DE12977C - Neuerungen an Feuerungsanlagen - Google Patents

Neuerungen an Feuerungsanlagen

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DE12977C
DE12977C DENDAT12977D DE12977DA DE12977C DE 12977 C DE12977 C DE 12977C DE NDAT12977 D DENDAT12977 D DE NDAT12977D DE 12977D A DE12977D A DE 12977DA DE 12977 C DE12977 C DE 12977C
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Germany
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DENDAT12977D
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English (en)
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w. heiser in Berlin NW., Thurmstrafse 7
Publication of DE12977C publication Critical patent/DE12977C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F23M20/00Details of combustion chambers, not otherwise provided for, e.g. means for storing heat from flames

Description

1880.
\\Ustf fieri.
Klasse 24.
0 l.ti ttisn
WILHELM HEISER in BERLIN. Neuerungen an Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1880 ab.
Die durch beiliegende Zeichnung dargestellte Feuerungsanlage hat zwei hervortretende Construfitionstheile:
A. Die Anlage von in einander liegenden, unmittelbar hinter dem Rost in die ersten Feuerzüge eingebauten Röhren, die, gemauert oder aus Chamotte geformt oder aus Gufseisen bestehend, je nach der Gröfse der Feuerung gefertigt werden können.
B. Die Anlage eines horizontal, längs und über den Rost gelegten, aus Wasserheizröhren oder sonstigen eisernen Wasserbehältern bestehenden Schüttschachtes.
Beide Constructionstheile können je nach der Gröfse der ganzen Feuerungsanlage und dem Zwecke derselben im Zusammenhange oder auch jeder für sich zur Anwendung kommen.
Die Construction A. besteht aus zwei in einander liegenden cylindrischen Chamotteretorten, wovon die äufsere nach innen mit Rippen versehen , die innere ohne Rippen geformt ist. Dieselben ruhen in ihrer ganzen Länge auf fester Unterlage und sind bis zur halben Höhe eingebaut. Dahingegen ist die ' ganze obere Hälfte bis zu dem am Ende der Retorten befindlichen Abschlüsse frei, so dafs der darüber befindliche Kessel an Heizfläche nichts einbüfst.
Der Zweck der Retorten ist:
1. als Lufterhitzer zu dienen, nämlich die in Seitenkanälen des Feuerraumes erhitzte Luft ber α aufzunehmen, zwischen den beiden Retorten aufs höchste weiter zu erhitzen und bei b zur Ausströmung in die innere Retorte gelangen zu lassen;
2. ist der Zweck derselben, als Brenner zu dienen. Die vom Roste kommenden Verbrennungsproduete können nur die innere Retorte passiren und vermischen sich sofort nach ihrem Eintritt mit der bei b senkrecht auf sie stofsenden heifsen Luft, wodurch im Verhältnifs des im heifsen Luftstrom enthaltenen Sauerstoffs eine Entzündung der vom Roste kommenden Gase eintreten und die Verbrennung noch innerhalb der inneren Retorte stattfinden mufs.
Die Construction B. ist ein aus schmiedeisernen Prefsröhren gebildeter horizontaler, rechteckiger Schüttschacht.
Die einzelnen Ringe liegen dicht auf einander und sind deshalb die Muffenverbindungen vorn bei c und C1 ausgebogen.
Um vollständig luftdichte Wangen herzustellen, werden die inneren Seiten des Schachtes in den Vertiefungen zwischen den Röhren mit Chamotte gedichtet und mit starken Eisenblechplatten bekleidet und diese Bekleidung an den hinteren und vorderen Theilen desselben, dort, wo dieselben durch Mauerwerk vor directer Hitze geschützt sind, durch starke schmiedeiserneBänder mit den Röhrenwangen verbunden.
Die Abdeckung erfolgt durch entsprechend anschliefsende gufseiserne Platten, welche dann direct oherhalb am Mauerwerk bezw. am Kessel abschliefsen.
Die Röhren sind nun bei c und C1 nach Art einer Heifswasserheizspirale unter sich derart verbunden, dafs eine Circulation des in den Röhren befindlichen Wassers stattfinden kann, und stehen oben mit einem Expansionsgefäfs oder Vorwärmer in Verbindung.
Ist eine Kesselsteinablagerung nicht zu befürchten, so empfiehlt sich die Verbindung der Röhren mit dem Kessel.
Der ganze horizontale Schacht liegt bei extensiver Feuerung ca. 20 cm, bei intensiver Feuerung Ca. 40 cm über dem Rost. Derselbe ist somit nicht allein für gewöhnliche Feuerungen mit Luftüberschufs, sondern auch für Gasgeneratoren, die direct und der Länge nach tief unter dem Kessel liegen, verwendbar.
Die Rostbalken liegen parallel zu dem Schacht (den Längsseiten), die Roststäbe rechtwinklig zu demselben und in einem Winkel von mindestens 25° gegen die Horizontale geneigt.
Der Schacht erhält vorn eine Oeffnung zum Einwerfen des Brennmaterials, die mindestens 10 cm über der Unterfläche des Schachtes eingebaut wird, und hinten einen senkrecht eingebauten Kanal, der unterhalb der Abdeckung des Schachtes mit einem Gitter versehen ist und unterhalb des Rostes in den Aschenfall offen ausmündet, damit der während der Beschickung sich
entwickelnde Rauch sofort einen Abzug nach dem Aschenraum findet.
Bei weniger tiefen Feuerungen werden die Röhrenspiralen durch gufseiserne Kästen ertetzt, welche in derselben Weise mit dem Expansionsgefäfs oder mit dem Vorwärmer in Verbindung gebracht werden.
Um ein Festsetzen des Brennmaterials im Schachte zu verhindern, ist ein eiserner Steg über den beiden mittelsten Rostbalken beweglich angeordnet und mit Führung und Rippen versehen.
Der Zweck der beschriebenen Schüttschacht-Construction ist, lange, horizontal liegende Feuerräume mit Schachtfeuerung zu versehen, um die Abkühlung dieser Feuerräume bei der Beschickung zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unmittelbar hinter dem Roste in die ersten Feuerzüge einzubauende Röhren oder Retorten in Verbindung mit der beschriebenen Zuführungsweise der Verbrennungsluft zur Entzündung durchströmender Gase und Stoffe.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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