DE1296098B - Einrichtung an Schleppkreisfoerderern - Google Patents

Description

• Schleppkreisförderer sind Vorrichtungen, bei welchen in Hängebahnen geführte Zugmittel Lastenträger, die in eigenen Bahnen laufen, transportieren. Die Lastenträger haben im allgemeinen gewichtsbelastete, ausschwenkbare Mitnahmeklinken, die mit dem am Zugmittel angeordneten Mitnehmer in formschlüssige Verbindung gebracht werden.
• Es sind Förderanlagen mit mehreren in sich geschlossenen und untereinander verbindbaren Förderbahnen bekanntgeworden, bei welchen im Übergabebereich die Zugmittelschiene an ganz bestimmten Stellen von dem Normalabstand zur Lastenträgerschiene auf einen größeren Abstand gebracht werden muß. Dieser Umstand hat zur Folge, daß ein großer Aufwand und eine gewissenhafte Überprüfung erforderlich ist. Dies ist besonders bei der Anordnung der Bogen in der Zugmittelschiene der Fall, um den größeren Abstand zu erzielen.
• Bei den Schleppkreisförderern der vorliegenden Bauart muß also die Bedingung eingehalten werden, daß die Zugmittelschiene im Bereich der Übergabe mit einem besonders anzuordnenden Bogenstück versehen wird, um in diesem Arbeitsgebiet den Kettenmitnehmer aus dem Einfiußbereich der Anschläge am Lastenträger herauszunehmen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Aufwand der bisherigen Einrichtungen an Schleppkreisförderern zu vermindern.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Schleppkreisförderern zur Übergabe von Lastenträgem von einer Laufbahn auf eine andere oder von einem Zugmittelmitnehmer auf einen anderen Zugmittelmitnehmer, bei welcher der Lastenträger mindestens zwei hintereinander angeordnete, mittels einer Kupplungsstange verbundene Laufwerke aufweist, von denen das in der Laufrichtung vordere Laufwerk zwei mit dem Mitnehmer des Zugmittels im Eingriff stehende Anschlagklinken besitzt und das hintere Laufwerk einen Hilfsanschlag aufweist.
• Mit der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß am hinteren Laufwerk ein um eine horizontale Achse schwenkbarer-kopflastiger Hilfs= anschlag mit einer Steuerrolle vorgesehen ist und durch eine mit der Steuerrolle zusammenwirkende Auflauframpe in den Weg eines Mitnehmers des Zugmittels geschwenkt wird.
• Bei einer im Rahmen dieser Erfindung weiteren Ausbildung kann die Auflauframpe fremdbetätigt in den Wirkungsbereich eingelegt oder aus diesem Gebiet ausgebracht werden.
• Die vorgeschlagene Einrichtung benötigt keine zusätzlichen und aufwendigen Übergabeelemente, vermeidet die nicht formscblüssig und unkontrollierbare -Übergabe mit Hangantrieb infolge Neigung der Laufbahn und vermeidet außerdem zusätzlichen konstruktiven Aufwand durch verschiedene Klinken, Systemhöhen und Laufbahnabstandsmaße an bestimmten Stellen entlang des gesamten Systems.
• Im folgenden wird die Einrichtung an Hand eines Beispiels beschrieben, wobei F i g. 1 die Anordnung in Seitenansicht, F i g. 2 einen Schnitt und F i g. 3 eine Draufsicht zeigt.
• Gemäß der Zeichnung ist das vordere Laufwerk 1 mit gewichtsbelasteten Anschlagklinken 2 versehen und mit einem oder mit mehreren Nachfolgelaufwerken 3 über eine Kuppelstange 4 verbunden. Am Nachfolgelaufwerk 3 ist ein kopflastiger Hilfsanschlag 5 um die Achse 6 drehbar angebracht. Im Übergabebereich trifft das Laufwerk 3 bzw. dessen Hilfsanschlag 5 mit seiner Steuerrolle 7 auf die Steuerkurve oder Auflauframpe 8, die das Einschwenken des Hilfsanschlages 5 in den Wirkungsbereich des Mitnehmers 9 bewirkt. In der F i g. 1 ist dieser Vorgang gestrichelt dargestellt.
• Gerät das vordere Laufwerk 1 aus dem Wirkungsbereich des ablaufenden Mitnehmers 11 am Zugmittel 12, so kommt der Lastenträgerzug kurzzeitig zur Ruhe, so lange, bis der Mitnehmer 9 auf den Hilfsanschlag 5 auftrifft. Der Zug wird überschoben, und das Laufwerk 1 kommt somit in den Wirkungsbereich der Mitnehmer am Zugmittel 13.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung an Schleppkreisförderern zur Übergabe von Lastenträgern von einer Laufbahn auf eine andere oder vän einem Zugmittelmitnehmer auf einen anderen Zugmittelmitnehmer, bei welcher der Lastenträger mindestens zwei hintereinander angeordnete, mittels einer Kuppelstange verbundene Laufwerke aufweist, von denen das in der Laufrichtung vordere Laufwerk zwei mit dem Mitnehmer des Zugmittels im Eingriff stehende Anschlagklinken besitzt, und das hintere Laufwerk einen Hilfsanschlag aufweist,. dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Laufwerk (3) ein um eine horizontale Achse (6) schwenkbarer kopflasiiger,!Hilfsanschlag (5) mit einer Steuerrolle (7) vorgesehen ist und durch eine mit der Steuerrolle zusammenwirkende Auflauframpe (8) in den Weg eines Mitnehmers des Zugmittels (13) geschwenkt wird.
2. 2. Einrichtung- nach 'deni Anspruch 1, ciädurch gekennzeichnet, daß die Auflauframpe (8) fremdbetätigt in den Wirkungsbereich eingelegt oder aus diesem Wirkungsbereich ausgebracht wird.