DE129485C - - Google Patents

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DE129485C
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DE1900129485D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F5/00Screening processes; Screens therefor
    • G03F5/02Screening processes; Screens therefor by projection methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung photographischer Rasterbilder, welches vor den bisher benutzten Verfahren den Vorzug zeigt, dafs es mittelst desselben möglich ist, den Raster von einzelnen Stellen der lichtempfindlichen Platte vollständig abzublenden, ohne dafs das Bild abgeblendet wird, und eine beliebige Korngröfse bei vollkommen scharfer Copie des Bildes selbst zu erhalten.
Das Verfahren gründet sich im Wesentlichen darauf, dafs man, statt, wie es bisher meist geschah, das Negativ zu photographiren und den Raster gewissermafsen durchzucopiren, bei vorliegender Erfindung einen beliebigen, event, undurchsichtigen Raster als Object vor dem Objectiv aufstellt und ihn in einer photographischen Camera auf die dem Negativ direct aufliegende lichtempfindliche Platte projicirt. Es wird auf diese Weise durch das Negativ hindurch auf der lichtempfindlichen Platte das Bild des Rasters erzeugt. Während das Negativ, dessen Schicht der lichtempfindlichen Fläche beim vorliegenden Verfahren direct aufliegt, vollkommen scharf copirt, erscheinen die Punkte des Rasters dagegen von verschiedener Gröfse, indem sie in dem Schatten relativ grofs, in den Lichtern relativ klein werden. Man kann diese Wirkung durch unscharfes Einstellen des Rasterbildes noch verstärken.
Bei dem üblichen Verfahren der Herstellung rastrirter Bilder, bei dem der Raster der lichtempfindlichen Platte direct zugekehrt war, wirkte das Bild des Rasters ganz gleichmäfsig auf die lichtempfindliche Platte, also auch in den höchsten Lichtern ein, während bei dem vorliegenden Verfahren die höchsten Lichter durch lokale Abblendung des Rasters nach Mafsgabe des auf der Mattscheibe sichtbaren Bildes vollkommen abgeblendet werden können und dann rein weifs bleiben.
Auch war es bei den bisherigen Verfahren nicht möglich, die Korngröfse zu variiren, da jeder Raster nur Korn einer bestimmten Feinheit erzeugen kann. Man war daher genöthigt, um Bilder von verschiedenem Korn zu erzeugen, Raster von verschiedener Feinheit anzuwenden. Nach dem neuen Verfahren kann man dagegen durch Aenderung der Entfernung von Objectiv und Raster das Rasterkorn beliebig variiren und verschiedene Theile des Bildes durch entsprechende Abdeckungen mit verschiedenem Rasterkorn oder Combinationen mehrerer Kornarten copiren.
Wenn man andererseits — wie auch bereits vorgeschlagen worden ist — Raster und Negativ auf einander deckt und gemeinsam photographirt, so kann die angestrebte Auflösung der Halbtöne in Punkte von verschiedener Gröfse nicht erreicht werden, denn zu diesem Zweck müfste das Bild des Rasters unscharf eingestellt werden. Dann wird aber auch das Bild des Negativs unscharf. Will man aber das Negativ scharf einstellen, so wird auch das Rasterbild scharf und die Punkte werden auch gleich grofs. Das gemeinsame Copiren von Negativ und Raster endlich kann deshalb ebenfalls nicht zum Ziel führen, weil hierbei der Raster sich zwischen lichtempfindlicher Platte und Negativ befinden mufs. Der Raster copirt hier immer scharf, das-Negativ immer unscharf, also gerade entgegengesetzt zu dem, was ge-
fordert werden mufs. Anordnungen, die ein scharfes Bild und einen unscharfen Raster ergeben würden, sind zwar theoretisch bei beiden Methoden denkbar, würden aber in praktisch brauchbarer Weise nur mühsam auszuführen sein. Niemals würde es indessen möglich sein, den Raster lokal abzublenden, ohne dafs gleichzeitig das Bild abgeblendet würde.
Zur Ausführung des Verfahrens kann man eine beliebige photographische Kassette benutzen, die nur so grofs sein mufs, dafs beide Platten darin Platz finden. Wird als Unterlage der lichtempfindlichen Schicht eine Metall- bezw. Steinplatte verwendet, so ist diese unmittelbar zur Aetzung zu benutzen. Wird eine Glasplatte angewendet, so mufs diese später in bekannter Weise auf eine Metall- oder Steinplatte umgedruckt werden.
Es ist natürlich unerheblich, ob bei dem Verfahren das Negativ oder Positiv rastrirl wird. Es kann beispielsweise zweckmäfsig erscheinen, die Anordnung so zu treffen, dafs anstatt des Negativs ein Diapositiv eingesetzt wird, wobei auf der Platte ein zweites aber rastrirtes Negativ erhalten wird, während das ursprüngliche Negativ nur zur Erzeugung des Diapositivs verwendet wird.

Claims (1)

  1. P ATENT- An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung rastrirter photographischer Bilder, darin bestehend, dafs das Bild auf die lichtempfindliche Fläche im Wege der Contactcopie übertragen wird, während gleichzeitig das reelle Bild eines Rasters optisch durch das zu rastrirende Bild hindurch auf die Fläche projicirl wird.
DE1900129485D 1900-04-04 1900-04-04 Expired - Lifetime DE129485C (de)

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