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Verpackungstablett, insbesondere für Eier Die Erfindung betrifft ein
ineinanderschachtelbares Tablett für die Verpackung von Eiern und ähnlichen ovalen
Gegenständen.
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Eier werden üblicherweise zum Versand in Wellpappeschachteln oder
hölzernen Kisten verpackt, in die aufeinandergesetzte Kartontabletts mit Zellen
zur Aufnahme der einzelnen Eier eingelegt werden.
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Solche Tabletts werden im allgemeinen aus einem Fasermaterial auf
Maschinen mit Saugformen, die während des Betriebes eine Suspension oder einen Schlamm
der Fasern durchlaufen und die Fasern in Form eines Filzes auf der Oberfläche der
Form in einer Schicht niederschlagen, in Massenproduktion hergestellt.
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Das niedergeschlagene Fasermaterial liefert im allgemeinden Behälter
mit geeigneter Weichheit und X ckfederung, wobei jedoch die benötigte Stärke, die
Zellentragfähigkeit usw. durch Verwendung besonderer Strukturelemente und durch
die Konstruktion der Zellen erreicht wird.
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Die Tabletts müssen so stark sein, daß sie die Eier tragen können,
wenn sie an den entgegengesetzten Enden hochgehoben werden, d. h., die üblichen
Tabletts besitzen Einschnitte füt Handgriffe an zwei entgegengesetzten Seiten. Jedoch
verklemmen sich ineinandergeschachtelte Tabletts leicht und lassen sich schlecht
voneinander lösen. Zur Verstärkung und besseren Handhabung insbesondere beim Entstapeln
vieler aufeinandergesetzter Eiertabletts wurde gemäß der deutschen Auslegeschrift
1 146439 vorgeschlagen, die abwechselnd in querlaufenden Reihen angeordneten Erhebungen
über der Basisebene in Form von Säulen, die mit ebenfalls querlaufenden ausgebuchteten
Zellen abwechseln, mit Rippen als Verbindung der Säulen miteinander zu versehen.
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Diese Rippen sind als Hohlrippen ausgebildet, deren Kanten die Zellen
quadratisch einfassen, wobei kleine Erhebungen an den Rippen und auch an den Säulenwänden
dazu dienen, das Verklemmen ineinandergeschachtelter Tabletts zu verhindern und
das Ablösen der Tabletts voneinander zu erleichtern. Diese Erhebungen erfordern
jedoch zusätzliche Fasermasse, ohne daß diese zur Festigkeit des Tabletts beiträgt.
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Zwar sind derartige Tabletts fest, wenn sie leer sind.
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Bei der Füllung mit Eiern biegen die Tabletts infolge des relativ
hohen Gewichts der Eier leicht ab, und es kommt zum Bruch von Eiern, wodurch die
Tabletts für eine weitere Verwendung unbrauchbar werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tablett des genannten Typs bereitzustellen,
das nicht nur leicht zu entstapeln ist, sondern wobei die zur Verbesserung
der Entstapelbarkeit
verwendete Fasermasse gleichzeitig das Tablett gegen ein Verbiegen schützt, wenn
es durch die Füllung belastet wird. Dies ist besonders bei größeren Tabletts von
Wichtigkeit.
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Das ineinanderschachtelbare Tablett aus geformtem Faserstoff mit
einem Rumpf normaler Dicke und einem eine Basisebene umreißenden Umfangsrandflansch,
wobei der Rumpf Aushebungen in Form vieler hohler sich senkrecht aus der Basisebene
erstreckender Säulen und in Form vieler hohler Zellen in dieser Basisebene aufweist,
und Säulen und Zellen abwechselnd in querlaufenden Reihen angeordnet sind, und wobei
Rippen als Verbindung der Säulen miteinander vorgesehen sind, ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen eine in einer Ebene über der Basisebene angeordnete
lineare Oberkante aufweisen, die sich kontinuierlich zwischen den Säulen erstreckt,
wobei die Rippen einen knolligen Kopfteil mit vergrößertem Querschnitt aufweisen,
der dicker ist als die normale Dicke des Rumpfes und in ein Paar Schenkeln normaler
Dicke unterhalb der Basisebene übergehen, die in einem nach unten divergierenden
Einschnitt auslaufen, der
sich im wesentlichen in der Länge der
Rippen erstreckt und einen Querschnitt besitzt, der von dem Kopfteil verschieden
ist, wobei die Schenkel in seitlichen Fußteilen in einer Ebene unterhalb der Basisebene
angeordnet sind.
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Die eigentümliche Querschnittsausbildung der Rippen, deren knolliger
Qberteil aus einer Ansammlung von Fasermaterial gebildet ist, gestattet, daß ineinandergeschachtelte
Tabletts einen kleinen, aber zum überaus leichten Entstapeln ausreichenden Abstand
voneinander halten und nicht verklemmen können, was durch den Stand der Technik
nicht nahegelegt werden konnte. Außerdem bewirkt die Ausformung der Rippen eine
solche Versteifung des Tabletts, daß dieses leicht maschinell gestapelt werden kann,
wenn es gefüllt ist.
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Die in Abständen angeordneten Versteifungsrippen beim erfindungsgemäßen
Tablett richten sich von der Innenseite der Zellen nach außen und von dem Boden
einer benachbarten Zelle nach oben bis ungefähr zur halben Höhe der Zellen. Diese
Rippen sind räumlich um den Umfang im allgemeinen zu je vier um eine Säule angeordnet.
Die Rippen schützen nicht nur die damit verbundenen Säulen gegen Knikken während
des Versehachtelns der Horden, sondern verstärken auch die Säulen so, daß die mit
Eiern bestückten Tabletts leicht aufgehoben werden können und auch-: die senkrechte
Belastung durch einen Stapel von belasteten Horden gut verteilt wird.
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Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert, wobei F i g.
1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Eiertabletts darstellt, F i g. 2 eine Ansicht
der Kopfseite darstellt, nach innen von der unteren Kante von F i g. 1 betrachtet,
Fig. 3 einen Qúérschnitt in der Ebene der Linie 3-3 von Fig. 1 zeigt, F i g. 4 eine
Seitenansicht darstellt, im wesentlichen von rechts nach links -in in F i g. 1,
F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht, die in der Ebene von 5-5 F i g. 1 geschnitten
ist, zeigt, die genauer die Details-und die Form einer der Tablettzellen darstellt,
F i g. 6 ein vergrößerter Teilquerschnitt in der Ebene von 6-6 in Fig. 1 ist, der
Einzelheiten der neuen Rippenkonstruktion und die Gestalt der Stützsäulen offenbart,
um die die Zellen liegen, F i g. 7 eine perspektivische Teilansicht ist, wobei Teile
einer Horde mit den erfindungsgemäßen Merkmalen im Aufriß gezeigt werden, F i g.
8 ein übereinandergestelltes Tablettpaar zeigt, wobei das obere Tablett um 900 gedreht
und auf das untere gelegt wurde, F i g. 9 im Querschnitt die Lagerung der Eier zeigt,
Fig. 10 einen Teilschnitt darstellt, der das Verschachteln von zwei Tabletts zeigt
und die Wirkung der Rippen zur Erleichterung des Entschachtelns erläutert, F i g.
11 eine vergrößerte Teilansicht eines Teils von Fig. 9 darstellt und die Krümmung
der Stützoberflächen erläutert, die den Eiaufnahmeraum zwischen einem Paar übereinandergestellter
zusammenwirkender Behälter bilden und Fig. 12 ähnlich wie Fig. 11 die Stützoberflächen
zeigt, die aber durch ganz konische Eiaufnahmezellen und ähnlich zusammenarbeitende
Teile der Unterfläche eines daraufgestellten Behälters gebildet werden.
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In der in den Zeichnungen erläuterten Ausführungsform ist das Tablett
ein im wesentlichen rechteckiges oder ein quadratisches Blatt ausFasermassen.
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Ein solcher Behälter vom üblichen Typ, der als 5 X 6 bezeichnet wird,
d. h. 30 oder 2l/2 Dutzend Eier aufnimmt, wird im folgenden näher erläutert.
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Das Tablett 10 weist einen rechteckigen, einteiligen Körper 12 auf,
der in einem Stück aus Faserstoff mit einem Umfangsrandflanschl4 hergestellt wird,
in den Handgriffteile 16 und 18 eingelassen sind. Der Umfangsflansch begrenzt eine
Basisebene, auf die die anderen Teile des Behälters bezogen werden sollen.
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Der Rumpf 12 weist eine Vielzahl von Zellen 20 auf, die sich in Reihen
quer und längs des Blattes im gleichen Abstand voneinander erstrecken und ein regelmäßiges
Muster bilden. Zwischen diesen Zellen sind Hervorhebungen22 vorgesehen, die ein
ähnliches Muster bilden. Die Hervorhebungen oder Säulen 22 sind durch horizontal
am Säulenumfang im Abstand von 900 angeordnete Rippen 24 verbunden.
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In einer 5 x 6 Eiersteige erstrecken sich 6 Säulen in einer Reihe
in einer Richtung und 5 Säulen in einer Reihe senkrecht hierzu. »Halb säulen« 26
grenzen an die Reihe an, in der sich die 5 Säulen befinden. »Halbzellen« 28 befinden
sich entsprechend an den entgegengesetzten Enden des Tabletts.
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Die Rippen 24 besitzen im allgemeinen eine Form, die als »Querlenker«
oder »umgekehrtes Y« beschrie ben werden kann, und einen rechteckigen, jedoch knolligen
Kopfteil30, der aus einer Ansammlung an Fasern besteht, aus denen die Horde hergestellt
ist. Hier legen sich die Fasern, wenn der Faserbrei am Anfang in diesen Bereich
gesaugt wird, aufeinander und sammeln sich kreuzweise übereinander an.
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Obwohl der Einschnitt in der Form zur Bildung des Kopfteils 30 rechteckig
mit parallelen Seiten ist, werden die Seiten 32, 34 in dem Endprodukt wegen der
verschiedenen Schrumpfung beim Trocknen, wie in F i g. 6 dargestellt, unterschnitten.
So wird ein knolliges Oberteil mit nach innen gerichteten Seiten ge-. bildet, die
in ein Paar divergierender Schenkel36 und 38 übergehen, die eine nach unten gerichtete.
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Öffnung bilden,, im wesentlichen ein umgekehrter V-förmiger Verschachtelungseinschnitt
40, der sich entlang der horizontal angeordneten Rippen zum Auflegen gemäß Fig.
10 auf ähnliche Rippen einer Horde erstreckt. Dadurch wird das Festklemmen oder
die Druckbelastung der gestapelten Horden vermieden. Die obere Kante der Rippen
24 wird in einem AbstandS von der oberen Fläche des Umfangflansches 14 angeordnet;
dies liefert einen Entnesterraum und verhütet, daß ähnlich geformte Säulen und herabhängende
Zellen aufeinandergelegter Horden zusammengestoßen werden und schwierig zu trennen
sind. Die Rippen 24 sind von der oberen Ecke aus unterschnitten und haben eine Breite
und einen Querschnitt, der größer als die normale Dicke des Preßlings ist.
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Die Schenkel 36 und 38 gehen seitlich in die Fußteile 42 und 44 über,
die mit nach unten divergierenden Wandteilen 46 und 48, Teilen der Zelle 20, verbunden
sind.
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Die Säulen 22 ragen über die durch den Umfangsflansch 14 begrenzte
Basisebene hinaus und weisen eine konkav gewölbte Oberfläche auf, d. h., wenn die
Säulen 22 im Aufriß wie in den Fig. 5, 6 und 10 betrachtet werden, haben sie eine
konkave Außenlinie
50. Dementsprechend ist die innere Oberfläche
60 jeder Zelle zum Teil sanft gekrümmt und konkav in senkrechtem Schnitt, wie beispielsweise
in den Fig. 5, 9 und 11 gezeigt ist. Der untere Teil der inneren Oberfläche jeder
Zelle erstreckt sich abwärts und nach innen, so daß deren Tangente einen Winkel
von 300 mit der vertikalen Achse der Zelle bildet, während der obere Teil der inneren
Oberfläche jeder Zelle sich nach oben und außen erstreckt, so daß deren Tangente
einen Winkel von 200 mit der Achse bildet. Auf diese Weise wird dem TeilR der inneren
Oberfläche jeder Zelle, der das Ei umschließt, die gewünschte Neigung verliehen,
während auch die erforderliche Höhe der Säulen erreicht wird. Die konkave innere
Oberfläche der Zelle ergibt einen größeren Berührungsbereich mit der konvexen Oberfläche
des Eies und stützt so fester und sicherer das Ei. Der steilere obere Wandteil der
Zelle liefert eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Knicken unter einer senkrechten
Belastung als wenn die gesamte Wand ähnlich wie der untere Teil weniger steil geneigt
wäre. Das erfindungsgemäße Tablett kann für Eier verschiedener Größen verwendet
werden, und es kann das räumliche Fassungsvermögen der Eierschachtel oder Eierkiste,
in die gefüllte Tabletts gestapelt werden, wirksam ausgenutzt werden.
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Die Zellen 20 besitzen am Umfang in Abständen angeordnete senkrechte
Riefen 54, die die Herstellung der Zellen 20 mit einer rechteckigen Basis 56 erleichtern.
Diese rechteckige Basis besitzt von jeder der Ecken aus eine Riefe 54, die in die
Seite der Säule 22 hineinragt und diese verstärkt.
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Die Zellen 20 werden an ihrem obersten Teil durch einen Steg 58 begrenzt,
der Teile der Füße 42 und 44 der Rippen 24 enthält. Die Schenkel 36 und 38 an den
Seiten des Einschnittes 40 verjüngen sich oberhalb des Stegs 58. Die Enden der Rippen
24 verlaufen in den Seitenoberflächen der Säulen 22.
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Gemäß F i g. 8 wird auf ein Tablett gemäß F i g. 1, das in seinen
Zellen Eier enthält, ein zweites Tablett 10' gelegt. Die Bezugszeichen für dieses
Tablett stimmen mit den bisher verwendeten überein, sind jedoch mit einem Indexstrich
versehen. Dieses zweite Tablett wird jedoch um 900 gedreht, so daß die Handgriffteile
16 und 18 um 900 verschoben sind.
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Die rechteckige Bodenfläche des Zellbodens 56' befindet sich auf den
oberen ringförmigen Endteilen der darunterliegenden Säule22. Da die Böden der Zellen
rechteckig sind, haben sie eine geringfügig größere Fläche als die oberen Endteile
der Säule 22, und es kommt ein Eingriff mit den Säulen zustande.
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Aus F i g. 9 geht hervor, daß die eiaufnehmenden Räume R aus der
unteren konkaven Oberfläche 52 und der konvexen Unterfläche 60 der Säulen gebildet
werden.
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Wie aus den Fig. 9 und 11 ersichtlich, werden die Eier üblicherweise
mit den kleinen Enden nach unten verpackt, und der untere konkave Teil der Zellen
20 wird eine Stützfläche C liefern, die relativ
breit ist, da die konkave Wölbung
zum entsprechenden Teil der Eierfläche komplementär ist. Der konvexe obere Teil
der Eiaufnahmeteile eines Paars zusammenwirkender Tabletts wird jedoch im wesentlichen
das Ei nur tangential bei T stützen.
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In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tabletts gemäß
Fig. 12 ist der Eiaufnahmeraum R' sowohl oben wie unten kegelstumpfartig. Da die
Seiten der Zellen F und F' im wesentlichen gerade im Schnitt sind, so werden die
Eier nur an zwei Kontaktlinien L, L' mit den Zellenwänden tangential in Berührung
stehen.
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Bei dem Verschachteln eines Tabletts 10 mit einem TablettlO' entsprechend
Fig. 10 wirkt die untere Rippe24 mit der oberen Rippe24' zusammen. Der Raum 40',
der über den Schenkeln 36', 38' gebildet ist, nimmt die untere Rippe 24 auf und
schützt die Säulen und Zellen der verschachtelten Horden davor, beim anschließenden
Entnesten gestoßen zu werden.
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Werden die Tabletts gelagert, verschickt oder in einem mechanischen
Entnester angeordnet, so werden die rechteckigen und horizontal angeordneten Rippen,
die jede der Zellen umschließen, nicht nur die Horden gegen Beschädigung schützen,
sondern auch das einfache Entschachteln einer Horde von der anderen erleichtern.