DE1298932B - Verpackungseinsatz - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Verpackungseinsatz aus geformtem Papierstoff od. dgl. zum Schutz der Enden stabartiger, zerbrechlicher Gegenstände, wie Leuchtstoffröhren, der an drei Seiten einen in einer Ebene liegenden Randflansch aufweist und in einer Mehrzahl von parallel nebeneinanderliegenden, durch Trennrippen abgeteilte und zur vierten Seite offene Mulden unterteilt ist.
- Derartige Verpackungseinsätze, in deren Mulden die Enden parallel zueinander in einer Schicht angeordneten Leuchtstoffröhren eingelegt werden können, worauf die Verpackungseinsätze mit den Leuchtstoffröhren in Schichten übereinander in Transportbehälter eingebracht werden, sind bereits bekannt.
- Dabei sind die Trennrippen massiv und steif ausgebildet, wobei sich infolge ihrer Breite ein vergleichsweise großer Abstand zwischen benachbarten Mulden bzw. Leuchtstoffröhren ergibt, was einem im Hinblick auf die Lagerung und den Transport ungünstigen hohen Raumbedarf entspricht. Außerdem ist ein entsprechend hoher Materialaufwand zur Herstellung der bekannten Verpackungseinsätze erforderlich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Trennrippen von im wesentlichen dreieckiger Querschnittsform liegt darin, daß diese Trennrippen praktisch keine Federwirkung aufweisen, so daß sie sich den zu verpackenden Gegenständen nicht elastisch anpassen können.
- Es ist zwar bereits ebenfalls bekannt, die Trennrippen mit einem Hohlquerschnitt zu versehen. Dadurch wird zwar eine gewisse Materialeinsparung erreicht, die breite Basis des dreieckförmigen Hohlquerschnitts bleibt jedoch erhalten, so daß auch in diesem Falle die Verpackung noch in hohem Maße raumaufwendig ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungseinsatz der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ohne Beeinträchtigung der Stabilität und ohne Erhöhung der Bruchgefahr die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet werden, also eine raumsparende Verpackung erhalten wird, die außerdem zu Einsparungen an Verpackungsmaterial führt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Verpackungseinsatz der eingangs genannten Art jede Trennrippe unterhalb der Flanschebene liegende längliche Sattelteile aufweist, zwischen denen einschichtige federnde Trennteile angeordnet sind, die sich abwechselnd auf einer Seite einer durch die Mitte des Sattelteils verlaufenden Ebene befinden und diese Ebene unterhalb des Flansches schneiden und die oberhalb des Sattelteils enden.
- Bei dieser Ausbildung sind die Sattelteile relativ schmal und niedrig ausgebildet, wodurch auch die Gesamtbreite des erfindungsgemäßen Verpackungseinsatzes gegenüber den bekannten Ausführungen herabgesetzt ist. Gleichzeitig ergibt sich eine nennenswerte Materialeinsparung. Dahin wirkt sich auch die Ausführung der zwischen den Sattelteilen angeordneten Trennteile aus, die einschichtig und dementsprechend dünn sind. Diese Trennteile haben ein gewisses Federungsvermögen und halten zusammen mit den niedrigen Sattelteilen die verpackten Gegenstände in der vorgesehenen Lage, in der sie vor Beschädigungen geschützt sind.
- Die federnden Trennteile sind vorteilhafterweise aus der Bodenfläche des Verpackungseinsatzes bzw. der benachbarten Mulde ausgespart. Diese Ausbildung führt zu einer besonders einfachen Herstellung, bei der außerdem zur Ausbildung der Trennteile kein weiteres Material erforderlich ist. Die Áussparungsöffnungen setzen die Festigkeit des Verpackungseinsatzes nicht herab.
- Zweckmäßigerweise besitzen die Mulden im wesentlichen kreisbogenförmigen Querschnitt. Diese Querschnittsform paßt sich allgemein den zu verpackenden Gegenständen am besten an, so daß diese in einer Mittellage in der Mulde gehalten sind. Außerdem erweist sich diese Form als günstig auch im Hinblick auf die einfache Herstellung durch Ablagerung von Papierstoffbtei an einer entsprechenden Formfläche sowie im Hinblick auf einen minimalen Material- bzw. Papierstoffverbrauch.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt durch einen Transportbehälter die in diesem übereinander angeordneten Verpackungseinsätze mit den verpackten Leuchtstoffröhren in Seitenansicht; Fig. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 ist ein in größerem Maßstabe gezeichneter Teilschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1 F i g. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs der Linie4-4 in Fig. 3; F i g. 5 zeigt in einer-vergrößerten Darstellung einen Verpackungseinsatz im Grundriß; Fig. 6 ist ein Teilschnitt längs der Linie 6-6 in Fig. 5; Fig. 7 ist ein Teilschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 5; F i g. 8 zeigt in einer Stirnansicht von der Linie 8-8 in Fig. 5 aus einen Teil des Verpackungseinsatzes und läßt die mögliche Verschachtelung bzw. Stapelung der Verpackungseinsätze erkennen.
- Aus den F i g. 1 bis 3 ist ein Transportbehälter 10 zu erkennen, der einen Boden 12, zwei Seitenwände 14 und 16, zwei Stirnwände 18 und 20 sowie einen Deckel 22 aufweist. In dem Transportbehälter 10 sind übereinanderliegende Schichten von Leuchtstoffröhren 24 angeordnet, dabei sind gemäß F i g. 2 drei Schichten vorgesehen, die jeweils sechs in geringem Abstand und parallel zueinander angeordnete Leuchtstoffröhren 24 enthalten. Jede Schicht von Leuchtstoffröhren 24 ist von der benachbarten Schicht durch zwei Verpackungseinsätze 26 getrennt, weIche die Enden der Leuchtstoffröhren 24 aufnimmt, die im Transportbehälter 10 angeordnet sind.
- Jeder Verpackungseinsatz umfaßt einen Boden 28, Seitenwände 30 und 32 sowie eine Stirnwand 34, die der betreffenden Stirnwandl8 bzw. 20 des Transportbehälters 10 benachbart ist. Die Seitenwände 30 und 32 sowie die Stirnwand 34 der Verpackungseinsätze 26 weisen an ihrem oberen Rand seitliche Versteifungsfiansche 36, 38 und 40 auf, die in einer Ebene verlaufen und an den entsprechenden dünnen Wänden des Transportbehälters 10 anliegen. Zwischen den Seitenwänden 30 und 32 sind sich in Längsrichtung erstreckende und mit gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnete Trennrippen 42 vorgesehen, die vom Boden 28 des Verpackungseinsatzes 26 aus nach oben ragen und mehrere langgestreckte Mulden 44 zum Aufnehmen der zu verpackenden Gegenstände abgrenzen. Diese Mulden 44 haben einen halbkreisförmigen Querschnitt, so daß sie sich der Unterseite der in die Mulden 44 eingelegten Leuchtstoffröhren 24 anpassen. Während die Mulden 44 an dem der Stirnwand 34 des Verpackungseinsatzes 26 abgewandten Ende offen sind, wird jede Mulde 44 im Bereich der Stirnwand 34 durch zwei im wesentlichen dreieckige Flächenteile 46 und 48 sowie eine zwischenliegende Fläche 50 abgeschlossen, die einem Umfangsteil einer Kegelstumpffläche entspricht. Dadurch sind Vertiefungen 55 ausgebildet, welche die vorspringenden Kontaktstifte 24' der Leuchtstoffröhren 24 aufnehmen. Ferner sind zwischen benachbarten Mulden 44 auf der Innenseite des Stirnflansches 50 kreisrunde Vertiefungen 52 mit jeweils einer Verstärkungsrippe 54 vorgesehen, die sich in der senkrechten Längsebene VP durch die betreffende Trennrippe 42 erstreckt.
- Jede Trennrippe 42 umfaßt mehrere einschichtige und in gewissem Maße federnde Trennteile 56, die in Abständen längs der Ebene VP verteilt sind und sich gemäß F i g. 5 und 6 von einer Mulde 44 aus die senkrechte Ebene VP durchdringend zur benachbarten Mulde 44 hin erstrecken. Zwischen den Trennteilen 56 jeder Trennrippe 42 sind relativ niedrige Sattelteile 58 vorgesehen, die relativ massiv sind, wie es sich bei der Herstellung des Verpackungseinsatzes 26 aus einem Papierstoffbrei mittels einer Saugform ergibt. Im Bereich der Basis eines jeden Trennteils 56 ist in der zugehörigen Mulde 44 ein Verstärkungsvorsprung 60 ausgebildet und die Trennteile 56 sind aus der benachbarten Mulde 44 ausgespart, wodurch Aussparungsöffnungen 62 gebildet sind, oberhalb deren sich die betreffenden Trennteile 56 erstrecken.
- Die Seitenwände 30 und 32 jedes Verpackungseinsatzes 26 sind mit in Längsrichtung verteilten Verpackungsvorsprüngen 64 versehen, die in die Seitenflansche 36 und 38 übergehen. Im Bereich der offenen Enden der Mulden 44 sind relativ niedrige Sattelteile 58' vorgesehen, die gemäß F i g. 5 in dreieckige Verstärkungsteile 66 übergehen, mit denen ein sich in Querrichtung erstreckender Verstärkungsflansch 68 verbunden ist, der unter der Bodenfläche der Mulden 44 liegt. Die Verbindung zwischen den Seitenflanschen 36 und 38 des Verpackungseinsatzes und dem Verstärkungsflansch 68 erfolgt über im wesentlichen dreieckförmige Verbindungsstücke 66'.
- Die Aussparungsöffnungen62 ermöglichen auch ein raumsparendes Stapeln leerer Verpackungseinsätze, wie es in F i g. 8 angedeutet ist, wo in den Verpackungseinsatz 26 ein gestrichelt angedeuteter Verpackungseinsatz 26' eingesetzt ist. Die nach oben ragenden federnden Trennteile 56 erfordern keine zusätzliche Stapelhöhe, da sie durch die Aussparungsöffnungen 62 ragen können.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verpackungseinsatz aus geformtem Papierstoff od. dgl. zum Schutz der Enden stabartiger, zerbrechlicher Gegenstände, wie Leuchtstoffröhren, der an drei Seiten einen in einer Ebene liegenden Randflansch aufweist und in eine Mehrzahl von parallel nebeneinanderliegenden, durch Trennrippen abgeteilte und zur vierten Seite offene Mulden unterteilt ist, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß jede Trennrippe (42) unterhalb der Flanschebene (36, 40) liegende längliche Sattelteile (58) aufweist, zwischen denen einschichtige federnde Trennteile (56) angeordnet sind, die sich abwechselnd auf einer Seite einer durch die Mitte des Sattelteils (58) verlaufenden Ebene (VP) befinden und diese Ebene unterhalb des Flansches (40) schneiden und die oberhalb des Sattelteils (58) enden.
- 2. Verpackungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Trennteile (56) aus der Bodenfläche (28) des Verpakkungseinsatzes (26) bzw. der benachbarten Mulde (44) ausgespart sind.
- 3. Verpackungseinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden (44) im wesentlichen kreisbogenförmigen Querschnitt besitzen.
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