DE2633037C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandshalter für Beton
schalungen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beim Gießen von Betonwänden verwendet man bekanntlich Schalungen
aus Holz oder Metall. Damit die Schalungen ihre Lage während
des Gusses nicht ändern, werden zwischen ihnen Abstandshalter
angebracht, die sich völlig durch den Beton erstrecken. Sie
haben an sich die Form von Kegelstümpfen, werden aber nachfolgend
als "Kegel" bezeichnet, wie dies in der Baubranche üblich ist.
Kegelstumpfförmige Abstandshalter sind beispielsweise aus den
DE-GM 19 74 861 und 19 24 122 bekannt. Die zur Zeit bekannten
Kegel bestehen meistens aus Kunststoff. Aus Preisgründen soll
jeder Kegel zwar das kleinstmögliche Kunststoffvolumen besitzen,
jedoch gleichzeitig robust sein und glatte Flächen aufweisen,
die nicht am Beton haften. Zur Herabsetzung des Selbstkostenprei
ses weisen die meisten der bekannten Kegel ein konisches Axial
loch auf. In diesem Fall erweist sich jedoch die Zentrierung
des Kegels auf dem Spannbolzen als recht problematisch.
Außerdem erfolgt das Entfernen dieser Kegel aus dem Beton durch
einen Schlag auf ihre kleinere Stirnseite. Beim Herausfallen
kann es vorkommen, daß die Kegel brechen, einen Unfall verur
sachen oder verlorengehen. Die Kegel sollen aber möglichst
mehrmals verwendbar sein. Dafür müssen die Kanten glatt sein
und dürfen keine entgegengesetzt verjüngte Bereiche bilden,
die das Haften der Kegel an der Betonschalung vergrößern und
deren Extraktion noch schwieriger machen.
Ein weiterer Nachteil der bereits bekannten Abstandshalter
für Schalungen besteht darin, daß der Kunststoff sehr stoßempfind
lich und, insbesondere an den Kanten, wenig verschleißfest
ist. Wenn die Kante der größeren Stirnseite verschlissen ist,
ist es schwierig, den ggfs. durch einen Zementgrat zurückgehalte
nen Kegel herauszuschlagen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Abstandshalter für Betonschalungen, in Form eines hohlen Kegel
stumpfes zu schaffen, der möglichst häufig verwendet werden
kann und leicht einzusetzen und zu entfernen ist.
Diese Aufgabe wird mit einem Abstandshalter mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst. Das zum Herausziehen des Abstands
halters erfindungsgemäß zu verwendende Werkzeug ist Gegenstand
des Patentanspruchs 6.
Die Unteransprüche 2 bis 5 enthalten vorteilhafte Weiterbildungen
des Abstandshalters und die Unteransprüche 7 und 8 Weiterbildun
gen des Werkzeuges.
Bei dem Abstandshalter nach der Erfindung weist also der Kegel
stumpf einen an seiner großen Basis angeordneten Verschleißwulst
auf.
Dank dieses Wulstes kann der Kegel mehrmals verwendet werden,
indem er aus seinem Sitz herausgenommen wird, ohne durch einen
Grat zurückgehalten zu werden.
Durch die DE-GM 18 77 701 und DE-GM 1 93 49 700 sind zwar Verbrei
terungen an den Abstandshaltern vorgesehen. Diese haben aber
eine andere Aufgabe, nämlich den Abstandshalter möglichst eng
an die Schalungswand zu drücken, um die Dichtigkeit der Kontakt
flächen zu sichern. Außerdem sind die Verbreiterungen nicht
unmittelbar an dem Abstandshalter sondern an einem
eigenen Teil vorgesehen.
Vorzugsweise besteht der Abstandshalter nach der Erfindung
aus Kunststoff.
Gemäß einer Weiterbildung sind die beiden Basen des Kegels
nicht flach. Jede Basis besteht aus einem sehr flachen Kegel,
dessen Spitze zum Inneren des Abstandshalters gewandt ist.
Diese Ausbildung ermöglicht, daß beim Einspannen des Kegels
sich seine beiden Enden durch den Druck plan an die Schalung
anlegen. Dadurch wird die Vorrichtung dicht und kann sich nicht
mit Zementmilch auffüllen.
Vorzugsweise ist der Abstandshalter hohl und seine inneren
Wände weisen Rippen auf, die seine Zentrierung auf einer
Spannstange bei seinem Einbringen zwischen den Schalungen ermögli
chen.
Durch diese Rippen deckt sich die Kegelachse mit der Spindel
achse, wodurch sich die Steifheit des Kegels beim Einspannen
erhöht.
Gemäß einer Weiterbildung sind die Rippen in einem bestimmten
Abstand vom größeren Ende des Kegels unterbrochen, damit ein
Ausziehwerkzeug unabhängig von der Kegellänge eingerastet werden
kann.
Um die Festigkeit des Kegels nicht zu beeinträchtigen, braucht
man nur jede zweite Rippe auf einer Länge von 15 mm unterbre
chen. Durch diese Anordnung kann man eine Stütze für ein Auszieh
werkzeug einrichten. Das Werkzeug wird zwischen den Rippen
des Kegels bis zu deren Unterbrechung eingeführt. Dann dreht
man das Werkzeug, bis es sich in den Rippenausschnitten befin
det und anschließend zieht man, um den Kegel anzuheben und
herauszuziehen.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf ein Werkzeug zum Entfernen
des erfindungsgemäßen Abstandshalters, das aus einem Einführungs
schaft besteht, der an einem Ende einen Extraktionskopf mit
Zapfen aufweist, deren Form ergänzend zu der Form der Kegelrippen
ist, und am anderen Ende einen Anschlag. Das Werkzeug
besteht außerdem aus einem Rohr, das entlang des Schafts gleitet
und an einem Ende einen Griff aufweist, der schwer genug ist,
um einen Schlagaufsatz zu bilden, wobei die Bewegung des Rohres
entlang des Schaftes durch den Anschlag eingeschränkt wird.
Dabei weist der Einführungsschaft über dem Extraktionskopf
vorzugsweise zwei diametral entgegengesetzte Stifte auf, die
an die Rippen stoßen, wenn man den Extraktionskopf gegen
den Kegel verdreht. Diese Stifte können zum Beispiel 8 mm ent
fernt vom Extraktionskopf angebracht werden.
Durch diese Einrichtung können die Kegel ohne Gefahr und ohne
Verlust und ohne Bruchrisiko sehr leicht herausgezogen werden.
Dabei wird sicher vermieden, daß die Kegel nach der Extraktion
auf den Boden fallen, wodurch sie beschädigt werden könnten.
Damit man das Ausziehwerkzeug mit nur einer Hand bedienen kann,
dürfen sich der Extraktionskopf und der Schaft, auf welchen
er befestigt ist, nicht gegen den Griff drehen.
Der Schaft und das auf ihm gleitende Rohr haben also keinen
zylindrischen Querschnitt. Dieser Querschnitt kann ohne Unter
schied viereckig, dreieckig oder anders sein.
Vorzugsweise weist der Griff eine Sperre auf, die die Verschie
bung des Schaftes beim Einbringen des Werkzeuges in den Kegel
begrenzt. Nachdem man den Extraktionskopf zwischen den Rippen
eingeführt hat und ihn drehen läßt, damit er in den Rippenaus
schnitten steht, bewegt man den schweren Griff, der aufgrund
des Stoßes beim Treffen des Anschlags auf dem Schaft den Kegel
vom Beton abhebt und ihn mitnimmt. Diese Einrichtung begrenzt
die Beschädigung der Kanten der großen Basis des Kegels.
Im folgenden wird eine Ausführungsmöglichkeit eines Abstandshal
ters nach der Erfindung anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Abstandshalters für Beton
schalungen,
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Kegels gemäß Schnittebe
ne II-II der Fig. 3, in welchen ein Ausziehwerkzeug
eingeführt ist und
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Schnittebene III-III der Fig.
2.
Gemäß Fig. 1 ist jeder Kegel 1 hohl und aus Kunststoff gefertigt.
Er weist an seinen Innenwänden Rippen 3 auf, die die Zentrie
rung des Kegels 1 auf eine Spannstange beim Einbringen ermögli
chen. Bei der dargestellten Ausführung sind sechs Rippen
vorgesehen.
Die Form der Rippen ist derart, daß sie zwischen sich einen
Abstand lassen, dessen Größe bei a zum Beispiel 1 mm größer
ist als bei b. Diese Anordnung ermöglicht eine leichtere Reini
gung des Kegels. Damit ein Ausziehwerkzeug 2 im Inneren des
Kegels 1 einrasten kann, wie weiter unten näher beschrieben
wird, sind einige Rippen 3 im Teil 4 des Kegels 1 unterbro
chen. Aus Steifheitsgründen weisen die Rippen eine dreiecki
ge Form auf, und nur jede zweite Rippe ist unterbrochen,
zum Beispiel auf einer Länge von 15 mm.
Außerdem sind die zwei Basen 30 und 40 des Kegels 1 nicht flach,
sondern bilden einen sehr flachen Kegel mit einem Scheitelwinkel
o, dessen Spitze zum Inneren des Kegels 1 gerichtet ist.
Um einerseits zu vermeiden, daß die Kanten 5 der großen Basis
des Kegels 1 beschädigt werden, und um andererseits die Extrak
tion des Kegels 1 zu erleichtern, der durch den Zementgrat
in dem Loch nicht zurückgehalten wird, ist außerdem ein Ver
schleißwulst 6 um die große Basis des Kegels 1 gepreßt.
Gemäß den Fig. 2 und 3 besteht das Ausziehwerkzeug 2 aus
einem Einführungsschaft 7 und aus einem im Verhältnis zum Ein
führungsschaft 7 beweglichen Rohr 8.
Der Einführungsschaft 7 besteht aus einem Extraktionskopf 9,
den man zuerst in den hohlen Teil des Kegels 1 einführt.
Dieser Kopf 9 ist durch den Schaft 10 verlängert, der selbst
durch einen Anschlag 11 verlängert ist. Das Rohr 8 kann entlang
des Schaftes 10 gleiten. Seine Bewegung ist einerseits durch
den Extraktionskopf 9 und andererseits durch den Anschlag 11
begrenzt.
Das Ende 13 des Rohres 8 auf der Seite des Extraktionskopfes
9 des Einführungsschafts 7 trägt einen Griff 12, dessen Gewicht
ausreicht, um einen Schlagaufsatz zu bilden. Der Extraktions
kopf 9 des Einführungsschafts 7 weist auf seinem Ende Zapfen
130 ergänzender Form zu der der Rippen 3 des Kegels 1 auf.
Aus Fertigkeitsgründen und zur Vereinfachung des Aufziehwerkzeu
ges verwendet man nur jede zweite Rippe und deshalb trägt
der Extraktionskopf 9 nur drei Zapfen 130.
Auf dem Schaft 10, der den Extraktionskopf 9 trägt, sind in
ungefähr 8 mm Entfernung vom letzteren zwei diametral entgegen
gesetzte Stifte 14 befestigt, die an die Rippen 3 stoßen,
wenn man das Ausziehwerkzeug 2 gegen den Kegel 1 verdreht.
Damit man das Ausziehwerkzeug mit nur einer Hand bedienen kann,
dürfen sich der Extraktionskopf 9 sowie der Schaft 10, auf
welchen er befestigt ist, im Verhältnis zum Griff 12 nicht
drehen. Der Einführungsschaft 7 und das auf ihm gleitende Rohr
8 haben also keinen zylindrischen Querschnitt.
Der Griff 12 weist eine Sperre 140 auf, die die Verschiebung
des Schaftes 10 beim Einbringen des Werkzeuges in den Kegel
1 begrenzt.
Die Einführung des Ausziehwerkzeuges 2 in den Kegel 1 ist weiter
unten beschrieben.
Das Ausziehwerk 2 wird zuerst in den Kegel eingeführt und an
schließend gedreht, so daß sich die Zapfen 130 des Extraktions
kopf 9 zwischen die Rippen 3 einschieben, wie in der Fig.
3 durch Stellung A gestrichelt dargestellt. Wenn die Zapfen
auf der Höhe der Aussparungen 4 stehen, dreht man den Griff
12 entsprechend der Pfeilrichtung, damit die Zapfen 130 die
Stellung B einnehmen, in welcher die Stifte 14 an die Schaufeln
3 stoßen. Wenn das Ausziehwerkzeug 2 in der Stellung B ist,
zieht die Bedienperson den Griff 12, der wie ein Schlagaufsatz
wirkt. Aufgrund des Stoßes löst sich der Kegel vom Beton und
ist somit aus seinem Sitz getrieben.
Diese Vorrichtung erleichtert also das Entfernen der Kegel,
die von dem Ausziehwerkzeuge gehalten werden und nicht auf den Boden
fallen, wodurch Bruch und Beschädigungen ausgeschlossen sind.
Dadurch können die Kegel mehrmals verwendet werden, was den
Herstellpreis einer Betonwand stark herabsetzt.
Claims (8)
1. Abstandshalter für Betonschalungen in Form eines hohlen
Kegelstumpfes, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf
(1) an dem Rand seiner größeren Stirnseite (40) einen
angeordneten Verschleißwulst (6) aufweist.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Kunststoff hergestellt ist.
3. Abstandshalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Stirnseiten (30, 40) des Kegel
stumpfes (1) in Form eines sehr flachen Kegels mit im
Innern des Abstandshalters liegender Spitze ausgebildet
sind.
4. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit im
Innern angeordneten Längsrippen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsrippen (3) in einem bestimmten Abstand von
der größeren Stirnseite (40) des Kegelstumpfes (1) mit
Ausnehmungen (4) zum Einrasten eines Ausziehwerkzeuges
(2) versehen sind.
5. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils die übernächste Rippe (3)
mit einer Ausnehmung (4) ausgestattet ist.
6. Werkzeug zum Entfernen eines Abstandshalters gemäß den
Ansprüchen 1 bis 5 aus der Betonwand, gekennzeichnet
durch einen Einführungsschaft (7, 10), der an einem Ende
einen mit der Form der Rippen (3) angepaßten Laschen
(130) versehenen Extraktionskopf (9) aufweist und am
anderen Ende einen Anschlag (11) trägt, der mit einem
Rohr (8) zusammenwirkt, in dem der Einführungsschaft
(7, 10) verschiebbar gelagert ist, wobei an dem Rohr
(8) ein Schlagaufsatz (12) mit einer Sperre (140) für
den Anschlag (11) vorgesehen ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einführungsschaft (7, 10) über den Laschen (130)
zwei diametral entgegengesetzte Stifte (14) aufweist,
die als Anschlag gegen die Rippen (3) beim Verdrehen
des Werkzeuges dienen.
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einführungsschaft (7, 10) und das diesen
aufnehmende Rohr (8) einen mehreckigen, z. B. drei- oder
viereckigen Querschnitt haben.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SEIBERT, R., DIPL.-ING., PAT.- U. RECHTSANW. PETRA |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |