plättchen in die Einschlagstellung
schwenkbar ist, in der die Achse des Plättchens senkrecht zur Achse des Stieles
steht.
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Gegenstand der Erfindung ist außerdem, daß der Kopf des Einschlagwerkzeuges
mit einem Haltebolzen versehen ist, der in an sich bekannter Weise zum Festhalten
der einzuschlagenden Plättchen einen Magnet aufweist, und daß der Haltebolzen von
einer Abstreif- und Führungshülse umgeben ist, innerhalb deren jedes Plättchen vor
dem Einschlagen zu liegen kommt und die beim Einschlagen des Plättchens, entgegen
der Wirkung einer Feder, durch das Holz zurückgeschoben wird.
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Hierbei kann die dem Bolzen gegenüberliegende Seite des Kopfes als
Beil oder Querbeil ausgebildet sein.
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Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet, daß im vorderen Teil
des hohlen Werkzeugstieles ein Sperrschieber entgegen der Wirkung einer Sperrfeder
verschiebbar angeordnet ist, welcher das vorderste
der im Stiel hintereinandergereihten
Plättchen vor dem Einschwenken des Kopfes in die Aufnahmestellung festhält.
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Anstatt dessen kann im vorderen Teil des hohlen Hammerstieles eine
Sperrfeder befestigt sein, an welche das vorderste der im Stiel hintereinandergereihten
Plättchen angedrückt wird, bis die Federenden beim Einschwenken des Kopfes in die
Aufnahmestellung durch den am Kopf gelagerten Haltebolzen bzw. dessen Hülse auseinandergedrückt
werden, so daß das vorderste Plättchen an den Haltebolzen herangeschoben wird.
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Vorzugsweise ist in dem verschwenkbaren Kopf des Werkzeuges ein Verriegelungsbolzen
entgegen der Wirkung einer Feder verschiebbar, welcher einen Querarm trägt, der
in der Einschlagstellung des Kopfes mit Schrägflächen des Kopfes und des vorderen
Stielteiles zusammenwirkt und dadurch den Kopf am Stiel festlegt.
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In das Griffende des durch ein Rohrstück gebildeten Werkzeugstieles
kann ein zweites Rohrstück einsetzbar sein, in welches der die Plättchen unter Wirkung
einer Feder vorschiebende Kolben samt der zusammengedrückten Feder mittels einer
Kette zurückziehbar ist, worauf das innere Rohrstück durch Abschrauben einer mit
ihm verschweißten Mutter vom äußeren Rohrstück herausnehmbar ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt des Gerätes und F i g. 2 eine Draufsicht
desselben. Von einer etwas abgeänderten Ausführung des Gerätekopfes veranschaulicht
F i g. 3 teilweise einen Schnitt und teilweise eine Seitenansicht, während Fig.4
hierzu eine Stirnansicht und ebenfalls teilweise einen Schnitt zeigt. Der linke
Teil der F i g. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 3, während der rechte
Teil dieser Figur ebenfalls im Schnitt eine andere Variante dieses Details darstellt.
Aus F i g. 6 ist eine andere Ausführung der Vorschubeinrichtung für die Plättchen
im Schnitt ersichtlich, während in F i g. 7 ein Plättchen in Ansicht und darüber
im Schnitt zur Darstellung gebracht ist.
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Der rohrförmige Hammerstiel 1 ist mit einem gegabelten Kopf 2 verbunden
und mit einem Griff 3 versehen. In dem Stielrohrl ist eine Hülse 4 aus Blech, Pappe
oder Plastik eingesteckt, welche zur Aufnahme der Plättchen 5 dient. Diese sind,
wie Fig. 7 zeigt, kapselartig ausgebildet, bestehen also aus einer Kreisscheibe
und einem zylindrischen Rand 5 a. Die Plättchen sind innerhalb der Hülse 4 hintereinander
aufgereiht und werden durch einen Kolben 6, der einen verengten Teil 6 a aufweist
und unter der Einwirkung einer Druckfeder 7 steht, gegen eine Feder 8 (F i g. 5)
gedrückt, die mittels einer Schraube 9 an dem Kopf 2 befestigt ist.
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Statt dieser Feder 8 kann auch gemäß einer Ausführungsvariante (rechte
Hälfte der F i g. 5) in dem Kopf 2 a entgegen der Wirkung einer Feder 8 a ein Bolzen
9a verschiebbar sein, wobei dessen Endlagen z. B. durch einen im Kopf 2 a fest angeordneten
Stift, der sich in einem Schlitz des Bolzens 9 a führt, begrenzt sind.
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Die Feder 7 stützt sich an ihrem anderen Ende an einem Ring 10 ab,
der mit einer mittleren Öffnung 11 und einem an diese anschließenden Schlitz 12
versehen ist. Der RinglO sitzt in einem Rohrstück 13, das mit einer Mutter 14 verschweißt
ist, welche auf ein Gewinde 15 des Rohres 1 aufgeschraubt wird. Der
Kolben
6 hängt an einer Kugelkette 16, die durch die Öffnungll hindurchgeführt und an einem
Ring 17 befestigt ist, welcher zwischen dem Ring 10 und einer das Rohrstück 13 verschließenden
Kappe 18 eingelegt wird.
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In dem gegabelten Kopf 2 ist um die Achse 19 der Teil 20 verschwenkbar,
welcher entweder mit einem Beil 21 (Fig. 1 und 2) oder einem Querbeil 22 (Fig. 3
und 4) versehen sein kann. In dem Teil 20 ist ein Bolzen 23 verschiebbar, auf den
ein Knopf 24 aufgeschraubt ist, der sich mittels einer Feder 25 in der Bohrung 26
des Teiles 20 abstützt. Der Bolzen 23 ist mit einem Querarm 27 verbunden, der durch
die Kraft der Feder 25 in der mit vollen Linien dargestellten Lage gemäß F i g.
1, sowie in der Stellung der Fig. 3, einerseits an eine Schrägfläche28 des Teiles
20 und andererseits an keilförmig zueinander verlaufenden Schrägflächen 29 und 30
des Kopfes 2 angedrückt wird.
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An der dem Beil bzw. dem Querbeil abgewendeten Seite des Teiles 20
ist ein Bolzen 31 eingeschraubt, dessen Kopf 32 von einer Hülse 33 umgeben ist,
deren umgebördelter Rand 34 durch eine Feder 35 an den Kopf 32 angedrückt wird.
In diesen ist ein hohles Messingstück 36 eingepreßt, das einen Magneten 37 umschließt.
Dieser zieht das eingelegte Plättchen 5 an. Die Hülse 33 wird angebracht, um dem
abgebogenen Rand des Plättchens eine Führung beim Einschlagen zu geben und die Abnahme
des Plättchens aus dem Magazin zu gewährleisten.
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Bei der Ausführung nach Fig. 6 liegt auf dem äußersten der in die
Hülse 4 eingeschobenen Plättchen der hohle Kolben 38 auf. In seinem Innern ist ein
zweiter Kolben 39 entgegen der Wirkung einer Feder 40 verschiebbar. Um einen Stift
41 des Kolbens 39 sind Abstützarme42 verschwenkbar, die durch zwei Lenker 43 mit
einem Gleitstück 44 verbunden sind, das entgegen der Wirkung einer Feder 45 in einem
in den Kolben 39 eingeschraubten Pfropfen 46 verschiebbar ist. Die Abstützarme 42
ragen durch Schlitze 47 des Kolbens 39 sowie durch Schlitze 48 des Kolbens 38 hindurch.
Nach Einsetzen des Kolbens 39 in den Kolben 38 wird der Rand 49 des letzteren umgebördelt.
Das Gleitstück 44 steht durch die Kette 16 mit dem Ring 17 in Verbindung. Die Mutter
14 ist hier mit einem Abschlußstück 50 verbunden.
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Das Werkzeug kann in der in F i g. 1 mit vollen Linien ausgezogenen
Stellung des Teiles 20 bzw. in der Stellung gemäß F i g. 3 wie ein Hammer verwendet
und das vom Magneten 37 gehaltene Plättchen 5 in das Holz eingeschlagen werden.
Hierbei wird die Hülse 33 unter Zusammenschieben der Feder 35 zurückgedrückt. Beim
Abheben des Werkzeuges vom Holz schiebt diese Feder die Hülse 33 wieder vor.
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Soll der Teil20 aus der in Fig.3 dargestellten bzw. in Fig. 1 mit
vollen Linien gezeichneten Lage herausgeschwenkt werden, so drückt man zunächst
auf den Knopf 24, wodurch die Feder 25 zusammengedrückt und der Querarm 27 außer
Eingriff mit den Flächen 28 sowie 29 und 30 gebracht wird. Nun kann man, indem der
Teil 20 am Beil 21 bzw. am Querbeil 22 erfaßt wird, diesen in die in F i g. 1 strichpunktiert
angedeutete Stellung verschwenken. Hierbei schiebt die Hülse 33 die Enden der Feder
8 auseinander. Es kann nun ein neues Plättchen 5 in die Hülse 33 eintreten (Fig.
1) und wird dann innerhalb der Hülse durch den Magneten 37 festgehalten.
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Bei der Ausführungsvariante gemäß F i g. 5 rechts
wird durch die Hülse
33 der Bolzen 9 a entgegen der Wirkung der Feder 8 a zurückgedrückt und gibt so
das nächste Plättchen frei.
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Sind sämtliche Plättchen des Magazins verbraucht, so wird die Kappe
18 (F i g. 1) abgehoben, der Ring 17 erfaßt und der Kolben 6 mittels der Kette 16
entgegen der Wirkung der Feder 7 zurückgezogen, bis der schmälere Teil 6 a des Kolbens
in die Hülse 13 eintritt und der weitere Teil desselben an dieser aufsitzt. Nun
wird die Kugelkette 16 zwischen zwei Kugeln in den Schlitz 12 eingeschoben, bis
sie dort festhält. Die Mutter 14 kann nun von dem Gewinde 15 des Rohres 1 abgeschraubt
und das Rohrstück 13 herausgenommen werden. Man kann hierauf die leere Hülse 4 herausziehen
und durch eine neue, mit Plättchen gefüllte Hülse ersetzen.
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Bei der Ausführung nach F i g. 6 werden die Kolben 38 und 39 durch
den hammerartigen Schwung beim Einschlagen der Plättchen gegen die in dem Magazin
befindlichen Plättchen gedrückt. Hierbei wird auch die Feder 40 unter Druck gesetzt,
die den Kolben 39 bei ruhendem Gerät dann wieder zurückzuschieben sucht, was aber
nicht möglich ist, da sich die Arme 42 an der Innenseite der Hülse 4 abstützen.
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Wird aber, wenn die letzte Kapsel verbraucht ist, der Ring 17 erfaßt
und das Gleitstück 44 mittels der Kette zurückgezogen, dann werden unter Zusammendrükkung
der Feder 45 durch die Lenker 43 die Stützarme 42 von der Innenwand der Hülse 4
abgehoben, so daß dann die beiden Kolben 38 und 39 samt den damit verbundenen Teilen
zurückgezogen werden können. Die Mutter 14 kann hierauf vom Rohr 1 abgeschraubt
und samt dem Abschlußstück 50, den Kolben 38 und 39 sowie den mit diesen in Verbindung
stehenden Teilen abgenommen werden. Hierauf läßt sich dann auch die leere Hülse
4 herausziehen und durch eine neue, mit Plättchen 5 gefüllte Hülse ersetzen, welche
als zusammengeheftete Rollen mit beispielsweise fünfzig Plättchen vorrätig gehalten
werden. Die Plättchen sind in den Hülsen nach Nummern geordnet, so daß jeweils nur
die nachfolgende Nummer eingeschlagen werden kann. Die Plättchen werden vorteilhaft
aus rostfreiem Material hergestellt und können außer mit der fortlaufenden Nummer
auch mit dem betreffenden Firmensignum versehen werden. Sie sind am Holz von weitem
sichtbar und hinterlassen bei mutwilliger Entfernung einen eingepreßten Kreis.
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Statt rund kann man die Plättchen auch eckig ausbilden und dann dementsprechend
auch die Hülse 4 sowie Teil 1 kantig ausführen.
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Die Plättchen können statt in Kapselform auch in beliebig anderer
Gestalt, z. B. in Form von Buchstaben oder Ziffern, hergestellt werden.
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Durch die Anbringung eines Beiles 21 bzw. eines Querbeils 22, die
gleichzeitig als Handhabe beim Verschwenken des Teiles 20 dienen, wird das erfindungsgemäße
Gerät auch für Zwecke verwendbar gemacht, für welche diese Werkzeuge gebraucht werden.
Das Beil ist hierbei vorwiegend für Forstleute und Sägewerker gedacht. Mit dem Beil
wird das Holz aufgehackt, um festzustellen, ob es äußerlich gesund ist, bzw. die
Rinde abgehackt, um das Holz an dieser Stelle bezeichnen zu können. Das Querbeil
wird dazu verwendet, um nachzusehen, ob bei äußerlichen Beulen des Holzes im Innern
desselben Faulstellen sind.
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Mit dem Querbeil kann man auf schnellstem Wege 5 bis 8 cm in das Holz
hineinschlagen. Dieses Werkzeug
ist vornehmlich für Furnier- und
Schwellenfachleute bestimmt.