DE2547830C2 - Flaschenkasten aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenkasten aus Kunststoff, der vier Seitenwände und einen Boden aufweist und mit einer Unterteilung des Innenraumes durch Fachwände in mehrere Flaschen aufnehmende Fächer versehen ist, wobei in die »jizelnen Fächer die einzelnen Flaschen voneinander trennende Abstandhalter hineinragen.

Ein derartiger Flaschenkasten ist durch die DE-AS 22 24 866 bekannt geworden. Dieser Flaschenkasten dient dazu, sowohl einzeln eingestellte Flaschen als auch in als Flaschenträger dienenden Umkartons zusammengefaßte Flaschen zu transportieren. Dieser Flaschenkasten ist mit Fachwänden und mit Abstandhaltern versehen. Die Fachwände sind derart angeordnet, daß sie jeweils ein Fach für einen Flaschenträger abgrenzen und daß jeweils in einem Fach mindestens ein Abstandhalter am Boden des Flaschenkastens befestigt ist, wobei dieser Abstandhalter so ausgebildet ist, daß er durch eine Öffnung im Boden des eingestellten Flaschenträgers an einer Stelle hindurchgreift, in der zwischen den eingestellten Flaschen ein Hohlraum ist In den als Flaschenträger dienenden Umkartons werden hierbei jeweils die Flaschen in zwei Reihen eingestellt Der Vorteil dieser Art von Flaschenkasten ist es, daß er für eine automatische Beschickung mit z. B. sechs Flaschen aufnehmenden Umkartons ebenso wie für eine automatische Entnahme leerer, einzeln eingestellter Flaschen geeignet ist. Da durch die Abstandhalter in den Flaschenfächern die Flaschen während des Transportes nicht umkippen können, kann die automatische Entladung auch dann erfolgen, wenn der Flaschenkasten nur teilweise mit Flaschen beladen ist.

Es sind aber auch andere Möglichkeiten bekannt geworden, um in Umkartons verpackte Flaschen in einen Flaschenkasten aus Kunststoff hineinzusetzen: Bei dem Flaschenkasten der DE-OS 23 57 979 ist ein Fachwerk vorgesehen, welches für jede Flasche ein Flaschenfach vorsieht und bei dem an den Kreuzungspunkten der Fachwände tiefe Ausnehmungen vorhanden sind, damit die vom Boden des Umkartons in die Seitenwände des Umkartons reichenden Schlitze nur eine geringe Höhe haben. Denn diese in die Seitenwände hineinreichenden Schlitze vermindern die Stabilität des als Flaschenträger dienenden Umkartons. Zwischen den tiefen Ausschnitten der Fachwände erstrecken sich Fachwandteile vorsprungartig nach oben, um ein Aneinanderschlagen der Flaschen während des Transportes zu verhindern. Damit diese vorsprungartigen Wandteile sich nicht verziehen und nicht beim Einsetzen der Flaschen abgebrochen

ίο werden, sind Verstärkungsrippen vorgesehen, die sich über die gesamte Höhe dieser Fachwandteile erstrekken. Bei diesem Flaschenkasten ist ein Kompromiß zwischen der Stabilität des Umkartons, der durch die Schlitze im Boden und in den Seitenwänden geschwächt wird und der Stabilität der Fachwände, die durch die tiefen Ausnehmungen geschwächt werden, zu treffen.

Eine andere Möglichkeit des Transportes von in Umkartons verpackten Flaschen in Flaschenkasten ist durch das DE-GM 73 34 619 bekannt geworden: Hier erstrecken sich von einer Seitenwand des Flaschenkastens zur gegenüberliegenden Seitenwand des Kastens schräggestellte, mit halbelliptischen Ausnehmungen versehene Wände. Zwischen diese halbelliptischen Ausnehmungen werden die Flaschenkästen auf Bodenstege, die am unteren Ende der Wände verlaufen, gestellt Auch hier ist ein schwierig zu findender Kompromiß zwischen der Stabilität des Flaschenträgers, der durch die halbelliptischen Ausnehmungen geschwächt wird, die sich in die Seitenwandflächen hinein erstrecken und der Standsicherheit der Flaschen zu schließen, die verlangt, daß die halbelüptischen Ausnehmungen möglichst groß sind.

Die vorliegende Erfindung geht von einem Flaschenkasten der eingangs genannten Art aus. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für die Aufnahme von Umkartons mit einer Flaschenreihe dienenden Flaschenkasten zu schaffen, dessen Abstandhalter so angeordnet sind, daß die Flaschen während des Transportes nicht aneinanderschlagen können, und dessen Fachwände so gestaltet sind, daß sie durch die Abstandhalter eine erhöhte Steifigkeit erlangen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Abstandhalter durch Vorspränge oder Wandteile gebildet sind, daß die Abstandhalter nur an einer Seitenfläche jeder Fachwand befestigt sind und daß die Abstandhalter nur mit einer Seite und die gegenüberliegende Wand des Flaschenfaches nicht erreichend an den Fachwänden oder den Seitenwänden befestigt sind.
Durch diese Gestaltung erhalten die Fachwände eine besondere Stabilität Durch diese Gestaltung wird erreicht, daß die Vorsprünge zwischen den Flaschen jeder Flaschenverpackung befindlich sind und somit die Flaschen sowohl beim Transport in Umkartons als auch beim Leertransport ohne Umkartons an einem Aneinanderschlagen hindern.

Vorteilhaft ist es, wenn die Fachwände an denjenigen Stellen, wo die die Abstandhalter bildenden Vorsprünge an diesen angeformt sind, einen winkelförmigen Knick aufweisen und am Scheitel dieses Knickes in den Vorsprung übergehen. Auf diese Weise wird nämlich eine besonders hohe Stabilität der Fachwände erhalten.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Vorsprünge am Boden des Flaschenkastens befestigt sind. Auch dieses dient zur Erhöhung der Stabilität des Flaschenkastens.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Grundriß eines Flaschenkastens für 24

3

Flaschen,

Fig.2 einen Schnitt durch den Flaschenkasten der Fig. 1,

Fig.3 eine Ansicht einer Flaschenverpackung aus Karton, die in den Flaschenkasten der F i g. 1 und 2 eingesetzt werden kann,

F i g. 4 einen Grundriß eines Flaschenkastens für 20 Flaschen.

Der Flaschenkasten weist zwei gegenüber liegende schmale Seitenwände 1 und zwei gegenüber liegende breite Seitenwände 2 auf. Diese Seitenwände sind mit dem Boden 3 verbunden, der in beliebiger bekannter Weise gestaltet sein kann. Es kann ein durchgehender, plattenartiger Boden sein, es kann aber auch ein Stegboden aus graden oder kreisförmigen Stegen sein. In F i g. 1 wird der Flaschenkasten durch die Fachwand 4 in zwei Teile unterteilt Die Fachwand 4 ist eine grade einfache bekannte Fachwand. Jede Hälfte des Flaschenkastens wird nun durch die Fachwände 5 in weitere Flaschenfächer unterteilt Die Fachwände 5 weisen Vor-Sprünge 6 auf. Diese Vorsprünge 6 sind an den Fachwänden 5 dort angeformt, wo die Fachwände einen winkelförmigen Knick 7 aufweisen. Dieser winkeiförmige Knick ist aus zwei Wandteilen 7 gebildet, die mit der Fachwand 5 einen Winkel A von 135" einschließen und miteinander einen Winkel B von 90° einschließen. Unter einem Winkel C von 135° gehen die Wandteile 7 in den Vorsprung 6 über. Die Größen dieser Winkel können aber auch anders gewählt werden.

In ein Flaschenfach sind 3 Flaschen 8, einzeln stehend, eingezeichnet Wie man ersehen kann, schiebt sich der Vorsprung 6 so weit in das Flaschenfach hinein, daß die einzeln stehenden Flaschen während des Transportes nicht aneinanderschlagen können. In ein anderes Flaschenfach ist ein Umkarton eingezeichnet, der zusam- men mit drei Flaschen in dieses Flaschenfach eingestellt ist.

Dieser Umkarton 9 weist an seiner einen Seite zwei Ausschnitte 10 auf, die sich bis in den Boden hinein fortsetzen. In diese Ausschnitte 10 ragen die Wandteile 7 und die Vorsprünge 6 hinein, wenn der Umkarton 9 im M

Flaschenkasten steht.

Im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist der Boden 3 als ein Stegboden mit graden Stegen ausgebildet Diese Stege 11 sind so angeordnet, daß sie immer dort kreuzen, wo der Boden von der Flascheae.chse geschnitten wird. An den Kreuzungspunkten D mit der Fachwand 5 sind Bodenstege und Fachwand miteinander verbunden. An den Kreuzungspunkten £der Vorsprünge 6 mit den Bodenstegen 11 sind die Vnrsprünge mit den Bcdenste- so gen verbunden. Es ist ersichtlich, daß durch die Verbindung der Bodenstege sowohl mit den Fachwänden an den Kreuzungspunkten als auch mit den Vorsprüngen eine besonders stabile Ausführung des Kastens erreicht wird, die infolge der aiit winkelförmigen Knicken 7 ausgestatteten Fachwänden 5 gleichzeitig eine hohe Elastizität bei seitlichen Beanspruchungen aufweist. Damit die Bodenstege 11 sich besser von den Fachwänden und den Knicken sowie den Vorsprüngen abheben, sind die Bodenstege mit einer Riffelung gezeichnet

In der Ausführungsform der F i g. 4 ist keine Unterteilungsfachwand 4 vorhanden. Hier sind lediglich mit einen Knick bildenden Wandteilen 7 unterteilende Fachwände 5 vorhanden. Die Flaschenfächer umfassen hier jeweils 4 Flaschen.

Hierzu 4 Bh*t Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Flaschenkasten aus Kunststoff, der vier Seitenwände un einen Boden aufweist und mit einer Unterteilung des Innenraumes durch Fachwände in mehrere Flaschen aufnehmende Fächer versehen ist, wobei in die einzelnen Fächer die einzelnen Flaschen voneinander trennende Abstandhalter hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter durch Vorsprünge (6) oder Wandteile (7) gebildet sind, daß die Abstandhalter (6) nur an einer Seitenfläche jeder Fachwand (5) befestigt sind und daß die Abstandhalter (6) nur mit einer Seite und die gegenüberliegende Wand des Flaschenfaches nicht eiTeichend an den Fachwänden (5) oder den Seitenwänden (2) befestigt sind.

2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachwände (5) an denjenigen Stellen, wo Hie die Abstandhalter bildenden Vorsprünge (6) sr> diesen angeformt sind, einen winkelförmigen Knick (7) aufweisen und am Scheitel des Knickes (7) in den Vorsprung (6) übergehen.

3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) am Boden (3) des Flaschenkastens befestigt sind.