DE1298070B - Kurvengaengiger Kettenkratzfoerderer fuer den Bergbau - Google Patents

Description

• Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist ein kurvengängiger Kettenkratzförderer für den Bergbau, vorzugsweise ein Mittelkettenförderer, bei dem die Rinnenschüsse in bei Halteketten bekannter Weise durch eine in Höhe des Fördererbodens an den Außenflächen der Seitenprofile jedes Rinnenschusses befestigte Kette miteinander verbunden sind, wobei wenigstens die gegenüber dem Kurvenmittelpunkt außen angeordnete Kette je Rinnenschuß länger als die Länge des Rinnenschusses ist und im Bereich der Rinnenschußstöße den Abmessungen des Seitenprofils angepaßte, an sich bekannte Abdeckbleche trägt und ober- und/oder unterhalb der Ketten- oder Kratzerlaufbahn am Rinnenprofil Fühningsnasen angeordnet sind, die eine Querverschiebung benachbarter Rinnenschüsse verhindern, indem sie an Ansätzen benachbarter Ririnenschüsse -anliegen.
• Nach der Hauptpatentanmeldung sind die Führungsnasen auf den Oberflanschen des Fördererseitenprofils angeordnet.
• Mit der vorliegenden Erfindung soll der Gegenstand der Hauptpatentanmeldung dahingehend weiter vereinfacht werden, daß die zur Verhinderung der Querverschiebung der einzelnen Rinnenschüsse gegeneinander erforderlichen Mittel so an den einzelnen Rinnenschüssen angeordnet sind, daß der hierfür erforderliche Arbeitsaufwand (z. B. Schweißarbeiten) reduziert wird. Da ein geschlossenes Untertrum wesentlich zur Festigkeit eines Rinnenschusses beiträgt, war es gleichzeitig Aufgabe der Erfindung, unter Verzicht auf das geschlossene Untertrum den Kettenkratzförderer so auszubilden, daß auch die erhöhte Beanspruchung jedes einzelnen Rinnenschusses bei Verlegung des Kettenkratzförderers in Kurven keinen übermäßigen Verschleiß verursacht.
• Es ist zwar bei Kettenkratzförderern bekannt, zwischen langen schwächeren Rinnenschüssen kurze, material- und/oder abmessungsmäßig verstärkte Schüsse anzuordnen, die bei Verwendung einer Gewinnungsmaschine oder bei Verwendung von Rückzylindern die Kräfte auf das Fördermittel übertragen sollen. Die kurzen Rinnenschüsse können hierbei gegossen sein. Der bekannte Förderer ist nicht geeignet, im Sinne der vorliegenden Erfindung in Kurven mit verhältnismäßig kleinen Radien verlegt zu werden (deutsches Gebrauchsmuster 1 915 513).
• Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe bei einem kurvengängigen Kettenkratzförderer für den Bergbau nach der Hauptpatentanmeldung dadurch, daß sowohl auf dem Oberflansch als auch unter dem Unterflansch an die gegossenen Fördererseitenprofile Führungsnasen angegossen sind, die sich an an die Seitenprofile des benachbarten Rinnenschusses angegossenen Fortsätzen, Anschlägen od. dgl. führen, wobei die Seitenprofile im Bereich der Rinnenschußenden verstärkt ausgebildet sind.
• An den Flanschen der Kratzerfördererseitenprofile angeordnete vorstehende Leisten für die Befestigung von Bracken oder anderen Anbauteilen sind ebenfalls bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 915116).
• Diese bekannten Leisten sind Träger von die Bracken haltenden Schrauben.
• Die Rinnenschüsse können hierbei so kurz bzw. die Führungsnasen so lang ausgelegt sein, daß das Durchfahren von Kurven mit ausreichend kleinem Radius möglich ist.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die an die Seitenprofile angegossenen Fortsätze Träger der Befestigungsmittel für die Bracken. Die Fortsätze sind vorteilhaft so am Fördererseitenprofil angeordnet, daß die Bracken im wesentlichen mit der Außenkante des Fördererseitenprofils fluchten, so daß das Fördererseitenprofil nur im Bereich der verstärkten Rinnenschußenden über die Bracken hinaussteht.
• Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Kettenkratzförderer, F i g. 2 die Ansicht A entsprechend F i g. 1, Fig. 3 die Ansicht B entsprechend Fig. 1, F i g. 4 den Schnitt C-D entsprechend F i g. 3 im vergrößerten Maßstab, F i g. 5 eine Seitenansicht eines Rinnenschusses im vergrößerten Maßstab, Fig. 6 eine teilweise Stirnansicht eines Rinnenschusses nach Fig. 5, F i g. 7 eine teilweise Draufsicht auf den Rinnenschuß nach Fig. 5 und 6.
• Der Förderer-10 setzt sich aus den Rinnenschüssen 1 zusammen, die im Kurvenbereich über die an der Innenseite der Kurve liegenden Stirnkanten 2, 2' der Fördererseitenprofile 3 abgewinkelt sind. An den Außenflächen 5 der Fördererseitenprofile sind etwa in Höhe des Fördererbodens 4 Ketten 6, 7 angeordnet. Die gegenüber dem KurvenmittelpunktP außen angeordnete Kette 7 weist Abdeckbleche 8 auf und ist, ebenso wie die innen angeordnete Kette bei 24 mit dem Fördererseitenprofil verbunden. Die Ketten 6, 7 sowie die Mittelkette 21 sind als Rundgliederketten ausgebildet. Das Abdeckblech 8 ist entsprechend der Form des Fördererseitenprofils profiliert und mit einem längeren Kettenglied 11 verschweißt. Das Abdeckblech 8 ist breiter ausgeführt als die größtmögliche SpaltbreiteB zwischen zwei Schüssen 1. Die jeweils in der »Außenkurve«, d. h. gegenüber dem Kurvenmittelpunkt P außen angeordnete Kette 7 muß eine LängeL aufweisen, die um die größtmögliche Spaltbreite B länger als die Länge I eines Rinnenschusses 1 ist. Die Seitenbracken 12 des FördererslO werden von an den Abdeckblechen 8 angeordneten Fortsätzen 13 haken artig überfaßt, so daß selbst bei loser Kette 7 die Abdeckbleche 8 nicht abrutschen können und den Spalt abdichten. An dem Oberflanschl4 sowie an dem Unterflansch 17 des Fördererseitenprofils 3 sind Führungsnasen 9, 30 (s. auch Fig. 5 bis 7) vorgesehen, die die Querverschiebung und = Vertikalverschiebung benachbarter Rinnenschüsse verhindern, indem sie an jeweils an dem Oberflansch bzw. Unterflansch angegossenen Fortsätzen 31, 33 anliegen. Die von der Fördererlängsmitte 15 weggerichtete Außenseite 16 der Führungsnasen liegt an - den - an das Seitenprofil angegossenen, eine senkrechte Verlängerung des Seitenprofils bildenden Fortsätzen aÜ und ist entsprechend einem Radius von der Länge der Breite eines Rinnenschusses gekrümmt. Schraubverbindungen 32 verbinden die Fortsätze 31 mit den Bracken 12. An den Rinnenschußenden im Bereich des Unterflansches der Seitenprofile angegossene Anschläge 33 verhindern ein seitliches Ausweichen der Führungsnasen 30.
• Weiter sind die Umlenktrommeln 22 oder 23 oder beide spannbar, damit beim Durchfahren von Kurven verschiedener Radien die Länge der Mittelkette dem jeweiligen Krümmungsverlauf angepaßt werden bzw. sich automatisch anpassen kann.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kurvengängiger Kettenkratzförderer für den Bergbau, vorzugsweise Mittelkettenförderer, dessen Rinnenschüsse in bei Halteketten bekannter Weise durch eine in Höhe des Fördererbodens an den Außenflächen der Seitenprofile jedes Rinnenschusses befestigte Kette miteinander verbunden sind, wobei wenigstens die gegenüber dem Kurvenmittelpunkt außen angeordnete Kette je Rinnenschuß länger als die Länge des Rinnenschusses ist und im Bereich der Rinnenschußstöße den Abmessungen des Seitenprofils angepaßte, an sich bekannte Abdeckbleche trägt und ober- und/oder unterhalb der Ketten- oder Kratzerlaufbahn am Rinnenprofil Führungsnasen angeordnet sind, die eine Querverschiebung be- nachbarter Rinnenschüsse verhindern, indem sie an Ansätzen benachbarter Rinnenschüsse anliegen, nach Patentanmeldung P 12 78 380. 1-24, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf dem Oberflansch (14) als auch unter dem Unterflansch (17) an die gegossenen Fördererseitenprofile (3) Führungsnasen (9, 30) angegossen sind, die sich an an die Seitenprofile des benachbarten Rinnenschusses angegossenen Fortsätzen (31), Anschlägen (33) od. dgl. führen, wobei die Seitenprofile im Bereich der Rinnenschußenden (bei 34) verstärkt ausgebildet sind.
2. 2. Kurvengängiger Kettenkratzförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Seitenprofile (3) angegossenen Fortsätze (31) Träger der Befestigungsmittel (Schrauben 32) für die Bracken sind