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Es bereitet erfahrungsgemäß immer wieder Schwierigkeiten, wenn es
darum geht, Diapositive - insbesondere Filmpositive - auf praktische Weise durch
richtiges Einfassen optimal auszuwerten und projektionsreif zu machen. Hierzu gehört
unter anderem, daß der Bildausschnitt für jedes Diapositiv individuell bestimmt
und durch mechanische Herstellung entsprechender Masken schnell und exakt verwirklicht
werden kann.
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Dieses Erfordernis konnte bisher nicht zufriedenstellend bewältigt
werden. Masken werden im Handel nur in wenigen unterschiedlichen Ausschnittgrößen
feilgeboten. Die letzte Anpassung dieser Masken an den jeweils gewünschten Bildausschnitt
war nur durch ein umständliches Nachhelfen, das sogenannte Abkleben, d. h. Einengen
des Maskenausschnittes mittels schwarzer Klebestreifen, die von der Rolle abgeschnitten
werden, möglich. Damit der neue, kleinere Ausschnitt genau rechtwinklig ausfiel,
wurde über einem auf eine feste Unterlage gedruckten Millimeternetz gearbeitet.
Zunächst wurde die Maske mit der schwarzen Seite nach oben auf dem Millimeternetz
zurechtgerückt und festgelegt. Dann wurden die Klebestreifen geschnitten, leicht
angefeuchtet, mit ihren glatteren Kanten auf die vorher festgelegten Millimeterlinien
gesetzt und so mit der Maske verklebt. Damit das Bild richtig auf die Mitte des
Projektionsschirms kam, mußten stets die oberen und unteren oder/und die linken
und rechten Seiten des Bildes je in gleichem Maße abgeklebt werden. Dieses Abkleben
war, zumal vorher ja noch durch Betrachten des Dias gegen ein weißes Papier oder
eine diffuse Lichtquelle die gewünschten Längen der Bildseiten in Millimetern zu
ermitteln und diese Maße auf das Millimeternetz zu übertragen waren, sehr umständlich
und daher allgemein unbeliebt. Es hat daher nicht an Vorschlägen gefehlt, um dieser
Schwierigkeiten Herr zu werden, jedoch wurde eine Lösung des Problems nicht gefunden.
Man zog es daher zumeist vor, die Dias so vorzuführen, wie sie gerade beschaffen
waren, und z. B. auf das Zurechtrücken eines schiefen Horizontes oder einer schiefen
Gebäudekante oder auf das Wegnehmen überflüssiger, unerwünschter, ästhetisch oder
technisch mißlungener, durch Kratzer oder Emulsionsfehler unbrauchbarer oder sonstwie
störender Bildteile zu verzichten. Das, was in der Vergrößerungstechnik - bei der
Herstellung großformatiger Papierbilder - den Reiz fotografischen Gestaltens mit
ausmacht: das Weglassen einzelner Bildteile zur Erreichung eines besseren Bildausdrucks
oder auch nur zur Rettung einer anderenfalls unbrauchbaren Aufnahme, kurz die freie
Wahl des Bildausschnitts, blieb der Diapositivpraxis bisher in weitem Umfange versagt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache und bequeme
Weise in einem geschlossenen, einheitlichen Arbeitsgang jedes beliebige Diapositiv
so zu maskieren, daß sowohl die Außenseiten als auch der Bildausschnitt der Maske
frei bestimmbar sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Betrachtung
des Bildes gegen einen beleuchteten Hintergrund, die Wahl und Festlegung des Bildausschnitts,
die Herstellung einer diesem Bildausschnitt entsprechenden Maske und die Verbindung
von Diapositiv und Maske zu einem geschlossenen, einheitlichen Arbeitsgang zusammengefaßt
werden.
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Das Verfahren besteht im einzelnen darin, daß das in einem schwenkbar
gelagerten Arm eingespannte Diapositiv auf eine von unten beleuchtete Scheibe aufgelegt
und der gewünschte Bildausschnitt mittels zweier Bildbegrenzungsbänder festgelegt
wird, woraufhin das Diapositiv aus dem Bereich der Scheibe weggeschwenkt und die
zur Herstellung der Maske dienende Folie unter die eingestellten Bildbegrenzungsbänder
bis zum Anstoß gegen eine mit diesen gekuppelte Zentriervorrichtung geschoben wird,
daß anschließend eine an einen zweiten schwenkbar gelagerten Arm angelenkte Stanze
eingeschwenkt wird, wobei sich die Scheibe aus dem Schneidbereich der Stanze selbsttätig
verschiebt, daß sodann die Folie mit den Stammessern nach zwei aneinanderstoßenden
Seiten entlang den Bildausschnittkanten bis zu den Bildbegrenzungsbändern aufgeschlitzt
wird, daß im Anschluß hieran die Folie um 180° gedreht, der Stanzvorgang wiederholt
und damit der gewünschte Bildausschnitt hergestellt wird und daß abschließend -
nach dem Wegschwenken der Stanze - das an dem ersten Arm eingespannte Diapositiv
durch Einschwenken dieses Armes lagerichtig über die Maske gebracht und mit ihr
zusammengefügt wird.
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Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine erfindungsgemäße Vorrichtung
von der Art, daß in einem seiner Oberfläche nach quadratischen Gehäuse eine oder
mehrere Lichtquellen angeordnet sind, in deren Bereich die Deckplatte des Gehäuses
eine Öff-
nung besitzt, welche von einer Opalscheibe abgedeckt ist, daß an
zwei Seiten des Gehäuses sich Schraubspindeln befinden, an denen je ein Bildbegrenzungsband
zum Festlegen des gewünschten Bildausschnittes und je ein Zentrierausleger zum Anlegen
der Maskenfolie verschieb- und schwenkbar gelagert sind, und daß an zwei einander
gegenüberliegenden Ecken des Gehäuses ein Arm zur Aufnahme des Diapositivs und ein
die Stanze tragender Arm schwenkbar angebracht sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bezogen auf die Aufnahmeformate
bis 60 - 60 mm, sei an Hand von Abbildungen näher erläutert, und zwar zeigt A b
b. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, A b
b. 2 Schnitte gemäß den Linien A-A und B-B der A b b. 1, A b b. 3 die Stanze in
Drauf- und Vorderansicht. Das Gehäuse - im folgenden Leuchtkasten 1 genannt - ist
in der Draufsicht quadratisch geformt. Grundfläche 210 - 210 mm. Der Boden und die
Wände sind aus Blech, Holz oder Kunststoff. Der Deckel ist abnehmbar und besteht
aus einer 6 mm starken Stahlplatte - sogenannten Deckplatte 2. Diese ist mittels
zweier Flügelschrauben 2a auf dem Leuchtkasten 1 befestigt. Sie hat im oberen linken
Teil - immer in Draufsicht gesehen - eine quadratische Öffnung von 55 - 55 mm -
sogenannte Lichtöffnung 3. Diese Öff-
nung entspricht dem maximalen Nutzformat
bei dem Aufnahmeformat 60 - 60 mm und dem zugehörigen Diaformat 70 - 70 mm. Die
Diagonalen von Deckplatte 2 und Lichtöffnung 3 - gesehen von links oben nach rechts
unten - decken sich (Hauptdiagonale). In dem Bereich zwischen den beiden nach rechts
unten angelegten Seiten der Lichtöffnung - diese sind mit 3' und 3" gekennzeichnet
- und dem rechts unten gelegenen Teil der Abdeckplatte 2 ist diese in Richtung der
Hauptdiagonale spatenförmig um 3 mm vertieft - sogenanntes Gleitbett 4. In dieses
Gleitbett 4 ist eine ebenfalls spatenförmige, 3 mm starke Platte aus Stahl - sogenannte
Gleitplatte 5 - eingelegt. Gleitbett 4 und Gleitplatte 5 sind so ausgebildet,
daß letztere sich innerhalb des ersteren nur in Richtung der Hauptdiagonale
hin-
und herschieben läßt. Die Lichtöffnung3 wird durch eine quadratische, 3 mm starke
Opalscheibe 6, die entlang den Seiten 3' und 3" bis zu einer Tiefe von 7,5 mm auf
dem Scheibenrand 7 des Gleitbetts 4 aufliegt und von unten her durch eine oder mehrere
im Leuchtkasten 1 angebrachte Glühbirnen oder sonstige elektrische Lichtquellen
8 angestrahlt werden kann, abgedeckt. Die Opalscheibe 6 hat eine Größe von 62,5
- 62,5 mm und stößt mit den beiden nach links oben angelegten Seiten gegen die entsprechenden
Seiten der Lichtöffnung 3 - diese Seiten sind mit 3"' und 3"" gekennzeichnet -,
während die beiden anderen Seiten sich auf die vertieften Ränder der entsprechenden
Seiten der Lichtöffnung 3 auflegen. Opalscheibe 6 und Gleitplatte 5 sind oberflächenbündig
durch zwei Greifer 9, die sich als Endstücke der Gleitplatte 5 darstellen, miteinander
verbunden und verkittet. Wird also die Gleitplatte 5 in Richtung der Hauptdiagonale
- und nur in dieser Richtung ist dies möglich - nach rechts unten fort-und wieder
zurückbewegt, so nimmt sie jedesmal automatisch die Opalscheibe 6 mit.
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Auf dem Leuchtkasten 1 sind, wie insbesondere aus der A b b.
1 ersichtlich, zwei flache Abdeckbänder aus Stahl - sogenannte Bildbegrenzungsbänder
10 - angebracht, die - 35 mm breit - auf der Deckplatte 2 aufliegen. Jedes
dieser Bänder 10 steht mit einer Schraubspindel, die sich als endlose Schraube mit
Windungen im Abstand von 2 mm darstellt - sogenannte Hauptspindel 11 -, in Verbindung.
Von dem hiermit lösbar gekuppelten Nebenteil der Spindel - sogenannte Nebenspindel
29 - ist erst an späterer Stelle die Rede. Die Spindel 11, 29 ruht in Lagern, deren
Böckchen 12 auf der Deckplatte befestigt sind. Das Drehen geschieht mit Hilfe von
Rändelknöpfen, die am Rande der Deckplatte handgriffig angeordnet sind - sogenannte
Haupträndelknöpfe 13. Über jede der beiden Hauptspindeln 11 ist ein von außen
kantiges, mit entsprechendem Innengewinde versehenes Rohrstück - sogenanntes Hauptgleitrohr
14 - geschoben, das auf der Deckplatte 2 aufliegt und durch Drehen der Spindel 11
in deren Achsrichtung hin- und herbewegt werden kann. Die Verbindung des einzelnen
Bildbegrenzungsbandes 10 mit der zugehörigen Hauptspindel 11 wird
durch ein an dem Hauptgleitrohr 14
befestigtes Scharnier 15 hergestellt, vermittels
dessen es aus der Ebene der Deckplatte 2 weggeschwenkt werden kann. Das Wegschwenken
wird durch einen auf dem Bildbegrenzungsband 10 angebrachten Stift
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als Haltegriff erleichtert. Werden die Bildbegrenzungsbänder 10 in Richtung
zueinander bewegt - es genügt, wenn auch nur eines von ihnen in dieser Richtung
bewegt wird -, so verringert sich die sichtbare Oberfläche der Opalscheibe 6; werden
sie dagegen voneinander wegbewegt, so vergrößert sie sich. Damit ist jeder denkbare
Bildausschnitt innerhalb des gewählten Formates erzielbar. Jedes der Bildbegrenzungsbänder
10 läßt sich maximal - dies wird durch je einen Anschlagpuffer 17 erreicht - nur
so weit nach außen fortbewegen, bis sein der Bildbegrenzung dienender Rand mit der
zugeordneten Seite der Lichtöffnung 3' oder 3" und somit der Grenze des ausleuchtbaren
Teils der Opalscheibe 6 zusammenfällt.
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Schon während der Bildausschnitt des Filmdias über der beleuchteten
Opalscheibe 6 durch Verschieben der Bildbegrenzungsbänder 10 festgelegt wird, wird
das Diapositiv an seinen beiden nach links oben weisenden Rändern durch den umschwenkbaren
Arm 1 festgehalten. Dieser Arm 1 faßt das Diapositiv mittels eines gabelförmigen,
an seinem Ende rechtwinkligen Greifers 18. Der Greifer besteht aus zwei mittels
einer Spiralfeder 18a sich aneinanderpressenden dünnen Metallscheiben 19, 20. Er
legt sich, wenn der Arm 1 um seine Achse 21 herübergeschwenkt und damit in Arbeitsstellung
gebracht wird, auf die Deckplatte 2 in der Weise auf, daß sein rechtwinkliges Endglied
mit den Seiten 3"' und 3"" der Lichtöffnung 3 zusammenfällt. Durch Druck auf einen
kleinen, die Feder spannenden Hebel 22 wird die obere Metallscheibe
19 des Greifers 18 von der unteren 20 abgehoben, so daß das
Dia dazwischen eingeschoben werden kann. Während des Bildbetrachtungsvorgangs kann
somit das Dia durch jeweiliges leichtes Öffnen des Greifers 18 kreuz und
quer verschoben und auf diese Weise - unter gleichzeitiger Betätigung der Bildbegrenzungsbänder
10, die sich über den Greifer 18 schieben - der gewünschte Bildausschnitt
endgültig festgelegt werden. Sobald dies geschehen ist, wird der Arm I mitsamt dem
Dia in seine Ursprungslage zurückgeschwenkt. Das Dia verbleibt hier in Bereitschaftsstellung.
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Die erforderliche Genauigkeit der Lage des Armes I auf der Deckplatte
2 - das Filmdia muß, wenn es hernach durch erneutes Herüberschwenken desArmes I
in seine Funktionslage zurückversetzt wird, haargenau wieder die Lage einnehmen,
in der es sich bei der Festlegung des Bildausschnitts befunden hat - wird dadurch
erreicht, daß unter der unteren Metallscheibe 20 ein 2 mm langer, zylinderförmiger
Stift von 1 mm Durchmesser - sogenannter Zentrierstift 23 - angebracht ist,
der, wenn der Arm I in Arbeitsstellung gebracht wird, in eine entsprechende Zentrierausnehmung
24 der Deckplatte einrasten muß.
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Die Maskenfolie, aus der der gewählte Bildausschnitt herausgestanzt
werden soll - sie hat, wenn das Filmdia nicht in eines der auf dem Markt in zahlreichen
Variationen angebotenen sogenannten Patenträhmchen eingesetzt, sondern im Wege der
Selbstmontage unter Verwendung von Deckgläsern, Masken und Klebestreifen eingefaßt
werden soll, eine Größe von 69 # 69 mm -, wird, nachdem die Bildbegrenzungsbänder
10 leicht angehoben worden sind, auf den ausleuchtbaren Teil der Opalscheibe 6 gelegt,
so daß sie an allen vier Seiten überkragt. Dann wird sie in Richtung der Hauptdiagonale
nach links oben so weit verschoben, wie es die dort befindliche Zentriervorrichtung
25 gestattet. Die Zentriervorrichtung 25 hat also die Aufgabe, die
Maskenfolie entsprechend der den Bildausschnitt bestimmenden Lage der beiden Bildbegrenzungsbänder
10 zentrisch so einzuregulieren, daß beim späteren Stanzvorgang der Bildausschnitt
genau in die Mitte der Folie - d. h. je zwei gegenüberliegende Seiten des Bildausschnitts
müssen von den entsprechenden Außenseiten der Masken gleichen Abstand haben - fällt.
Sie befindet sich somit in funktioneller Abhängigkeit von den Bildbegrenzungsbändern
10. Wird eines dieser Bänder 10 um das Maß x nach innen verschoben, so muß, da die
gegenüberliegende Bildausschnittseite sich in ihrer Lage nicht verändert, die Zentriervorrichtung
25 sich um das Maß
in derselben Richtung verschieben. Diese funktionelle Abhängigkeit wird auf folgende
Weise mechanisch hergestellt: In dem Bereich der Ecke, an der die Seiten 3"' und
3"" zusammenstoßen, befinden sich zwei rechteckige, 10 mm starke Stahlplättchen
- sogenannte Gleitpuffer
26 - mit einer Oberflächengröße von 8
- 13 mm. Diese Gleitpuffer 26 vermögen innerhalb einer 3 mm starken Vertiefung der
Abdeckplatte 2 - sogenanntes Gleitpufferbett 27 - hin- und herzu,-leiten. Der minimale
Abstand der Gleitpuffer 26 von den Seiten 3"' und 3"" der Lichtöffnung 3 beträgt
2 mm, der maximale 24 mm. Jeder der Gleitpuffer 26 steht durch einen Stahlbandausleger
28 mit dem Nebenteil der zugehörigen Spindel - sogenannte Nebenspindeln 29 - in
Verbindung. Während die Windungen der Hauptspindel 11 Abstände von 2 mm haben, haben
die Nebenspindeln 29 solche von nur 1 mm. Auch auf jede der Nebenspindeln 29 ist
ein mit entsprechendem Innengewinde versehenes Rohrstück - sogenanntes Nebengleitrohr
30 - geschoben, das auf der Deckplatte 2 aufliegt und, wenn die Spindel 11, 29 sich
dreht, in deren Achsrichtung hin- und hergleitet. Die Verbindung des einzelnen Gleitpuffers
26 nebst Stahlbandausleger 28 mit der zugehörigen Nebenspindel 29 wird wiederum
durch ein an dem Nebengleitrohr 30 befestigtes Scharnier 31 hergestellt, vermittels
dessen der Ausleger 28 aus der Ebene der Deckplatte 2 weggeschwenkt werden kann.
Das Wegschwenken wird wiederum durch einen auf dem Ausleger 28 angebrachten Stift
32 als Haltegriff erleichtert. Wird nun eines der Bildbegrenzungsbänder 10 durch
Drehen der zugehörigen Hauptspindel 11 nach innen verschoben, so verschiebt sich
automatisch auch der an der Nebenspindel 29 hängende Gleitpuffer 26 in der gleichen
Richtung, jedoch nur um die Hälfte des Weges, den das Bildbegrenzungsband
10 zurücklegt. Derselbe Vorgang spielt sich bei dem anderen Bildbegrenzungsband
11 und dem durch die zugehörige Haupt-11 und Nebenspindel 29 mit ihm verbundenen
anderen Gleitpuffer 26 ab, nur daß die Wegelänge hier eine ganz andere sein kann
als bei dem ersten Vorgang. Die Stahlbandausleger 28, durch die die Gleitpuffer
26 mit den Nebenspindeln 29 verbunden sind, behindern sich bei diesen Vorgängen
nicht, da sie, nur den Bruchteil eines Millimeters stark, sich übereinanderschieben.
Die Maskenfolie wird, nachdem der Bildausschnitt festgelegt worden ist, nun einfach
gegen die Gleitpuffer 26 geschoben, so daß sie hieran eng und beidseitig parallel
anliegt. Da die Gleitpuffer 26 je in ihrem Bett 27 liegen, besteht keine Gefahr,
daß die Folie sich beim Andrücken unter sie schiebt.
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Nun kann der Stanzvorgang beginnen.
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Die Stanze 33 - diese wird hier in der Lage betrachtet, in der sie
sich nach ihrem Einschwenken befindet (s. insbesondere A b b. 3) - ist an dem Arm
1I aasgelenkt und besteht aus zwei in der Draufsicht rechtwinklig zueinander angeordneten
und voneinander unabhängigen Messern 34. Die Messerschneiden sind um 45° abgeschrägt,
so daß sie, auf gleiche Höhe gebracht, zusammen eine scharfe Spitze - sogenannte
Stanzspitze 35 - bilden. Die Messer 34 gleiten innerhalb eines 2 mm starken Dreikantrohres,
das im Schnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiecks 36 hat, entlang den Wandungen,
die durch die Katheten dieses Dreiecks bestimmt werden (37). Damit die Messer 34
exakt und genau parallel zu den Wandungen auf und ab gleiten können, sind innerhalb
des Dreikantrohres 36 zwei auf der Mitte der dritten größeren Wandung 38 befestigte
halbkreisförmige Blattfedern 39 angebracht, die die Messer 34 konstant gegen die
erstgenannten Wandungen 37 pressen. Die Messer 34 werden durch je zwei Schraubenfedern
40 in dem Dreikantrohr 36 festgehalten und gegen drei die oberen Ecken des Dreikantrohres
36 abdeckende Stahlplättchen 41 angedrückt, so daß für den Benutzer des Gerätes
oder sonstige Personen keine Gefahr besteht, sich zu verletzen. Unter den Stahlplättchen
41 sind Ösen 42 angebracht, an denen die vier Schraubenfedern 40 im oberen
Bereich aufgehängt sind. Im unteren Bereich sind die Schraubenfedern 40 ebenfalls
an Ösen 43 befestigt, die auf den Innenseiten der Messer 34 sitzen, und zwar so,
daß die oberen 42 und die unteren Ösen 43 paarweise vertikal zueinander liegen.
Jedes der Ösenpaare 42, 43 nimmt eine der Schraubenfedern 40 auf und bringt sie
auf Spannung. An den oberen Kanten der Messer 34 ist nach innen je ein Ausleger
als Taste 44 angebracht. Die Tasten 44 sind kreisförmig ausgehöhlt, so daß
man sie mit dem Zeige- und Mittelfinger bequem nach unten drücken kann. Je von dem
Durchdrücken der einen oder der anderen Taste 44 hängt es ab, wie weit das
eine oder andere Messer 34 unter Nachgeben der Schraubenfedern 40 nach unten und
wieder zurückgleitet. Die Stanze 33 ist in Richtung der Hauptdiagonale durch den
Arm 1I, bestehend aus zwei Auslegern 45, mit der Deckplatte 2 des Leuchtkastens
1 verbunden. Die beiden Ausleger 45 des Armes II drehen sich mit ihren Enden um
eine Welle 46. Die Welle 46 ruht in Lagern, deren Böckchen 47 auf der Deckplatte
2 befestigt sind. Die Längsachse der Welle 46 ist von der Stanzspitze 35 genauso
weit entfernt wie von der durch die Seiten 3"' und 3"" gebildeten Ecke der Lichtöffnung
3 - sogenannte Stanzecke 48 -, in die die Stanzspitze 35 nach dem Einschwenken des
Armes II einschneiden soll. In der Mitte der Welle 46 befindet sich ein Zahnrad
49. Dieses greift in eine gleichgezahnte, in die Gleitplatte 5 eingelassene Zahnstange
50 ein. Wird daher der Arm 1I zum Stanzen umgelegt, so wird kraft des sich mitdrehenden
Zahnrades 49 die Gleitplatte 5 und zugleich mit dieser die Opalscheibe 6 von den
Seiten 3"' und 3"" der Lichtöffnung 3, die mit den Stanzmessern 34 in Berührung
kommen, weggezogen.
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Der Stanzvorgang ist nun folgender: Zunächst wird die Stanze 33 mit
Hilfe des Armes II eingeschwenkt, so daß sich das Dreikantrohr 36 innenseitig bündig
auf die Kanten 3"' und 3"" der Lichtöffnung 3 - die Maskenfolie ist bereits vorher
in ihre richtige Lage gebracht worden - auflegt. Die Stanzspitze 35 steht jetzt
senkrecht und dicht über der Stanzecke 48. Die Stanzmesser 34 werden nun durch kräftiges
Herabdrücken mit dem Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand nach unten in Bewegung
gesetzt, so daß die Schraubenfedern 40, durch die sie gehalten werden, nachgeben.
Jetzt schneidet die Stanzspitze 35 in die Stanzecke 48 hinein. Beim weiteren Durchdrücken
der Stanzmesser 34 schlitzen diese entlang den Seiten 3"' und 3"" der Lichtöffnung
3 die Maskenfolie genau im rechten Winkel auf. Dieses Aufschlitzen findet dort sein
Ende, wo die Bildbegrenzungsbänder 10 von selbst Sperren setzen. Soll die Maskenfolie
nach einer der beiden Seiten weiter aufgeschlitzt werden als nach der anderen, so
sind die Stammesser 34 eben verschieden weit durchzudrücken.
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Damit wären zwei Bildausschnittseiten der Maskenfolie ausgestanzt.
Nunmehr wird die Maskenfolie um 180° in der Ebene der Deckplatte 2 gedreht und der
ganze Vorgang wiederholt. Das Ergebnis ist die fertige Maske mit dem gewünschten
genau rechtwinkligen und genau in der Mitte liegenden Bildausschnitt.
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Damit die Bildbegrenzungsbänder 10 an den Punkten, an denen sie beim
Durchdrücken der Stanze mit den Stanzmessern 34 in Berührung kommen, nicht beschädigt
oder
übermäßig beansprucht werden, sind hier Verstärker aus Stahl - sogenannte Stahlstopper
51- aufgesetzt, die ebenso wie die Stanzmesser 34 um 45° abgeschrägt
sind und deren Stoß beim Stanzen abfangen.
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In den A b b. 1 und 2 sind die Bildbegrenzungsbänder
10 und
die Gleitpuffer
26 der Zentriervorrichtung 25 auf das Diaformat 70 - 70 mm
- Maskenseitenlänge 69 mm - ausgerichtet. Beide Paare stehen hier gerade so zueinander,
daß die volle effektive Bildgröße von genau 55 - 55 mm entsprechend dem Aufnahmeformat
60 - 60 mm bei einem überall gleich breiten Maskenrand von 7 mm erreicht wird. Rechenexempel:
55 mm Bildausschnitt @- 2 # 7 mm Maskenrand = 69 mm Maskenseitenlänge. Wird nun
an einem der Haupträndelknöpfe 13 nach rechts gedreht, so verschiebt sich das an
dieser Seite liegende Bildbegrenzungsband 10 nach innen. Damit verengt sich der
Bildausschnitt und verbreitern sich die entsprechenden einander gegenüberliegenden
Maskenränder. Beträgt die Verschiebung des zur Rechten liegenden Bildbegrenzungsbandes
10 z. B. 16 mm, so ergeben sich folgende Maße:
Außenmaß der Maske . . . . . . . . 69 mm |
Bildausschnitt 55 - 16 ....... = 39 mm |
Maskenrand nach der Seite 3"' |
der Öffnung 7 -f- 2 . . . . . . . . = 15 mm |
Maskenrand nach der Seite 3' |
der Öffnung 7 -I- 16 - 2 . . . = 15 mm |
69 mm |
Auf diese Weise kann innerhalb des Diaformats 70 - 70 mm jeder beliebige Bildausschnitt
bis herunter auf 11 - 11 mm kreiert werden. Es kann also auch z. B. das bekannte
Kleinbildformat 24 # 36 mm mit seiner effektiven Bildgröße von 23 - 35 mm samt allen
Ausschnittmöglichkeiten darin untergebracht werden, ohne daß ein zusätzliches Abkleben
erforderlich wäre.
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Der Erfindungsgegenstand kann auch auf das am weitesten verbreitete
Diaformat 50 - 50 mm- Maskenseitenlänge 49 mm -umgestellt werden. Dieser Umstellung
vom großen zum kleinen Diaformat und umgekehrt dient folgende Vorrichtung: Jede
der Hauptspindeln 11 steht mit der zugehörigen Nebenspindel 29 in einer lösbaren
Verbindung. Jede der Nebenspindeln 29 läuft nach außen - gleich hinter dem
mittleren Böckchen 12 - in ein zylinderförmiges Endstück - sogenannter Kupplungsring
52 - aus. In diesen Kupplungsring 52 ist die Hauptspindel 11 dergestalt
eingelassen, daß beide - Haupt- 11 und Nebenspindel 29 - gegeneinander verdreht
werden können. In den Kupplungsring 52 sind rundherum in gleichen Abständen vier
durchgehende Schraubgewinde gebohrt, in denen sich passende Schrauben mit gerändelten
Köpfen - sogenannten Rändelschräubchen 53 -durch Drehen von Hand bewegen lassen.
Durch Rechtsdrehen einer oder mehrerer Rändelschräubchen bis zum Anschlag werden
Haupt-11 und Nebenspindel 29 miteinander gekuppelt, durch Linksdrehen wieder entkuppelt.
Die entkuppelten Nebenspindeln 29 lassen sich mit Hilfe schmalerer Rändelknöpfe
- sogenannte Nebenrändelknöpfe 55 -, mit denen sie nach den Innenseiten - gleich
hinter den inneren Böckchen 12 - abschließen, selbständig drehen.
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Die Einstellung auf das Diaformat 50 - 50 mm geht nun wie folgt vor
sich: Zunächst werden die Haupt-11 und Nebenspindeln 29 entkuppelt. Dann werden
die Bildbegrenzungsbänder 10 durch Drehen der beiden Haupträndelknöpfe
13
dergestalt nach links oder rechts - je nach der Ausgangslage - verschoben,
bis ihre der Bildbegrenzung dienenden Ränder je von den gegenüberliegenden Seiten
3"' und 3"" der Lichtöffnung 3 genau 35 mm - es ist dies die volle effektive Länge
der größeren Seite des Kleinbildformats 24 # 36 mm - abstehen. Anschließend werden
die Gleitpuffer 30 durch Drehen der beiden Nebenrändelknöpfe 54 ebenfalls selbständig
auf einen Abstand von genau 7 mm von denselben Seiten der Lichtöffnung 3 einreguliert.
Die letztgenannte Manipulation wäre allerdings dann überflüssig, wenn im Augenblick
des Entkuppelns beide Bildbegrenzungsband-10 und Gleitpufferpaare 26 sich in ihren
für das Diaformat 70 - 70 mm geltenden Ausgangsstellungen - genauso also, wie es
die A b b. 1 gerade veranschaulicht - befinden. Denn da der Maskenrand beim Format
24 - 36 mm dieselbe Breite hat wie beim Format 60 - 60 mm - nämlich 7 mm -, würden
in diesem Falle nur die beiden Bildbegrenzungsbänder 10 einreguliert zu werden brauchen.
Es empfiehlt sich daher grundsätzlich, vor jedem Wechsel des Diaformats die beiden
Bildbegrenzungsband-10 und Gleitpufferpaare 26 zuerst auf ihre dem bis dahin benutzten
Diaformat entsprechende Ausgangsstellung zu bringen. Nachdem nun die beiden Bildbegrenzungsband-10
und Gleitpufferpaare 26 genau auf das neue Diaformat einreguliert sind, werden
die Haupt-11 und Nebenspindeln 29 wieder miteinander gekuppelt. Damit stehen die
Bildbegrenzungsbänder 10 und die zugehörigen Gleitpuffer 26 für das Diaformat 50
- 50 mm wieder in der erforderlichen funktionellen Abhängigkeit voneinander. Bei
der Auswahl des Bildausschnitts ist es gleichgültig, ob das Bild mit der Längsseite
von oben nach unten (Hochformat) oder von links nach rechts (Querformat) betrachtet
wird. Immer wird der gewählte - ob rechteckige oder quadratische, volle oder verkleinerte
- Bildausschnitt genau zentrisch aus der Maskenfolie herausgestanzt.
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Mit der Einstellung auf das Diaformat 50 # 50 mm können innerhalb
dieses Formats ohne weiteres Einregulieren nicht nur das Kleinbildformat 24 # 36
mm, sondern auch die übrigen gängigen Aufnahmeformate 40 - 40, 24 - 30, 24 - 24
und 18 - 24 mm samt allen Ausschnittmöglichkeiten untergebracht werden.
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Der Wechsel des Diaformats wird durch Markierungen, die in die Deckplatte
2 eingekerbt sind, erleichtert. Die Punkte, auf die die Bildbegrenzungsbänder
10 je nach dem gewünschten Diaformat einzustellen sind, sind durch die Dreiecksmarken
»70« und »50<c (55) gekennzeichnet. Die der Bildbegrenzung dienenden Ränder der
beiden Bänder 10 sind je mit der entsprechenden Dreiecksmarke des gewünschten Diaformats
in Übereinstimmung zu bringen.
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Die Punkte, auf die die Gleitpuffer 26 einzustellen sind, sind einheitlich
für beide in Betracht kommenden Diaformate ebenfalls auf der Deckplatte 2 markiert,
und zwar durch je einen Pfeil 56, dessen Spitze den vorgeschriebenen Abstand von
7 mm von der zugehörigen Seite der Lichtöffnung 3 wahrt.
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Viele Fotoamateure, die noch die anpassungsfähige Selbstmontage mit
Deckgläsern, Masken und Klebestreifen
bevorzugen, würden des Zeitgewinns
wegen zur Benutzung von sogenannten Patenträhmchen - diese bestehen aus Kunststoff,
seltener aus Metall oder aus einer Kombination von beiden und brauchen nach dem
Einsetzen des Filmdias nur noch geschlossen zu werden -, übergehen, wenn auch bei
diesen Rähmchen Ausschnittkorrekturen auf einfache und schnelle Art möglich wären.
Der Erfindungsgegenstand eröffnet auch diese Möglichkeit. In den Patenträhmchen
werden naturgemäß kleinere Deckgläser verwandt, als es der Größe des projektionsfertigen
Dias - also 70 - 70 mm oder 50 - 50 mm - entspricht. Sollen auch hier Masken, wie
oben beschrieben, verwendet werden, so dürfen sie nicht größer als die Deckgläser
sein. Sie müssen in ihrem Ausmaß mit den Deckgläsern übereinstimmen. Sie werden
mit diesen zusammen in die hierfür vorgesehenen Aussparungen der Rähmchen eingesetzt.
Die Deckgläser sind meist nicht genau quadratisch. Sie sind aber auch mit ihren
kürzeren Seiten immer noch so groß, daß mindestens ein Rand in der Breite von 2
mm übrigbleibt, der nicht mehr in das maximale Bildfeld ragt.
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Bei einem vielbenutzten Markenrähmchen 70 - 70 mm -. Marke Rollei
- haben die Deckgläser z. B. eine Größe von 62 - 59 mm. Die Maße sind hier:
Außenmaß des Dias |
70 mm |
Deckglas |
größere kleinere |
Seite I Seite |
Seiten des Deckglases |
62 mm 59 mm |
Bildbreite und -höhe |
55 mm [ 55 mm |
Randpartien des Deckglases, die |
nicht ins Bildfeld ragen, beid- |
seitig zusammen . . . . . . . . . . . . 7 mm 4 mm |
Übriger Plastikrand beidseitig zu- |
sammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 mm
11 mm |
Bildbreite und -höhe . . . . . . . . . 55 mm 55 mm |
70 mm 70 mm |
Bei dem erwähnten Rähmchen 70 # 70 mm haben somit die beiden größeren Seiten der
Deckgläser Randpartien von je 3,5 mm Breite, die nicht ins Bildfeld ragen, die beiden
kleineren Seiten dagegen nur solche von je 2 mm Breite. Genauso verhält es sich
mit den entsprechenden Masken, wenn diese den vollen Bildausschnitt offenhalten
sollen. Die Bildbegrenzungsbänder
10 und Gleitpuffer
26 müssen hier,
da die Masken ebenso wie die Deckgläser nicht quadratisch sind, nach Entkupplung
der Haupt-11 und Nebenspindeln 29 verschieden einreguliert werden. Sie müssen, soweit
sie der größeren Seite der Maskenfolie zugeordnet sind, von der entsprechenden Seite
der Lichtöffnung 3 einen Abstand von genau 58,5 bzw. 3,5 mm = zusammen 62 mm und,
soweit sie der kleineren Seite der Maskenfolie zugeordnet sind, einen solchen von
nur 57 bzw. 2 mm = zusammen 59 mm haben. Hilfsmarkierungen auf der Deckplatte können
auch hier je nach individuellem Bedarf dieses Einregulieren sehr vereinfachen.
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Masken mit Rändern von nur 2 mm - meist haben nur zwei gegenüberliegende
Seiten so schmale Ränder - können mit dem Erfindungsgegenstand ohne Schwierigkeiten
gestanzt werden. Denn einmal können die schmalen Ränder durch Andrücken der Maskenfolie
gegen die einregulierten Gleitpuffer 26 ganz genau eingestellt werden. Zum anderen
legt sich vor dem Stanzen das relativ schwere Dreikantrohr 36 der Stanze fest und
innenseitig bündig auf die Seiten 3"' und 3"" der Lichtöffnung 3, so daß die dazwischenliegende
Maskenfolie genau im Schnittbereich der Stanzmesser 34 unverrückbar festgepreßt
wird. Patentansprüche: 1. Verfahren zum zentrischen Maskieren von Diapositiven,
dadurch gekennzeichn e t, daß die Betrachtung des Bildes gegen einen beleuchteten
Hintergrund, die Wahl und Festlegung des Bildausschnitts, die Herstellung einer
diesem Bildausschnitt entsprechenden Maske und die Verbindung von Diapositiv und
Maske zu einem geschlossenen, einheitlichen Arbeitsgang zusammengefaßt werden.
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in zwölf
aneinandergereihten Einzelarbeitsgängen a) das Diapositiv in einen schwenkbar gelagerten
Arm (I) derart eingespannt wird, daß es durch Federdruck kreuz und quer verstellt
werden kann, b) der Arm (I) nach innen eingeschwenkt wird, wobei sich das Diapositiv
auf eine von unten beleuchtete Opalscheibe (6) auflegt, c) das Diapositiv gegen
das diffuse Licht der Opalscheibe (6) frei von störendem Umfeldlicht betrachtet
und darauf, ob eine Einengung des Bildfeldes durch Maskierung erfolgen soll, untersucht
wird, d) der gewünschte rechteckige Bildausschnitt dadurch erprobt und festgelegt
wird, daß man zwei aneinanderstoßende Seiten des Leuchtfeldes (3"' und 3"") als
die Begrenzungen des Ausschnitts nach diesen beiden Seiten wählt und die beiden
übrigen Seiten mittels zweier gegeneinander verstell- und ausschwenkbarer, mit einer
Zentriervorrichtung (25) zum Anlegen der zur Herstellung der Maske dienenden Folie
gekuppelter Bildbegrenzungsbänder (10) festlegt, wobei durch beliebige Verstellung
des Diapositivs am Arm (I) zu bestimmen ist, welcher Bildteil des Diapositivs in
den Ausschnitt fallen soll, e) das Diapositiv aus dem Bereich der Opalscheibe (6)
weggeschwenkt wird, f) die Maskenfolie unter die eingestellten Bild begrenzungsbänder
(10) bis gegen die Zentriervorrichtung (25) geschoben wird, womit
sie die dem festgelegten Bildausschnitt und dem anschließenden Stanzvorgang entsprechenderichtige
Lage einnimmt, g) eine an einem schwenkbar gelagerten Arm (II) aasgelenkte Stanze
(33) nach innen eingeschwenkt und im Bereich der Kanten (3"' und 3"") auf die Folie
gelegt wird, wobei die Opalscheibe (6) sich aus dem Schneidbereich der Stanze (33)
selbsttätig entfernt, h) die Folie durch Betätigung der - mit zwei rechtwinklig
zueinander angeordneten, je um etwa 45° abgeschrägten Messern (36) ausgerüsteten
- Stanze (33) entlang den Seiten (3"' und 3"") des Leuchtfeldes bis zu den Bildbegrenzungsbändern
(10) aufgeschlitzt wird,
i) die Folie um 180° gedreht und der Stanzvorgang
noch einmal wiederholt wird mit dem Ergebnis, daß der gewünschte Bildausschnitt
mit seinen vier Seiten aus der Folie herausgestanzt ist, j) die Stanze (33) mittels
des Armes (II) wieder weggeschwenkt und außerdem auch die beiden Bildbegrenzungsbänder
(10) ausgeschwenkt werden, k) der Arm (I) mit dem in Bereitstellung gehaltenen Diapositiv
nach innen wieder eingeschwenkt wird, 1) Diapositiv und Maske nun - selbsttätig
lagerichtig - zusammengefügt und verklebt werden.
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3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem seiner Oberfläche nach quadratischen Gehäuse
(1) eine oder mehrere Lichtquellen (8) angeordnet sind, in deren Bereich die Deckplatte
(2) des Gehäuses eine Öffnung (3) besitzt, welche von einer Opalscheibe (6) abgedeckt
ist, daß an zwei Seiten des Gehäuses (1) sich Schraubspindeln (11, 29) befinden,
an denen je ein Bildbegrenzungsband (10) zum Festlegen des gewünschten Bildausschnitts
und je ein Zentrierausleger (28) zum Anlegen der Maskenfolie verschieb- und
schwenkbar gelagert sind, und daß an zwei einander gegenüberliegenden Ecken des
Gehäuses (1) der Arm (I) zur Aufnahme des Diapositivs und der die Stanze
(33) tragende Arm (1I) schwenkbar angebracht sind.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die quadratische
Lichtöffnung(3) im Gehäusedeckel (2) außermittig angeordnet ist, und zwar derart,
daß eine seiner Diagonalen mit einer der Diagonalen des Gehäuses zusammenfällt.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckplatte (2) eine in Richtung der zusammenfallenden Diagonalen von Gehäuse
(1) und Lichtöffnung (3) verlaufende Aussparung (4) aufweist, in welche eine
ihr entsprechende Platte (5) verschiebbar eingesetzt ist, die zwei Greifer (9) besitzt,
an denen die Opalscheibe (6) befestigt ist, welche die Lichtöffnung (3) überdeckt
und bündig mit den Kanten (3"' und3"") der Lichtöffnung (3) verläuft.
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6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden anderen Kanten (3' und 3") der Lichtöffnung (3) um das Maß der Stärke
der Opalscheibe (6) ausgenommen sind.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindeln
(11, 29) an zwei aneinanderstoßenden Seiten des Gehäuses in Böckchen (12)
gelagert sind, welche auf der Deckplatte (2) angeordnet sind.
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B. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindeln
(11, 29)
zweiteilig ausgebildet sind, wobei beide Teile (11, 29) über
eine lösbare Kupplung (54) miteinander verbunden sind.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile (11, 29) der Schraubspindeln Gewinde mit unterschiedlicher Steigung
- Verhältnis 2 : 1 - aufweisen.
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10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
über den mit steilerem Gewinde versehenen Teil (11) der Spindeln sich je ein mit
entsprechendem Innengewinde versehenes Rohrstück (14) schiebt, an dem mittels
eines Scharniers (15) das Bildbegrenzungsband (10) befestigtist.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Diapositiv aufnehmende Arm (I) an der der außermittig angeordneten Lichtöffnung
(3) nächstliegenden Ecke des Gehäuses schwenkbar gelagert ist.
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12. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm
(I) einen rechtwinklig gestalteten Greifer (18) aufweist, welcher aus zwei durch
Federkraft sich aneinanderdrückenden Metallscheiben (19, 20) besteht.
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13. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Arms (1) derart bemessen ist, daß dessen Greifer (18) in Arbeitsstellung
auf der Deckplatte (2) beiderseits der Kanten (3"' und 3"") der Lichtöffnung (3)
und mit diesen bündig aufliegt.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß
über die mit flachem Gewinde versehenen Teile (29) der Schraubspindeln sich je ein
mit entsprechendem Innengewinde versehenes Rohrstück (30) schiebt, an dem mittels
eines Scharniers (31) ein Zentrierausleger (28) befestigt ist.
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15. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrierausleger (28) an ihren beiden Enden Gleitpuffer (26) tragen, welche
in Ausnehmungen (27) der Deckplatte (2)
gleiten.
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16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanze
(33) aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten, voneinander unabhängigen Messern
(34) besteht, deren Schneiden unter 45° abgeschrägt sind.
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17. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Messer (34) an den Wandungen eines Dreikantrohres (36) gleiten.
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18. Vorrichtung nach Anspruch 3, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (34) mittels je einer Blattfeder (39) gegen die Wandungen (36) gepreßt
werden.
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19. Vorrichtung nach Anspruch 3, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messer (34) von Federn (40) innerhalb des Dreikantrohres
(36) gehalten sind.
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20. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm
(II) der Stanze (33) aus zwei Auslegern (45) besteht, die auf der Deckplatte (2)
des Gehäuses gelagert sind.
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21. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Arms (II) derart bemessen ist, daß sich die rechtwinklige Kante des
Dreikantrohres in Arbeitsstellung auf die die obere linke Ecke der Lichtöffnung
(3) bildenden Kanten (3"' und 3"") auflegt.
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22. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Welle (46) des Armes (II) der Stanze (33) ein Zahnrad (49) aufgebracht
ist, das mit einer Zahnstange (50) kämmt, die mit der Gleitplatte (5) verbunden
ist.
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23. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Bildbegrenzungsbändern (10) im Schnittbereich der Stanze (33) Metallstopper
(51) angeordnet sind.
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24. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Deckplatte (2) Markierungen (55, 56) für die verschiedenen Diaformate vorgesehen
sind.